DLAN 200 vs. 650, 1200

becksgold

Lt. Junior Grade
Registriert
Okt. 2004
Beiträge
488
hi,

ich hab momentan meinen pc im arbeitszimmer im untergeschoss unseres hauses per devolo dlan 200 angeschlossen. leider bleiben von meiner 150er dsl leitung nur noch 30 mbit übrig. ich hatte probeweise mal die neueste generation da, sprich devolo 1200 und fritz 1000e. mit den devolo 1200 kam ich auf 55-60, mit den fritz auf 65 mbit. zumal wirkten sie vom response irgendwie träger als die dlan 200. dafür waren mir dann +/- 100 euro doch etwas teuer. hat jemand schonmal die 650er dazu verglichen? wäre das einen versuch wert, evt sogar höhere werte als mit den 1200ern zu bekommen?

wlan ist übrigens keine option. ich hätte noch ein paar unbenutzte telefondosen, von denen ich dachte, man könnte sie als netzwerkdose umbauen, aber ist wohl nicht so einfach ...

danke!
 
Dosen ab, Patchkabel durch den dahinterliegenden Kabelschacht gelegt, Patch-Dosen angebracht, fertig.
 
Das beantwortet jetzt nicht wirklich die ursprüngliche Frage.
 
Der Durchsatz bei DLAN ist und bleibt mies, egal was die Werbung sagt. Du hast einen Kabelschacht und Dosen? Unbenutzt? Leg eine Strippe, ist besser, schneller und weniger störanfällig. Neues, anständig geschirmtes Kabel wird allerdings fällig, die Telefonstrippe kannst und solltest du da nicht einfach her nehmen.


Besser? ;)
 
Naja. Mein Haus ist ziemlich groß. Da müssten also Kabel quer durch das Haus gelegt werden. Ob alle Telefondosen in Leerrohren liegen, weiß ich auch nicht. Dann müsste man vom Wohnzimmer in den Verteilerraum, dann weiter ins Arbeitszimmer etc. klingt nicht so nach "mal eben". Das Haus ist BJ 2000. Eigentlich top modern, nur hat der Vorbesitzer damals überall Telefondosen statt Netzwerk verlegt ... und das in jedem der 8 Räume. Mir würden ja 100-150 mbit per Dlan langen. Das andere klingt nach großer Aktion mit Elektriker im vierstelligen Bereich.
 
Die 650er Adapter werden nicht schneller sein als die 1000er bzw 1200er. PowerLAN hat unter optimalen Bedingungen eine Effizienz von ca 50%. Das heißt, dass bei 1200 brutto am Ende max 600 netto rauskommen - abzüglich Dämpfung, Störquellen, etc.. Wenn du da schon nicht über 65 Mbit/s kommst, wirs du es mit den 650ern auch nicht schaffen. Du kommst nämlich nur auf ca 5-15% Effizienz. Das deutet darauf hin, dass die Elektroinstallation für PowerLAN nur bedingt geeignet ist. Ich bin kein Elektriker, keine Ahnung ob man da noch etwas drehen kann.

PowerLAN ist zu langsam, WLAN ist keine Option, LAN-Kabel sind zu aufwändig.. Da gibt es dann nur noch 2 Alternativen: Buschtrommeln und Rauchzeichen

Zum Vergleich: Giabit-LAN hat eine Effizienz von ca 90-95%. Das entspricht 900-950 Mbit/s
 
Kabel legen ist aufwendig, kostet vielleicht Geld wenn man es nicht selber machen will. Aber. Einmal gemacht: Ruhe!

Alles andere ist Pfusch
 
Naja, ich dachte, evt hätten die 650er ne andere Technik als diese Mimo Variante. Wäre halt praktisch. Da wir wegen Kids, die größer werden, in den nächsten Jahren nochmal ein paar Räume tauschen werden, ist das mit den neuen Netzwerkdosen so ne Sache, wenn Du nicht das ganze Haus aufmachen und dreckig machen willst. Habt Ihr ne Ahnung, was sowas kosten würde in 8 Räumen? Ein Tausender oder mehr?

Theoretisch gibt es ja auch noch sowas wie Coax-Lan (als Alternative zu Buschtrommeln). Naja, dann bleibe ich wohl erstmal bei meinen DLAN 200 mit 30 Mbit oder nehme größere für 65 Mbit. Komisch nur, daß mir das Devolo Cockpit 81 Mbit anzeigt und nur 30 real durchkommen ...
 
Da erliegst du einer Täuschung. Was die Software anzeigt ist bestenfalls der Brutto-Wert auf den sich die Adapter untereinander geeinigt haben. Das ist mitnichten der Real-Wert, der aus der Leitung kommt.


Die Kosten für eine LAN-Verkabelung kann man so pauschal nicht beziffern. Wie auch? Ich war noch nie bei dir zu Hause und kann das schlecht beurteilen. Hinzu kommt die Frage ob du das in Eigenregie machen willst oder dafür jemanden ins Haus holst.

Ein paar Hausnummern aus meiner Erfahrung:

Meine Installation, 2010, Eigenregie, Cat5e-Kabel 100 Meter @ ~35 € (ca. 60 Meter verbraucht), Aufputzdosen (Cat5) @ 4€ das Stück (grob), LSA+-Werkzeug (15€), Kabeltester (10€), viele viele Kabelkanäle (weiße Kanäle an weißer Wand nicht sichtbar) @ 2€ pro Meter, Patchfeld (12fach, 20€). Summa summarum ca. 120€ Materialkosten, 2 Wochenenden Arbeit, 4 Zimmer mit jeweils 2 Gigabit-Anschlüssen.

Besonderes Augenmerk dabei auf das Kabel, 100 Meter @ 35€. Das macht 0,35€ pro Meter. Die Firma, die unser TV-Kabel-Netz modernisiert hat, bot auch Netzwerkarbeiten an. Materialpreis(!) pro Meter Kabel = 4,49€. Seinerzeit hätte meine Installation dort 1000€ gekostet.
 
Hallo...

will jetzt auch Kabel verlegen, da ich selber ein DLAN 200 AVSmart+ Kit hab und nicht mal ansatzweise an die Verfügbare Leistung komme.
Habe mal über Direktverbindung getestet, also PC kurz mal ins Wohnzimmer geschlappt, und da hatte ich volle Leistung: 48 - 50 Mbits.
Bei DLan 20 - 24 Mbits.

Die Frage ist jetzt ob ein CAT5-Kabel reicht oder doch ein CAT6-Kabel schon sein sollte, bei einer Kabellänge von 15 - 20 m?
(ICH WEISS DAS CAT5= 100mhz und CAT6= 250Mhz ÜBertragung hat)

Gruß lash20
 
Zuletzt bearbeitet:
Raijin schrieb:
Da erliegst du einer Täuschung. Was die Software anzeigt ist bestenfalls der Brutto-Wert auf den sich die Adapter untereinander geeinigt haben. Das ist mitnichten der Real-Wert, der aus der Leitung kommt.


Die Kosten für eine LAN-Verkabelung kann man so pauschal nicht beziffern. Wie auch? Ich war noch nie bei dir zu Hause und kann das schlecht beurteilen. Hinzu kommt die Frage ob du das in Eigenregie machen willst oder dafür jemanden ins Haus holst.

Ein paar Hausnummern aus meiner Erfahrung:

Meine Installation, 2010, Eigenregie, Cat5e-Kabel 100 Meter @ ~35 € (ca. 60 Meter verbraucht), Aufputzdosen (Cat5) @ 4€ das Stück (grob), LSA+-Werkzeug (15€), Kabeltester (10€), viele viele Kabelkanäle (weiße Kanäle an weißer Wand nicht sichtbar) @ 2€ pro Meter, Patchfeld (12fach, 20€). Summa summarum ca. 120€ Materialkosten, 2 Wochenenden Arbeit, 4 Zimmer mit jeweils 2 Gigabit-Anschlüssen.

Besonderes Augenmerk dabei auf das Kabel, 100 Meter @ 35€. Das macht 0,35€ pro Meter. Die Firma, die unser TV-Kabel-Netz modernisiert hat, bot auch Netzwerkarbeiten an. Materialpreis(!) pro Meter Kabel = 4,49€. Seinerzeit hätte meine Installation dort 1000€ gekostet.

Danke Dir. Kabelkanäle Aufputz kommen nicht in Frage. Haus mit 220 qm Wohnfläche über 3 Etagen / Zimmer plus Studio im Dach. Würde gerne die Telefondosen, die in allen Zimmern vorhanden sind, platt machen, da ich sie eh nicht brauche (DSL via Kabel / Unitymedia) und stattdessen da überall Patchkabel durchziehen lassen. Klingt aber nach ziemlichem Act, oder? Würde ich auf jeden Fall machen lassen.
 
Was für ein Akt das mit den Telefondosen ist, kann ich nicht beurteilen. Kommt darauf an ob die Kabel dahinter in Leerrohren liegen bzw. welche Kabel überhaupt verwendet wurden.

@lash20+becksgold: Grundsätzlich ist Cat5(e) ausreichend. Wie in der Schule ist ausreichend aber nur bedingt erstrebenswert. Cat5(e) ist gigabit-tauglich, mehr aber auch nicht. Cat6 hingegen ist sogar für 10 GbE spezifiziert. Noch ist das unerheblich, aber wenn 10 Gbit/s erschwinglich werden und nach und nach zum Standard werden, müsste man die Cat5-Verkabelung wieder komplett rausreißen. Bei dem Preisunterschied zwischen Cat5 und Cat6 ist es die Mühe nicht wert. Sofern möglich also gleich Cat6 verlegen. Cat7 wäre technisch gesehen zwar noch besser, aber zum einen auch wieder etwas teurer und zum anderen auch nicht unbedingt notwendig.

15-20 Meter sind im übrigen unkritisch. Wichtig ist auch welche Schirmung verwendet wird. Cat5(e) sagt nämlich noch nichts über die Schirmung aus. Das wäre nämlich die Kabelbezeichung wie zB S-FTP. Von UTP würde ich nach Möglichkeit Abstand nehmen, auch wenn ohne Störquellen in der Umgebung UTP reichen würde, setze ich überall S-FTP ein.

Bei einem Haus muss man mal schauen ob es zB einen stillgelegten Kaminschacht oder gar einen expliziten Kabel-/Versorgungsschacht gibt, der die Stockwerke verbindet. Damit kann man recht einfach die Stockwerke verbinden und hat eine gute Basis, ohne die Decken durchbohren zu müssen.
 
Zurück
Oben