DNS hängt falsches suffix an

AlexB47

Cadet 3rd Year
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Juni 2009
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Hallo,
folgende Konfiguration:

Ich bin im Netzwerk unseres Unternehmens. Router ist ein Speedport von der Telekom (192.168.1.1). Mein PC ist nicht in der Dömäne (firma.gmbh) drin, ich greife nur über Dateifreigaben auf den Server zu. Auf dem Server (SRV00, 192.168.1.101) läuft ein DNS.

Folgendes Problem:
der Name "SRV00" wird falsch aufgelöst, weswegen ich nicht mehr auf meine Freigaben komme. Mit "\\192.168.1.101" funktioniert es. Alle meine Programe benutzen aber nicht die IP sondern "SRV00".

Der fehler tritt nur bei mir auf.

PS: Mit einem Eintrag in meiner Hosts-Datei kann ich dieses Problem erfolgreich umgehen, aber dadurch wird das eigentliche Problem nicht gelöst.
Ping liefert:
Code:
>ping srv00

Ping wird ausgeführt für srv00.ds.fh-kl.de [62.157.140.133] mit 32 Bytes Daten:
Zeitüberschreitung der Anforderung.

Wobei "ds.fh-kl.de" die Domäne meiner Hochschule ist, mit der ich außer Wlan -Internetnutzung eigentlich mal gar nichts zu tun habe.

nslookup liefert:

Code:
nslookup srv00
Server:  speedport.ip
Address:  fe80::1

Nicht autorisierende Antwort:
Name:    srv00.ds.fh-kl.de
Addresses:  62.157.140.133
          80.156.86.78

Habe die DNS-Einträge im Server untersucht, nichts verdächtiges gefunden. Auch ipconfig /flushdns ändert nichts.

Ipconfig liefert:
Code:
Ethernet-Adapter Ethernet:

   Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: speedport.ip
   Beschreibung. . . . . . . . . . . : Killer e2200 Gigabit Ethernet Controller (NDIS 6.30)
   Physische Adresse . . . . . . . . : 6C-68-6A-15-7D-23
   DHCP aktiviert. . . . . . . . . . : Ja
   Autokonfiguration aktiviert . . . : Ja
   IPv6-Adresse. . . . . . . . . . . : 2003:75:cd2f:2c04:891b:f06:2a11:c451(Bevorzugt)
   Temporäre IPv6-Adresse. . . . . . : 2003:75:cd2f:2c04:2859:49ae:310d:e8e7(Bevorzugt)
   Verbindungslokale IPv6-Adresse  . : fe80::891b:f06:2a11:c451%12(Bevorzugt)
   IPv4-Adresse  . . . . . . . . . . : 192.168.1.115(Bevorzugt)
   Subnetzmaske  . . . . . . . . . . : 255.255.255.0
   Lease erhalten. . . . . . . . . . : Montag, 14. März 2016 08:43:44
   Lease läuft ab. . . . . . . . . . : Montag, 4. April 2016 08:58:00
   Standardgateway . . . . . . . . . : fe80::1%12
                                       192.168.1.1
   DHCP-Server . . . . . . . . . . . : 192.168.1.1
   DHCPv6-IAID . . . . . . . . . . . : 241984109
   DHCPv6-Client-DUID. . . . . . . . : 00-01-00-01-1D-4B-45-E5-6C-62-6D-35-7D-23
   DNS-Server  . . . . . . . . . . . : fe80::1%12
                                       192.168.1.1
   NetBIOS über TCP/IP . . . . . . . : Aktiviert

Der Speedport ist also mein DNS-Server, aber da gibt es eigentlich keine Konfigurationsmöglichkeiten für DNS. Da ich der einzige PC im System bin, der jemals mit dem Netzwerk der Hochschule verbunden war, vermute ich, dass es ein lokales Problem mit meinem Computer gibt.

Kann mir dazu jemand etwas weiter helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Speedports kann man leider keine manuellen Einträge im lokalen DNS machen. Das heißt, wenn du per nslookup den Speedport nach einer IP fragst, wird er dir eine IP zurückgeben, die er seinerseits von seinem DNS bekommen hat. Wenn man diese Funktion unbedingt benötigt, kann man entweder den Speedport gegen eine Fritzbox tauschen, die das meines Wissens nach bieten, oder aber man lässt den DNS über einen lokalen Server laufen und hat dort volle Kontrolle über die DNS-Einstellungen.


Versuch mal "nslookup srv00." Der Punkt am Ende ist wichtig.


*edit
Wobei.. Auf dem besagten srv00 läuft der DNS. Warum stellst du ihn dann nicht auch als DNS in den Netzwerkeinstellungen ein? Testen kannst du das zB mit "nslookup der.server.mit.freigabe 192.168.1.101". Dann sollte explizit der srv00 die DNS-Auflösung machen und dir für den Server_mit_Freigabe die korrekte LAN-IP geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein PC hat einen domain suffix. Wenn du nicht in der Domäne des Rechners bist den du ansprechen willst musst du ihn beim ganzen Namen (FQDN) nennen:

SRV00.firma.gmbh

Dann klappts auch mit dem nslookup :=)

PS: Netzfreigaben dann eben mit: \\SRV00.firma.gmbh\meinOrdner
 
Wir sind auf den Speedport angewiesen, da wir einen Hybridvertrag haben mit LTE und Leitung. Auch das Telefon läuft darüber, wechsel ist fast unmöglich.

Im Prinzip sind es zwei DNS. für die Domäne ist ein DNS notewndig, deshalb läuft auf dem Server ein DNS, der, wenn er nicht weiter weiß, auf den Speedport verweist. Ich habe, da ich das Netzwerk öfters wechsele, Standardeinstellungen, weshalb ich 192.168.1.1 als DNS eingetragen bekomme. Ich habe für den versuch trotzdem den DNS auf 192.168.1.101 (SRV00) gestellt. Da alle Clients der Domäne den 192.168.101 als DNS haben und es ja bei jedem anderen geht, schließe ich eine fehlkonfiguration eigentlich schon aus. Wir haben sogar noch einen zweiten Laptop der als DNS 192.168.1.1 verwendet, un der geht auch.

Folgende Ergebnisse kamen bei dem Test raus (SRV00 als DNS):
Code:
C:\Users\AlexB>nslookup srv00.
Server:  speedport.ip
Address:  fe80::1

Nicht autorisierende Antwort:
Name:    srv00
Addresses:  fe80::c476:d6aa:25ed:63a9
          192.168.1.101

Code:
C:\Users\AlexB>nslookup srv00 192.168.1.101
Server:  srv00.firma.gmbh
Address:  192.168.1.101

Nicht autorisierende Antwort:
Name:    srv00.ds.fh-kl.de
Addresses:  62.157.140.133
          80.156.86.78

Code:
C:\Users\AlexB>ping srv00

Ping wird ausgeführt für SRV00.ds.fh-kl.de [62.157.140.133] mit 32 Bytes Daten:
Zeitüberschreitung der Anforderung.

Dateifreigabe geht logischerweise auch hnicht, wenn ping schon falsch auflöst.

Vielen Dank für die Hilfe.
 
Also in der Konstellation wird das nie gehen.
Lösung:
- DHCP im Speedport ausschalten
- Domaincontroller DHCP verwenden, da kannst du DNS konfigurieren
--> alles geht mit "Standardeinstellung" an den Clients
 
d2boxSteve schrieb:
Dein PC hat einen domain suffix. Wenn du nicht in der Domäne des Rechners bist den du ansprechen willst musst du ihn beim ganzen Namen (FQDN) nennen:

SRV00.firma.gmbh

Dann klappts auch mit dem nslookup :=)

PS: Netzfreigaben dann eben mit: \\SRV00.firma.gmbh\meinOrdner

Könnte man meinen, aber:

Code:
C:\Users\AlexB>ping srv00.firma.gmbh

Ping wird ausgeführt für SRV00.firma.gmbh [127.0.53.53] mit 32 Bytes Daten:
Antwort von [B]127.0.53.53[/B]: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128 // Falsche IP, muss 192.168.1.101
Antwort von 127.0.53.53: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128
Antwort von 127.0.53.53: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128

Ping-Statistik für 127.0.53.53:
    Pakete: Gesendet = 3, Empfangen = 3, Verloren = 0
    (0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
    Minimum = 0ms, Maximum = 0ms, Mittelwert = 0ms


C:\Users\AlexB>nslookup srv00.firma.gmbh
Server:  speedport.ip
Address:  fe80::1

Nicht autorisierende Antwort:
Name:    srv00.firma.gmbh.ds.fh-kl.de
Addresses:  62.157.140.133
          80.156.86.78

Selbst wenn ich es weglasse, warum sollte die der Suffix meiner Hochschule angefügt werden? Dann sollte es doch eher das im lokalen Netzwerk nehmen.. Außerdem funktioniert das jetzt schon seit zwei Jahren...
Ergänzung ()

d2boxSteve schrieb:
Also in der Konstellation wird das nie gehen.
Lösung:
- DHCP im Speedport ausschalten
- Domaincontroller DHCP verwenden, da kannst du DNS konfigurieren
--> alles geht mit "Standardeinstellung" an den Clients

Gut möglich, aber vorab ist die Standardkonfiguration mal egal, wenn es schon nicht mit manuellen Einstellungen geht. Außerdem funktioniert das schon seit Jahren so..
 
Wie ich schon sagte:

Der "." am Ende des Namens ist wichtig.

srv00. --> Domain wird NICHT angehängt
srv00 --> Domain wird angehängt ==> srv00.bla.dingens.blubb


Deswegen macht nslookup "srv00 => srv00.ds.fh-kl.de" und "srv00.firma.gmbh => srv00.firma.gmbh.ds.fh-kl.de". Mit dem Punkt schließt man den Namen gewissermaßen ab und es wird nichts mehr automatisch erweitert. srv00. bleibt also srv00 und srv00.firma.gmbh. bleibt srv00.firma.gmbh


Code:
nslookup srv00.firma.gmbh.
 
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