DSL-Bandbreitenschlucker in Netzwerk von Remote ermitteln irgendwie möglich?

[sinkpäd]

Hallo zusammen,

habe 300km entfernt ein Büro mit 8 Clients. Die hängen an unmanaged Switches hinter einer Vodafone Plusbox (50/10er Leitung). Fernzugriff erfolgt je nach Einsatzzweck entweder über einen Teamviewer-Host auf dem W2016 Server oder über OpenVPN auf eine nur für diesen Zweck noch im Büro befindliche und stets aktuell gehaltene QNAP-NAS.

Gestern Abend bemerkte ich dann bei Arbeiten über Teamviewer, dass die Verbindung immer mehr gestockt hat und irgendwann ganz abgebrochen ist.

Selbes Verhalten per VPN, alleine das Interface der PlusBox zu erreichen hat so mehrere Minuten gedauert. Es fühlt sich ungefähr so an, wie wenn das Datenvolumen am Handy aufgebraucht ist. Ich bin im kilobit-Bereich unterwegs. Leider hat sich das über Nacht auch nicht mehr gefangen.

Was ich schon gemacht habe (alles sehr erschwerlich, weil jeder Klick teils erst nach mehreren Minuten eine Auswirkung hat):

• Server neu gestartet
• PlusBox neu gestartet (Sync besteht mit 50/10, sollte also nicht am Anschluss liegen)
• NAS neu gestartet

Da es in der derzeitigen Situation quasi unmöglich ist, per RDP alle Clients zu überprüfen, wolle ich fragen, ob es ohne Hardwarefirewall irgendeine Möglichkeit gibt, zu prüfen, ob und wenn ja welcher Client die komplette DSL-Bandbreite auffrisst ohne ins Auto steigen zu müssen. Auf dem Server kann man mit viel Geduld noch einigermaßen per RDP Dinge testen.

 

[Fard Dwalling]

Vielleicht ist es ja auch einfach eine Störung der Leitung? Ansonsten seh ich da keine große Möglichkeit. Auf allen Geräten wo du drauf kommst, kannst du natürlich im Taskmanager oder Ressourcenmanager schauen.

 

[Kryss]

Also ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber vielleicht hat das NAS auch aus einem anderen Grund schwer zu tun?
https://www.computerbase.de/2022-01/deadbolt-neue-ransomware-verschluesselt-nas-systeme-von-qnap/

Warum nutzt Ihr statt OpenVPN nicht Wireguard? Ob es sich bei der Bandbreite lohnt weiss ich natürlich auch nicht, müsste man testen.

Ansonsten gibts doch zig Tools mit denen man OpenVPN monitoren kann. Einfach googlen.

vg Chris

 

[Fard Dwalling]

Vielleicht wurde auf seiner QNAP ja auch schon das Zwangsupdate installiert. Wo läuft denn eigentlich der OpenVPN Server? Auf der QNAP oder auf dem WinServer?

 

[Kryss]

ein Büro mit 8 Clients. Die hängen an unmanaged Switches hinter einer Vodafone Plusbox (50/10er Leitung).

Nachtrag:
Wenn sich 8 Clients diese nicht gerade üppige Leitung teilen, und du per VPN noch dazu auf den Upload Speed beschränkt bist, kann es natürlich auch daran liegen, da kommt kaum mehr was an für deinen Client.

vg Chris

 

[derlorenz]

Holt euch mal nen Kaffee, die meisten Fragen sind ja hier im Eingangsthread beantwortet

Kann die Vodafone Box keine verbrauchsdaten anzeigen?

War zu der Zeit gestern überhaupt jmd im Büro? Sind deine Clients immer alle an?

Evtl. Ziehen diese ja auch gerade alle Updates. Falls sie nicht vernünftig konfiguriert sind dann auch alle einzeln für sich.

 

[sinkpäd]

An der grundsätzlichen Leitungskapazität liegt es nicht, die reicht immer locker aus. Per VPN wird eigentlich auch selten gearbeitet und zum Zeitpunkt des Bandbreitenabfalls gestern Abend hat auch keiner mehr gearbeitet.

An die QNAP Lücke habe ich auch schon gedacht, aber das Verhalten verbessert sich nicht, wenn man die QNAP zeitgesteuert für einige Minuten herunterfährt, sodass überhaupt kein Zugriff darauf möglich wäre (nur noch per Teamviewer auf dem Server).

Deshalb vermute ich auch Provider oder irgendwelche Updates. Aber selbst wenn 8 Clients gleichzeitig Updates laden, sollte das doch locker nach 12 Stunden erledigt sein bei 50 Mbit.

Ich werde es mal über das Wochenende weiter beobachten.

Danke!