Dürfen Überstunden angeordnet werden?

Weil die Bahn gerade im Bereich FDL und TF und ZuB lange und sehr komische Schichten hat.

Schichtbeginn teilweise um 01:25 und dann bis 6:23 am dann wieder 13 Uhr usw.

Gerade die Kollegen TF haben es nicht leicht, und es ist eigentlich schade, das man immer über die Bahn schimpft.

Ein TF kann ja auch schlecht den Zug mitten auf der Strecke stehen lassen und heimgehen.

Aber die Langzeitkonten bekommt man auch bei DB Netz und FZI, und die haben "Normale Schichten".

Aber das gibt es nicht nur bei der Bahn. Bei uns gibt es einen Automobilzulieferer der ratteret 6 Tage 24h und 52 Wochen im Jahr durch.
Die Inst. hat sogar eine 7 Tage Woche. Ein freies Wochenende ist für diese Firma Samstag auf Sonntag NS oder Spätschicht. Hat man FS arbeitet man automatsich auch Sonntag in der Wartung.

Natürlich geht das auch auf ein Konto und der BR muss bei 80h zustimmen, aber das ist alles nur bla bla.

Hab dort angefangen und mein Teamleiter sagte mir gleich: 20 bis 30 Üst pro Monat sollten kein Problem sein.

Das war wirklich das einzige Mal wo ich noch in der Probezeit gekündigt habe und dann bin ich wie ein Versager zurückgekrochhen als Hilfsarbeiter zu meinem alten Betrieb und nun lebe ich mit Kettenbefristung bis ich meine Weiterbildung durchhabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur geteilte Dienste, auch einfach von 07:19 Uhr bis 19:05 Uhr usw.
Was glaubst du warum die GDL so auf ihren Foderungen pochte und streikte?
6 Tage die Woche, 1 Tag frei, wieder 6 Tage arbeiten ist auch hier normal. Ab 01.01. ist das nun endlich vorbei, 48 Stunden Ruhe nach 40 Stunden Arbeit so wie es jeder andere auch hat.

Und dann gibt es ja auch noch sowas wie Feuerwehr, Ärtze etc. die 24 Stunden Schichten Schieben. Daher wundert es mich das im Arbeitszeitgesetz steht nicht mehr als 10 Stunden.
 
Weil es davon nun mal notwendige Ausnahmen gibt. So pauschal wie es hier dargestellt wird ist es auch nicht. DIese Schichten sind oft Bereitschaftsdienst und nicht durcharbeiten zwangsläufig. Auch funktioniert dort der Ausgleich anders und jedem, der solche Berufe wählt, sollte das eigentlich vorab wissen, dass hier nicht die 0815 Standardvorschriften des Arbeitszeitgesetzes greifen.
 
Bf hat aber auch nur 2 bis 3 Dienste pro Woche und quasi ab 16 Uhr Freizeit wenn kein Einsatz kommt.

Außerdem sind das Beamte die auch in Bayern zb. 42h arbeiten
 
Ja, es gibt Rahmengesetze, an dich man sich halten muss (mit Ausnahmen). Das heißt aber nicht, dass man nicht trotzdem individuelle Regelungen finden kann wenn alle Beteiligten sich einigen.
Ich selbst arbeite 4x10 Stunden mit langem Wochenende.

Aber insgesamt ist es wohl so wie Zhalom schreibt:
Zhalom schrieb:
Einige Personen werden es einfacher haben. Die große Firma mit Betriebsrat und keiner wirklichen Notlage wird es einfach haben sich stark aufzustellen.
In einer kleinen Firma ist der AN manchmal gearscht und kann sich nicht gegen das kleinste weigern. Da ist der Lohn schon am Minimum. Was Überstunden betrifft, in einer flachen Hierarchie bist du direkt beim Chef in Ungnade wenn etwas nicht geschafft ist. Du selbst hast aber keine Möglichkeiten die Arbeit besser einzuteilen, zu planen, zu delegieren. Und selbst wenn, steht dem schon der Mindestlohn entgegen.
Je größer dir Firma und je stärker der Betriebsrat, desto einfacher lassen sich solche Themen "besprechen". In meiner Firma würde sich mein Chef hüten etwas anzuordnen, was nicht rechtlich ist!
 
Das ist nicht richtig. Arbeitszeitgesetze stehen zum Teil über der Vertragsfreiheit. Selbst wenn beide Seiten sich einigen würden und es widerspricht dem Gesetzes, ist es verboten! Vertragsfreiheit steht nicht immer über dem Gesetz.
 
Mustis schrieb:
Weil es davon nun mal notwendige Ausnahmen gibt. So pauschal wie es hier dargestellt wird ist es auch nicht. DIese Schichten sind oft Bereitschaftsdienst und nicht durcharbeiten zwangsläufig. Auch funktioniert dort der Ausgleich anders und jedem, der solche Berufe wählt, sollte das eigentlich vorab wissen, dass hier nicht die 0815 Standardvorschriften des Arbeitszeitgesetzes greifen.

Dein Beitrag ist voller Fehler.

Warum ist es notwendig länger als 10 Stunden zu arbeiten? Warum ist das eine so notwendige Ausnahme?
Meine Dienste sind keine Bereitschaftsdienste sondern gehen mit Pausen so lange.
Wie funktioniert der Ausgleich anders als bei einem „normalen“ Arbeitnehmer?
Jemand der vor 10 Jahre Lokführer wurde, wußte doch nicht das es heute solch langen Dienste geben wird.
Warum gibt es das Gesetz wenn man einfach von abweichen kann? Dann hätte man sich das auch sparen können.
 
https://www.bmas.de/SharedDocs/Down...-arbeitszeitgesetz.pdf?__blob=publicationFile

Und dann darfst du gern meine Fehler aufzeigen.

Pausen sind im übrigen keine Arbeitszeit. Wenn du 5 Stunden schaffst, 3 Stunden Pause hast und dann wieder 5 Stunden schaffst, arbeitest du nicht 13 Stunden...

Und vll solltest du deine eindimensionale Sichtweise etwas erweitern. Warum sollte man sich ein Gesetz sparen, dass für die große Mehrheit Gültigkeit hat, nur weil es sinnvolle Ausnahmen gibt?
 
Je größer dir Firma und je stärker der Betriebsrat, desto einfacher lassen sich solche Themen "besprechen"

Es gibt halt nicht überall den starken BR. In dem angesprochen Betrieb von mir, war der BR nicht mehr als eine Marionette, (klar die Belegschaft hat ihn gewählt) und das absegnen der Üst war nur eine Formsahe.

Ebenso die Streichung des Weihnachtsgeldes.
 
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