DynDNS mit Fritzbox hinter Kabelmodem

wasd123

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Moin!

Ich würde gerne über meinen DynDNS-Service (no-ip.com) auf meinen RaspberryPi zugreifen wollen, der bei mir Zuhause im Netz hängt.

Ich habe von Unitymedia/Vodafone den Kabelrouter "ConnectBox". Dieser ist im Bridge-Modus und besitzt bei mir im Netz die IP 192.168.0.1
Dahinter angeschlossen habe ich eine FritzBox "6590" (IP: 192.168.0.10), an welche sämtliche Geräte in meinem Netzwerk angebunden sind.
Mein Raspberry Pi hat die 192.168.0.222.

Bei no-ip.com habe ich einen Hostname registriert und erhalte auch dort eine IP. Wenn ich hier als Zieladresse meine Fritzbox oder meinen Raspberry Pi eingebe, erhalte ich bei einem Ping dahin keine Rückmeldung. Wenn ich meine Kabelbox dort eintrage, kommt der Ping an.

Wo muss ich nun was eintragen, damit ich weiterkomme? Ich muss doch sicherlich irgendwelche Weiterleitungen durchführen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du überhaupt eine dedizierte IPv4 Adresse? Das ist wohl ein Kabelanschluss, da ist DS-Lite Standard und dann ist nichts mit IPv4 basierten Diensten hinter dem Anschluss.
 
jetzt haste mich^^... sorry, bin da nicht so bewandert... ich meine mich daran erinnern zu können, dass ich vor Jahren mal meinen Anschluss dahingehend beim Anbieter umändern musste, danach konnte ich wieder von Außen darauf zugreifen...
habe es aber jetzt echt lange nicht mehr benötigt...
seitdem habe ich meinen Anschluss schon 2-3x bei Unitymedia/Vodafone verändert... weiß nicht ob die das dann wieder zurückstellen?!?
kann ich das selbst prüfen?
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du die Aufgabe von noip/dyndns verstanden hast. Das ist kein Dienst, mit dem Du irgendwie auf Dein Netzwerk zugreifen kannst, das ist nur ein Dienst, der der dynamischen Adresse Deines Anschlusses eine fest definierte zuordnet.

Du must auf dem Raspi noch z.B. Wireguard/PiVPN installiern und den entsprechenden Port freigeben, dann kommst Du in Dein Netzwerk. IPv4 vorausgesetzt.
 
Es ist eigentlich ganz einfach. Seiten wie "meine ip" zeigen deine externe IPv4 Adresse an. Wenn genau diese Adresse irgendwo in der Statusseite deines Routers auftaucht, kann man in der Regel auch Ports weiter leiten. Zeigt dein Router nur andere Adressen an, ist keine Weiterleitung ins Heimnetz möglich.
 
alles klar... dann werde ich mal schauen... bin gerade jedoch nicht Zuhause - was ja genau mein Problem ist^^

DynDNS verstanden - scheinbar "jain" ;o)... mir ist natürlich bewusst, dass die dahin gesendete IP meines Routers einfach nur in meinen vergebenen Hostname des Dienstes "übersetzt" wird und ich dann nicht immer meine aktuelle IP benötige, sondern einfach nur diesen Hostname. Allerdings hatte ich von damals noch im Hinterkopf, dass ich im Target bereits hinterlegen muss, mit welchem Gerät in diesem Netzwerk tatsächlich gesprochen werden soll. Aber da könnte ich mich auch irren. Schon zu lange her und zu wenig Ahnung davon^^
 
@wasd123
Du brauchst noch einen VPN Server, wenn Du von außerhalb auf Dein Netzwerk zugreifen willst. Bei mir läuft das in sehr ähnlicher Konfig. Connectbox ist im Bridgemode, dahinter ein Router und im Heimnetz ein Raspi. Imho geht der Bridgemode nur, wenn eine ipv4 vorhanden ist, sollte also funktionieren.

Hier ist das gut erklärt
https://www.bachmann-lan.de/raspberry-pi-mit-wireguard-als-vpn-server-mit-wireguard/

Du kannst natürlich auch die VPN Funktionalität der Fritzbox nutzen, mir hat der Client für Windowsgeräte nicht gefallen (Shrewsoft oder die AVN VPN Software)
 
Ok, ich darf also davon ausgehen, dass ich KEINE dedizierte IPv4 habe, ja?
Lässt sich das problemlos umstellen, oder weigern sich die Anbieter da?

Bildschirmfoto 2020-12-06 um 20.03.20.png


wo wir gerade dabei sind... auf meine FritzBox komme ich aus der Ferne auch nicht drauf - über die oben unkenntlich gemachte URL... zwar erlange ich übers Web Informationen darüber welche IP mein Router gerade hat und welche Repeater mit welcher IP daran verbunden sind, aber der Zugriff selbst schlägt dann fehl
 
Hi,

die Fritz!Box hat aktuell keine öffentliche IPv4 Adresse (erkennbar, da diese mit 192.168.x.x). Darüber ist kein Zugriff via DynDNS möglich. Kontrolliere, ob der Bridge-Mode der Connect Box wirklich aktiv ist.
 
aus der FritzBox
Bildschirmfoto 2020-12-06 um 21.00.36.png


aus der ConnectBox
Bildschirmfoto 2020-12-06 um 21.14.03.png


den Bridge-Modus kann ich hier gar nicht finden. aber wie man bei der Fritzbox sieht, bezieht die Ihre Verbindung von der 192.168.0.1 (= ConnectBox).
die hier angezeigte IPv4-Adresse ist auch jene, welche ich zB bei wieistmeineip.de sehen kann.
ich meine ich hatte seinerzeit extra bei Unitymedia angerufen und darum gebeten, dass die die ConnectBox in den Bridge-Modus schalten, damit ich meine Fritzbox weiter verwenden kann.

Meine Fritzbox selbst kann ich nicht ans Kabel hängen, da diese meine 1000ner Leitung nicht schafft...
 
Du kannst die Fritzbox ja auch jetzt weiterverwenden, aktuell eben nur mit Doppel-NAT. Eine Fritzbox kann Internet auch via LAN1 als WAN entgegennehmen, wenn das Modell keinen separaten WAN-Port hat.

In der jetzigen Konstellation musst du alle Portweiterleitungen in der Connect Box einrichten. Diese müssen auf die WAN-IP der Fritzbox zeigen und dort folgt die nächste Portweiterleitung auf das eigentliche Ziel im Heimnetzwerk. Ein bischen umständlich, aber funktioniert. Ansonsten: Nochmal beim Provider anrufen und den Bridge-Modus aktivieren lassen.

Aber: Ich kenne mich mit Fritzboxxen nicht aus, aber wenn sie nicht für 1000 Mbit/s Kabel ausgelegt ist, ist nicht garantiert, dass wie 1000 Mbit/s via WAN an einer gebridgten ConnectBox schafft. WAN<>LAN Performance ist ebenfalls abhängig von der Leistung des Routers, unabhängig davon auf welche Geschwindigkeit das interne Modem ausgelegt ist. Das sind zwei Paar Schuhe, weil verschiedene Schnittstellen.
 
wasd123 schrieb:
Meine Fritzbox selbst kann ich nicht ans Kabel hängen, da diese meine 1000ner Leitung nicht schafft...

Die 6590 sollte eigentlich volles Tempo schaffen.
Meine 6490 drosselt tatsächlich bei 70-80 MByte/s. (Aber damit kann ich leben.)
Eine Providerbox vor der Fritzbox halte ich für unsinnig.
 
Mr. Robot schrieb:
Die 6590 sollte eigentlich volles Tempo schaffen.

ich zitiere mal das Netz:
In vielen Punkten ähnelt die FritzBox 6591 der FritzBox 6590 Cable. Der entscheidende Unterschied liegt im Internettempo: Die 6590 beherrscht nur den DOCSIS-3.0-Standard, ist in Deutschland ausschließlich für Kabelanschlüsse mit zurzeit maximal 500 Megabit pro Sekunde (Mbps) geeignet.
 
Mit Docsis 3.0 kann man auch Gigabit schaffen. (Bei der 6490 ist der Prozessor dafür aber wohl zu langsam).
Aber stimmt schon, ideal ist es nicht. Kann auch gut sein, dass Vodafone Router mit Docsis 3.0 heute nicht mehr frei schaltet.
Aber gut, es muss ja auch nicht unbedingt sein.
 
Brauchst du denn die vollen 1 GBit/s deines Kabelanschlusses wirklich oder erfreust du dich nur an den hohen Zahlen beim Speedtest?
Denn ich würde eher auf etwas Geschwindigkeit (im Downstream) verzichten und stattdessen die FritzBox ohne Beschränkungen beim Zugriff auf mein Netzwerk, Dyndns usw. nutzen. Selbst wenn dann das Maximum nur 700 MBit ist.
Außerdem ein Gerät weniger, das kaputt gehen kann.

Dein Modem von Vodafone hat übrigens tatsächlich eine eigene IPv4-Adresse, dyndns müsste also generell funktionieren, allerdings scheint es nicht so, als sei es wirklich im Modem-Modus...
 
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mhhh... das ist gar keine so schlechte Frage^^...
klar erfreue ich mich über die volle Bandbreite, die bei mir auch tatsächlich ankommt... aber ja, ob 1000 oder 700 macht´s nun echt nicht aus...

kann ich die einfach umstöpseln, oder muss ich Vodafone erst informieren, dass da nun was anderes funkt?
 
Auf jeden Fall mit Vodafone absprechen. Kabelmodems werden über deren MAC-Adresse angesprochen. Du musst denen also die MAC der Fritzbox mitteilen. Die Fritzbox funktioniert erst nach dessen Freischaltung.
(Und es kann sein, dass sie sich quer stellen, weil die Box kein Docsis 3.1 kann.)

Positiver Nebeneffekt, wenn man die Fritzbox direkt am Kabel hat: man kann dann auch über die Fritzbox fernsehen. :)

Aber wie es schon erwähnt wurde, du kannst auch mit dem aktuellen Setup Ports weiter leiten. Ist nur etwas umständlicher, und weniger elegant.
 
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