Eigener E-Mail-Server für mehrere Domains

_tnt_

Lt. Junior Grade
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Aug. 2006
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Hallo,

ich möchte gerne einen eigenen E-Mail-Server für mehrere Domains aufsetzen, bin aber nicht ganz sicher, wie ich anfangen sollte. Der Plan war, dass ich dazu CyberPanel verwende, jedoch sieht es so aus, dass dies gerade bei mehreren Domains dann Ärger macht.

Meinte Haupt(Test)-Domäne liegt bei WebGo. Einen VPS habe ich bei Netcup. Der Mail-Server soll auf dem Netcup VPS laufen und die Domäne von WebGo dient für die Verwaltung, damit diese in Zukunft dann auch für die MX-Datensätze bei den weiteren Domains herangezogen werden kann.

So wie hier unter "Approach 1" angegeben.

Für den Anfang sollten das Ganze für 2 Domains mit 40 sowie 10 E-Mails aufgesetzt werden.

Ich bin für jeden Tipp, jedes Tutorial und jeden Erfahrungsbericht dankbar. :daumen:
 
Mail Server zu betreiben ist dank toller Open Source Software heutzutage deutlich einfacher geworden, ganz trivial ist es aber trotzdem noch nicht.

Ich hab vor ein paar Monaten per mailu einen neuen Server in Betrieb genommen, das war erstaunlich einfach.

Mehrere Mail Domains sollten damit auch kein Problem sein, aber halt nur mit einer DMARC Adresse, was jetzt aber auch nicht weiter schlimm ist
 
Moin moin,

das habe ich auch mal gemacht, aber irgendwie war mir das am Ende doch ein bisschen zu Heikel für die ganzen Sicherheitsupdates etc. selber verantwortlich zu sein.

Um das zum Laufen zu bringen, habe ich mich einfach einer Schritt für Schritt Anleitung bedient. Und das lief auch ein halbes Jahr sehr gut :-)

Heute nutze ich den Service von uberspace.de dort bekommt man sehr viele Freiheiten, fast wie auf deiner eigenen VPS aber eben ohne die Allumfassende Verantwortung.
Inzwischen braucht man aber pro Emaildomain einen Account, was du die freie Preisgestaltung aber auch kein Problem ist.

Sorry wenn ich eher gegen deine Idee argumentiere, aber Emailserver ist irgendwie noch einmal eine andere Nummer als einen Webserver :-)

Gruß, Stefan
 
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Jupp, das kann ich so auch unterschreiben. Man muss schon wissen, worauf man sich da einlässt.

Grade das Thema mit den Sicherheitsupdates ist ein echt guter Punkt.

Ich schrecke aktuell bei meinem eigenen Mail Server auch davor zurück, wirklich wichtige Sachen oder Accounts drüber laufen zu lassen, weil ich meinen eigenen Fähigkeiten da auch weniger vertraue als denen von kommerziellen Anbieter, die das eben professionell machen.

uberspace.de kannte ich noch garnicht, danke für den Tipp ^^
 
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Mailcow würde es auch noch geben. Da findet man eigentlich auch viele Tutorials dazu.
 
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Als jemand der sowohl privat als beruflich damit zu tun hat: Ein eigener Mail-Server ist technisch sicher spannend, in der Praxis macht er aber wenig Freude. Einerseits wird man sich immer mit Spam herumschlagen müssen und andererseits legen einem manche große Mail-Anbieter immer wieder Steine in den Weg. Da reicht manchmal ein Spammer im selben IP-Bereich und schon landen die eigenen Mails im Spam oder kommen gar nicht mehr an.
 
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Als jemand, der beruflich Exchange-Server wartet und aufsetzt:
Privat würde ich das über ich meine eigene Mail-Domain über Exchange Online* laufen lassen.

Der Betrieb eines Mailsystem auf Server ist nicht ganz Risiko- und stressfrei. Man sollte schon wissen, was zu tun ist, falls Mails nicht mehr ankommen.
Bei Exchange würde ich das zwar alles kennen, aber das wäre viel zu teuer. Bei anderen Systemen müsste ich mich erstmal komplett von vorne rein arbeiten...

*Für Laien würde ich einen anderen Hoster empfehlen. Exchange Online hat extrem viele Stellschrauben, aber da ist auch viel mehr, das man wissen sollte, als wenn man einen Hoster nutzt, der komplett die Kontrolle und Verantwortung übernimmt.
 
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Vielen Dank für das Feedback. Gerade der Punkt mit der eigenen IP und Spammer ist überlegenswert.
Ich möchte jetzt zu keinem E-Mail-Provider avancieren, das Ganze sollte eher den Geschmack einer Machbarkeitsstudie tragen und natürlich auch als Selbststudium dienen.
 
Dragon0001 schrieb:
Als jemand der sowohl privat als beruflich damit zu tun hat: Ein eigener Mail-Server ist technisch sicher spannend, in der Praxis macht er aber wenig Freude. Einerseits wird man sich immer mit Spam herumschlagen müssen und andererseits legen einem manche große Mail-Anbieter immer wieder Steine in den Weg. Da reicht manchmal ein Spammer im selben IP-Bereich und schon landen die eigenen Mails im Spam oder kommen gar nicht mehr an.

Das ist einer der wichtigsten Punkte, welcher in Mailcow Tutorials IMMER unterschlagen wird. Ich hätte zu den Blacklistbetreibern 0 Kontakte. Mailbox, Posteo, Tuta, Proton und Co. haben die.

Z.T. stelle ich es mir auch schwierig vor, eine IP-Adresse wieder herunterzubekommen.

Eigene Domain muss schon sein, alleine weil ich mir für jeden Log-in einen Alias anlege. Von Catchall bin kein Freund! -> Leider hat Heinelein aka. Mailbox.org das noch nicht verstanden.

Bin daher mittlerweile bei Tuta(nota) gelandet, mir geht das Fehlen der Standards wie IMAP und Co. etwas auf die Nerven, dafür passt der Rest einfach. Besonders der Umgang mit Aliasen ist genial!

Für 3€ bekommt man:
-20 GB "Mailspace"
  • Eigene Domain Aufschaltung möglich.
  • Unlimitierte Aliase, von denen auch direkt eine Mail geschrieben werden kann.
-Kann eine eigene Domain einbinden.
-Hat keinen Stress bzgl. Redundanz
- Hat keinen Stress bzgl. Blacklisten

= Der Stress mit einem eigenen Mailserver lohnt sich nicht!



Wenn ich mir mal einen Mailcow Server aufsetze, dann vllt. als Archiv oder so, aber nicht als produktives System.
 
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@Niklas434 Okay, aber das Thema war jetzt 10 Monate inaktiv...

Niklas434 schrieb:
Z.T. stelle ich es mir auch schwierig vor, eine IP-Adresse wieder herunterzubekommen.
Einfach nachschauen auf welchen Blacklists du bist und dann auf der Website vom Betreiber nachschauen, wie man wieder runter kommt.

Hab ich für Kunden gelegentlich machen müssen - ist allgemein nicht schwer.

Blacklisting kann auch bei IONOS und Co passieren, habe ich auch schon gehabt. Die großen Betreiber sind da nicht ausgenommen.
 
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