Ein Beitrag aus der Wirtschaftspresse: Diebstahl aus vermeintlich sicheren Börsen

Sqrt(-1) schrieb:
Ich bin weitaus detaillierter über Blockchain-Transaktionssysteme gebildet, als was dieses Werbetextchen vermitteln will.
Du widersprichst dir selber.
Sqrt(-1) schrieb:
Bitcoin, Ethereum, etc. ist beliebig kopier- und verbesserbare Open-Source-Software und stellt daher keinerlei marktwirtschaftliches Wertobjekt dar.
Du kannst nicht einfach in der BC irgendwas kopieren.
Sqrt(-1) schrieb:
Der einzige Wertgegenstand bei Bitcoin und Ethereum sind die Gebühren für den Transaktionsaufwand und diese haben mit dem Schneeballsystem-Spekulationswert eben nichts zu tun.
Das stimmt auch nicht. BitCoin ist eher als Vermögenswert anzusehen. So eine Art digitales Gold.

Und der Vergleich mit dem Schneeballsystem passt einfach nicht. Es lebt nur vom "mitmachen". Bei Bitcoin ist es egal, ob es von 100 oder 100.000 gehalten wird. Zumal BitCoin endlich ist, ein Schneeballsystem eben nicht.
Schneeballsysteme brechen ein und haben keinerlei Wert. Es wird immer jemanden Geben, der für BitCoin bereit ist, Geld auszugeben. Z.B. als Wert eines digitalen Geldspeichers.

Wert ist immer subjektiv. Egal ob Aktien, ein Haus oder was auch immer.
Ohne Hardware bringt dir z.B. Linux nichts.
 
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Sqrt(-1) schrieb:
Bitcoin, Ethereum, etc. ist beliebig kopier- und verbesserbare Open-Source-Software und stellt daher keinerlei marktwirtschaftliches Wertobjekt dar.

Der marktwirtschaftliche Wert liegt in den Netzwerkeffekten nicht im Quellcode.
Je mehr Teilnehmer ein Netzwerk nutzen (und je etablierter es somit ist), desto attraktiver wird die Teilnahme für andere. Die Utility des Netzwerkes steigt.
(und mit nutzen meine ich den validen Usecase dahinter. Gibt es den nicht - und das ist bei genügend Blockchain-Projekten der Fall - dann ist es ein Schneeball- oder Ponzi-Schema)

Glaubst du der Wert bei WhatsApp liegt im Quellcode? Da gibt's OpenSource-Software die besser ist. ;)

DerHechtangler schrieb:
Es wird immer jemanden Geben, der für BitCoin bereit ist, Geld auszugeben.

Nur eben vlt. irgendwann nur noch ein paar Cent und nicht mehr 50k, sofern sich eine andere Blockchain-Technologie durchsetzt, und Bitcoin von der Nutzung dann eben nicht mehr WhatsApp sondern ICQ ist ;)
 
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x.treme schrieb:
(und mit nutzen meine ich den validen Usecase dahinter. Gibt es den nicht - und das ist bei genügend Blockchain-Projekten der Fall - dann ist es ein Schneeball- oder Ponzi-Schema)
Den nutzen gibt es, bei BC z.B. ist es der digitale Geldspeicher, der nicht zensiert werden kann.
Und ein endliches "Schneeballsystem" wäre doch sinnlos.
Wir drehen uns hier im Kreis.
Habt ihr eigentlich investiert? @x.treme und @Sqrt(-1) ?
 
@DerHechtangler: Wenn du meine Beiträge hier liest, dann habe ich auch nicht einmal Bitcoin oder Ethereum als Schneeballsystem bezeichnet, mich dabei auf Shitcoins und einige Blockchain-Projekte bezogen, deren komplette Token-Ökonomie nur auf neue Nutzer aufbaut - und da gibt es eben einige.

Ja, bin größtenteils in Ethereum investiert. Daneben noch in Bitcoin und kleinere Wetten auf weitere Projekte (Cardano, Solana, Polygon, Ripple)

Habe aber auch meine Masterarbeit über Blockchain geschrieben und mehrere Paper publiziert ;)
 
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DerHechtangler schrieb:
Du widersprichst dir selber.
Womit soll ich mich selber widersprechen?

DerHechtangler schrieb:
Du kannst nicht einfach in der BC irgendwas kopieren.
Ich habe gesagt dass diese Systeme selbst kopiert werden können (hard forks), was bereits duzende male passiert ist.

DerHechtangler schrieb:
Das stimmt auch nicht. BitCoin ist eher als Vermögenswert anzusehen. So eine Art digitales Gold.
Was ist der Wert von etwas, was beliebig kopiert und verbessert werden kann und nicht im geringsten verbraucht wird?

Gold ist begrenzt vorhanden, benötigt reale Arbeit und Kosten um gefördert zu werden, kann nicht kopiert werden und wird in vielen Industrien verbraucht.

DerHechtangler schrieb:
Und der Vergleich mit dem Schneeballsystem passt einfach nicht. Es lebt nur vom "mitmachen". Bei Bitcoin ist es egal, ob es von 100 oder 100.000 gehalten wird.
Der Spekulationswert ist alleinig davon abhängig, wie viele mitmachen. Im welchen Umfang der eine oder andere "Anteile" aufkauft, ist dabei völlig egal.

DerHechtangler schrieb:
Zumal BitCoin endlich ist, ein Schneeballsystem eben nicht.
Für jeden Menschen der Erde existieren 250.000 Satoshi. Ich glaube kaum dass irgend ein Schneeballsystem der Geschichte derart absurde nominelle Stückelungen angeboten hatte.

DerHechtangler schrieb:
Schneeballsysteme brechen ein und haben keinerlei Wert. Es wird immer jemanden Geben, der für BitCoin bereit ist, Geld auszugeben.
Einen derart argumentfreien Glauben hatten z.B. zahllose Niederländer im Jahre 1634 ebenso.

DerHechtangler schrieb:
Wert ist immer subjektiv. Egal ob Aktien, ein Haus oder was auch immer.
Richtig. Der wichtige Unterschied ist jedoch dass diese einen bestimmten, realen und inhärenten Wert tatsächlich darstellen.

DerHechtangler schrieb:
Ohne Hardware bringt dir z.B. Linux nichts.
Was ändert dies daran dass Linux an sich keinerlei marktwirtschaftlichen Wert besitzt?

Natürlich hat die Hashing-Hardware der Blockchain-Transaktionsdienstleister ("Miner") von Bitcoin und Ethereum einen Wert (welche weltweit bei der lächerlich geringen Transaktionsrate real nur die eines einzigen Mini-Servers entspricht).
Der Punkt ist aber dass dies nichts mit der Spekulationsblase von Bitcoin und Ethereum zu tun hat, eben weil Transaktionsgebühren nicht mit diesem zu tun haben.
 
Ja, wir drehen uns im Kreis...
Hat auch nichts mehr mit dem Ursprung des Beitrags zu tun.
 
@Sqrt(-1) Würde es um die besten Blockchain-Technologie als Zahlungsmittel gehen, dann wären auch Stablecoins deutlich erfolgreicher als Bitcoin.

Nur wollen Investoren lieber die Volatilität von Bitcoin leveragen. ;)
 
x.treme schrieb:
Investoren z.B. in Facebook bewerten deren Leistungsvermögen einer kontinuierlichen Nutzerbindung nur in Verbindung mit (dem Potential) einer realen Gewinnerbringung. Ein Kauf derer Aktien erkauft einen Teil dieses gewinnbringenden Unternehmens.
Zudem kannst (darfst) du diese nicht, im Gegensatz zu Bitcoin/Ethereum samt derer Blockchain, einschließlich Daten kopieren.

Bitcoin, Ethereum, hingegen erwirtschaftet exakt nichts. Die Transaktionsgebühren werden gesondert verrechnet. Spekulativ handelbare Anteilsscheine ("Token") sind absolut unnötig und gegenstandslos.

x.treme schrieb:
Jo. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Hyperspekulation zusammenbricht.
Die Legislativen deuten ja bereits den Horizont dafür grob an, auch wenn dies im Halbschlaf erfolgt.
 
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Sqrt(-1) schrieb:
Bitcoin, Ethereum, hingegen erwirtschaftet exakt nichts. Die Transaktionsgebühren werden gesondert verrechnet. Die Anteilsscheine ("Token") sind absolut unnötig und gegenstandslos.

Sobald Ethereum auf Proof of Stake umsteigt, ist die Verknüpfung von Transaktionsgebühren und Tokens gegeben.
Btw., Twitter hat in den 12 Jahren nach Gründung keine Gewinne erzielt, Investoren nehmen Gewinne durch den Verkauf von Aktien mit - wobei auch hier der Aktienkurs insb. durch die Anzahl an neuen Nutzern beeinflusst wird.

Du kannst dir Ethereum als Ökosystem vorstellen, auf den zahlreiche dApps (mit eigenen ERC20 Tokens) laufen. Mit einigen der Tokens gehen in DAO dann auch Voting und Mitbestimmungsrechte einher - wie in einem normalen Unternehmen.
 
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