Einberufungsbescheid - muß ich gehen?

Jonny_Nr_5

Commander
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Jan. 2004
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Hallo zusammen,
ich hab heute meinen Einberufungsbescheid bekommen zum 4.10.04 für 9 Monate. Derzeit habe ich noch eine vielversprechende Bewerbung als Krankenpfleger am laufen, dort bekomme ich in 2 Wochen bescheid und dann wären da noch die bewerbungen bei den Unis die ich der zeit am laufen habe. Wenn ich ein zusage als Krankenpfleger bekomme, muß ich dann trotzdem zum Bund (bin T1 gestuft)?? Wie komm ich da raus?
 
Da sag ich nur: Viel Spaß beim Bund ;)
 
Am besten schnell heiraten. :D
Spaß bei Seite. Wenn keine triftigen Gründe vorliegen dann muß du gehen.

Es gab hier aber einmal eine Thread, der dieses Thema schon einmal behandelt hat. Etwas älter und länger, aber vielleicht findest du dort noch praktische Antworten.
 
Vielleicht kannst du ja verweigern, und deinen Zivi-Dienst als Krankenpfleger in dem Haus machen wo du dich ohnehin beworben hast? Dann ist die Zeit ein bisschens Sinnvoller genutzt. :)
 
1. Uni ist egal, dann musst du.
2. Wegen Ausbildungsplatz gibt es wohl zwei Möglichkeiten:
- der Wehrdienst wird zurückgestellt, wenn die Wehrpflicht später noch gilt, mußt du dann aber doch irgendwann hin
- der Ausbildungsplatz wird zurückgestellt
3. Klage auf Wehrgerechtigkeit, soll ja klappen (kann ich aber nicht empfehlen)

Da du ja offenbar fit bist, würde ich trotzdem erst die Ausbildung empfehlen, danach kannts du ja probeweise 9 Monate zu einer Sani-einheit. Vielen gefällts sogar und machen dann noch weiter. Schotter kann man auf jeden Fall verdienen ;).
 
Naja, wenn du studieren willst, dann ist jawohl davon auszugehen, dass du Abitur oder zumindest Fachhochschulreife hast, da liegt das eigentliche Problem...

Denn, solltest du eine abgeschlossene Ausbildung haben, hast du auf die Zurückstellung keine Chance, sondern wirst zum angegebenen Zeitpunkt eingezogen, tja und eben das Abitur oder FOS wird als abgeschlossene Ausbildung gewertet! :rolleyes: So haben mir das damals zumindest die Fuzzies erklärt...

Würde mich an den Tipp von der Schlange halten...
 
LittleJackAss schrieb:
Wieso hast du nicht schon viel früher gesagt das du verweigern willst?
Eben drum. Wenn der Einberufungsbescheid schon da ist, dann wünsch ich dir viel
Spaß bei AGA und Co. Die Zurückstellung oder Wehrdienstverweigerung sind nicht
beantragt, bzw. geschrieben? - Dann musst du gehen. Für was anderes ist jetzt
zu spät. Du könntest die Chance haben bei einer Ausbildungsstelle nochmal
zurückgestellt zu werden, mehr nicht. Dafür brauchst du aber einen Nachweis
-> Vertrag. Was anderes zählt nicht.
 
Du wirst kaum eine Möglichkeit haben (ausser du verweigerst den Wehrdienst) da rauszukommen, wenn die dich haben wollen dann kriegen die dich auch.
Ich habe es auch mit allen Mitteln versucht, keine Chance musste auch für 12 Monate zu dem Verein, aber dann nach wenn's *AUS IS* Lachste nur noch über den Kindergarten. :D

mfg ColdBeer


P.S. Hirn und Verstand am Eingang an der Wache abgeben, brauchst du dort eh nicht :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab grad mal mit der tante vom BIZ telefoniert und ihr das alles so erklärt und sie meinte ich könne erst die Ausbildung machen und dann immernoch den Dienst antreten, ist eine neue Regelung oder so. Was nun?
 
Hoffen das Du den Ausbildungsplatz bekomst.
Ansonsten No Way, sonst kommen die Feldjäger und ziehn Dich ein. :evillol:

Das gilt dann glaub ich sogar als Vorbestraft, wenn ich mich nicht irre.
 
Soweit ich weis ist das genau andersrum, wenn du den Ausbildungsvertrag bekommst, dann müssen die dich solange zurückstellen bis du die 9 Monate abgeleistet hast.
 
Nein, bei einer Berufsausbildung kann der Bund nicht dazwischenfunken.
Der Wehrdienst wird dann um die Dauer der Ausbildungszeit zurückgestellt.
In der Zeit kannst du nocheinmal die Wehrdienstverweigerung schreiben, wenn
du willst und musst dann den Antrag auf Ersatzdienst stellen. Es sei denn du willst
gehen, dann ists nach der Ausbildung, wenn du noch keine 25Jahre bist (waren
mal 27) Bundzeit. Machst du nix um verpennst alles, holen dich wie gesagt die
Feldjäger und für dich fängt ne Zeit an, die alles andere als nett ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, na mal sehen was der Ausbildungsplatz sagt. Uni kann ich dann sowieso kniggen, kann mich ja genauso so gut nach den 9 monaten Dienst zum nächsten Wintersemester bewerben.
Cold Bear hat ja seine Erfahrungen schon gepostet, hat sonst noch jemand etwas von seinem Grunddienst zu berichten? Wie ist es denn so? Anstrengend oder langweilig?
 
Puuh, Du das ist jetzt echt sehr schwierig zu sagen.
Komt darauf an wo Du hinkomst, wie die Vorgesetzten und deine Kameraden sind.
Wenn da totale A-löcher dabei sind können die Dir die Zeit schwer und unangenehm machen. :rolleyes:

Meine zeit war ganz lustig, hatte noch die zweifelhafte ehre 12 Runden zu drehn. :p
Ist jetzt bei mir auch schon so 11 Jahre her (01.10.92 - 30.09.93). :rolleyes:

Die ersten 3 Monate Grundausbildung waren manchmal ne ganz schöne schinderei (Pioniereinheit) aber die Kameradschaft war einmalig, jedenfalls in den Stubengruppen untereinander.

Meine Vorgesetzten waren soweit eigentlich alle ok aber einen Idioten hat man halt immer dabei.

Ein Typ, der sich schon mit 17 zum Bund gemeldet hatte, mit einverständniss der Eltern möglich.
Keine Ausbildung, nicht abgeschlossene Hauptschule, Unteroffizier mit 20 Jahren, also Jünger als die meisten die zum Wehrdienst eingezogen werden.
Zum glück war's nicht unser Gruppenführer. :)

Nach der Grundi hab ich dann im Stab's (S3) Büro abgehangen und die Post erledigt.
Heißt im Klartext, Kaffeesaufen, Pause machen, Bleistifte bis zur unkenntlichkeit anspitzen u.s.w. :lol:

War gut freund mit dem Kasernenfeldwebel, der ist für die Wache und das Cafe-Viereck (BW-Knast) zuständig. ;)
Haben immer kurz vor Feierabend rum gessesen, geschwatzt und Kaffee getrunken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich nur bestätigen, 2 Monate Pio-AGA waren zwar für nen totalen Antisportler wie mich hart, aber (im nachhinein betrachtet ;)) lustig, danach 7 Monate Offiziersheim, so definiert man sinnlos vergeudete Zeit.
 
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