News Einfachere Telematik-Tarife: Toyota sendet Fahrverhalten in Amazons Cloud

Monarch2 schrieb:
Hatte ich ebenfalls noch nie ein Ereignis deswegen, mag daran liegen dass ich langsam genug fahre ;)

[...]
Überholvorgänge sind prinzipiell gefährlich, daher ist eine Abwertung hier auch gerechtfertigt.

Auweia... :freak:

Ich kanns mir schon vorstellen. Schmidtchen Schleicher, der mit 60 km/h auf der Landstraße fährt und sich dann wundern, warum alle so "gefährlich" überholen.

Monarch2 schrieb:
Kurvenfahrt -> man kann Kurven auch so langsam durchfahren, dass sich da nix in der App tut. Schont nebenbei die Reifen.

Ich will nicht wissen, wie viele so einen bescheuerten Tarif haben. Erst gestern in der Kurve der Autobahnauffahrt hatte ich jemand vor mir, der die mit nicht mal 30 gefahren ist.

Monarch2 schrieb:
Eben. Mich nerven die ganzen Drängler jeden Morgen. Die blasen nur ohne Ende Benzin raus für ein paar Sekunden Zeitersparnis? Nicht mit mir.

Dann hoffe ich für dich, dass du bei deinen langsamen Fahrten auch immer schön auf dem rechten Fahrstreifen fährst und keiner von denen bist, die links mit Tempo 100 die ganze Zeit LKWs überholen, denn das würde Dich zu einem schlechten Autofahrer machen. ;) So viel Zeit um hinterm LKW zu bleiben hat man dann auch noch.
 
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Monarch2 schrieb:
...unter 100 km/h verlasse ich nicht den Beschleunigungsstreifen.
Ich nehme an, du meinst wenn alle frei ist, in der Regel geht das gar nicht weil die Vorherfarenden seltenst mit 100 auf die AB fahren. Und bei kürzeren Auffahrten gilt selbst auf 100 beschleunigen schon als Ereignis. Naja wenn jemand mit 80 auf die AB fährt will ich mich auch nicht beschweren, 50 oder 60 ist hingegen gefährlich.
Monarch2 schrieb:
Notbremsungen -> ja, kommen vor und werden gewertet. Bei vorausschauender Fahrweise sind die aber so selten,
<...>
So eine Aussage kann nicht von einem vernünftigen Autofahrer kommen. Wie oben beschrieben: Notbremsungen lassen sich nicht immer vermeiden, schlagen aber im normalen Rahmen nicht dramatisch auf den Score durch.
Da widersprichst du dir aber selber, selten und nicht (immer vermeiden) ist ein Unterschied.
Diese komplett vermeiden ist quasi unmöglich. Selbst mit großem Abstand im Berufsverkehr quetschen sich 3 Autos (nicht selten ohne zu blinken) gleichzeitig in die Lücke vor dir, dass es schnell mal zu einer stärkeren Bremsung kommt.
Außerhalb des Berufsverkehrs und des dichten Verkehrs auf den Autobahnen unmittelbar bei Köln fahre ich gerne mit Abstandstempomat und überhole nur gelegentlich wenn der Vorausfahrende deutlich langsamer ist (~>20 km/h). Im Berufsverkehr ist das jedoch schlicht unmöglich, da man (hier in der Gegend) so oft geschnitten wird, dass der Tempomat permanent stark auf die Bremse latschen würde um den Abstand permanent zu halten, da gehe ich lieber einfach vom Gas und lasse rollen sofern es geht.
Ich behaupte nicht, dass man Notbremsungen/stärkere Bremsungen nicht minimieren kann, eine starke Bremsung ist aber prinzipiell nicht pauschal ein verschulden des Fahrers und immer besser als z.B. im letzten Moment statt zu bremsen ohne Blinken die Spur zu wechseln, was zu keiner Abwertung führt. So ein Verhalten kann die Box einfach nicht erkennen und "bestraft" prinzipiell eher die, die bremsen als die, die ausweichen, was in diesem Falle sogar deutlich unsicherer ist.

Fahrweise hin oder her, das System ist halt einseitig weil es nur wenige Parameter erhebt und diese auswertet ie ich bereits schrieb. Ein vom Autohersteller in der Fahrzeugelektronik integriertes System könnte beispielsweise beurteilen ob du stark bremsen musstest weil (längerfristig) nicht genug Abstand gehalten hast (was zu einer Abwertung führen sollte) oder ob jemand dich geschnitten hat.

Ich fahre auch einen "langweiligen" Lexus Hybrid, habe zwar keinen Score aber gerade bei der langen Autobahnstrecke muss man schon langsam fahren wenn man seinen Verbrauch optimal halten will.
Die Strecke zur Arbeit schaffe ich mit 3,8l/100km, dann fahre ich aber auch oft den LKWs hinterher oder überhole diese selten in der Mitte mit 100. Bei meiner durchschnittlichen Fahrweise sind es eher 5,4l/100km, da sind dann bei aufgehobener Geschwindigkeit auch 140km/h drin.

Um zum Thema zurück zu kommen: Die Zurverfügungstellung von Fahrdaten über die KFZ-Telemetrie an die Versicherung halte ich für weitaus vernünftiger als die "blöde Box mit App".

Zum Rasen kann man auf die Rennstrecke fahren, wo die Versicherung eh nicht zahlt, dann muss es aber auch eine Möglichkeit geben, die dortige Fahrweise nicht (oder zumindest nicht an die Versicherung) zu übermitteln.
 
Ich stand/stehe dieser Telematik sehr skeptisch gegenüber. Es kommt halt wirklich stark darauf an, was da übermittelt wird. Position, Uhrzeit sind tabu. Ein reiner Score wäre OK, wobei natürlich die Algorithmik und deren Eingangsdaten der Knackpunkt ist. Dieser Score und dessen Änderung müsste allerdings auch direkt dem Fahrer sichtbar gemacht werden. Beim Prius finde ich das Sprit-Monitoring schon sehr "unterhaltsam" und motivierend. Dieses Versicherungs-Scoring beträfe dann sogar mal die Fahrsicherheit und könnte zur entspannteren Fahrweise beitragen. Da sehe ich dann aber die Notwendigkeit bei anderen Herstellern die lieber PS++ verkaufen, denn in einem Toyota Hybrid fährt man meiner Erfahrung nach automatisch äußerst entspannt und vorausschauend.

Aber vermutlich gehen da mehr Daten durch den Äther, denn wenn die Hersteller diese auch im Entwicklungsprozess einsetzen wollen nützt der Score nur wenig.
 
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Iconoclast schrieb:
Auweia... :freak:

Ich kanns mir schon vorstellen. Schmidtchen Schleicher, der mit 60 km/h auf der Landstraße fährt und sich dann wundern, warum alle so "gefährlich" überholen.
Ich fahre das, was zulässig ist, auf der Landstraße 100, wenn die Straße frei ist.

Ich habe aber z.B. eine längere Straße auf meinem Arbeitsweg, bei der meistens 70 vorgegeben ist und nur ab und zu mal für 500 Meter 100 erlaubt ist. Da erlaube ich mir dann, meine Geschwindigkeit mehr oder weniger konstant zu halten. Es macht schlicht keinen Sinn, für diese kurze Zeit zu beschleunigen - bringt kaum messbare Zeitersparnis und erhöht den Verbrauch. Was fahren die Leute einem da dann immer fast hinten in den Kofferraum rein. Unglaublich.

Dann hoffe ich für dich, dass du bei deinen langsamen Fahrten auch immer schön auf dem rechten Fahrstreifen fährst und keiner von denen bist, die links mit Tempo 100 die ganze Zeit LKWs überholen, denn das würde Dich zu einem schlechten Autofahrer machen. ;) So viel Zeit um hinterm LKW zu bleiben hat man dann auch noch.
Mache ich auf der AB meistens so. Hinter einen LKW und dann den Abstandstempomat rein. Schont die Nerven sehr! Manchmal fahr ich auch mal 130-160, aber meistens nur für ein paar Minuten.

Mit dem vorigen BMW konnte ich Tacho 250 fahren, aber es war unglaublich anstrengend. War mal nett für zwei Jahre (wenn es gerade mal nicht wieder in der Werkstatt stand), aber der Reiz legte sich schnell...

d4rkr1d3r schrieb:
Außerhalb des Berufsverkehrs und des dichten Verkehrs auf den Autobahnen unmittelbar bei Köln fahre ich gerne mit Abstandstempomat und überhole nur gelegentlich wenn der Vorausfahrende deutlich langsamer ist (~>20 km/h). Im Berufsverkehr ist das jedoch schlicht unmöglich, da man (hier in der Gegend) so oft geschnitten wird, dass der Tempomat permanent stark auf die Bremse latschen würde um den Abstand permanent zu halten, da gehe ich lieber einfach vom Gas und lasse rollen sofern es geht.
Ich behaupte nicht, dass man Notbremsungen/stärkere Bremsungen nicht minimieren kann, eine starke Bremsung ist aber prinzipiell nicht pauschal ein verschulden des Fahrers und immer besser als z.B. im letzten Moment statt zu bremsen ohne Blinken die Spur zu wechseln, was zu keiner Abwertung führt. So ein Verhalten kann die Box einfach nicht erkennen und "bestraft" prinzipiell eher die, die bremsen als die, die ausweichen, was in diesem Falle sogar deutlich unsicherer ist.
Ja natürlich, es gibt diverse Bremsungen, die von der App gewertet werden, für die man nichts kann. Die wirken sich aber langfristig nicht so stark auf den Score aus, dass ich damit ein Problem hätte.

Mein Abstandstempomat funktioniert da sehr gut und wenn ich geschnitten werde macht der nur sehr selten eine abrupte Bremsung. Es wird immer zuerst bewertet, bewegt sich das Hindernis von einem weg oder kommt es näher. Nur im letzteren Fall wird gebremst, sonst lässt der Tempomat den Vordermann einfach von selbst seinen Abstand aufbauen.

Fahrweise hin oder her, das System ist halt einseitig weil es nur wenige Parameter erhebt und diese auswertet ie ich bereits schrieb. Ein vom Autohersteller in der Fahrzeugelektronik integriertes System könnte beispielsweise beurteilen ob du stark bremsen musstest weil (längerfristig) nicht genug Abstand gehalten hast (was zu einer Abwertung führen sollte) oder ob jemand dich geschnitten hat.

Um zum Thema zurück zu kommen: Die Zurverfügungstellung von Fahrdaten über die KFZ-Telemetrie an die Versicherung halte ich für weitaus vernünftiger als die "blöde Box mit App".
Natürlich kann man diese Apps und die auf sehr wenige Faktoren beschränkte Datenerfassung kritisieren. Aber die ganze Telematik-Technik für die Versicherung ist ja noch "Neuland". Da wird es mit Sicherheit noch deutliche Verbesserungen geben in den nächsten Jahren.

DaZpoon schrieb:
Ich stand/stehe dieser Telematik sehr skeptisch gegenüber. Es kommt halt wirklich stark darauf an, was da übermittelt wird. Position, Uhrzeit sind tabu. Ein reiner Score wäre OK, wobei natürlich die Algorithmik und deren Eingangsdaten der Knackpunkt ist. Dieser Score und dessen Änderung müsste allerdings auch direkt dem Fahrer sichtbar gemacht werden. Beim Prius finde ich das Sprit-Monitoring schon sehr "unterhaltsam" und motivierend. Dieses Versicherungs-Scoring beträfe dann sogar mal die Fahrsicherheit und könnte zur entspannteren Fahrweise beitragen. Da sehe ich dann aber die Notwendigkeit bei anderen Herstellern die lieber PS++ verkaufen, denn in einem Toyota Hybrid fährt man meiner Erfahrung nach automatisch äußerst entspannt und vorausschauend.

Aber vermutlich gehen da mehr Daten durch den Äther, denn wenn die Hersteller diese auch im Entwicklungsprozess einsetzen wollen nützt der Score nur wenig.
Bei der HUK wurde die Datenerfassung/Verarbeitung in eine von der Versicherung getrennte Firma ausgelagert. Die Versicherung bekommt nur den Score übermittelt. Jetzt kann man das natürlich anzweifeln, aber das kann man wohl immer...
 
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Monarch2 schrieb:
Ich fahre das, was zulässig ist, auf der Landstraße 100, wenn die Straße frei ist.

Ich habe aber z.B. eine längere Straße auf meinem Arbeitsweg, bei der meistens 70 vorgegeben ist und nur ab und zu mal für 500 Meter 100 erlaubt ist. Da erlaube ich mir dann, meine Geschwindigkeit mehr oder weniger konstant zu halten. Es macht schlicht keinen Sinn, für diese kurze Zeit zu beschleunigen - bringt kaum messbare Zeitersparnis und erhöht den Verbrauch. Was fahren die Leute einem da dann immer fast hinten in den Kofferraum rein. Unglaublich.

Wenn du Tacho 100 fährst, fährst du real vielleicht 91/92. Insgesamt hört sich deine Fahrweise so an, wie bei den Leuten, die hier haufenweise in der Werkstatt stehen nach ein paar Jahren mit verkorktem Motor, weil "ich bin immer schonend gefahren". :D Oder die nach 40.000km mit extremen Riefen in den Bremsscheiben vorfahren, weil die Dinger richtige Bremsungen kaum gesehen haben und die irgendeinen Dreck über hunderte/tausende Kilometer mitschleifen.
Da hauen die in einem Werkstattaufenthalt das 1000 Fache an dem raus, was sie mit ihrem Schleichen "gespart" haben.

Zumal es ja eh Quark ist. Am Spritsparensten fährt man, wenn man hochbeschleunigt und sich rollen lässt, dann wieder beschleunigt und sich rollen lässt, idealerweise kombiniert mit einem Segelmodus. Wenn du auf deinen 500m hochbeschleunigen würdest und dich dann ausrollen lässt, hast du am Ende weniger Verbrauch, als mit 70 dauerhaft daherzuschleichen. Solltest du mal testen. Ich habe den Selbsttest auch schon gemacht. Konstant 130 hat etwas über einen Liter mehr verbraucht, als hochbeschleunigen auf 160-170 und segeln lassen. Was du machst, ist ein Trugschluss und ein klassischer Fehler.

Das liest sich alles so wie die klassischen Seiten, die einem allerhand Pro Tips verkaufen wie "Schalte den Motor immer aus, wenn du länger als 20 Sekunden stehst, spart Sprit!" Dass der Anlasser dadurch sehr viel schneller durch ist, egal, kostet nur paar hundert Euro, hast aber auf jeder Fahrt 0,00000021l gespart. Klima am besten auch so gut wie nie an und wenn die Bude müffelt, wirds halt teuer gewartet. Aber die Tankuhr zeigt dafür 0.2 weniger an.:D
 
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Iconoclast schrieb:
Am Spritsparensten fährt man, wenn man hochbeschleunigt und sich rollen lässt, dann wieder beschleunigt und sich rollen lässt
Kannst du das auch begründen? v.a. im Falle 130-170

Für deine Aussage spricht: deine Erfahrung
Gegen deine Aussage spricht:
  • höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, dadurch quadratisch höherer Luftwiderstand (und der ist gerade bei 130-170 relevant: 71% höherer Luftwiderstand - Energie die ins Nirvana geht)
  • höherer Reibungsverlust von der Verbrennung zur Straße: Reibung ist proportionial zur Geschwindigkeit (hebt sich auf durch indirekte proportionalität zur Dauer der Fahrt)
  • Bremsungen sind wahrscheinlicher (verpulverte Energie)
  • Motoren sind bei konstanter Last effizienter (lese ich zumindest ständig)
 
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new Account() schrieb:
---Vollzitat entfernt---
bitte Zitierregeln beachten

Weil du beim Rollen keinen Sprit verbrauchst. Zusammen mit dem Segeln bremst dich beim Rollen auch keine Motorbremse, heißt, du rollst ewig. Inwiefern sich das auf leistungsscwachse Motoren übertragen lässt, weiß ich nicht. Kann gut sein, dass das bei einem 90PS Fahrzeug keinen Sinn mehr macht, da du erst mal ewig brauchst, bist du auf 170 bist. Wenn ich auf 170 beschleunige, segelt der da eine Minute rum, bevor ich wieder kurz ans Gase gehe und wieder eine Minute segel. Habe das auf dem Weg zu meinen Eltern (ca. 100km Autobahn) mal getestet und das Segeln war war definitiv sparsamer. Fahren tue ich so trotzdem nicht, da mir persönlich es total egal ist, ob ich 1 mal oder 3 mal im Monat tanken muss.

Was ich auch oft beobachte ist, dass Leute langsam und gemächlich anfahren, weil sie denken damit Sprit zu sparen. Tatsächlich fährst du sparsamer, wenn du zügig und schnell anfähst und schnell einen hohen Gang erreichst.
 
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Iconoclast schrieb:
Insgesamt hört sich deine Fahrweise so an, wie bei den Leuten, die hier haufenweise in der Werkstatt stehen nach ein paar Jahren mit verkorktem Motor, weil "ich bin immer schonend gefahren". :D
...
Da hauen die in einem Werkstattaufenthalt das 1000 Fache an dem raus, was sie mit ihrem Schleichen "gespart" haben.
Da verkokt nichts. Man kann in der Hinsicht die Toyota-Hybridfahrzeuge nicht mit normalen Fahrzeugen vergleichen.

Der Verbrenner im Hybrid läuft so gut wie immer auf Volllast, weil da der Wirkungsgrad am höchsten ist (Toyota schafft im besten Fall dank Atkinson-Zylus über 40%, also gleich wie Diesel). Nebenbei hat man dadurch beste Abgaswerte, NOx ist kaum nachweisbar, Feinstaubpartikel gibt es auch nicht.

Ist die per Gaspedal abgefragte Leistung für effizienten Motorlauf zu gering, wird entweder zusätzliche Last generiert und damit die Hybridbatterie geladen (die Energie geht also nicht verloren) oder der Motor gleich ganz abgeschaltet und elektrisch gefahren. Teillast kommt so gut wie nie vor.

Der Hybrid hat wegen des stufenlosen elektronischen Getriebes gleichzeitig aber auch viel mehr Spielraum, was die Drehzahl angeht. Deshalb läuft er ja auch viel häufiger im optimalen Bereich als jedes Auto mit festen Gängen, in dem die 40% Wirkungsgrad erreicht werden. Bei 100 km/h in der Ebene kann es da durchaus vorkommen, dass die Drehzahl kaum über Leerlaufniveau ist, der Motor aber gerade deshalb trotzdem im Volllastbetrieb ist.

Zumal es ja eh Quark ist. Am Spritsparensten fährt man, wenn man hochbeschleunigt und sich rollen lässt, dann wieder beschleunigt und sich rollen lässt, idealerweise kombiniert mit einem Segelmodus. Wenn du auf deinen 500m hochbeschleunigen würdest und dich dann ausrollen lässt, hast du am Ende weniger Verbrauch, als mit 70 dauerhaft daherzuschleichen. Solltest du mal testen. Ich habe den Selbsttest auch schon gemacht. Konstant 130 hat etwas über einen Liter mehr verbraucht, als hochbeschleunigen auf 160-170 und segeln lassen. Was du machst, ist ein Trugschluss und ein klassischer Fehler.
Solche Rechnungen gehen beim Hybrid nur bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten wie z.B. im Stadtverkehr auf, wo man dann elektrisch sehr weit segeln kann. Bei Autobahngeschwindigkeiten macht es keinen Sinn, da hier das oben Beschriebene bezüglich Volllastoptimierung eintritt.

Das liest sich alles so wie die klassischen Seiten, die einem allerhand Pro Tips verkaufen wie "Schalte den Motor immer aus, wenn du länger als 20 Sekunden stehst, spart Sprit!" Dass der Anlasser dadurch sehr viel schneller durch ist, egal, kostet nur paar hundert Euro, hast aber auf jeder Fahrt 0,00000021l gespart. Klima am besten auch so gut wie nie an und wenn die Bude müffelt, wirds halt teuer gewartet. Aber die Tankuhr zeigt dafür 0.2 weniger an.:D
Du hast ganz offensichlich noch nie ein Hybridfahrzeug benutzt. Es gibt dort keinen Anlasser. Der Verbrenner kann von dem kleineren Elektromotor (es gibt einen kleineren und einen größeren) jederzeit, auch während der Fahrt, völlig ruckfrei gestartet und gestoppt werden. Es ist ganz normal, dass der Verbrenner ständig aus- und angeht. Die Elektromotoren arbeiten im Gegensatz zu einem Anlasser verschleißfrei (stell es dir vor wie die bürstenlosen Motoren in modernen Waschmaschinen).

Klima ist nochmal ein ganz anderes Kapitel. Ich persönlich schalte die nie aus. Sie ist übrigens auch elektrisch, weil es im Auto keine Riemen gibt. Hat den Vorteil, dass sie auch bei stehendem Verbrennungsmotor ganz normal ihren Job machen kann (bei Start-Stopp im herkömmlichen Auto geht der Motor ja bei Hitze nicht mehr aus, weil die Klima nicht gehen würde 😂). Und natürlich ist sie effizienter, gibt keine Verluste durch den mechanischen Riementrieb.

Bitte informiere dich mal über die Technik. In so einem Hybrid fehlen eine Menge Teile, die bei anderen Autos gern kaputt gehen. Div. Riemen, Anlasser wurden schon genannt. Es gibt auch keine Lichtmaschine, Turbolader, Partikelfilter, Injektoren, Hochdruckpumpe, SCR-Kat, NOx-Sensoren (da muss ich gleich wieder an meinen alten BMW denken 🤦‍♂️) , NOx-Speicherkat, und vor allem auch keine Kupplungen (egal an welcher Stelle) etc. pp. Soviel dann auch zu den Wartungskosten.
 
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