Einrichten eines automatischen Backups mit Backup-Server [Linux, Perl]

Benjamin654

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Hallo,

als neuer in diesem Forum will ich gleich mal um Euren Rat/Verbesserungsvorschläge bitten.
Und zwar will ich kein schlechtes Gewissen mehr wegen mangelhaften Backups haben, oder immer daran denken, dass ca. die hälfte meiner aktuellen HDs warscheinlich schon nahe ihrer MTBF sein dürften.

Kurzum, ich will meinen PC benutzen, damit arbeiten und um Datensicherheit soll sich die Technik kümmern!

Demnächst will ich mir einen neuen PC, ich nenne ihn mal Workstation (-; kaufen. Dort will ich ein Raid 5 mit dem OnBoard-Chip und min. 3 HDs erstellen.

Zusätzlich möchte ich mir einen neuen Server erstellen. Dieser wird folgende Aufgaben haben

  • MySql Server
  • Apache Server
  • Samba (Fileserver)
  • Backup Server
  • evtl. noch mehr ...


Backup: Umsetzungs-Konzept
  • Eigenständiger, kleiner Linux(Ubuntu)-Server
    • AMD System
    • Ca. 300 €
    • 2xHD min. 160GB Raid 1 (OnBoard-Raid-Controller)
  • Ort: anderer Raum
  • Skriptsprache: Perl (kann ich noch nicht, werde ich dabei aber lernen (-; )
  • Backup (Inkrementelle Datensicherung, weil ich ein armer Student bin ):
    • Cronjobs greifen über Dateifreigaben auf Workstation zu
      • Stündlich
        • Check ob Backup heute schon stattgefunden hat und abgeschlossen wurde
        • Wenn Nein: Check ob Workstation Online
        • Wenn Ja: Backup beginnen
          • Vergleich mit dem letzten erfolgreichen Backup-Log.
            Geänderte/neue Dokumente in einem Ordner „20080112-124523“ sichern
            (??Evtl.: Symbolik-Links zu den das Backup ergänzenden Daten ??).
          • Hier sollen leicht weitere Quellen, welche zu sichern sind,
            zufüg bar sein. (Bsp. FTP-Server, SQL-DBs, weitere Rechner…)
          • Gesicherte Daten noch einmal Vergleichen
            (min. Größe, Name, Datum?, CRC ??; Besser, wenn möglich, binärvergleich[Linux Tool ??])
          • Backup-Log erstellen welches oben genannte Vergleichskriterien + Ordnernamen (Position)
            für alle im Backup verfügbaren Dateien enthält (Nur aktuellste Instanz - Für Wiederherstellung)
          • Backup-Log in MySql DB oder Textdatei oder beides ? Was geht mit Perl?
          • Merken (?in Datei?), dass Backup für heute aufgeführt wurde,
            danach entsprechenden Ordner von letzter Woche löschen.
      • Täglich
        • Wenn für den Vorherigen Tag kein Backup Stattgefunden hat, Warnungsmail versenden.
      • Wöchentlich
        • Die max. 7 „Teil“-Backups der vergangenen Woche werden zu einem Backup zusammengefasst,
          welches die, und nur die, in dieser Woche aktualisierten und neuesten Dateien enthält.
          • Ordner „2008KW-02“
        • Bei erfolg entsprechenden Ordner vom letzten Monat löschen
      • Monatlich
        • Die 4 „Teil“-Backups der vergangenen 4 Wochen werden zu einem Backup zusammengefasst,
          welches die, und nur die, in diesem Monat aktualisierten und neuesten Dateien enthält.
        • Bei erfolg entsprechenden Ordner vom letzten Halbjahr löschen
      • Halbjährlich
        • Die 6 „Teil“-Backups der vergangenen 4 Monate werden zu einem Backup zusammengefasst,
          welches die, und nur die, in diesem Monat aktualisierten und neuesten Dateien enthält.
          • Ordner „2008_01-2008_06“
        • Auf Workstation-Freigabe nach aktuellem, und max. 1 Monat altem Disk-Image suchen
          • Wenn gefunden, Datei in Backupordner kopieren, vergleichen, orig. löschen
          • Ansonsten Daily-Cronjob einrichten der nervt, bis Disk-Image für dieses Halbjahr durchgeführt.

Bitte keine Verbesserungsvorschläge ala "Raid Karten für 600 Euro sind besser ..." - Die kann ich mir nicht leisten )-:

Was meint Ihr zu diesem "Sicherheitskonzept" ?
Seht ihr noch eine Schwachstelle die mir entgangen sind ?
Was könnte man, ohne dass es mehr kostet, noch verbessern ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab gerade nicht verstanden wer da wen Backupen soll und für welchen PC das gelten soll.

Die halbjährliche sache ist zwar fein, kann IMHO aber weg gelassen werden. Den monatlichen Backup aufheben und nach 12 Mon löschen, fertig. Wir backupen täglich einige duzend Terrabyte und treiben nicht so ein zusammengewürfel, allerdings nutzen wir div. prof. Software für sowas (Networker z.B.) und arbeiten unter Solaris.

Hab gerade gefunden wer wann wo zugreift, also oben das vergessen.
Stündlicher Check auf Backups? OK, wenn Du keine Kohle hast zahlst Du vermutlich den Strom nicht selbst? Halte ich für völlig überzogen auch weil Deine workstation ja wohl ein Raid 5 hat. Man muß e sja nicht übertreiben. wenn Du natürlich soviel arbeitest und das selber als wichtig erachtest, mach es halt.

Ich glaube das du zumindest hier kaum Antworten auf die Perlfragen bekommen wirst, auch nicht von mir ;). Sollte es unter Linux nicht entsprechend brauchbare Tools zum backup geben? Die einfachste Methode ist natürlich ein Standard-Tar der Verzeichnisse.

7 Teile zusammenfassen? wie soll das aussehen? Alles hintereinander? Das neueste überschreibt das ältere? Mach nach 7 Tagen einfach ein Full-Backup und fertig.

Just my2Cent....

MFG
 
Du willst offenbar auf Disk sichern, das halte ich pers. für keine gute Idee. Ich sichere auf optischem Medien und auf Band (DLT, DDS). Bei optischen Medien bieten sich CDs, DVDs, aber auch RWs und RAM an.
Zu dem, was Du da und wie oft sichern willst / mußt kann ich kam etwas sagen.

Ich sichere meine Boot-Partitionen (damit die Systeme wieder rel. schnell 'up and running' sind) als Images auf Disk, auf Band und optische Medien, veränderliche Daten sichere ich als Full- und Delta-Backups. Auf Band (auch günstige wie Travan und Co.) lassen sich Delta-Backups hintereinander packen (kann man dann im Laufwerk belassen und lassen sich einfacher händeln als optische Medien), kommt nat. auch auf die Menge der Daten an.
 
@sun-man

Hi, ich denke deinen Vorgschlag mit dem 12 Monaten abspeichern werde ich übernehmen. Das "zusammengewürfel" *g* werde ich aber beibehalten, denn ich glaube nicht dass mein Speicherplatz für viele Komplett-Backups ausreichen würde.

Beim Stromverbrauch bin ich der Meinung, wenn man auf die Komponenten und Konfiguration achtet, kann man den in grenzen halten. 30 -50 Watt im Idle-Modus sind wohl machbar:
http://www.tomshardware.com/de/Solar-PC-Energiesparen-AMD-Athlon,testberichte-239776-3.html
.. und das ist doch nun echt nicht die Welt, oder ?

Stündlich soll der check sein, weil es ja auch möglich sein kann, dass ich die Workstation mal nur 2 oder 3 Stunden eingeschaltet habe.

Und wie gesagt, es soll alles voll automatisch gehen! Ich habe nicht mal Bock auf einen Button drücken zu müssen! (-:
Und optische Medien o.ä. kommen erst garnicht in Frage.

Mit der Umsetzung werde ich keine Probleme haben, auch wenn die Perl Syntax für Anfänger schwer sein soll. Ich kann das Skript ja hier posten wenn es fertig ist und jemand Interesse hat. Allerdings kann das noch dauern - habe Semesterprüfungen in 3 Wochen.



@Mueli

Wieso hältst du es nicht für eine gute Idee auf Disk zu sichern ?

Ich habe die Disk ja auch in nem Raid 1, und ehrlich gesagt bin ich für das ganze DVD gebrenne viel zu faul.

Das mit dem Sichern der Bootpartition als Image sichern will ich in Zukunft auch regelmäßig alle 6 Monate machen - denn wenn sich das Windows verabschiedet, hilft auch das beste Raid-System nicht weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Disks an sich sind einfach zu unsicher, einmal die falsche Disk formatiert, ein Fehler mit einem Partitionierungstool, dann zerschossene Partitionen oder Filesysteme durch Systemabstürze oder Power Fails (kuck Dich im Datenrettungsforum um).
Dann braucht nur Dein MoBo abrauchen und Du bekommst kein identisches als Ersatz, dann geht das RAID (bei Onboard RAID) flöten und Du bist auf den Einsatz von Datenrettungssoftware angewiesen. Schon ein BIOS-Update kann das RAID zerschießen.
 
Naja, die Frage dabei ist doch aber was mit dem Backups passieren soll. Wenn mir mein Backup des Hauptrechners abfliegt und ich die Backups der letzten 5 Jahre verliere würde MICh das nicht wirklich jucken - ich brauche die eh nicht (ich hab auch keine von 5 Jahren). System neu aufstellen und neuen Backup ziehen. Bei einem Unternehmen welches da vielleicht Finanzdaten oder dgl. speichert sieht das evtl wieder anders aus.

Stündlich: Ich würde nen Knopf drücken. Warum: Je nach System zieht die andere Kiste gerade übers Netzwerk einen Backup während Du die Leistung des Hauptrechners beötigst. Wenn das Du alles per tar.gz erledigst wird auch der Hauptrechner Leistung dafür benötigen.

Ansonsten würde ICh das Rad nicht neu erfinden wollen.

MFG
 
Hi,

Ja Mueli - da ist etwas drann an deiner Behauptung mit den unsicheren Disks. Habe ja selbst schon ein schlimme Erfahrung gemacht: damals ist das Netzteil samt Mainboard abgeraucht, zum Glück war das damals nur ein Gaming-, und Freizeitrechner.

Und da auf dem Backup-Server auch andere schützenswerde Daten außer den Backups, die ich ja, wie sun-man richtig meint, einfach neu kopieren könnte, liegen, sollte ich hier noch etwas verbessern.

Ich denke während des Backupvorganges kopiere ich auch noch die wichtigen Daten des Servers auf die Workstation.

Was den stündlichen Check angeht ist mir eine Alternative eingefallen. Es ist sicher möglich die Workstation mittels WOL (WakeOnLan) jeden Tag um 9 Uhr zu starten falls sie nicht online ist, um dann die Backups durchzuführen. Allerdings muss ich noch recherchieren welche möglichkeiten ich dann habe die Kiste wieder auszuschalten, SleepOnLan gibts ja leider nicht (-:
 
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