Einrichtung von PXE-Boot unter Ubuntu-Linux (unter VMware Workstation 15.0.2)

Datax

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Hallo,

beschäftige mich zurzeit mit dem Thema "PXE-Boot".

Möchte gerne eine Virtuelle Maschine per PXE über das Netzwerk booten.

Eine Ubuntu-Linux-VM dient dabei als Server ("iscp-dhcp-server" als DHCP-Server, "tftpd-hpa" als TFTP-Server)
habe ich schon aufgesetzt sowie die genannten Server-Dienste (DHCP-Server, TFTP-Server) installiert und konfiguriert.

Der DHCP-Server verteilt IP-Adressen im Bereich 192.168.10.1 - 192.168.10.89 (Subnetzmaske 255.255.255.0) und gibt als Gateway
die IP-Adresse des Ubuntu-Linux mit.

Die Test-VM, die per PXE gebootet werden soll,
bekommt schon mal per DHCP eine IP-Adresse.

Jedoch bricht danach das weitere Booten mit folgender Fehlermeldung ab:
PXE-E11: ARP timeout

Das Ubuntu-Linux sowie die Test-VM habe ich unter "VMware Workstation 15.0.2" installiert.

Laut Internet bedeutet die PXE-Fehlermeldung "PXE-E11: ARP timeout",
dass der ARP-Request der Test-VM nicht vom TFTP-Server beantwortet wurde.

Woran kann das liegen?

Die Test-VM sowie das Ubuntu-Linux sind im gleichen VMnet,
hängen also am gleichen virtuellen Switch.

Das sieht man ja auch daran, dass die Test-VM eine IP-Adresse per DHCP bekommt.

Bei den Option "option routers" sowie "next-server" habe ich jeweils die IP-Adresse
des Ubuntu-Linux (192.168.10.1) angegeben.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Bei Rückfragen etc. bitte gerne melden.

MfG, Datax
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Ich habe die Anleitung von folgender Seite verwendet:
https://0day.work/how-to-configure-pxe-network-booting-for-kali-linux/

Hast du den PXE- sowie den DHCP-Server auf einer Virtuellen Maschine (VMware Workstation zum Beispiel, wie ich es gemacht habe) oder ist das betreffende Betriebssystem auf einem physikalischen Rechner installiert?

Laut Internet antwortet der Server nicht auf die ARP-Anfragen des PXE-Clients,
was komisch ist, weil der Client sowie der Server am gleichen virtuellen Switch angeschlossen sind.
 
Richtig.
Ich hatte es damals unter VMware 12 gemacht. Eine VM mit dem Server und eine VM als Klient im gleichen virtuellem Netz. Allerdings ein neu erstelltes, weil das vordefinierte irgendwie nicht richtig wollte.

Bau Dir einfach eine weitere VM und installiere auf der ein OS. Von dieser Maschine fragst Du den Server an bzw kannst testen z.B. per Wireshark welche Pakete von wo nach wo gehen. Und probiere eine andere Anleitung.
Das was Du da nimmst hat zwei Interfaces auf dem Server. Sicher das der Tftpd auf dem richtigen lauscht?

BFF
 
So, inzwischen läuft alles.

Habe das Ubuntu-System nochmal neu installiert.

Danach den "isc-dhcp-server" sowie den "tftpd-hpa" installiert und beide entsprechend konfiguriert.

Habe das wieder nach der bereits oben geposteten Anleitung gemacht:
https://0day.work/how-to-configure-pxe-network-booting-for-kali-linux/

Danach konnte ich bereits das PXE-Client-System starten und bekam direkt eine IP-Konfiguration
per DHCP zugewiesen und das ohne die PXE-Fehlermeldung "PXE-E11: ARP timeout",
die ich beim ersten Installationsversuch bekommen hatte.

Der PXE-Boot scheiterte trotz allem weiterhin wegen fehlenden Dateien im Root-Verzeichnis des
tftp-Servers ( libcom32.c32, und libutil.c32, beide in der netboot.tar.gz des Debian-Repositories enthalten).
Diese zwei Dateien habe ich dann ebenfalls in das Root-Verzeichnis des tftp-Servers kopiert (in meinem Fall war das "/var/lib/tftpboot/").

Danach noch die Datei "vesamenu.c32" von "syslinux" aus dem Verzeichnis "/usr/lib/syslinux/modules/bios/" in das Root-Verzeichnis des tftp-Servers kopiert.

Danach wie in der Anleitung beschrieben die Kali-Linux-Dateien in das tftp-Root-Verzeichnis kopiert und fertig war alles.

Das Kali-Linux kommt auch ins Internet (IP-Forwarding + Masquerading mussten auf dem Ubuntu entsprechend eingerichtet werden).

Danke für deine Unterstützung @BFF ;).

Datax
 
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