Einzelner Lautsprecheranschluss kaputt?

Feanixx

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Hallo.
Ich habe eine 5.1 Sony Anlage.
Alles funktionierte normal und gut, bis ich vorhin ein Video angemacht habe, was ohne Grund vollkommen laut war, viel lauter als alles andere. Konnte ich nichts gegen tun.

Die Anlage hat dann zum Schutz abgeschaltet. Seitdem ist der Front R Lautsprecher viel leiser als die anderen. Habe ihn bereits mit einem anderen ausgetauscht, das Gleiche. Sonst läuft alles normal.
Ist da was im AV Receiver kaputt gegangen und kann man das wohl reparieren?

Vielen Dank im Voraus
 
Hallo!

Welche Sony-Anlage genau?
Liste mal bitte alle Komponenten auf.

Ja, da könnte etwas am AVR defekt sein.
Oftmals hilft ein Werksreset bzw. Reset aller Einstellungen.
Diese können hinterher wieder eingestellt (oder, wenn zuvor gespeichert, geladen) werden.

Grüße
 
Sony STR DH540 und 4 Canton Plus gx.3. Centee Lautsprecher keine Ahnung😅
 

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Balance ändert leider nichts. Der rechte bleibt gleich leise.
Werksreset werde ich mal probieren.
 
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Feanixx schrieb:
Alles funktionierte normal und gut, bis ich vorhin ein Video angemacht habe, was ohne Grund vollkommen laut war, viel lauter als alles andere.
Da die Lautsprecher mit 40W (Sinus) unterdimensioniert für den Sony AVR (bei 5 Kanälen ca. 86W je Kanal) sind, kann es bei Überlastung dazu kommen, dass entweder die Lautsprecher oder (auch) der Verstärker Schaden nehmen.

Das nur mal als Info.
Ich hoffe natürlich, dass der Fehler nicht permanent ist, sondern nur vorübergehend auftritt.
 
Tanzmusikus schrieb:
Da die Lautsprecher mit 40W (Sinus) unterdimensioniert für den Sony AVR (bei 5 Kanälen ca. 86W je Kanal) sind, kann es bei Überlastung dazu kommen, dass entweder die Lautsprecher oder (auch) der Verstärker Schaden nehmen.

Das nur mal als Info.
Ich hoffe natürlich, dass der Fehler nicht permanent ist, sondern nur vorübergehend auftritt.
Aber die Musikbelastbarkeit der Lautsprecher liegt bei 100 Watt? Sollte das dann nicht passeb?
 
Tanzmusikus schrieb:
Da die Lautsprecher mit 40W (Sinus) unterdimensioniert für den Sony AVR (bei 5 Kanälen ca. 86W je Kanal) sind, kann es bei Überlastung dazu kommen, dass entweder die Lautsprecher oder (auch) der Verstärker Schaden nehmen.

Das nur mal als Info.
Ich hoffe natürlich, dass der Fehler nicht permanent ist, sondern nur vorübergehend auftritt.
Hallo nochmal.
Alles funktioniert wieder. Habe den Receiver einfach mal vom Strom genommen seit gestern Abend. Hat den gewünschten Erfolg gebracht.
 
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Feanixx schrieb:
Aber die Musikbelastbarkeit der Lautsprecher liegt bei 100 Watt? Sollte das dann nicht passen?
Eine Musikbelastbarkeit ist halt nur ein kurzer Impuls bzw. mehrere kurze Impulse.
Bei einem 2-3 sekündigem sehr lauten Dauerton wäre da eher schon die Sinus-Belastbarkeit gefragt.

Da gibt es also kein "sollte", eher ein "könnte". Deshalb schrieb ich auch nicht "muss" oder "wird", sondern:
Tanzmusikus schrieb:
kann es bei Überlastung dazu kommen

Freut mich, dass es durch das Stromlos-machen wieder läuft. :daumen:
 
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Tanzmusikus schrieb:
Da gibt es also kein "sollte", eher ein "könnte". Deshalb schrieb ich auch nicht "muss" oder "wird", sondern:
Kann man das denn irgendwie begrenzen oder kann man sich ausrechnen, ab wann das Abschalten passiert?
 
Was meinst Du mit "begrenzen" und was mit "Abschalten"?
Formuliere das bitte mal ein bisschen mehr aus, damit ich besser verstehe, was Du meinst.
 
Naja der Receiver schalter ja automatisch ab, sobald zu viel Power gezogen wird.
Nur herausfinden kann ich das ja nur, indem ich das teste und das würde ich ungern, nachdem was passierr ist.
Wie kann ich also herausfinden, mit welcher Lautstärke ich auf der sicheren seite bin?
 
Feanixx schrieb:
Wie kann ich also herausfinden, mit welcher Lautstärke ich auf der sicheren seite bin?
Das wirst Du so nicht generell für Deinen Verstärker herausfinden können.
a) Die Klänge/Töne sind jedes Mal anders, es sei denn Du spielst jedes Mal das Gleiche ab.
b) Die Lautstärke (in dB) der zugespielten Quellen ist meistens unterschiedlich.
c) Die Verstärkerleistung ist auch abhängig von der eigenen sowie der Umgebungs-Temperatur.
d) Die Lautstärke ist u.a. abhängig von der Entfernung des Zuhörers zum LS.
e) Moden und andere raumakustische Begebenheiten können die wahrgenommene Lautstärke beeinflussen.

Grundsätzlich gilt:
Wenn die LS-Ausgabe verzerrt ist (aber die Quelle nicht), dann ist dies ungesund für die LS.
Durch starke Verzerrungen können die LS Schaden nehmen.
Durch zu geringe Leistungsaufnahmefähigkeit der Lautsprecher können innere Bauteile Schaden nehmen.
Dies kann auch Rückeinwirkungen auf den Verstärker haben, sodass dieser ebenfalls Schaden nimmt.

Der Verstärker schaltet nur zum Selbstschutz (z.B. Überhitzung, Überlastung) ab.
Die Qualität (sauberer Ton oder Verzerrungen) wird dabei nicht beachtet, vermute ich mal ganz stark.
Ob die LS die Lautstärke verkraften oder nicht, wird sicherlich auch nicht überprüft.
Dies obliegt dem Anwender.

Die Leistung des Verstärkers in Deinem AVR ist größer als die 4-Ohm-LS aushalten können.
Sei also achtsam, wenn Du lauter drehst (, dass Du nicht zu laut aufdrehst)!
Das ist wohl das Einzige, was man Dir in dem Falle raten kann.

Übrigens:
Auch ein Verstärker mit geringerer Leistung als die angeschlossenen Lautsprecher kann Schaden an den LS verursachen, wenn er durch Überlastung verzerrte Signale sendet. Obwohl die LS theoretisch die Energie der Lautstärke aufnehmen können, kann es durch die Verzerrungen Schaden an den Lautsprechern anrichten.
Zudem kann der Verstärker bei Überlastung auch Schaden nehmen.

Es gibt kein "Richtig" oder "Falsch" in dem Sinne bei der Kombination von AMP & LS.
Ein leistungsfähiger AVR mit leicht unterdimensionierten LS muss ebenso gezügelt werden wie ein unterdimensionierter AVR mit leistungs(aufnehmungs)starken Lautsprechern.

Selbst, wenn beide etwa gleichauf Leistung abgeben bzw. aufnehmen können, sollte maßloses Aufdrehen vermieden werden. Das eigene Ohr bei der Erkennung der Verzerrungen zu üben kann hilfreich sein.



Hier noch ein paar Infos zu Sinus-, Musik- und PMPO-Leistung:
Quelle: http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Sinusleistung, Musikleistung - Alles was Krach macht.htm

Sinusleistung, Musikleistung - Alles was Krach macht

Beim Kauf von Computerlautsprechern werben die diversen Marken mit verschiedene Leistungsangaben. Dort findet man z.B. Angebote die mit einer Leistung von 240W PMPO beworben werden. Schaut man sich die Daten etwas genauer an, findet man irgendwo die Angabe von z.B. RMS-Wert 4W. Was hat es damit nun auf sich?
Sinusleistung

Die wichtigste Angabe eines Verstärkersystems ist die Sinusleistung. Dieser Wert, welcher auch RMS-Wert (Root Mean Square) genannt wird, gibt die Leistung des Verstärkers an, welche er dauerhaft ohne Schaden zu nehmen oder abzuschalten, abgeben kann. Schauen wir uns ein Datenblatt eines Verstärker-Schaltkreises an, ist dort dieser Wert zu finden. Z.b. beim LM386 liegt die Sinusleistung bei einer Betriebsspannung von 9V und einem 8 Ohm-Lautsprecher bei 0,7W.
Da eine Audioausgabe aber nicht nur aus Dauertönen besteht, kann es vorkommen, dass es auch lautere Passagen gibt. Kurzzeitig kann der Verstärker auch diese Signale verzerrungsfrei wiedergeben.
Musikleistung

Muss der Verstärker kurzfristig etwas mehr Leistung zur Verfügung stellen, z.B. bei dem Anschlagen einer Bassgitarre oder das Schlagen einer Pauke, spricht man hier von der Musikleistung. Diese kann man ca. auf das doppelte der Sinusleistung ansetzen. Der Verstärker und das zugehörige Netzteil sollte diese Leistung verkraften können um den Klirrfaktor so gering wie möglich zu halten.
Hersteller von Verstärkern/PC-Lautsprechersystemen werben aber mit noch erheblich höhere Werte. Was hat das auf sich?
PMPO-Wert

Nehmen wir einmal an, sie muten ihrem Verstärker ein Signal zu, was nur wenige ms. anliegt. Für so eine kurze Zeitspanne ist es dem Verstärker evtl. möglich das 10 bis 100-Fache seiner eigentlichen Sinusleistung zur Verfügung zu stellen. Hier haben wir dann den PMPO-Wert.
Dieser Wert ist aber nicht fest definiert und kann von Hersteller zu Hersteller verschieden sein. In der Regel gibt der PMPO-Wert an, welche Leistung das Verstärkersystem innerhalb 0,1s abgeben kann, ohne Schaden zu nehmen. Da Audioausgaben in nahezu allen Fällen länger sind, als eben diese 0,1s, ist der PMPO-Wert für den Anwender fast immer uninteressant.
Als Käufer eines Lautsprechersystems sollte man immer nach der Angabe der Sinusleistung schauen und sich nicht von den Angaben des PMPO-Wertes blenden lassen.

Und zu guter Letzt:
Sinus- und RMS-Leistung sind nicht das selbe:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-43-447.html

Könnte man aber für Laien als "ähnlich" bezeichnen.
RMS-Leistung ist quasi noch aussagekräftiger als Sinus-Leistung, da oftmals eine Mischung aus Frequenzen gleichzeitig übertragen wird ... und eher selten nur einzelne Frequenzen/Töne.

Interessant dabei finde ich auch diese Aussage:
Bei einem Lautsprecher ist die Sache anders.
Stell Dir vor, Du hast ein Orchester mit 30 Musikern. Jeder spielt etwas anderes, denn der Komponist hat jedem Instrument eine eigene Notenlinie gewidmet. Alles zusammen ergibt das Musikstück. Und da hat es sowohl tiefe als auch mittlere und auch ganz hohe Töne, alle gleichzeitig. Jedes Instrument macht einen bestimmten "Lärm".
Wenn wir nun diese Musik auf dem Lautsprecher anhören, so werden die tiefen Töne über den Tieftöner, die mittleren über den Mitteltöner und die Höhen über den Hochtöner wiedergegeben. Jeder Lautsprecher bekommt das Stück des Kuchens, das er verträgt und das zu ihm passt.
Die Lärm-Summe, also die Verstärkerleistung verteilt sich auf alle Lautsprecher.
Wenn wir nun im Orchester allen Musikern eine Trompete geben und alle blasen den gleichen Ton, so ist der gesammte Krach auf einen Ton fixiert, das wird vermutlich im Bereich des Mitteltöners liegen. Das bedeutet, dass die ganze Leistung nicht mehr aufgeteilt wird, sondern über einen Lautsprecher abgespielt wird. Die anderen haben Pause. Logisch verträgt der einzelne das nicht.
Auch die Anzahl der Wege beim LS macht einen Unterschied bei der Frage nach der maximal möglichen (gesunden) Leistung von AMP & LS, sodass diese Geräte keinen Schaden nehmen.

Grüße

P.S.
Die Firma BUROSCH bringt es in dem Artikel ...
https://www.burosch.de/audio-technik-blog/260-audio-verstaerker-wieviel-leistung-ist-sinnvoll.html

... auch gut auf den Punkt:
Kommen wir doch nochmals auf die Musikfreunde zurück, die sich gerne etwas mehr Leistung gönnen. Von technischer Seite ist dem also nichts entgegen zu setzen. Ein zu kräftiger Verstärker wird einen Lautsprecher nicht so schnell zerstören, wie ein schwachbrüstiges Modell, es sei denn es kommt zu groben Bedienungsfehlern. Trotzdem sollte man nicht übertreiben. Verstärker mit zu hoher Leistung haben nämlich doch einen großen Nachteil: sie verbraten auch im Leerlauf große Leistungsmengen, was weder dem eigenen Geldbeutel, noch der Umwelt wirklich gut tut.

P.S.2
Letztlich wirst Du Deine eigenen Erfahrungen machen mit der Zeit.
Beim Autofahren sind es vor allem "Gas & Bremse", mit der man die Leistung (Geschwindigkeit) beeinflusst.
Da kann Dir auch keiner genau sagen, ab wann das Auto in einer Kurve "abschmiert". 😉

So ähnlich ist es dann auch bei Amps & LS mit dem Lautstärkeregler.
Das Gefühl für die Dosierung bekommt man durch die Erfahrung (Aufmerksamkeit) damit.

Viel Freude beim Hören weiterhin !! 👂😊👍
 
Zuletzt bearbeitet:
Tanzmusikus schrieb:
Das wirst Du so nicht generell für Deinen Verstärker herausfinden können.
a) Die Klänge/Töne sind jedes Mal anders, es sei denn Du spielst jedes Mal das Gleiche ab.
b) Die Lautstärke (in dB) der zugespielten Quellen ist meistens unterschiedlich.
c) Die Verstärkerleistung ist auch abhängig von der eigenen sowie der Umgebungs-Temperatur.
d) Die Lautstärke ist u.a. abhängig von der Entfernung des Zuhörers zum LS.
e) Moden und andere raumakustische Begebenheiten können die wahrgenommene Lautstärke beeinflussen.

Grundsätzlich gilt:
Wenn die LS-Ausgabe verzerrt ist (aber die Quelle nicht), dann ist dies ungesund für die LS.
Durch starke Verzerrungen können die LS Schaden nehmen.
Durch zu geringe Leistungsaufnahmefähigkeit der Lautsprecher können innere Bauteile Schaden nehmen.
Dies kann auch Rückeinwirkungen auf den Verstärker haben, sodass dieser ebenfalls Schaden nimmt.

Der Verstärker schaltet nur zum Selbstschutz (z.B. Überhitzung, Überlastung) ab.
Die Qualität (sauberer Ton oder Verzerrungen) wird dabei nicht beachtet, vermute ich mal ganz stark.
Ob die LS die Lautstärke verkraften oder nicht, wird sicherlich auch nicht überprüft.
Dies obliegt dem Anwender.

Die Leistung des Verstärkers in Deinem AVR ist größer als die 4-Ohm-LS aushalten können.
Sei also achtsam, wenn Du lauter drehst (, dass Du nicht zu laut aufdrehst)!
Das ist wohl das Einzige, was man Dir in dem Falle raten kann.

Übrigens:
Auch ein Verstärker mit geringerer Leistung als die angeschlossenen Lautsprecher kann Schaden an den LS verursachen, wenn er durch Überlastung verzerrte Signale sendet. Obwohl die LS theoretisch die Energie der Lautstärke aufnehmen können, kann es durch die Verzerrungen Schaden an den Lautsprechern anrichten.
Zudem kann der Verstärker bei Überlastung auch Schaden nehmen.

Es gibt kein "Richtig" oder "Falsch" in dem Sinne bei der Kombination von AMP & LS.
Ein leistungsfähiger AVR mit leicht unterdimensionierten LS muss ebenso gezügelt werden wie ein unterdimensionierter AVR mit leistungs(aufnehmungs)starken Lautsprechern.

Selbst, wenn beide etwa gleichauf Leistung abgeben bzw. aufnehmen können, sollte maßloses Aufdrehen vermieden werden. Das eigene Ohr bei der Erkennung der Verzerrungen zu üben kann hilfreich sein.



Hier noch ein paar Infos zu Sinus-, Musik- und PMPO-Leistung:
Quelle: http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Sinusleistung, Musikleistung - Alles was Krach macht.htm






Und zu guter Letzt:
Sinus- und RMS-Leistung sind nicht das selbe:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-43-447.html

Könnte man aber für Laien als "ähnlich" bezeichnen.
RMS-Leistung ist quasi noch aussagekräftiger als Sinus-Leistung, da oftmals eine Mischung aus Frequenzen gleichzeitig übertragen wird ... und eher selten nur einzelne Frequenzen/Töne.

Interessant dabei finde ich auch diese Aussage:

Auch die Anzahl der Wege beim LS macht einen Unterschied bei der Frage nach der maximal möglichen (gesunden) Leistung von AMP & LS, sodass diese Geräte keinen Schaden nehmen.

Grüße

P.S.
Die Firma BUROSCH bringt es in dem Artikel ...
https://www.burosch.de/audio-technik-blog/260-audio-verstaerker-wieviel-leistung-ist-sinnvoll.html

... auch gut auf den Punkt:


P.S.2
Letztlich wirst Du Deine eigenen Erfahrungen machen mit der Zeit.
Beim Autofahren sind es vor allem "Gas & Bremse", mit der man die Leistung (Geschwindigkeit) beeinflusst.
Da kann Dir auch keiner genau sagen, ab wann das Auto in einer Kurve "abschmiert". 😉

So ähnlich ist es dann auch bei Amps & LS mit dem Lautstärkeregler.
Das Gefühl für die Dosierung bekommt man durch die Erfahrung (Aufmerksamkeit) damit.

Viel Freude beim Hören weiterhin !! 👂😊👍
Wow danke für die sehr ausführliche Antwort.
Ich übertreibe es einfach nicht mir der Lautstärke und gut ist.
Evtl. rüste ich in näherer Zukunft einfach mal die Lautsprecher auf, damit die auf einem Level mit dem Receiver sind.
 
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Feanixx schrieb:
Evtl. rüste ich in näherer Zukunft einfach mal die Lautsprecher auf, damit die auf einem Level mit dem Receiver sind.
Ja, Du könntest dann z.B. 4 LS mit 80-90W @ 4Ohm bzw. 75W @ 8Ohm kaufen ...

... oder nochmals 4x Canton Plus GX.3 - diese dann jeweils 2 davon in Reihe anschließen.
Also z.B.: 2x Front Left, 2x Front Right, 2x Rear/Height Left, 2x Rear/Height Right Pro Kanal nacheinander.

Durch Reihenschaltung addieren sie die Leistungswerte (2x 40 Watt = 80 Watt) und Impedanzen (Widerstände) (2x 4 Ohm = 8 Ohm), also => 80W @ 8 Ohm. Durch die doppelte Abstrahlfläche sind ca. +3 dB(A) höhere Lautstärke möglich.

Bei Lautsprechern heißen die "Widerstände" -> Impedanz, da diese nicht linear wie Ohmsche Widerstände sind.

Quellen:
https://www.hifitest.de/test/av-receiver/sony-str-dh540-9009
https://www.elektrikerwissen.de/reihenschaltung-von-widerstaenden/

Ich möchte nochmals klarstellen, dass ich weder den nochmaligen Kauf der Canton GX.3 empfehle noch einen Neukauf von anderen Lautsprechern. Das soll eine reine Informationsübersicht darstellen.



Zusätzlich zu diesen Infos ist auch der Wirkungsgrad der LS von (im wahrsten Sinne des Wortes) ausschlaggebender Bedeutung.
Je höher dieser ist, desto lauter gibt der LS den Schall bei gleicher Eingangsleistung aus.

Der Wirkungsgrad wird meist als Kennschalldruck in dB angegeben.
Kurze Version dazu: https://www.fairaudio.de/lexikon/wirkungsgrad/
Lange Version: https://www.acoustic-design-magazin...astbarkeit-und-linearitaet-von-lautsprechern/



Das von mir in #13 Geschriebene ist mit Vorsicht zu genießen bzw. in der Praxis anzuzweifeln.
Die Leistungswerte der Hersteller von AMPs, AVRs usw. sind meistens "geschönt". Es werden Leistungsangaben zu Mehrkanalbetrieb angegeben, die aber mit nur 1 LS gemessen wurden.

Hierbei wird wahrscheinlich die maximal mögliche Leistung (Obergrenze) der einzelnen Kanäle angegeben, wenn mehrere Endstufen (z.B. 4) aktiviert sind. Wenn die anderen Kanäle nur minimal belastet (also gegen Null gehend) sind, dann kann sich der eine Kanal die vom Hersteller angegebene Leistung nehmen.

Das ist aber eher ein Idealfall, der kaum auftritt. Im Normalfall hat man an Front L+R die meisten Leistungsausgaben. (Dafür gibt's die Stereo-Angabe des Herstellers.) Sind noch weitere (bei Dir sind es 4) Kanäle aktiv und werden zur Tonausgabe benutzt sinkt der Wert rapide.

Je nach Aufbau des Verstärkers, auch abhängig von separierten Verstärkereinheiten, gibt vor allem das Netzteil Aufschluss über die Gesamtleistung. Beim Sony STR-DH540 sind es 200W. Davon dann noch den Wärmeverlust (Verlustleistung) abziehen und wir landen bei vielleicht 180W. Für die 4x 40W gehen 160W drauf, bleiben noch 20W. Dann gibt es noch weitere Bauteile wie z.B. Display, Eingänge, (Bild-) und andere Ausgänge, die auch alle mit Strom versorgt sein möchten.

Meine Empfehlung bleibt bei: "Lerne erstmal die Nuancen Deines jetzigen Systems kennen."

Zwischen entspannt agilem dynamischen Klang bei moderater Lautstärke ... über druckvollen leicht gepressten Druck mit teilweise leichten Verzerrungen bei erhöhter Lautstärke ... bis zu arg gepresstem Lärm mit quasi dauerhaft hörbarer Verzerrung bei (fragwürdig) noch höherer (?) Lautstärke ... gibt es je nach Klangart (Musik, Film, Sprache) und Frequenzgang (tiefe Töne benötigen mehr Energie) mehr oder weniger große Spielräume (Wahrnehmungsräume). Manchmal sind diese auch relativ dicht beieinander.

Soweit so gut.
Dies ist nur meine Meinung aufgrund meines Wissens und meiner Erfahrungen.
Ob sich ein Kauf von LS lohnt, kannst nur Du herausfinden.

Beim AVR wären das z.B.:
  • Wird mehr Lautstärke benötigt?
  • Ist die Aufstellung der LS im Raum optimal?
  • Ist die Einmessung des AVRs auf einen speziellen Platz hin optimiert?
  • Wenn ja, gibt es Möglichkeiten zur Abschaltung oder Umschaltung auf andere Klang-Optionen (z.B. Audyssey Off, Bypass L/R, Flat oder Manual Tone Control)?
  • Ist ein optimales/passendes LS-Setup ausgewählt?
  • Ist der AVR gut belüftet?
  • Gibt es im Raum viele dämpfende Gegenstände?

sowie beim Lautsprecher
  • Preis/Leistung
  • Größe, Form
  • Aufstellungsart
usw. usf. ...

🤓



Feanixx schrieb:
Ich übertreibe es einfach nicht mir der Lautstärke und gut ist.
Eine sehr preiswerte und ggf. auch nerven-/gehör-schonende Methode. 😇
 
Tbh ist das alles viel zu kompliziert gedacht und eigentlich auch ganz einfach.

Der Verstärker hat Schutzschaltungen und schützt sich selbst wie du bereits feststellen konntest.
Die kleinen, günstigen Lautsprecher verzerren hörbar, lange bevor sie die Dauerbelastbarkeit erreicht haben.
Zudem wird gerne überschätzt wie wenig Leistung eigentlich in üblichen Räumen für normale Pegel benötigt wird.

Selbst wenn man das alles außer Acht lässt, sind die 86W pro Kanal (woher kommt die Angabe überhaupt, im Handbuch finde ich nur Angaben für 6Ohm) und Belastbarkeit von 40W kein Problem. Das sind gerade einmal 3,3dB Unterschied. Du müsstest den AVR einige Sekunden/Minuten fast auf Anschlag fahren, damit da etwas passiert.

Kurz und knapp: Solange du es nicht komplett übertreibst und alle Anzeichen komplett ignorierst passiert da mit hoher Wahrscheinlich nichts.
 
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