Das wirst Du so nicht generell für Deinen Verstärker herausfinden können.
a) Die Klänge/Töne sind jedes Mal anders, es sei denn Du spielst jedes Mal das Gleiche ab.
b) Die Lautstärke (in dB) der zugespielten Quellen ist meistens unterschiedlich.
c) Die Verstärkerleistung ist auch abhängig von der eigenen sowie der Umgebungs-Temperatur.
d) Die Lautstärke ist u.a. abhängig von der Entfernung des Zuhörers zum LS.
e) Moden und andere raumakustische Begebenheiten können die wahrgenommene Lautstärke beeinflussen.
Grundsätzlich gilt:
Wenn die LS-Ausgabe verzerrt ist (aber die Quelle nicht), dann ist dies ungesund für die LS.
Durch starke Verzerrungen können die LS Schaden nehmen.
Durch zu geringe Leistungsaufnahmefähigkeit der Lautsprecher können innere Bauteile Schaden nehmen.
Dies kann auch Rückeinwirkungen auf den Verstärker haben, sodass dieser ebenfalls Schaden nimmt.
Der Verstärker schaltet nur zum Selbstschutz (z.B. Überhitzung, Überlastung) ab.
Die Qualität (sauberer Ton oder Verzerrungen) wird dabei nicht beachtet, vermute ich mal ganz stark.
Ob die LS die Lautstärke verkraften oder nicht, wird sicherlich auch nicht überprüft.
Dies obliegt dem Anwender.
Die Leistung des Verstärkers in Deinem AVR ist größer als die 4-Ohm-LS aushalten können.
Sei also achtsam, wenn Du lauter drehst (, dass Du nicht zu laut aufdrehst)!
Das ist wohl das Einzige, was man Dir in dem Falle raten kann.
Übrigens:
Auch ein Verstärker mit geringerer Leistung als die angeschlossenen Lautsprecher kann Schaden an den LS verursachen, wenn er durch Überlastung verzerrte Signale sendet. Obwohl die LS theoretisch die Energie der Lautstärke aufnehmen können, kann es durch die Verzerrungen Schaden an den Lautsprechern anrichten.
Zudem kann der Verstärker bei Überlastung auch Schaden nehmen.
Es gibt kein "Richtig" oder "Falsch" in dem Sinne bei der Kombination von AMP & LS.
Ein leistungsfähiger AVR mit leicht unterdimensionierten LS muss ebenso gezügelt werden wie ein unterdimensionierter AVR mit leistungs(aufnehmungs)starken Lautsprechern.
Selbst, wenn beide etwa gleichauf Leistung abgeben bzw. aufnehmen können, sollte maßloses Aufdrehen vermieden werden. Das eigene Ohr bei der Erkennung der Verzerrungen zu üben kann hilfreich sein.
Hier noch ein paar Infos zu Sinus-, Musik- und PMPO-Leistung:
Quelle:
http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Sinusleistung, Musikleistung - Alles was Krach macht.htm
Und zu guter Letzt:
Sinus- und RMS-Leistung sind nicht das selbe:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-43-447.html
Könnte man aber für Laien als "ähnlich" bezeichnen.
RMS-Leistung ist quasi noch aussagekräftiger als Sinus-Leistung, da oftmals eine Mischung aus Frequenzen gleichzeitig übertragen wird ... und eher selten nur einzelne Frequenzen/Töne.
Interessant dabei finde ich auch diese Aussage:
Auch die Anzahl der Wege beim LS macht einen Unterschied bei der Frage nach der maximal möglichen (gesunden) Leistung von AMP & LS, sodass diese Geräte keinen Schaden nehmen.
Grüße
P.S.
Die Firma BUROSCH bringt es in dem Artikel ...
https://www.burosch.de/audio-technik-blog/260-audio-verstaerker-wieviel-leistung-ist-sinnvoll.html
... auch gut auf den Punkt:
P.S.2
Letztlich wirst Du Deine eigenen Erfahrungen machen mit der Zeit.
Beim Autofahren sind es vor allem "Gas & Bremse", mit der man die Leistung (Geschwindigkeit) beeinflusst.
Da kann Dir auch keiner genau sagen, ab wann das Auto in einer Kurve "abschmiert". 😉
So ähnlich ist es dann auch bei Amps & LS mit dem Lautstärkeregler.
Das Gefühl für die Dosierung bekommt man durch die Erfahrung (Aufmerksamkeit) damit.
Viel Freude beim Hören weiterhin !! 👂😊👍