News Elon Musks Stellvertreterin geht: Linda Yaccarino tritt als X-CEO zurück

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Statt dem laufenden banalen Twitter/X Clickbait, der dann wie üblich zwangsmoderiert werden muss weil sich manche wieder verbal nicht im Griff haben, könnt man ja auch mal über wirklich relevante Themen berichten,
wie zB sowas hier:
(eine Berichterstattung zur neuen Ökodesignverordnung der EU die wesentliche Verbesserungen u.a. für Smartphones/Tablets bringt und am 20. Juni in Kraft trat, hat man hier bei CB ja leider auch völlig ignoriert.)

https://www.mozillafoundation.org/d...ccidentally-sharing-private-ai-conversations/
https://www.fastcompany.com/91327812/metas-ai-social-feed-is-a-privacy-disaster-waiting-to-happen
https://www.businessinsider.com/mark-zuckerberg-meta-ai-chatbot-discover-feed-depressing-why-2025-6
https://www.wired.com/story/meta-artificial-intelligence-chatbot-conversations/

anbei im Spoiler noch der komplette Inhalt aus dem heutigen Email Newsletter von Mozilla.
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Hallo --,



Meta hat kürzlich eine eigene KI-App inklusive „Discover-Feed“ gelauncht – einem öffentlichen Stream von Chats, die Nutzer*innen mit der KI geführt haben.1 Dieser Stream enthält Posts, die persönliche Daten, medizinische Belange, Probleme am Arbeitsplatz oder Kalender-Erinnerungen preisgeben. Laut Meta wissen die Nutzer*innen, dass sie ihre KI-Gespräche öffentlich teilen … doch die hochgradig privaten Inhalte sprechen dagegen.

Das Problem? In der KI-App von Meta wird nicht deutlich, dass alles, was Sie teilen, für andere frei zugänglich ist. Es gibt keine eindeutigen Symbole, keine Hinweise darauf, wie das Teilen funktioniert, keine intuitive Benutzeroberfläche. Nichts, aus dem klar hervorgeht, dass Ihre privaten KI-Chats für ein globales Publikum veröffentlicht werden.

Die gute Nachricht: Unsere Kampagne hat Erfolg. Über 10.000 Unterstützer*innen haben unsere Petition unterzeichnet.2 Große Medien wie Business Insider, BBC, The Washington Post, WIRED und TechCrunch haben eigene Recherchen zum Thema angestellt.3,4,5,6,7 Meta hat uns daraufhin direkt kontaktiert, und das Meta-Produktteam hat echte Verbesserungen integriert, darunter ein verpflichtender Warnhinweis als Zusatzschritt, der von den Nutzer*innen bewusstes Handeln erfordert und so verhindert, dass sie ihre Post versehentlich teilen.

Die enttäuschende Nachricht: Nur wenige Tage nach der Einführung hat Meta diesen Warnhinweis schon wieder entfernt – und mit ihm eine informative Datenschutzmaßnahme, die den Nutzer*innen Klarheit darüber verschaffte, was, wo und mit wem sie ihre Inhalte teilen. Dieser bewusste Zusatzschritt bot den Menschen die Möglichkeit, im Internet fundierte Entscheidungen zu treffen; er war also keinesfalls überflüssig, sondern mehr als nötig.

Die Meta-Gruppe hat bewiesen, dass sie Schutzmaßnahmen implementieren kann; sie hat sich lediglich dafür entschieden, sie wieder abzuschaffen. Trotz allem zeigt Metas Reaktion, welche Schlagkraft unsere Community hat, wenn wir gemeinsam unsere Stimme erheben: Meta hat auf uns gehört, wenn auch (vorerst) nur kurzfristig. Nun müssen wir den Druck verstärken, damit Meta die Schutzmaßnahmen dauerhaft verankert.

Sie sind der Meinung, dass Technologie den Menschen dienen sollte, die sie nutzen? Dann unterzeichnen Sie bitte unsere Petition, um Meta aufzufordern, die unverzichtbaren Datenschutzmaßnahmen im Discover-Feed wieder einzuführen. Lassen Sie uns verhindern, dass Nutzer*innen aus Versehen persönliche KI-Chats öffentlich machen!




Ohne einen bewussten Zwischenschritt besteht – schon wieder! – die Gefahr, dass heikle Chats, sensible Infos oder Hilferufe ohne Wissen der Betroffenen im öffentlichen Feed von Meta landen. Die Berichterstattung der letzten Wochen hat schon genug unbeabsichtigt gepostete Peinlichkeiten offenbart. Meta muss handeln. JETZT!
Datenschutz und insbesondere der Schutz sensibler Informationen, die wir einem KI-Chatbot anvertrauen, sollte keine optionale Einstellung sein, die man erst umständlich suchen muss. Datenschutz ist ein Grundrecht.
So sieht unbeugsamer Optimismus in Aktion aus. Wir wollten irreführende Eingriffe in unsere Privatsphäre nicht schlicht als „Preis der Innovation“ akzeptieren. Wenn Tech-Giganten sinnvolle Schutzmaßnahmen zurücknehmen, die sie nachweislich umsetzen können, dann rufen wir doppelt so laut danach!


Wir haben diese Petition aus Sorge darüber gestartet, dass private Chats ohne Wissen der Betroffenen öffentlich gemacht werden. Mehr als 10.000 Unterstützer*innen haben unterzeichnet, und Meta hat uns daraufhin kontaktiert, um sich die Bedenken anzuhören.

Zur Verbesserung seiner KI-App fordern wir Meta auf:
  • Eindeutige visuelle Hinweise zu ergänzen, um unmissverständlich zu kennzeichnen, wenn ein KI-Prompt und die entsprechende Antwort veröffentlicht werden.
  • Den Prozess des Teilens durch bessere textliche Erläuterungen und Benutzererfahrungen zu erklären, mit Fokus auf die Aufklärung und Sensibilisierung der Nutzer*innen (statt Zustimmung durch Anklicken schwer auffindbarer Buttons).
  • Bekannte Plattformkonventionen zu nutzen, wie das gängige Teilen-Menü auf dem Smartphone, damit den Nutzer*innen klar ist, dass sie Inhalte öffentlich teilen.
  • Nutzer*innen zu benachrichtigen, die Inhalte öffentlich geteilt haben, und ihnen detaillierte Infos an die Hand zu geben, wie sie versehentlich geteilten Content dauerhaft löschen können.





Wir bei der Mozilla Foundation glauben an eine Zukunft, in der Menschen der KI vertrauen können. Eine Zukunft, in der Ihre Daten mit Sorgfalt behandelt und Ihre persönlichen Entscheidungen von vornherein respektiert werden. Gefragt sind Technologien, die transparent machen, wann und wie Ihre Daten weitergegeben werden. Alle Menschen verdienen es zu wissen, wann ihre Gespräche öffentlich sind (vor allem, wenn sie glauben, sich unter vier Augen zu unterhalten).

Unsere Arbeit ist erst dann abgeschlossen, wenn diese Schutzmaßnahmen dauerhaft und lückenlos sind.
Machen Sie mit, damit wir gemeinsam sicherstellen können, dass Meta sensible KI-Chats dauerhaft davor schützt, unbeabsichtigt mit der Welt geteilt zu werden.




Danke, dass Sie bewiesen haben: Tech-Unternehmen hören uns zu, wenn wir uns kollektiv zu Wort melden. Mit geballter Kraft können wir schneller eine Technologiezukunft verwirklichen, von der wir wissen, das sie möglich ist.
Lassen Sie uns weiterhin für das Gute kämpfen.
Neneh Darwin
Senior-Kampagnenaktivistin
Mozilla Foundation
PS: Sie nutzen KI-Chatbots? Während wir gemeinsam daran arbeiten, Meta in die Pflicht zu nehmen, finden Sie unten ein paar schnelle Tipps zum Schutz Ihrer Privatsphäre.

  • Verwenden Sie nach Möglichkeit KI-Chatbots, die kein Benutzerkonto erfordern.
  • Vermeiden Sie die Option „Mit Google/Facebook anmelden“ (die Anmeldung über Apple ist in der Regel sicherer).
  • Deaktivieren Sie die automatische Datenfreigabe in Ihren Handy- oder Browsereinstellungen.
  • Lehnen Sie die Nutzung Ihrer Daten für KI-Trainingszwecke ab, wann immer diese Option verfügbar ist.
  • Geben Sie nichts an eine KI weiter, was privat bleiben soll.





Mehr dazu:


1. Meta: Wir präsentieren die Meta AI App: Eine neue Möglichkeit, auf Ihren KI-Assistenten zuzugreifen. 29. April 2025 (Artikel auf Englisch).
2. Mozilla Foundation: Meta: Helft euren Nutzer*innen, ihre privaten KI-Chats nicht länger aus Versehen zu teilen. 28. Mai 2025.

3. Business Insider: Mark Zuckerberg hat mit dem öffentlichen Feed von Meta AI den traurigsten Ort im Internet geschaffen. 11. Juni 2025 (Artikel auf Englisch).
4. WIRED: Die Meta AI App lässt Sie erschreckend persönlichen Chats anderer Leute „discovern“. 12. Juni 2025 (Artikel auf Englisch).
5. BBC: Suchanfragen auf Meta AI werden veröffentlicht, aber wissen alle Nutzer*innen Bescheid? 13. Juni 2025 (Artikel auf Englisch).
6. Washington Post: Nutzer*innen vertrauen sich Meta AI über Sex, Gott und Trump an. Doch einige wissen nicht, dass sie es öffentlich tun. 13. Juni 2025 (Artikel auf Englisch).
7. TechCrunch: Die Meta AI-App ist ein Datenschutz-Desaster. 12. Juni 2025 (Artikel auf Englisch).
 
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Naja vielleicht wird sie Vorsitzende bei Musk seiner Partei die er ankurbeln will 😉 .
 
Zitat:"....und kündigte Maßnahmen gegen Hatespeech an...."
Glaubt das irgendjemand ?
 
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Cabranium schrieb:
Wobei ich ja hoffe das er das 2 Parteien System in Amerika wirklich aufbricht. Der Weg zurück zur Demokratie würde Amerika wirklich gut tun.
Ich wünsche den USA auch mehr Demokratie, aber das wird durch das Gründen einer zusätzlichen Partei nicht einfach so passieren. Das Zweiparteiensystem kommt durch das Wahlrecht in den USA. Da die beiden großen Parteien davon profitieren, werden sie es vermutlich nicht ändern. Du kannst dich online zu genüge darüber informieren, falls es sich interessiert.
 
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Red Sun schrieb:
Die Plattform ist für mich nicht mehr nutzbar

Geht mir ähnlich. Wenn ich mich auf X einlogge sehe ich nur noch Beiträge, die zwar grob meiner politischen Ansicht entsprechen, aber viel zu extrem, provozierend und hetzend sind. Als ob man mich radikalisieren möchte oder sowas?! Ich bin z.B. dem ÖRR kritisch ggü. eingestellt und finde nicht alles was die machen gut, aber wenn ich durch X scrolle sehe ich dort Beiträge die mich quasi dazu bringen wollen die ZDF Zentrale in Mainz zu stürmen oder sowas. Vollkommen übertrieben. Ich weiß echt nicht was mit dem Algo bei X falsch läuft...
 
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Red Sun schrieb:
Ich habe es bisher nicht bereut X einfach komplett hinter mir zu lassen
Ich habe es noch nie benutzt und du hast Recht es geht auch ohne...
Wenn man einmal merkt wie diese Platformen gestrickt sind um einen abhängig zu machen dann kehrt man ihnen irgendwann den Rücken.
 
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