Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Kuhprah schrieb:
meine 4 klssischen PV Module an der Fassade
Die halte ich derzeit auch für die bessere Lösung, weil du diese einmal auf~/anbaust und dann 20 bis 30 Jahre nicht mehr daran musst. Dieses Algengedöns liest sich da schon anders, es muss Wasser immer in Bewegung gehalten werden, die Biomasse muss immer in bestimmten Grenzen halten und ganz allgemein zuviel Wartungsaufwand und zuviele technische Geräte, die alle mechanisch arbeiten. Und das beste am Schluss: Diese Algenmodule erzeugen keinen Strom (soweit ich das in dem Bericht gelesen habe). Nur Wärme und Biomasse.
 
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Kann ich beides nicht brauchen :D Ich brauch Elektrische Energie.. und davon rund 8.000kWh im Jahr. Plus noch mal 300kg Holzpellets. Dann hab ich ausgesorgt. Pellets kann ich nicht selber machen, aber beim Strom liege ich jetzt hoffentlich bei rund 17 - 20.000kwh pro Jahr.. und auch im Winter sollte s jetzt mehr sein. Das muss als persönliche Energiewende reichen. :daumen: Öl oder Gas brauche ich gar keines mehr, nur das Motorrad nimmt sich im Schnitt 100l Benzin und 3l Motorenöl im Jahr.. mein einziger Schandfleck :stock:
 
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Japs.. wobei ich aktuell überlege dass ich die auch ganz weg lasse und nur noch mit Strom heize.. jetzt mit der grossen PV Anlage sollte das finanziell auch drin liegen.. muss mich eh zusammen reissen. Für 2023 hab ich für fast 2.100€ Strom verkauft, da werden jetzt noch paar Steuern fällig. Ideal wäre am Ende keine Ausgaben und auch wenig Einnahmen :D
 
Kuhprah schrieb:
wobei ich aktuell überlege dass ich die auch ganz weg lasse
Oder wieder auf Gas gehen, weil's bezogen auf den Umweltaspekt einfach besser ist (worauf sich mein vorheriger Kommentar bezog.

Mit Strom heizen = Wärmepumpe? Und zusätzlich auch die Möglichkeit mit Gas?

Aber schon cool so mit Solar 😃.
 
Gas hätte ich im Garten.. die Pipeline geht an der Grenze durch. Ich müsste nur nen 14er Bohrer nehmen und ... :freak: :p

Ne, nix Wärmepumpe. Ich hab da 2015 gebaut und auf alle Konventionen gesch... Da bei uns (CH) schon seit über 15 Jahren die Vorschrift ist dass mindestens 65% der gesamten Heizenergie aus erneuerbaren Quellen stammen muss sonst gibts für ein EHF keine Baubewilligung mehr haben wir ein duales Heizsystem. Der Energiebedarf fürs Haus (Keller, EG und OG, 175m2) wurde mit 3,5kW berechnet. Da Strom nicht als 100% erneuerbar zählt trotz PV haben wir uns entschieden einen Umluft-Pelletsofen einzubauen. Problem.. die Dinger haben Power ohne Ende. Wir haben den kleinsten mit 2 Austrittskanälen und der hat 14kW Heizleistung. Dazu haben Infrarot-Heizung installiert. Das sind so Platten die mittels IR Strahlung die Umgebung aufwärmen und die gibt die Wärme dann wieder ab. Davon ist ne Gesamtleistung von 3,8kW im Haus installiert. Die Dinger laufen in Intervallen, sodass man grob gesehen von 50% der Zeit sagen kann dass sie heizen, 50% nicht. Würde also pro Tag 42kWh Strom heissen bei Dauerlast. Aber das fällt nicht an. Es sind im Schnitt um die 24kwh Strom die ich im Winter brauche.
Dazu ist das System mit der Pellet-Heizung kombiniert. Sieht so aus:
Morgens um halb 5 springt der Ofen an und heizt für rund 20 Minuten. Dadurch geht die Temperatur im Haus auf 21 bis 22 Grad rauf. Ab 0600 geht die Nachtabschaltung raus und die IR Panele müssen nur noch die 22 Grad den Tag über halten. Um 2100 wird wieder in Nachtmodus gewechselt, und das Haus kühlt langsam ab. Normal so auf 19 - 20 Grad. Morgens geht das Spiel wieder von vorn los.
Verbrauchstechnisch liege ich dann im Schnitt bei 1.600kwh Strom für die IR Heizung, 120kwh für den Ofen und rund 300kg Pellets. Fertig.
Warmwasser macht ein Luft-Luft-Wärmepumpenboiler mit 250l Kessel, der braucht übers ganze Jahr zwischen 270 und 290kwh Strom.
Und das wars dann auch schon was wir an Heizleistung in einem Jahr brauchen....

Für die PV is es so, dass wir es hier auch super einfach und simpel haben. Was wir selber brauchen wir halt direkt verbraten, was wir einspeisen bekommen wir zu nem fixen Preis vergütet und was wir aus dem Netz beziehen zahlen wir nach kwh. Der Preis dazu wird immer im August bekannt gegeben. Für 2024 ist es 36ct beim Bezug, Verkauf bringt 17ct pro kwh. 2023 war 42ct Bezug und 29ct Verkauf... das war geil :D Dazu kommt einfach die Jahresgebühr von 90€ für den Zähler.
Da wir Strom von der Gemeinde bekommen haben wir den Vorteil dass die Gemeinde bei der Abrechnung erst mal guckt wie hoch die Stromrechnung wäre. Wenn das mit dem Bezug nicht aufgeht dann wird noch Wasser und Abwasser gegen gerechnet. Bleibt dann immer noch Geld übrig dann wird das halt ausgezahlt. Das gilt dann als steuerpflichtiges Einkommen und muss ich am Jahresende auch in der Steuererklärung angeben.
Aber ich finds so perfekt. Bis auf die Pellets zahle ich im Grunde weder für Strom noch Wasser was, und bekomme sogar noch Geld raus. Dazu sind da auch die beiden E-Autos geladen .

Strommässig beziehe ich entweder PV oder Atomstrom (hab sicher gestellt dass auf keinen Fall in Gas oder Kohle irgendwas investiert wird) und daher quasi CO2 Technisch ziemlich auf 0. Bleiben halt effektiv wirklich nur die 300kg Pellets. Durch die ganze Quersubventionierung würde ich sagen dass meine Heizkosten pro Jahr bei rund 300€ liegen... denke damit kann man leben :D:daumen: Dazu ist die Anlage extrem Wartungsarm. Die teuerste Reparatur die passieren könnte wäre der Boiler, der kostet 3.500. Aber alles andere.. ein IR Panel liegt bei 300 - 600€ je nach Grösse, Teile der Steuerung liegen so bei 20€ pro Stück.. is also auch ein überschaubares Risiko. :) Ich würde nie wieder anders bauen...
 
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