Experiment Fön in Badewanne

Krebsnebelwesen

Lieutenant
Registriert
Apr. 2003
Beiträge
862
http://www.sat1.de/comedy_show/clever/wissensbuch/content/10259/

Ich verstehe es nicht, warum der Fön weiterlaufen sollte. Also der Rotor... Entweder sind die elekrtrischen Kontakte und der Motor des Föns wasserdicht, oder ich habe in Physik nicht aufgepasst.
Auch wenn laut Artikel das Wasser kein besonders guter Leiter ist (destiliertes Wasser leitet gar nicht), leitet es bestimmt besser als eine Drahtspule, die ihren eigenen induktiven Widerstand bildet, um einen Motor anzutreiben.
Der Strom geht zum größten Teil den Weg des geringsten Widerstands.

Wo ist mein Denk- Verständnisfehler? :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
dann probiere es doch aus! .. Gut, vielleicht nicht mit einem 230v Fön, sondern mit 3 Volt Motoren aus dem Elektrobaukasten: mit Batterie betrieben sollte auch er sich unterwasser noch immer drehen, auch wenn er ganz durchnäßt ist. Zwar langsamer wegen dem größeren elektrischen und mechanischen Widerstand ....

In der Knoff Hoff Show wurde sogar mal ein TV-Gerät in einer klaren Flüssigkeit gezeigt. Hexa-blabla.. irgendein langkettiger Kohlenwasserstoff oder so.
 
Mein Fön (Tschibo) hat sich auch weiter gedreht und ich musste den Stecker wieder ziehen.
Es kribbelte im Wasser etwas, passiert ist nichts.
(Sonst könnt' ich ja nicht mehr schreiben.) :-)
 
auch destilliertes Wasser leitet übrigens, zumnidest in geringem Maße in Form von Kriechströmen, Stichwort Autoprotolyse
 
Warum sollte das nicht gehen?
Bei einem Durchlauferhitzer ist auch die blanke Drahtwicklung direkt im Wasser. Deswegen bekommt ja auch kein Schlag, wenn man sich duscht. Auch bei alten Wasserkochern hat die Wicklung direkten Konakt zum Wasser!

Beim Fön in der Wanne sollte aber idealerweise der RCD mal ansprechen und den Strom abstellen!
 
Ich meine ich hätte mal gehört das heutzutage einige Föne (alles wo innendrin Kontakte sind mit einem speziellem Lack versehen sind der nicht leitet! Glaube das wurde bei Galileo mal geteste. Würde mich da aber auch nicht drauf verlassen!!! Fals du es probierst schalte im Badezimmer mal vorher das Licht ein. Wenn du den laufenden fön dann in das Wasser legst und das Lich ausgeht müsste der Fi ausgelöst haben weil der Fehlerstrom dann über das Wasser-/ Rohrleitung mit der Erde verbunden ist und abgeflossen ist.
Bleibt das Licht an und der Föhn läuft weiter ist er super isoliert!!! Aber deswegen würd ich mich trotzdem damit nicht zusammen in die badewanne setzten. Es kann ja auch mal was mit der Isolierung irgendwann passieren.
Schreib mal bitte was passiert ist wenn du es machst.
Mfg Jony
 
kommt immerhin auch drauf an wieviel Wasser in der Badewanne ist, wa ?
Wenns mehr als 300 Liter sind, dann kannste auch drinne liegen und es passiert nix, weil durch die Wassermenge der meiste Strom verpufft.
 
Nicht zu vergessen dass der Hautwiderstand durch das Wasser erheblich sinkt.
(wenn sich die Haut mit Wasser vollgesogen hat)
Man kann ich jetzt ausrechenen wenn leitendes Wasser und man selbst in einer 200 Liter Badewanne sitzt, welcher strom bei 230 volt fließen könnte.
Und was das für das Herz bedeutet dass keine mA aushält.
Danke
Hannes
 
Jo, dem Stromkreis ist es doch schnuppe, ob er über den N-Leiter oder PE gebildet wird! Der Widerstand des Föhns ist ja noch (Teilweise) da und verhindert mit dem Widerstand des Wassers nen Kurzschluss.

Aber wie BJh schon sagte, sollte sich der RCD relativ zeitig zu Wort melden!

altissimus schrieb:
Und was das für das Herz bedeutet dass keine mA aushält.
Danke
Hannes

Und warum müssen RCDs erst bei 30mA auslösen? Nachsitzen bitte!

Edit:Wow, 8 Minuten für den Hinweis, dass ich verbotener Weise nen Doppelpost getätigt habe, RESPEKT! Das ging richtig zügig!!
 
Zuletzt bearbeitet: (Beiträge zusammengeführt. Bitte Regeln beachten! Ändern-Button nutzen.)
Da wo kein FI angeschlossen ist läuft der Fön weiter. Wasser leitet immer noch schlechter als das Kupfer im Fön. Solange im Fön keine Überschläge sind geht der auch nicht kaputt.
Habe auch schon mehrmals 500V Motore gesehen die unter Wasser noch liefen. Die wurden danach nur getrocknet und neu gelagert.
 
nur die nachrüstung ist meines wissens nach keine plicht.
(also häuser/wohnungen von vor der pflicht)

aber es währe sinnvoll :)
 
Das ist ein alter Hut.
Die Modellbauer lassen so ihre Motoren einlaufen.
Das Wasser sorgt dafür das kein Kollektorbrand entsteht und so können sich Kollektor und Kohlen optimal aufeinander einschleifen.
 
@ §()/"$(/§%!: 4 Posts und schon gebannt. RESPEKT!

An die Spaßvögel: Ich werde es nicht ausprobieren. Und schon gar nicht in der Badewanne sitzend.
Ich wohne nämlich im Altbau ohne FI...

@ BjH: Es geht auch nicht um den elektrischen Schock für den Menschen, sondern darum, daß sich der Motor unter Wasser weiter dreht. Ich fasse auch nicht in Wasserkocher... Macht das überhaupt jemand???

Daß der Draht der Wicklungen im Motor durch Lack isoliert ist, ist mir schon klar, sonst würde es ja gar nicht funktionieren, aber das jeder Fön inzwischen komplett so isoliert ist, daß kein Kurzschluß entstehen kann, wußte ich nicht.

Falls der Fön doch nicht so gut isoliert ist, ist der Widerstand des (Bade)Wassers immernoch höher, als der Widerstand eines Motors? Ich glaube es noch nicht ganz.
 
Es ging ja auch nicht darum, das du in den Wasserkocher fassen sollst!
Außerdem ist nicht unbedingt der Motor das Problem, sondern eher der Heizleiter, denn der wird sicher keine Lackschicht haben.

Wenn du nen gutes Messgerät hast, mach doch mal nen Versuch, indem du die Spannung im Wasser gegen Erde misst, kann ja nichts passieren, bis auf das der Fön sich verabschiedet.

Und nun zur Leitfähigkeit der Materialien:
Wasser, hier Leitungswasser hat eine Leitfähigkeit von 500 µS/cm
Kupfer dagegen hat eine Leitfähigkeit von 58*10^6 S/m

Ich denke hier wird klar, das Kupfer um einiges besser leitet und der Strom durch den Draht als durch das Wasser geht!
 
Zurück
Oben