CD
Rear Admiral
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Meine Erfahrungen mit zwei 5870 CF in Kombination mit Eyefinity habe ich bereits in diesem Thread geschildert, dabei handelt es jedoch keinesfalls um eine Pflichtlektüre für diesen Thread
Zudem werde ich versuchen, mich etwas kürzer zu fassen.
Einleitung
Seit mehreren Monaten betreibe ich ein Eyefinity-Setup bestehend aus drei 26" Bildschirmen, was inklusive Rahmenkorrektur zu einer Gesamtauflösung von 6048x1200 führt. Diese Auflösung verlangte meiner bisherigen Grafikkarte, einer 5870 PCS+ von Powercolor, einiges ab. In vielen Fällen war nicht an Kantenglättung zu denken und besonders in GTA IV waren bei Drehungen und schnellem Fahren ständige Nachladeruckler vorhanden, selbst auf sehr niedrigen Einstellungen.
Mich interessierte daher der Leistungsgewinn einer 6970 gegenüber meiner bisherigen 5870. In Standardauflösungen sind die Unterschiede in unzähligen Tests dokumentiert, daher werde ich auf Benchmarks abseits der Eyefinity-Auflösung verzichten, an dieser Stelle sei nur gesagt, dass eine 6970 gegenüber einer 5870 "normalerweise" um 10-20 % schneller arbeitet, im Referenzdesign jedoch relativ laut und warm werden kann. Alle nachfolgenden Tests konzentrieren sich auf den Vergleich meiner bisherigen mit meiner neuen Karte, bei identischen Einstellungen.
Beide Karten wurden mit Catalyst 11.2 betrieben, die Treibereinstellungen wurden auf den Standardwerten belassen.
Die Karte
Meine bisherige Karte, eine PowerColor 5870 PCS+ war für ihre verbesserte und damit leisere Kühlung bekannt, zudem wurden seitens des Herstellers die Taktraten leicht angehoben, viel mehr als die Karte in allen Benchmark einen Tick über die Referenz zu setzen bewirkte dies jedoch nicht. Diese Karte musste heute einer Asus 6970 DC II mit einem massiven Triple-Slot-Kühler weichen, ein CB-Test der Karte befindet sich hier.
Auf der Verpackung spricht Asus zwar von "overclocked", die 10 MHz mehr der GPU rechtfertigen eine solche Bezeichnung meiner Meinung jedoch nicht. Andererseits habe ich mich wegen der alternativen Kühlung für die Karte entschieden, nicht wegen der angeblichen Übertaktung
Der Lieferumfang fällt recht bescheiden aus - Handbuch, DVI-HDMI-Adapter, 8-Pin auf 2x 6-Pin Stromversorgungsadapter, bereits veraltete Treiber-CD - die Verpackung selbst macht jedoch einen edlen Eindruck. Nachfolgend einige Bilder, die die Größe der Karte gegenüber der 5870 von PowerColor demonstrieren:

Die Karte fällt um einiges länger aus als die 5870, wobei der Kühler, die Heatpipes und die sehr robust wirkende Abdeckung hinten etwas über das PCB hinausragen. Dabei war die 5870 bereits keine besonders kleine Karte
Anschlusstechnisch kann die Karte von Asus mit zwei DVI- und vier (normal großen) Displayport aufwarten, theoretisch kann man also sechs Anzeigegeräte verbinden. In meinem Fall sind die Anschlüsse wie folgt belegt:

Die Karte selbst passt gerade so ins Gehäuse, wo sie von drei 120 mm großen Gehäuselüftern unterstützt wird (Front und Seite schaufeln Frischluft ins Gehäuse, ein Lüfter unterhalb des Netzteils zieht warme Luft nach draußen).
Erste Eindrücke
Für ihre enorme Größe ist die Karte erstaunlich leicht, kaum schwerer als meine bisherige 5870. Der Kühlkörper macht einen sehr stabilen Eindruck und wird von einer Abbeckung geschützt. Der Einbau gerät etwas zur Fummelei, da ein SATA-Kabel meines Mainboards im weg ist, die Karte ist nur noch wenige Millimeter vom oberen Festplattenkäfig entfernt (der untere wurde bereits ausgebaut), mit einer Gesamtlänge von 11 Zoll, also ca. 28 cm fällt die Karte natürlich entsprechend lang aus und ich muss gestehen sie einfach auf Verdacht bestellt und eingebaut zu haben ("wird schon passen"). Ggf. sollte man vor dem Kauf wohl besser nachmessen.
Beim Rechnerstart drehen die Lüfter der Grafikkarte im ersten Moment weit auf, regeln nach einigen Sekunden jedoch auf ein angenehmes Niveau zurück. Die dabei entstehende Lautstärke kann ich aus Mangel an Messgeräten nur sehr schlecht quantifizieren, aber es sei so viel gesagt: Die Karte ist im Leerlauf etwas lauter als die 5870 von PowerColor, fällt jedoch noch lange nicht störend auf. Und das obwohl sich mein restliches System nur aus langsam drehenden Lüftern zusammensetzt.
Treiberinstallation und Einrichten der Eyefinity-Konfiguration (mehr dazu folgt in einem anderen Post) gehen problemlos von der Hand, nach einem weiteren Neustart kann es losgehen mit Benchmarks, der Kampf 6970 vs 5870 @ 6048x1200 beginnt.

Das Testsystem (mit anderen Worten: Mein PC
)

Die Benchmarks
3DMark Vantage - default settings @ 1280x1024
Ergebnisse der 5870:
3DMark 11 Performance Preset @ 1280x720
Ergebnisse der 5870:
GTA IV @ 6048x1200
Einstellungen wie folgt:
Zudem stockt das Spiel nur noch selten wenn man die Kameraeinstellung wechselt, komplett befreit von Nachladerucklern ist es jedoch immernoch nicht.
(Bemerkung: GTA IV ist auf der SSD installiert)
Dirt 2 @ 6048x1200
Dirt 2 ist einer von AMD's Paradetiteln wenn es um Eyefinity geht (neben Bad Company II). Die Einstellungen:
Ergebnisse:
Die 6970 rendert damit in 6048x1200 und 8x MSAA etwa so schnell wie eine 5870 bei gleicher Auflösung mit 2x MSAA, der 5870 geht hier wohl eindeutig der VRAM aus.
Mafia II @ 6048x1200
Auch hier kommt das integrierte Benchmark des Spiels zum Einsatz, das ein Feuergefecht sowie ein brennendes Gebäude zeigt. Einstellungen wie folgt:
CSS @ 6048x1200
Integrierter Video Stress Test, hauptsächlich um mich über die abartig hohen FPS zu amüsieren

Crysis GPU Benchmark @ 6048x1200
Spectator-Durchflug des Demo-Levels von Crysis, kein AA, keine Bewegungsunschärfe, Rest auf High
Ergebnisse:
Metro 2033 @ 6048x1200
Metro bietet seit einem Update ein integriertes Benchmark-Tool mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten, beim Benchmark selbst wird eine Kampfsequenz verfeinderter Fraktionen innerhalb eines Tunnels durchflogen, je nach DirectX-Version kommen dabei Partikeleffekte, dynamische Lichtquellen und volumetrischer Rauch zum Einsatz.
Ich habe dabei zwischen den verschiedenen DX-Versionen unterschieden:
A) DX9 / Alles auf High / 4x AF, kein AA
B) DX10 / Alles auf Medium / 4x AF, kein AA
C) DX11 / Alles auf Medium / 4x AF, kein AA
D) DX11 / Alles auf High / 4x AF, kein AA
Jetzt kommt der spannende Moment, Kantenglättung wird aktiviert:
E) DX11 / Alles auf High / 4x AF, 4x AA
Leistungsfazit
Wie erwartet rendert die 6970 durchweg schneller als ihre Vorgängerkarte, besonders in der hier getesteten Eyefinity-Auflösung kann sie abhängig von den Qualitätseinstellungen, insbesondere der Kantenglättung, einen deutlichen Vorsprung gegenüber der 5870 herausarbeiten, der wohl hauptsächlich auf dem verdoppelten VRAM beruht. Da mir keine Eyefinity6-Version der 5870 zur Verfügung steht kann ich diese Aussage jedoch nicht verifizieren und würde mich freuen, falls der Besitzer einer solchen Karte eines oder mehrere der Benchmarks wiederholen würde.
Desweiteren sind die Frameverläufe deutlich angenehmer als mit meiner eingangs erwähnten 5870 CF Konfiguration, an dieser Stelle sei erwähnt, dass Metro bei 6048x1200 und DX10/DX11 zusammen mit zwei Karten nur einstellige FPS lieferte, mit einer Karte lief es dagegen recht rund.
Sonstige Beobachten
Hauptkritikpunkt
Schade, dass es überhaupt einen gibt, aber es nicht zu erwähnen wäre grob fahrlässig. Dabei betrifft dies nicht speziell die DC II Variante der 6970, sondern soweit ich gelesen habe alle 68xx und 69xx Karten im Zusammenspiel mit Eyefinity. Um es kurz zu machen: Tearing, also das "Zerreißen" des Bildes trotz aktiviertem VSYNC. Diesen Effekt konnte ich bei der 5870 nie beobachten (dort war ebenfalls ein Bildschirm per DVI, einer per HDMI und einer per DP angeschlossen), bei der 6970 ist er mir dagegen nach wenigen Minuten GTA / League of Legends bereits sehr störend aufgefallen. Die Ursache sitzt wohl im Treiber bzw. der Tatsache, dass die unterschiedlichen Ausgänge (Displayports und DVI) untereinander nicht synchronisiert sind (sie geben zwar alle mit maximal 60 fps aus, haben jedoch eine Zeitverschiebung zueinander bei der Ausgabe, d.h. die Monitore erhalten die jeweiligen Teilbilder zeitversetzt und damit nicht mehr V-Synchron). Verwendet man entweder nur die eine oder nur die andere Art, sieht man kein Tearing (vorausgesetzt VSYNC ist aktiviert). Da man bei Eyefinity in der Regel jedoch eine Mischbestückung vorliegen hat tritt der Effekt hier "zwangsläufig" auf. Nach etwas Suchen im Internet habe ich folgende "Lösung" gefunden:
Es ist schon seltsam, dass dieser Effekt bei der 5000er Generation überhaupt nicht auftrat, bei der 6000er dagegen schon - und sollte da treiberseitig nichts passieren, dann muss für Eyefinity von jeder 6000er Karte abgeraten werden, die nicht über mindestens drei Displayports verfügt. Denn anders als Tearing durch VSYNC-Off ist dieser Effekt (jedenfalls bisher) immer zu beobachten, völlig unabhängig von der aktuellen FPS-Zahl.
Ich freue mich über Fragen und Anregungen in gleichem Maße wie über berechtigte Kritik.
Wie von HisN gewünscht wird noch ein Post bzgl. der Einrichtung einer Eyefinity-Bildschirmgruppe folgen.
-----------------------------------------------------
Nachtrag: Hier sind noch drei Photos, die das Tearing-Problem hoffentlich etwas besser illustrieren.

Von links nach rechts:
1) Tearing beim Bewegen eines Fensters auf dem Bildschirm rechts außen. Die "Abrisskante" hängt dabei nicht von der Geschwindigkeit des Hin- und Herbewegens ab sondern wandert unabhängig davon von unten nach oben, für einen kompletten Durchlauf der vollen Höhe benötigt sie dafür zwischen 2 und 5 Sekunden (ist konstant, tu mich nur schwer dabei, den Wert korrekt zu schätzen).
2) gleiches Fenster, gleiche wilde Bewegung auf meinem als bevorzugt markierten Display. Der Abriss-Effekt konnte hier nicht beobachtet werden. (hier wandert keine Kante durchs Bild, egal wie oft ich den Bildschirm bei der Bewegung fotografiert habe, es sah immer so aus wie auf diesem Bild)
3) Die gleichen Bildschirme bei einem schnellen Kameraschwenk in Dirt 2 - der linke zeigt dabei nur ghosting (Blitz war aus, Raum recht dunkel, die Kamera hat sehr lang belichtet - daher siehts so schlimm aus), während der rechte im unteren Drittel eine deutliche Abrisskante aufweist. VSYNC war natürlich aktiviert - ansonsten müsste der Effekt auf allen Bildschirmen und auf gleicher Höhe stattfinden.
Wahlweise habe ich diesen Effekt auf dem Bildschirm der über DP angeschlossen ist, oder auf den Bildschirmen die nicht über DP angeschlossen sind.

Einleitung
Seit mehreren Monaten betreibe ich ein Eyefinity-Setup bestehend aus drei 26" Bildschirmen, was inklusive Rahmenkorrektur zu einer Gesamtauflösung von 6048x1200 führt. Diese Auflösung verlangte meiner bisherigen Grafikkarte, einer 5870 PCS+ von Powercolor, einiges ab. In vielen Fällen war nicht an Kantenglättung zu denken und besonders in GTA IV waren bei Drehungen und schnellem Fahren ständige Nachladeruckler vorhanden, selbst auf sehr niedrigen Einstellungen.
Mich interessierte daher der Leistungsgewinn einer 6970 gegenüber meiner bisherigen 5870. In Standardauflösungen sind die Unterschiede in unzähligen Tests dokumentiert, daher werde ich auf Benchmarks abseits der Eyefinity-Auflösung verzichten, an dieser Stelle sei nur gesagt, dass eine 6970 gegenüber einer 5870 "normalerweise" um 10-20 % schneller arbeitet, im Referenzdesign jedoch relativ laut und warm werden kann. Alle nachfolgenden Tests konzentrieren sich auf den Vergleich meiner bisherigen mit meiner neuen Karte, bei identischen Einstellungen.
Beide Karten wurden mit Catalyst 11.2 betrieben, die Treibereinstellungen wurden auf den Standardwerten belassen.
Die Karte
Meine bisherige Karte, eine PowerColor 5870 PCS+ war für ihre verbesserte und damit leisere Kühlung bekannt, zudem wurden seitens des Herstellers die Taktraten leicht angehoben, viel mehr als die Karte in allen Benchmark einen Tick über die Referenz zu setzen bewirkte dies jedoch nicht. Diese Karte musste heute einer Asus 6970 DC II mit einem massiven Triple-Slot-Kühler weichen, ein CB-Test der Karte befindet sich hier.
Auf der Verpackung spricht Asus zwar von "overclocked", die 10 MHz mehr der GPU rechtfertigen eine solche Bezeichnung meiner Meinung jedoch nicht. Andererseits habe ich mich wegen der alternativen Kühlung für die Karte entschieden, nicht wegen der angeblichen Übertaktung

Der Lieferumfang fällt recht bescheiden aus - Handbuch, DVI-HDMI-Adapter, 8-Pin auf 2x 6-Pin Stromversorgungsadapter, bereits veraltete Treiber-CD - die Verpackung selbst macht jedoch einen edlen Eindruck. Nachfolgend einige Bilder, die die Größe der Karte gegenüber der 5870 von PowerColor demonstrieren:





Die Karte fällt um einiges länger aus als die 5870, wobei der Kühler, die Heatpipes und die sehr robust wirkende Abdeckung hinten etwas über das PCB hinausragen. Dabei war die 5870 bereits keine besonders kleine Karte

Anschlusstechnisch kann die Karte von Asus mit zwei DVI- und vier (normal großen) Displayport aufwarten, theoretisch kann man also sechs Anzeigegeräte verbinden. In meinem Fall sind die Anschlüsse wie folgt belegt:
- 1x DVI
- 1x HDMI (an DVI mittels beiliegendem Adapter)
- 1x Displayport (mittels aktiven DP-DVI-Adapter)

Die Karte selbst passt gerade so ins Gehäuse, wo sie von drei 120 mm großen Gehäuselüftern unterstützt wird (Front und Seite schaufeln Frischluft ins Gehäuse, ein Lüfter unterhalb des Netzteils zieht warme Luft nach draußen).
Erste Eindrücke
Für ihre enorme Größe ist die Karte erstaunlich leicht, kaum schwerer als meine bisherige 5870. Der Kühlkörper macht einen sehr stabilen Eindruck und wird von einer Abbeckung geschützt. Der Einbau gerät etwas zur Fummelei, da ein SATA-Kabel meines Mainboards im weg ist, die Karte ist nur noch wenige Millimeter vom oberen Festplattenkäfig entfernt (der untere wurde bereits ausgebaut), mit einer Gesamtlänge von 11 Zoll, also ca. 28 cm fällt die Karte natürlich entsprechend lang aus und ich muss gestehen sie einfach auf Verdacht bestellt und eingebaut zu haben ("wird schon passen"). Ggf. sollte man vor dem Kauf wohl besser nachmessen.

Beim Rechnerstart drehen die Lüfter der Grafikkarte im ersten Moment weit auf, regeln nach einigen Sekunden jedoch auf ein angenehmes Niveau zurück. Die dabei entstehende Lautstärke kann ich aus Mangel an Messgeräten nur sehr schlecht quantifizieren, aber es sei so viel gesagt: Die Karte ist im Leerlauf etwas lauter als die 5870 von PowerColor, fällt jedoch noch lange nicht störend auf. Und das obwohl sich mein restliches System nur aus langsam drehenden Lüftern zusammensetzt.
Treiberinstallation und Einrichten der Eyefinity-Konfiguration (mehr dazu folgt in einem anderen Post) gehen problemlos von der Hand, nach einem weiteren Neustart kann es losgehen mit Benchmarks, der Kampf 6970 vs 5870 @ 6048x1200 beginnt.

Das Testsystem (mit anderen Worten: Mein PC

- AMD Phenom II 955 @ 3.4 GHz
- Asus Crosshair Formula III (790 FX)
- 8 GByte Kingston DDR3-1333 CL9
- Windows 7 64 Bit
- Catalyst 11.2
- Ati 5870 / AMD 6970
- 3x Asus VW266 26" @ 1920x1200
- 620 Watt Corsair Netzteil
- Intel Postville 80 GByte / 750 GByte Samsung HDD
- SMART-UPS 1000 von APC, falls der Strom ausfällt
(und für eine grobe Einschätzung der Leisgungsaufnahme)

Die Benchmarks
- 3DMark Vantage - default settings @ 1280x1024
- 3DMark 11 Performance Preset @ 1280x720
- GTA IV @ 6048x1200
- Dirt 2 @ 6048x1200
- Crysis GPU Benchmark @ 6048x1200
- Mafia II @ 6048x1200
- Counter-Strike Source @ 6048x1200
- Metro 2033 DX9/10/11 @ 6048x1200
3DMark Vantage - default settings @ 1280x1024
Ergebnisse der 5870:
- 3DMark Score: 15600
- GPU Score: 17500
- CPU Score: 11700
- 3DMark Score: 16300 (+5 %)
- GPU Score: 18900 (+8 %)
- CPU Score: 11600
3DMark 11 Performance Preset @ 1280x720
Ergebnisse der 5870:
- 3DMark Score: 4180
- GPU Score: 4170
- Physics Score: 4320
- Combined Score: 4050
- 3DMark Score: 4860 (+16 %)
- GPU Score: 5130 (+23 %)
- Physics Score: 4330
- Combined Score: 4060
GTA IV @ 6048x1200
Einstellungen wie folgt:
- Aspect Ratio - Auto
- Texture Quality - Medium
- Reflection - High
- Water - High
- Shadows - High
- View Distance - 20
- Detail Distance - 20
- Vehicle Density - 40
- Definition - On
- VSync - On
- 4x AF
- keine Kantenglättung (Engine-seitig nicht untersützt)
- Ati 5870: 38.1 FPS AVG
- AMD 6970: 44.7 FPS AVG (+17 %)
Zudem stockt das Spiel nur noch selten wenn man die Kameraeinstellung wechselt, komplett befreit von Nachladerucklern ist es jedoch immernoch nicht.
(Bemerkung: GTA IV ist auf der SSD installiert)
Dirt 2 @ 6048x1200
Dirt 2 ist einer von AMD's Paradetiteln wenn es um Eyefinity geht (neben Bad Company II). Die Einstellungen:
- Alles auf High, außer:
- Post Processing (Medium)
- 2x MSAA
- VSYNC fürs Benchmark augeschaltet
Ergebnisse:
- Ati 5870: 47.3 FPS AVG / 40.0 FPS MIN
- AMD 6970: 51.4 FPS AVG (+9 %) / 43.3 FPS MIN (+8 %)
- 6970 mit 4x MSAA: 50.3 FPS AVG (-2 %) / 42.3 FPS MIN (-2 %)
- 6970 mit 8x MSAA: 48.7 FPS AVG (-5 %) / 41.2 FPS MIN (-5 %)
Die 6970 rendert damit in 6048x1200 und 8x MSAA etwa so schnell wie eine 5870 bei gleicher Auflösung mit 2x MSAA, der 5870 geht hier wohl eindeutig der VRAM aus.
Mafia II @ 6048x1200
Auch hier kommt das integrierte Benchmark des Spiels zum Einsatz, das ein Feuergefecht sowie ein brennendes Gebäude zeigt. Einstellungen wie folgt:
- VSYNC Off (fürs Benchmark)
- AA Off (immer)
- AF 2x
- Shadows - High
- Ambient Occlusion - On
- Geometry - High
- PhysX - Off
- Ati 5870: 33.2 FPS AVG
- AMD 6970: 38.0 FPS AVG (+14 %)
CSS @ 6048x1200
Integrierter Video Stress Test, hauptsächlich um mich über die abartig hohen FPS zu amüsieren

- Alles auf High
- 8x MSAA
- 16x AF
- VSYNC fürs Benchmark aus, sonst liefern beide Karten das gleiche Ergebnis
- Ati 5870: 188 FPS AVG
- AMD 6970: 243 FPS AVG (+30 %)

Crysis GPU Benchmark @ 6048x1200
Spectator-Durchflug des Demo-Levels von Crysis, kein AA, keine Bewegungsunschärfe, Rest auf High
Ergebnisse:
- Ati 5870: 18 FPS MIN / 24 FPS AVG / 28 FPS MAX
- AMD 6970: 22 FPS MIN (+22 %) / 29 FPS AVG (+21 %) / 32 FPS MAX (+15 %)
Metro 2033 @ 6048x1200
Metro bietet seit einem Update ein integriertes Benchmark-Tool mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten, beim Benchmark selbst wird eine Kampfsequenz verfeinderter Fraktionen innerhalb eines Tunnels durchflogen, je nach DirectX-Version kommen dabei Partikeleffekte, dynamische Lichtquellen und volumetrischer Rauch zum Einsatz.
Ich habe dabei zwischen den verschiedenen DX-Versionen unterschieden:
A) DX9 / Alles auf High / 4x AF, kein AA
- Ati 5870: 8 FPS MIN / 28 FPS AVG / 46 FPS MAX
- AMD 6970: 8 FPS MIN (+0 %) / 30 FPS AVG (+7 %) / 47 FPS MAX (+2 %)
B) DX10 / Alles auf Medium / 4x AF, kein AA
- Ati 5870: 8 FPS MIN / 37 FPS AVG / 67 FPS MAX
- AMD 6970: 10 FPS MIN (+25 %) / 43 FPS AVG (+16 %) / 76 FPS MAX (+13 %)
C) DX11 / Alles auf Medium / 4x AF, kein AA
- Ati 5870: 8 FPS MIN / 34 FPS AVG / 62 FPS MAX
- AMD 6970: 8 FPS MIN (+0 %) / 39 FPS AVG (+15 %) / 77 FPS MAX (+24 %)
D) DX11 / Alles auf High / 4x AF, kein AA
- Ati 5870: 5 FPS MIN / 21 FPS AVG / 50 FPS MAX
- AMD 6970: 8 FPS MIN (+60 %) / 24 FPS AVG (+15 %) / 42 FPS MAX (-16 %)
Jetzt kommt der spannende Moment, Kantenglättung wird aktiviert:
E) DX11 / Alles auf High / 4x AF, 4x AA
- Ati 5870: 1 FPS MIN / 1 FPS AVG / 3 FPS MAX
- AMD 6970: 1.5 FPS MIN (+50 %) / 12 FPS AVG (+1100 %) / 48 FPS MAX (+1500 %)
Leistungsfazit
Wie erwartet rendert die 6970 durchweg schneller als ihre Vorgängerkarte, besonders in der hier getesteten Eyefinity-Auflösung kann sie abhängig von den Qualitätseinstellungen, insbesondere der Kantenglättung, einen deutlichen Vorsprung gegenüber der 5870 herausarbeiten, der wohl hauptsächlich auf dem verdoppelten VRAM beruht. Da mir keine Eyefinity6-Version der 5870 zur Verfügung steht kann ich diese Aussage jedoch nicht verifizieren und würde mich freuen, falls der Besitzer einer solchen Karte eines oder mehrere der Benchmarks wiederholen würde.
Desweiteren sind die Frameverläufe deutlich angenehmer als mit meiner eingangs erwähnten 5870 CF Konfiguration, an dieser Stelle sei erwähnt, dass Metro bei 6048x1200 und DX10/DX11 zusammen mit zwei Karten nur einstellige FPS lieferte, mit einer Karte lief es dagegen recht rund.
Sonstige Beobachten
- Lautstärke - die Karte agiert sowohl im Leerlauf als auch unter Last recht leise, man kann sie zwar aus dem Gesamtsystem heraushören, dabei fällt sie jedoch nicht negativ auf
- Temperatur- Dadurch, dass drei Bildschirme angeschlossen sind, kann die Karte im Windows nicht komplett runtertakten, die GPU läuft mit 500 MHz, der Ram mit voller Geschwindigkeit. Die GPU-Temperatur beträgt im Windows ~ 50 °C (ca. 20 °C Umgebungstemperatur, geschlossenes Gehäuse), bei den durchgeführten Benchmarks stieg die Temperatur auf Werte zwischen 60 und 70 °C an (mit GPU-Z gemessen)
- Lüfterdrehzahl - Im Leerlauf bei 10 % (ca. 1000 bis 1100 RPM), unter Last zwischen 20 und bisher maximal beobachtet 30 %, die Lüfter produzieren dabei je nach Drehzahl ein tiefes Brummen, was normalerweise jedoch problemlos von Spielgeräuschen übertönt wird
- Spulenfiepen - bei hohen FPS weit jenseits der VSYNC-Grenze beginnt die Karte hochfrequent zu fiepen (hat meine 5870 bereits gemacht)
- Leistungsaufnahme - kann mit der unterbrechungsfreien Stromversorgung nur grob in 135 Watt Schritten gemessen werden, wenn ich mich recht entsinne verbraucht die 6970 30-40 Watt mehr als die 5870, an der USV konnte jedenfalls kein Anstieg verzeichnet werden. Der Rechner zieht dabei um die 300 Watt aus der USV. (3DMark- und typische Spielelast, mit Prime+Furmark kann ich ihn auf 400 hochprügeln)
Hauptkritikpunkt
Schade, dass es überhaupt einen gibt, aber es nicht zu erwähnen wäre grob fahrlässig. Dabei betrifft dies nicht speziell die DC II Variante der 6970, sondern soweit ich gelesen habe alle 68xx und 69xx Karten im Zusammenspiel mit Eyefinity. Um es kurz zu machen: Tearing, also das "Zerreißen" des Bildes trotz aktiviertem VSYNC. Diesen Effekt konnte ich bei der 5870 nie beobachten (dort war ebenfalls ein Bildschirm per DVI, einer per HDMI und einer per DP angeschlossen), bei der 6970 ist er mir dagegen nach wenigen Minuten GTA / League of Legends bereits sehr störend aufgefallen. Die Ursache sitzt wohl im Treiber bzw. der Tatsache, dass die unterschiedlichen Ausgänge (Displayports und DVI) untereinander nicht synchronisiert sind (sie geben zwar alle mit maximal 60 fps aus, haben jedoch eine Zeitverschiebung zueinander bei der Ausgabe, d.h. die Monitore erhalten die jeweiligen Teilbilder zeitversetzt und damit nicht mehr V-Synchron). Verwendet man entweder nur die eine oder nur die andere Art, sieht man kein Tearing (vorausgesetzt VSYNC ist aktiviert). Da man bei Eyefinity in der Regel jedoch eine Mischbestückung vorliegen hat tritt der Effekt hier "zwangsläufig" auf. Nach etwas Suchen im Internet habe ich folgende "Lösung" gefunden:
- Den mittleren Bildschirm als "bevorzuges" Anzeigerät setzen (das geht dort wo man die Eyefinity Gruppe und die einzelnen Anzeigegeräte dargestellt bekommt). Damit wird der Anschlusstyp des mittleren Bildschirms mit dem Bildschirm synchronisiert, dort tritt kein Tearing mehr auf. Auf allen anderen Bildschirmen, die einen anderen Anschlusstyp (an der Grafikkarte) verwenden, tritt dagegen trotzdem Tearing auf. Auf den äußeren beiden finde ich es jedoch nicht so störend wie auf dem mittleren. Eine zufriedenstellende Lösung ist es jedoch nicht.
- Drei aktive DP-Adapter kaufen und alle Bildschirme an den DP-Anschlüssen betreiben. Bei der Asus DC II glücklicherweise möglich, da sie über vier DP-Ausgänge verfügt.
Es ist schon seltsam, dass dieser Effekt bei der 5000er Generation überhaupt nicht auftrat, bei der 6000er dagegen schon - und sollte da treiberseitig nichts passieren, dann muss für Eyefinity von jeder 6000er Karte abgeraten werden, die nicht über mindestens drei Displayports verfügt. Denn anders als Tearing durch VSYNC-Off ist dieser Effekt (jedenfalls bisher) immer zu beobachten, völlig unabhängig von der aktuellen FPS-Zahl.
Ich freue mich über Fragen und Anregungen in gleichem Maße wie über berechtigte Kritik.
Wie von HisN gewünscht wird noch ein Post bzgl. der Einrichtung einer Eyefinity-Bildschirmgruppe folgen.
-----------------------------------------------------
Nachtrag: Hier sind noch drei Photos, die das Tearing-Problem hoffentlich etwas besser illustrieren.



Von links nach rechts:
1) Tearing beim Bewegen eines Fensters auf dem Bildschirm rechts außen. Die "Abrisskante" hängt dabei nicht von der Geschwindigkeit des Hin- und Herbewegens ab sondern wandert unabhängig davon von unten nach oben, für einen kompletten Durchlauf der vollen Höhe benötigt sie dafür zwischen 2 und 5 Sekunden (ist konstant, tu mich nur schwer dabei, den Wert korrekt zu schätzen).
2) gleiches Fenster, gleiche wilde Bewegung auf meinem als bevorzugt markierten Display. Der Abriss-Effekt konnte hier nicht beobachtet werden. (hier wandert keine Kante durchs Bild, egal wie oft ich den Bildschirm bei der Bewegung fotografiert habe, es sah immer so aus wie auf diesem Bild)
3) Die gleichen Bildschirme bei einem schnellen Kameraschwenk in Dirt 2 - der linke zeigt dabei nur ghosting (Blitz war aus, Raum recht dunkel, die Kamera hat sehr lang belichtet - daher siehts so schlimm aus), während der rechte im unteren Drittel eine deutliche Abrisskante aufweist. VSYNC war natürlich aktiviert - ansonsten müsste der Effekt auf allen Bildschirmen und auf gleicher Höhe stattfinden.
Wahlweise habe ich diesen Effekt auf dem Bildschirm der über DP angeschlossen ist, oder auf den Bildschirmen die nicht über DP angeschlossen sind.
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