News Fachkräftemangel – 20.000 offene IT-Stellen

@Trios
Mit Verlaub, wenn man sich auf ein Vorstellungsgespräch gut vorbereitet, dann kann kein Personaler unterscheiden, ob man blufft oder nicht. Dafür ist dann schließlich dir Probezeit da, um zu zeigen, ob man wirklich das ist, was man vorgibt zu sein.
Ein Vorstellungsgespräch ist nichts anderes als dass ich als Bewerber den Arbeitgeber davon überzeugen muss, dass er genau mich einstellen soll - und das bedeutet alles, was man in der Vergangenheit gemacht hat, ins rechte Licht zu rücken und auszuschmücken. Wer das nicht so macht, der muss sich mit Verlaub nicht wundern, wenn er die Stelle nicht bekommt. Natürlich darf man nicht zu dick auftragen oder das Blaue vom Himmel versprechen, sonst könnte es peinlich werden. Ich rede nicht davon, dass sich ein Hauptschüler als Chirurg ausgeben soll. :rolleyes:

Summa summarum, man muss sich gut verkaufen können, sonst nichts. Es gibt keine anderen Kriterien. Wer sich heutzutage nicht schlau anstellt kommt nicht sehr weit. Wenn man natürlich nichts zu verkaufen hat, dann ist das ein anderes Problem, darauf wollte ich aber auch nicht hinaus, wie eigentlich offensichtlich sein sollte.
 
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@SheepShaver, du hast schon Recht. Ein Minimum an Niveau sollte man schon halten wollen und auch können. Aber alles von der Krawatte des Bewerbers abhängig machen zu wollen wäre aber falsch und eine handgeschriebene Bewerbung gar nicht erst ansehen, ist falsch!
Bitte versteh das nicht falsch, aber "sich verkaufen" halte ich eigentlich auch irgendwie für den falschen Ausdruck. Sich ausdruckstark und realistisch zu präsentieren passt sicher besser.
Tja, was will und soll man aber machen? Die Spielregeln gestalten nun mal andere und schließlich will man ja selbst was erreichen ... !
 
@Sonderfall

Wie kommst du drauf das Deutschland ein erfinderland ist ? Du musst das jetzt nicht mit Einstein vergleichen, das Land der Erfindungen liegt doch wohl eher im Ostblock Asian und co. die sind viel weiter als wir alle.
 
definiere "weiter" ;-)

Deine Ansicht kann ich nicht teilen. Deutschland hat herausragende Erfindungen auch noch zu gegenwärtiger Zeit aufzubieten, z.b. die gesamte SPS-Technik in der Industrie oder aber die Solartechnik, die hauptsächlich in Deutschland und durch seine Köpfe zu dem geworden ist, was sie heute ist...Und noch mehr, es gibt noch viel viel mehr Beispiele...Sicherheitstechnik am /im Auto, Optik, und und und.... ;-)

ALso bitte nicht immer mit solchen neoliberalistischen Äusserungen daherkommen, danke ;-)
 
Naja es stimmt schon, Deutschland stand forschungstechnisch, vorallem in Schlüsseltechnologien schonmal wesentlich besser da, war sogar führend. Heute forschen wir zwar auch noch so einiges, nur die andern verdienen zunehmend damit das Geld.
Die heutigen Defizite sind nicht auf Innovationslosigkeit oder gar mangelnde Intelligenz zurückzuführen, sondern überwiegend auf unvorteilhafte politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Interessen, welche Forschung in vielen Bereichen erschweren und teils sogar verhindern.


Zu den Bewerbungen: Klar Show ist alles. Doch Jacket mit guten Zeugnissen kann immer nur ein erster Eindruck sein bzw. für die Vorselektierung bei massig Bewerbern vorteilhaft sein. Ein Freifahrtsschein ist es jedoch keinesfalls.
Ich kenne mehr AG, welche nicht ausschliesslich auf Zeugnisse und Zertifikate schauen, sondern vorallem auf pers. Werdegang (Referenzen) und Praxiserfahrung. Oft sind auch charakterliche und pers. Eigenschaften letztendlich allentscheidend. Da können durchaus auch mal Quereinsteiger bevorzugt werden.
Einen "Fachidioten" oder Theoretiker braucht nunmal nicht jeder. Mitunter sind gerade die auch schon viel zu festgefahren und "versaut". Eben ja nach Anforderungen an ein Stellenprofil. Die Wahrscheinlichkeit, dass man auch exakt die Tätigkeit ausüben wird, die man gelernt hat, ist erfahrungsgemäß doch recht gering.
 
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Hab mir nicht alles durchgelesen (nur die ersten 3 Seiten) und kann das meiste nur bestätigen. Hab vor ner Woche meine Ausbildung als IT-Systemelektroniker abgeschlossen und hätte quasi keine Chance einen Arbeitsplatz zu kriegen. Deswegen werd ich nen Studium dranhängen. Entweder (Technische) Informatik oder Informationstechnik.

Wenn ich die News lese, dann fällt die Entscheidung wohl eher auf Informatik, allerdings hat man (aus meiner Sicht) mehr Möglichkeiten mit Informationstechnik. Da ich erstmal meine Fachhochschulreife machen muss, hab ich ja noch ein Jahr Zeit mich mit der Entscheidung auseinander zusetzen. Vllt. sind hier ja auch welche, die diese Studiengänge belegen und könnten mir ein paar Tipps geben.

MfG
 
Offenkundig ist die Gehaltsskala dieser Spezies nach oben gänzlich offen. Wie im manager magazin (mehr...) nachzulesen ist, legten die Vorstandsvorsitzenden der deutschen Dax-Konzerne in den vergangenen fünf Jahren bei ihren Bezügen um 50 Prozent zu. Allein 2006 war es ein Plus von 13 Prozent. Und so soll es offenkundig weitergehen.

Das System kann ja auch nicht funktionieren. Wer sagt denn, wieviel die da oben verdienen dürfen? Am Aktienkurs festegehalten oder woran wird es gemessen?
 
Also irgendwie können die nur Jammern. Die sollen doch überhaupt mal Junge Absolventen einstellen. Denn was die meisten Firmen für Vorstellungen haben das geht auf keine Kuhhaut. Die wollen erstmal das man anfang 20 ist und dann noch wenns geht 5 Jahre Berufserfahrung mitbringt. Natürlich kein Problem für jemanden der grade von der Hochschule kommt oder. ;-)
Aber die wollen sich ja bloß wieder irgendwelche Inder ins Land holen, denen sie so gut wie nix bezahlen müssen. Weiter so liebe Leute. Irgendwann habt ihr Deutschland so weit das es mehr Ausländer als Deutsche gibt. Ich bin ja nun wirklich kein Rassist. Aber ich denke mal irgendwann sollte schluss sein, wenns darum geht das die Arbeiter in Deutschland Stück für Stück einfach ausgetauscht werden.
 
Totaler Quatsch, was ihr da erzählt. Auch als Hochschulabsolvent mit durchschnittl. Noten hat man heutzutage keine Probleme, innerhalb kurzer Zeit eine Stelle zu finden, wenn man sich nicht all zu deppert anstellt. Ja, richtig, es kommt auf die Präsentation an. Man muss sich natürlich möglichst gut "verkaufen". Aber das kann man realtiv schnell lernen. Gibt ja genügend Bewerbungsratgeber.

Das erste Mal, dass ich dieses hier mal veröffentliche. Nun,... man bekommt etliche Stellen. Alles reine Programmierstellen, die meist von Vermittlern - zum Teil Zeitarbeit - für schlechtes Geld bezahlt werden. Ansonsten bringt einem die Werbestrategie auch nicht viel. Die meisten werden Ratgeber etc. gefunden und benutzt haben, weswegen ich mal nicht darauf tippe, dass Absagen hier zu oft deswegen erscheinen. Es sind schlicht die Anforderungen: Suche billige Kraft, möglichst gut qualifiziert und mit Berufserfahrung, wenn es geht noch billiger aus dem Ausland. Schaue Dich mal über offene Stellen um, z.B. SAP-Berater und natürlich die Argumentation in den zahlreichen Absage-Schreiben (inkl. Gehalt, wenn man so weit gekommen ist, dass man es dann endlich erfährt). Stimme einigen hier absolut zu, insbesondere auch #40-Posting.

#126: Empfehle Praktika o.E., besser noch die Bindung an ein Unternehmen. Vielleicht sogar lieber Teilzeit-Studium. Erfahrungen eben, wie es nachher mit einem guten (!) Informatik-Studium aussehen kann - trotz Sozialkompetenz und einwandfreier Unterlagen. Die Ausbidlung ist schon mal eine gute Grundlage vor dem Studium.
 
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