falsche Bewertungen - Erfahrungen mit Agenturen

RAMSoße

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Nabend

Vor ein paar Tagen eine Reportage über Fakre Bewertungen im Internet gesehen. War mir vorher eigentlich schon klar das es so etwas gibt. Also Agenturen, bei denen man auf Bestellung gute Bewertungen für Protal X anfordern kann. Gegen bezahlung.
Von der anderen Seite geht das natürlich auch. Man registriert sich, bekommt Anfagren und arbeitet diese ab.
Ich glaube das ist sogar legal. Habe etwas zu spät eingeschlatet.

Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrungen damit? Ich gebe selbst nie Bewertungen ab. Für was auch. Wenn ich aber die Produkte wirklich besitze oder besessen habe, sowie davon überzeugt bin/war - dann würde ich das schon machen...gegen Geld :D

Sofern das legal ist.
 
RAMSoße schrieb:
"Geben und Nehmen".
ist ein durchaus verbreitetes Konzept. Wenn alle nur nehmen und keiner was gibt, gibts auch nichts mehr zu nehmen..
Wenn man was bewertet, was man nicht kennt, ist das natürlich schwachsinnig und absolut unseriös und Verbreitung von falschen Tatsachen, da es nicht wissen kannst.
 
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"Ich glaube das ist sogar legal". Ist eine Auslegungssache. Ansich ist es unlauterer Wettbewerb und kann dazu führen das alle "Auch die echten Bewertungen" gelöscht werden. Juckt nur keinen :)

Mit solchen Fake Bewertungen werden die größen Drecksprodukte verkauft.. leider!

Es gibt so Plattformen wo man "Produkte" zu gesendet bekommt und diese dann Bewerten kann. Ist aber alles ziemliche Zeitverschwendung.

Leider gibts genug assoziale Kunden die einem Negativ rein drücken, weil Sie davon ausgehen das der Händler dann einlenkt und denen das Produkt umsonst gibt oder nachträglich einen Rabatt.

Manche sind sogar so dreist und schicken "Alte Produkte" ein, wo man sogar sieht das diese im Betrieb waren, und meinen, die hätten es so "Neu" bekommen, nur um Negativ zu drücken, bzw. damit drohen Negativ zu drücken, wenn der Händler nicht einlenkt.
 
Ich gebe extrem selten Bewertungen ab. Das Produkt muss schon extrem positiv oder negativ sein.

Mir ist bspw. bei Amazon aufgefallen, dass meine negativen Bewertungen grundsätzlich von Amazon geprüft und abgelehnt werden und danach die Bewertungsfunktion für dieses Produkt deaktiviert ist. Das finde ich komplett unseriös. Aber grundsätzlich ist man als kleiner Kunde am kürzeren Hebel und kann nichts dagegen tun. Wenn dann noch gekaufte positive Bewertungen dazu kommen, gehen alle davon aus, dass der größte Dreck ein gutes Produkt ist.

Ich finde gekaufte Bewertungen oder ähnliches sehr verwerflich, wobei Werbung ja auch so funktioniert. Da bekommen auch Leute Geld, um dann ein Produkt positiv darzustellen. Nur, dass es bei Werbung offensichtlicher ist.
 
@xy1337 Tja Amazon! Da gabs mal ne Reportage dazu, wo sie meinten das wäre sehr wichtig und würden dagegen vorgehen xD. Musste Lachen! Hauptsache die verdienen dran, egal was danach passiert. Man muss aber auch sagen, Amazon nimmt alles anstandslos zurück! Ich habe bis heute keine einzige Bestellung auf Amazon getätigt, und das werde ich auch nie!
 
Die nehmen auch schon lange nicht mehr alles anstandslose zurück. Zumindest nicht bei einem defekt. Der Händler reagiert einfach nicht auf Anfragen und Amazons Support sagt dann einfach, man soll nochmal dem Händler schreiben und ihm 3 Tage Zeit einräumen. Nach 3 Tagen keine Antwort und der Amazon Support sagt, dass das Produkt nicht vom "Rundumsorglospaket" (keine Ahnung wie es hieß) abgedeckt ist. Dann hat man niemanden, an den man sich wenden kann und bei 30 Euro wendet man sich auch nicht an die Verbraucherzentrale oder leitet weitere rechtliche Schritte ein... Also ist fas Geld weg und das Produkt für die Tonne.
 
Amazon „china gadgets“ ist es gängige Praxis ist ein mega Markt . Schreib was positives und du bekommst ein 10€ Gutschein als dank ist mittlerweile guter Tonbei Tonerkauf, Tupperware nachbau usw …
 
Also Bewertungen kann man leider immer weniger trauen, gleichzeitig bleiben sie ein wichtiges Mittel vor dem Kauf. Leider läuft da sehr viel falsch, und es wäre echt schön, wenn manche Firmen die Energie, die sie in gute Bewertungen investieren, einfach in ihre Produkte stecken würden.

Gleichzeitig sind auch viele Kunden nicht in der Lage, vernünftig mit dem System umzugehen (z.B. negativ Bewertungen aufgrund offensichtlicher "Einzelfälle", z.B. wenn eine Lieferung nicht vollständig ist oder Defekt bei Ankunft aber nach einem Austausch okay, dann ist das nur sekundär eine Bewertung, die mir wirklich etwas bringt... oder etwas beim Zusteller schief ging usw, oder Produkte negativ bewerten aufgrund Firmen-politischer Entscheidungen)

@xy1337: Wenn man von "Amazon nimmt anstandslos zurück" spricht, kann es auch nur bedeuten, dass es hier auch um Artikel geht, bei denen Amazon selbst der "Verkäufer" war.

Beispiel für andere Verkäufer:
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Ebenfalls finde ich es grausam, wenn Personen schlechte Bewertungen für ein Produkt vergeben, weil es ein Problem mit der Lieferung gab. Zum Beispiel wurde bereits geöffnete Ware geliefert, die beschädigt ist.
Dann gehört die Bewertung auf ein Portal für den Shop und nicht zu dem entsprechenden Produkt.
Jedoch wird so ein Produkt abgewertet.
 
Na also gegen Geld eine gute Bewertung abzugeben ist Werbung, selbst wenn man das Produkt tatsächlich gut findet. Wenn das dann nicht gekennzeichnet ist, ist das Schleichwerbung.
 
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RAMSoße schrieb:
or ein paar Tagen eine Reportage über Fakre Bewertungen im Internet gesehen. ... Habe etwas zu spät eingeschlatet.
Hmm? das Internet zu spät eingeschaltet? :confused_alt: :D
Meinst du das Tagesgespräch Volle Punktzahl oder Verriss - Trauen Sie Bewertungen im Netz? im Radio BR2 u. BR Alpha, das am Mi. auch im Livestream lief? Kannst du 'nachhören'.

Man kann Bewertungen kaufen, über 'Händler', ab 10 Stück, und der einzelne Käufer kann für eine abgegebene positive Bewertung 10 Euro verdienen. Wo Käufer für ein Produkt Rabatt bekommen, wenn sie eine Bewertung dazu abgeben, werden sie 'genötigt', vier oder fünf (von fünf) Sterne zu vergeben. Wenn sie schlechter bewerten, werden sie 'gebeten', ihre Rezension nochmal zu überdenken, und zu 'berichtigen'.

Es gab ein Beispiel mit einem Test, wo ein fiktives Angebot irgendwo eingestellt wurde. Das Produkt dazu gab es überhaupt nicht. Hier waren wenig später Bewertungen zu lesen, wo "Käufer" voller Begeisterung davon schwärmten, wie toll das wäre, dass es genau das tut was es sollte, und alle Erwartungen erfüllt habe. :freak:

Betroffen sind davon wohl alle großen Portale, Amazon natürlich allen voran. Nur jameda.de kam als seriöses Portal für Bewertungen (für Ärzte, von Patienten) gut weg.
 
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eYc schrieb:
Nur jameda.de kam als seriöses Portal für Bewertungen (für Ärzte, von Patienten) gut weg.
Da muss ich aus eigener Erfahrung vehement widersprechen. Es werden wahrheitsgemäße, legitime Bewertungen gelöscht, wenn der Arzt etwas daran auszusetzen hat und man keinen Beweis in Form von Behandlungsunterlagen oder Terminkärtchen vorlegen kann. (Manche Ärzte beanstanden sicherlich jede negative Rezension in der Hoffnung diese gelöscht zu bekommen)

Auch auf Anwaltsportalen ist es bei mir vorgekommen, dass die Anwälte völlig legitime und wahrheitsgemäße negative Bewertungen erst einmal beanstanden um sie vielleicht gelöscht zu bekommen.

Dadurch kann man dem Bewertungsschnitt auf solchen Seiten, wo einzelne Personen in Ihrer beruflichen Tätigkeit bewertet werden, auch nicht trauen. Der Schnitt ist ins Positive verfälscht, weil die Personen zumindest teilweise erfolgreich negative Bewertungen bekämpfen. Eine positive Bewertung wird natürlich nicht beanstandet.
 
Danke für eure Zahlreichen Meinungen.
Für ein Bewertungspotal hat aber niemand schon mal gearbeitet? Wenn doch, darf sich gern via PN bei mir gemeldet werden :D
 
Arcturus128 schrieb:
Da muss ich aus eigener Erfahrung vehement widersprechen.
Das bezog sich ausschließlich auf das Thema "Fake-Bewertungen" (positive!), um das es auch hier ("falsche Bewertungen - ...") geht. Nicht um (aus Sicht des Kunden, Clienten oder Patienten) 'gerechtfertigte' Bewertungen, die der bewertete Anbieter einer Dienstleistung nicht sehen möchte.

Man muss auch bedenken, dass es für Laien, und auch noch den "Betroffenen" in der jew. Sache, eigentlich unmöglich ist, eine medizinische oder juristische Dienstleistung objektiv und nachvollziehbar zu bewerten. Viele gehen wegen einer Erkältung zum Arzt, mit der Erwartungshaltung ein Antibiotikum verschrieben zu bekommen, und für zwei Wochen krankgeschrieben zu werden. Wenn sie das nicht bekommen, weil's nicht indiziert ist, bewerten sie den Arzt schlecht, und gehen zum nächsten.

Ich selbst habe hier keine Erfahrungen, und bei dem wenigen was ich im Internet kaufe, brauche ich keine Bewertungen. Wenn man viele dieser kurzen "Rezensionen" (das Wort alleine passt meiner Meinung nach für ein wertloses "taugt nichts" oder ähnliches hier schon gar nicht) ansieht, bekommt man doch den Verdacht, dass hier nur jemand zu bequem war, sich etwas Technik-Grundwissen anzueignen und mit dem Produkt zu befassen, sowie Anleitung, Handbuch und FAQ zu lesen.

Solche schlechte und unzutreffende Bewertungen zu löschen, wäre sogar sinnvoll.
 
@eYc Du schriebst von Jameda als »seriöses Portal für Bewertungen«, worauf ich mich bezog. Ist es schlicht nicht.

Ausführliche negative Rezensionen sind meiner Erfahrung nach das einzige was einem ein realitätsnahes Bild verschaffen kann. Vor allem, wenn sich da negative Punkte in mehreren Bewertungen wiederholen.

Es gibt immer so Früchtchen die eine negative Rezension mit fünf Worten abgeben oder nur weil der Arzt keine Medikamente verschrieben hat. Die kann man ja ignorieren. Wenn der Anwalt einem aber nachweislich falsche Informationen gibt oder der Arzt eine Krankheit falsch einschätzt oder etwas übersieht, dann ist es sehr objektiv und nachvollziehbar dies in einer negativen Rezension darzulegen.
Auch Dinge wie Wartezeit vor der Behandlung und die Zeit die der Arzt sich genommen hat kann man leicht objektiv und nachvollziehbar wiedergeben.

Ich finde also, dass jede detaillierte Bewertung abseits von »taugt nichts« objektiv und nachvollziehbar ist. Der überwältigende Großteil gerade der positiven Rezensionen ist ja eher ein kurzes Lob ohne weitere Infos. Negative Rezensionen sind da schon häufiger detaillierter.
 
Ich wäre dennoch vorsichtig in der Wahl der Worte, weil im Grunde stellst du gerade das Portal als unseriös dar und nicht die Bewertungen auf dem Portal.
 
Äh, ja und? Für mich ist dadurch auch das ganze Portal Jameda unseriös. Das ist eine völlig legitime Meinungsäußerung und vor allem subjektiv, muss also keiner Überprüfung standhalten wie eine Tatsachenbehauptung.

Allein schon die Tatsache, dass die Kunden von Jameda die Ärzte sind und nicht die Patienten zeigt doch wen die eher zufriedenstellen wollen. Gleiches bei Anwaltsportalen.
 
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braucht es überhaupt ein bewertungssystem? im handel reicht doch das rückgaberecht. ärtze und juristen lassen sich durch den bekanntenkreis empfehlen, so war es zumindest bisher immer. restaurants wollen entdeckt werden von ihren gästen.
online-bewertungssysteme sind leider stark manipulativ, es liegt aber an den leuten nicht am system.
 
Ich finde man sollte auch Produkttests weglassen. Das Widerrufsrecht sollte reichen und Produkte wollena uch entdeckt werden. Und außerdem müssen Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis reichen, weil die haben ein umfassendes Wissen.
 
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