Feste IP = unsicher?

DonSerious

Captain
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Aug. 2010
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Hi,
Ich bin leider gezwungen durch meinen Wohnortwechsel einen Anbieter mit fester ip Adresse zu nutzen. Nun war ich immer sehr paranoid, wobei mir früher alles egal war. Ich denke immer wenn ich etwa eine suspekte Seite öffne müsste ich damit mich der Anbieter oder Hoster nicht tracken oder hacken kann die Connection für eine neue ip refreshen. Das ist nun nicht mehr möglich. Sind meine Bedenken hier nicht sogar Tatsache? Meine ip ändert sich nie. Was ist wenn ich über die Google Suche Fotos suche und die Hoster aus aller Welt sind. Wenn es eine ip wäre die sich ändert wäre mir das egal aber was wenn ich immer die gleiche habe? Kann mich da nicht einer tracen und hacken?

Ich denke mir halt immer. Oh, Gewinnspiel popup, scheisse, hoffentlich kein Virus eingefangen. Aber die ip wechsle ich nach sowas immer. Das geht nun nicht mehr. Habe Angst dass das Auswirkungen haben kann. Ich traue mich seit anbieterwechsel auf keine Unbekannte Seite mehr auch wenn ich über das iPad browse. Über pc ist mir das mittlerweile zu unsicher.
Sagen wir mal ich Google nach einem erotischen Bild und klicke das an. Mein iPad cached ja vom Hoster, nicht von Google. Meine ip taucht dort auf. Solche Seiten sind ja nicht gerade dafür bekannt dass sie legit sind.

Nun habe ich dann bspw. ohne ip reset Angst wenn ich die Xbox anschalte dass der Hoster oder whatever meine ip und damit meine Geräte angreift.

Ist das eher ein Wahn oder was wahres dran?

Danke
Mit freundlichen Grüßen
 
Reine Paranoia. Dein Provider weiß zu jeder Zeit unter welcher IP Du online bist. Auch wenn Du sie alle 5 Sekunden wechselst.
 
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DonSerious schrieb:
Ist das eher ein Wahn
Das mit der IP ja. Gibt inzwischen viel ausgefeilter Methoden zum Tracken. Aber auch einen Virus einfangen oder gar "gehackt werden" , passiert nicht einfach so. Und selbst wenn hilft dann eine neue IP auch nicht weiter.
 
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Bei den von dir genannten Fällen ist die IP komplett meist komplett egal.
Btw. Zum Thema Popup usw. Ich empfehle einfach einmal einen AdBlocker und NoScript. Das sollte hier mehr helfen und mehr Sicherheit bringen.
 
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Klar kann man dich gezielt angreifen, wenn man deine IP kennt. Bei einer dynamischen IP ist da allein die zusätzliche Hürde, deine aktuelle IP zu finden. Das lässt sich aber leicht machen, in dem man dir z.B. eine E-Mail schickt die ein Bild nachlädt (Server von dem das Bild eingebunden wird sieht dann deine IP) oder dich auf einen bestimmten Link lockt und schon hat man deine aktuelle IP. Also ist die dynamische IP nicht wirklich sicherer als eine fixe.

Maßgeblich für die Sicherheit deines Internetanschluss ist dann der Router, weil das ist erstmal das einzige Gerät das man mit Kenntnis der IP gezielt ansprechen kann. Wenn es dort eine Sicherheitslücke gibt, kann man in den lokales Netzwerk eindringen.

Relevant ist das ganze eher beim Thema Tracking: Bei einer fixen IP identifiziert dich diese eindeutig und man kann über Jahre alle Aktivitäten die du im Internet betreibst verknüpfen. Also nicht jeder, aber so Giganten wie Google, Facebook & Co., die auf fast jeder Seite Scripte eingebunden haben, können das dann; durch Login-Daten auch genau deiner Person zuordnen. uBlock Origin mit Anti-Tracking-Listen ist hier empfehlenswert.
 
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Völlig unnötige und übertriebene Paranoia und warte erst mal ab bis du raus findest, dass mit IPv6 nicht nur dein Anschluss sondern jedes deiner Geräte idR eine öffentlich erreichbare IPv6 Adresse hat und es auch noch als Best Practice eigentlich gilt, diese Adresse nicht wechseln zu lassen wobei da viele Provider ihr eigenes Süppchen kochen. Wie gesagt: Für das Tracking gibt es zig bessere und einfachere Methoden als eine IP-Adresse und das "hacken" wie du es dir vielleicht vorstellst.

Nicht blind jeden Link anklicken, nachdenken was man so tut, seine Geräte, Betriebssysteme und Programme aktuell halten, nicht irgendwelchen Anleitungen im Netz folgen solange man nicht versteht was man da tut, einen brauchbaren AdBlocker nutzen sind so ein paar grundlegende Sachen und sich zu schützen.
 
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eine kleine anektote zu dynamischen ip´s:
ich hab mal vor ~20j eine art experiment gemacht, mit eine IRC chat, kein hacking, nix dergleichen.
die meisten chats sind...nun, fleischmärkte.
in so einem chat glaubten viele, sie sind halbwegs anonym, weil dynamische ip. klar, vor dem server und dem chatadmin nicht, aber gegenüber anderen usern.
und ich hab nix anderes gemacht, als den hauptchannel mitgeloggt, mit irgendeiner p2 kiste, die dafür ein jahr lang lief.
als software "hennes war script", ein mirc derivat. diese software hat mit jeder *join* meldung auch reportet, welchen namen dieser user vorher benutzte, nach dem muster "join [name], who was[name]".
und dies auch mit dynamischen ip adressen, weil sich weder die id noch der einwahlknoten ändert.

am schluß war das ein riesiges log mit einem halben terabyte ascii, und das ist wirklich viel text.
und wenn man nun aus diesem fleischmarkt-log alle namen, die sich jemand selbst wählt, rausfiltert...nun, das ist jedenfalls sowas wie ein profil der begehrlichleiten und vorlieben.

nun, es war ein experiment, ich wollte damit nur rausfinden, wie gut "brain.exe" im durschnitt ist, und das ergebnis war desaströs wie erwartet, ich hab das dann alles gekübelt.

und die moral von der geschichte: das eigene und jedenfalls existierende verhalten der user ist wesentlich gefährlicher als jedes und meist nichvorhandenes hacking...

tu dir nix an. wennst aus welchen gründen auch immer, auf seltsamen seiten surfst, nimm mindestens einen browser plus scriptblocker dafür, mit dem du nix anderes machst. und erinnere dich bei bedarf an sowas wie tor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ist es nicht deutlich schlechter wenn meine ip dauerhaft mit gehört? Was kann ein schmieriger Anbieter mit der ip anstellen? Sagen wir mal ich schaue auf Google nach GIFs oder so, da werden ja zig Bilder gezeigt egal woher die sind, teils von legitimen Seiten aber auch von weniger vertrauenswürdigen. Das muss nicht mal pron sein, egal was. Ist man nun weniger gefährdet wenn man nur die thumbnails in Google selbst anschaut oder gar draufklickt und folglich das Bild vom Hoster zieht?
Was kann dieser Hoster mit meiner IP anfangen?

Mit freundlichen Grüßen
 
Mal anders herum gefragt:
Was sollte denn mit einer festen ip unsicher sein?
Die firewall deines routers blockt unzulässige anfragen egal welche ip gerade gehalten wird.

Das einzige was für einen "bösartigen" anbieter einfacher wird, wäre es deine zugriffe auf seinen server besser zuordnen zu können. Aber was soll er damit anfangen?
 
Ein Hoster könnte einen DDoS Angriff starten. Oder versuchen deine Rechner zu hacken. Aber das könnte er auch mit jeder dynamischen IP-Adresse, weil die ja in dem Moment auch dem anderen Rechner gehört.

Also ist das Risiko genau gleich hoch, nur, dass der Anbieter dich auch nach längerer Zeit besser identifizieren kann. Aber das können die sowieso durch Fingerprinting.

Ansonsten nutze doch einfach einen VPN und gut ist. Nord VPN kriegst du im Moment noch für 3 Jahre für 100€ https://nordvpn.com/

Damit hast du dann auch eine andere IP und brauchst dir deswegen keine Sorgen machen, aber deine Sorgen sind sowieso... sehr ausgeprägt ;)
 
DonSerious schrieb:
Aber ist es nicht deutlich schlechter wenn meine ip dauerhaft mit gehört? Was kann ein schmieriger Anbieter mit der ip anstellen?

Lös Dich mal von dem Gedanken dass eine IP als persönliches Merkmal etwas besonderes ist. Sie ist genau so zu sehen wie ein KFZ-Kennzeichen, eine Adresse, Telefonnummer, etc.
Ziehst Du immer dann um wenn mal jemand den Du nicht kennst bei Dir geklingelt hat? Nein? Aber Du wechselst doch sicher sofort die Rufnummer wenn mal jemand Dich angerufen hat den Du nicht kennst? Auch nicht? Ok, dritter versuch, und hier bin ich mir ganz sicher: Selbstverständlich wirst Du mindestens einmal pro Woche ein neues KFZ-Kennzeichen auf Dein Auto schrauben um zu verhindern dass schmierige Anbieter etwas damit anstellen. Oder etwa doch nicht?

Angreifbar wird Deine IP nicht dadurch dass sie jemand kennt, das ist vollkommen unerheblich. Angreifbar wirst auch Du nicht dadurch dass jemand Deine IP kennt. Angreifbar wirst Du durch Programme die angreifbar sind und dagegen helfen Brian 1.0, Updates, Brian 1.0, Firewalls, Brian 1.0, Virenscanner, Brian 1.0, Adblocker, Brian 1.0...
Tracking ist ein anderes Thema, ist ein Angriff auf die Privatsphäre. Auch da gibt es aufbauend auf Brian 1.0 mehr als einen Weg die Katze zu häuten.
 
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Ein einfacher, gut merkbarer Rat.
Solange du „gesetzestreu“ das Internet nutzt, ist deine ip pipiegal.
Wenn du aber Schindluder treibst, muss du mit Konsequenzen rechnen, egal ob deine ip dynamisch oder statisch ist.
 
Ah ja. Und wer nichts zu verbergen hat hat auch keine Vorhänge vor dem Schlafzimmerfenster, nicht wahr?

Aber machen wir doch einfach mal die Probe aufs Exempel: Bitte teile uns Deine IP mit. Als sicherlich gesetztestreuer Bürger dürftest Du damit - Deiner eigenen Argumentation folgend - ja kein Problem haben.
 
Klar.. meine ip lautet 192.168.1.201 😂
Meine Provider ip wechselt jeden Tag, deshalb lohnt es sich nicht, diese zu nennen.

Und... deine Argumentation ist sowas von „Chemnitz“...
ich habe übrigens keine Vorhänge am schlafzimmerfenster... auch nicht am Wohnzimmer.... wenn jemand so viel Zeit verschwenden will mich zu beobachten.... darf er das, und er hat sogar mein Mitleid
 
Wenn du andauernd nach zweifelhaften Gifs suchst, dann nutze halt einen VPN, kostet nicht die Welt :rolleyes:

Ansonsten wäre ich froh über eine feste IP, würde das Hosten eines Servers zu Hause erleichtern ;)
 
DonSerious schrieb:
Oh, Gewinnspiel popup, scheisse, hoffentlich kein Virus eingefangen.

sowas lässt sich leicht verhindern .. uMatrix und noch Adblock und Ruhe is damit.
DonSerious schrieb:
Ich denke immer wenn ich etwa eine suspekte Seite öffne müsste ich damit mich der Anbieter oder Hoster nicht tracken oder hacken kann die Connection für eine neue ip refreshen.

Dein Internetanbieter kann das immer zurückverfolgen. Der Hoster könnte das nun theoretisch auch machen, aber idR erfolgt nach spätestens 5 mins nach dem die Verbindung zur Website gekappt wurde kein Angriff mehr, da eigentlich immer automatisch Scripte den "normalen" User angreifen und versuchen auf den Browsern Exploits auszuführen.

DonSerious schrieb:
Ich traue mich seit anbieterwechsel auf keine Unbekannte Seite mehr auch wenn ich über das iPad browse. Über pc ist mir das mittlerweile zu unsicher.

Paranoia, eventuell solltest du dir da mal nen fortgeschrittenen Computerkurs besuchen oder dir dann andersweitig Hilfe holen.

Mit nen Router, nen guten AV Programm (und damit meine ich nicht McAfee oder Avira ), einen System was auf dem aktuellen Stand ist, einen Browser der auf den letzten Stand ist und BRAIN 1.0 (sprich keine Dateien ausführen die dir unbekannt sind oder wild irgendwelches Zeug installieren), bist zu zu 99,5 % sicher.

DonSerious schrieb:
Nun habe ich dann bspw. ohne ip reset Angst wenn ich die Xbox anschalte dass der Hoster oder whatever meine ip und damit meine Geräte angreift.

Aufgrund eines Routers sieht der Angreifer erstmal nur den Router, was dahinter ist erfordert schon mal etwas mehr und normalerweise eine Aktive Verbindung zu dem Hoster, die er als Kanal nutzen kann. Denn ansonsten killt ein Router alle eingehenen Verbindungen, die nicht angefordert wurden.

Übrigens solltest du WENN dann schon auf allen Geräten uPNP deaktivieren / den dienst abschalten. Denn das ist ne echte Sicherheitslücke wie ein Scheunentor !!!!


p.s. mit IPv4 gibt es dazu noch einen lustigen Gag, der im Internet sowie auch in den Privaten Netzen auftreten kann: auch wenn eine IP normalerweise im Internet eindeutig sein sollte ... gibt immernoch "Piraten" die dann die selbe IP die du nutzen. Genauso wie eine MAC Adresse eindeutig sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
chrigu schrieb:
Klar.. meine ip lautet 192.168.1.201 😂
Meine Provider ip wechselt jeden Tag, deshalb lohnt es sich nicht, diese zu nennen.

Und trotzdem schreckst Du davor zurück sie zu nennen.

Und... deine Argumentation ist sowas von „Chemnitz“...

Was willst Du damit sagen bzw. unterstellen?
 
Paranoia und keine VPN?
 
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