Flatrate platt gemacht - Warum 1&1 Vielsurfer loswerden will

10tacle

Admiral
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Unter diesem Motto berichtet plusminus am Di. 24.01. ab 21:50 Uhr unter anderem über die "Machenschaften" von 1&1, Kabel Deutschland und anderen Providern, die eine Pseudoflatrate anbieten. Dazu soll es eine Stellungsnahme von 1&1 und Kabel Deutschland geben.
 
Hey, danke für den Hinweis.

Mal sehn, was die sich für Ausreden einfallen lassen ;)
 
Das klingt doch mal interessant, insbesondere auf die offizielle Stellungnahme bin ich gespannt.
Ich werd's mir auf jeden fall mal reinziehn.
Danke für den "Programmguide".
 
Heute flimmerte der Bericht über die Mattscheibe.
Neben dummen Ausreden "Da wird vieles falsch verstanden, den meisten Menschen könne man ja nichtmal richtig erklären wie der konjunktiv gebildet wird." hat man wenigsten Erfahren das der Verbraucherschutz an der Sache dran ist. Ich hoffe dadurch wird sich in Zukunft was ändern, aber ich glaube fast nicht :(

Link zum Video entfernt - Copyright!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für das Video, habs natürlich verpennt :freak:

Das beste waren die Einblendungen zu Beginn im Onlinekosten-Forum (scheiß Verein) :D
Naja, muss man mal abwarten und hoffen, dass sich was tut.

Is nur die Frage, wenn sich was ändert: steigen dann die Preise wieder oder gibts am Ende keine Flatrates mehr? :heul: ;)
 
Ja, danke für das Video. Konnte den Beitrag gestern auch nicht sehen.

Ist schon mal gut daß diese Vorgehensweise abgemahnt wird.
Was sich daraus ergibt bleibt abzuwarten.
Jedenfalls sollten die Betroffenen das weiterhin publik machen
wenn diese Vorgehensweise weiterhin praktiziert wird.

Daß der Interviewpartner von 1& bei seiner Argumentation
noch nicht mal rot wird.
Anscheinend glaubt er das was er da sagt auch noch :D
 
Hi,

Danke erstmal für den Clip, hatte die Sendung auchmal wieder verpasst.
Bin mal gespannt, ob das mit dem abmahnen der Verbraucherzentrale auch Früchte trägt.
 
Hier mal der Auszug aus der Website von plusminus:

Kein DSL-Anschluss
Wie Anbieter ihre Kunden loswerden wollen
hr, Dienstag, 24. Januar 2006

Pensionär Bernd Brockfeld ist immer im Internet. Er hat seine eigene Homepage, lädt ständig Photos, chattet, hört Musik.
Über seine DSL-Leitung fließen gigantische Datenmengen. Kein Grund zur Sorge, dachte er. Schließlich hat er ja eine Flatrate. Unbegrenzt Daten hoch- und runterladen, das hatte ihm sein Internetanbieter versprochen, so stehts in seinem Vertrag. Doch dann kam ein Anruf von der Firma 1&1. "Der Mann hat zu mir gesagt: Ich wollte Ihnen ein Angebot machen, dass Sie uns verlassen. Sie haben bis zu 100 Gigabyte verbraucht", erzählt Bernd Brockfeld.

"Super-Surfer" nicht gerne gesehen
100 Gigabyte im Monat waren 1&1 zu viel. 100 Euro Abfindung sollte Brockfeld kriegen, wenn er seinen Vertrag kündigt und nie wieder mit 1&1 surft. Bernd Brockfeld versteht die Welt nicht mehr: "Ich bin selbst gelernter Kaufmann, so etwas habe ich noch nie gehört, dass ein Unternehmen Geld dafür ausgibt, Kunden los zu werden." Doch so ist es: Tausende bekamen das 100 Euro-Rausekelangebot, weil ihr Datenverkehr zu hoch war. In einschlägigen Internetforen schäumen die Kunden vor Wut. Denn eigentlich buhlt 1&1 doch gerade um sie, die große Daten schnell durchs Netz jagen wollen.
Surfen mit Limit

Surfen ohne Limit
- kostet das Unternehmen aus Montabaur richtig Geld. Denn die Leitungen gehören der Telekom. Die kassiert Miete nach Verbrauch. Der 1&1-Kunde wird zwar mit „Surfen ohne Limit“ geködert, aber wer das genauso macht, bekommt das Rausekel-Angebot. Zwei Drittel der Vielsurfer haben das Angebot angenommen und 1&1 verlassen. Wer geht, der darf niemals wieder kommen. Der Internetanbieter ist die Vielnutzer für immer los. Der Kunde unterschreibt: „Ich bestätige ausdrücklich, zukünftig keinen DSL-Flat-Tarif von Unternehmen der United Internet Gruppe mehr zu bestellen.“

Was sagt 1&1?
"Ziel ist es, dass wir unsere Netzauslastung optimieren. Wir sind darauf angewiesen profitabel zu sein", sagt Michael Frenzel von 1&1. Auf der Strecke bleiben bei dieser Kalkulation Kunden, wie Christine Charbonneau. Sie ist bei 1&1 und will es bleiben. Auch sie wurde angerufen. Jetzt hat sie Angst, dass 1&1 ihr kündigt. "Ich habe mich in die Ecke gedrängt gefühlt", sagt Charboneau.

Doch nur Missverständnisse?
In die Ecke gedrängte Kunden? Davon will das Unternehmen nichts wissen. "Das sind Missverständnisse. In Deutschland ist es ja schon schwer, den Menschen den Konjunktiv zu erklären", sagt 1&1-Mann Frenzel. Missverständnisse? Inzwischen untersuchen die Verbraucherzentralen das Vorgehen von 1&1. Nach einer Abmahnung droht nun die Klage. "Wir kritisieren, dass 1&1 mit einer Flatrate wirbt, dann aber die Kunden, die sie nutzen aus dem Vertrag drängt", sagt Anette Marienberg von der Verbraucherzentrale.

Gängige Masche - wer viel surft kriegt Ärger
Aber nicht nur 1&1 geht so vor. Im brandeburgischen Ahrensfelde surfen die Böttchers über ihren Kabelanschluss. Und die Multimedia-Familie weiß, wie sie ihre Acht-Megabit-Leitung richtig einsetzt. Vater, Mutter und die beiden Söhne – alle nutzen die pauschale Flatrate – gleichzeitig. Vor allem Sohn Carsten sorgt für hohen Datenfluss. Täglich lädt er Gigabyte große Spielvideos aus dem Internet. Zuviel findet Netzbetreiber Kabel Deutschland offenbar. "Dann kam dieses Schreiben von Kabel Deutschland zu Weihnachten mit einer Abmahnung. Wenn wir nicht weniger surfen, werden wir gekündigt", erzählt Carsten Böttcher.

Kabel Deutschland schmeißt Vielsurfer raus
Kabel Deutschland droht nicht nur mit Abmahnungen. Der Netzbetreiber schmeißt Vielnutzer raus. Dazu das Unternehmen gegenüber [plusminus: „In Einzelfällen, bei fortgesetztem weit überdurchschnittlichen Nutzungsverhalten … hat Kabel Deutschland von dem … außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch gemacht, um die gewohnte hohe Servicequalität und Leistungsfähigkeit für die große Zahl der privaten Flatrate-Kunden … sicher zu stellen.“ Trotzdem wirbt das Unternehmen mit einer uneingeschränkten Flatrate. Die Verbraucherzentralen haben auf Grund der [plusminus-Recherchen nun auch Kabel Deutschland abgemahnt. Bernd Brockfeld ist das inzwischen alles egal. Er hat 1&1 verlassen und sein neuer Anbieter lässt ihn in Ruhe surfen.


p.s.: Hab den Beitrag leider zu spät gelesen und daher den Beitrag auf dessen Website
 
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