News Fliegende Mobilfunkstationen: Telekom bekämpft weiße Flecken aus der Stratosphäre

Oneplusfan schrieb:
Satelliten müssen idR nicht gewartet werden

Korrekt! Im Fall von Starlink werden sie nach 5 Jahren verschrottet, dabei soll der Herstellungspreis in der Zukunft mal bei einer Million pro Stück liegen und dazu kommen noch die Kosten für den Start.
https://www.wiwo.de/technologie/dig...t-riesige-satelliten-flotte-aus/24379468.html

Geht was kaputt, fliegt der Schrott dann im Weltraum herum, weshalb Musk auch zumindest schon mal dazu gebracht wurde die Satelliten in 550km statt der angedachten 600km fliegen zu lassen. Schrott bleibt jedoch Schrott und man geht schon optimistisch davon aus, dass nur 10% der Dinger nicht zum kontrollierten Absturz gebracht werden können.
https://en.wikipedia.org/wiki/Starlink

Elon Musk hat bereits 42000 Satelliten genehmigt bekommen, also werden bald schon mal 4200 als Schrott herumfliegen und es werden Jahr für Jahr neue hinzukommen. Dazu ist Elon Musk nicht alleine, auch Bezos will da bald mitmischen. was das bedeutet kannst du dir denken.
 
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Oneplusfan schrieb:
Überhaupt, wie kommt man auf den Vergleich Satellit vs Mobilfunk? Das sind doch völlig verschiedene Dinge.
Es ist ja erstaunlich, dass ich was vorrechnen soll. Aber bitte:
ad 1) Die Umweltverträglichkeit von Solarstrom wird hier erläutert: https://www.nabu.de/umwelt-und-ress...energien-energiewende/solarenergie/04300.html, dass das auch für genau diesen Zweck, den ich avisiert habe, nutzbar ist, kann man hier nachlesen: https://1e9.community/t/dieses-solarflugzeug-kann-ein-jahr-lang-in-der-luft-bleiben/3824(vom zugrundeliegenden Text von @SV3N mal ganz abgesehen!)
ad 2) " Lemmens hat deshalb die Sorge, eine drastische Zunahme der Satelliten im Erdorbit könnte die Wahrscheinlichkeit des gefürchteten Kessler-Effekts vergrößern. Darunter versteht man eine Kettenreaktion, bei der die Bruchstücke einer Kollision weitere Kollisionen und damit eine Kaskade neuer Trümmerwolken auslösen. Im schlimmsten Fall können so ganze Bereiche des Erdumfelds für zukünftige Generationen raumfahrttechnisch unbenutzbar werden. " zitiert aus: https://www.fr.de/wissen/starlink-s...schaftler-warnen-extreme-folgen-90031634.html
ad 3) genau, die Starlink müssen gar nicht gewartet werden, sie sind von vorne herein schon Weltraumschrott: https://www.fr.de/wissen/spacex-ver...k-satelliten-satelliten-absturz-12344119.html
ad 4) Was ist näher als ein LEO(Low Earth Orbit, ~300-500km)? Ja genau, die Stratosphäre: ~15-50km. Wo wird also die Latenz besser sein?
ad 5) Dass Musk nicht offenlegt, wie er in seinem Konzern das Kapital rumschiebt und wo er es überhaupt her hat, ist ja ok. Muss jeder selber wissen, wo er investiert:
. Aber dass eine Schwerlastrakete, wie die Falcon Heavy, zweifellos teurer im Betrieb sein dürfte, als ein paar hundert solar betriebener, autarker Drohnen zu starten, sollte doch jedem einleuchten!? Ganz abgesehen von den Emissionen! Insgesamt gab es seit 1957 schätzungsweise 5000 orbitale Raketenstarts - alle Nationen und alle Fehlschläge mit eingerechnet. Jetzt will einer alleine 1000 mal mit der schwersten jemals gebauten Rakete(die 33 Saturn-Flüge und die 2 Sowjetischen mal ausgenommen) starten und Du fragst ernsthaft, ob das billig und vor allem emissionslos laufen wird?
ad 6) ich hatte überlegt, ob Drohnen in der Stratosphäre, die bisher nicht erschlossene Gebiete abdecken(wie es die Telekom momentan ja plant, siehe der Text, auf den ich mich bezogen habe), nicht dann bei Engpässen, zum Beispiel bei großflächigen Netzausfällen, Festivals etc. zur Unterstützung herangeflogen werden könnten. Mit Satelliten geht das sicher nicht, außer man hat eben bereits den ganzen Himmel damit zugemüllt.
ad 7) mir wäre neu, dass die Ariane 6 veraltet ist

Im Übrigen halte ich es für eine Rücksichtslosigkeit, für die mir die Worte fehlen, was die Amerikaner da momentan mit ihren privaten Weltraumexplorationen (oder soll ich Exploitationen sagen?) machen. Ich für meinen Teil kann mit 16 MBit Internet gut leben(ja ok, 50 dürfen es schon sein!). Aber ich finde die Forderungen nach immer schnellerem Internet lächerlich. Mir hatte kürzlich ein Bekannter vorgeschwärmt, wie toll das mit dem 1 GBit von vodafone(Kabel) ist: er kann parallel 8 Streams in 4k ansehen. Ich musste ein bisschen lachen; wer will schon 8 4k-Streams parallel ansehen??? Das ist doch absurd. Leute, bitte kommt mal wieder runter!
 
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DJMadMax schrieb:
Gleichzeitig beobachte ich, dass deutsche Streamer (ebenfalls mit professionellen Streaming-Lösungen und gleichzeitiger Bündelung aller deutschen Netze) permanente Abbrüche bei ihren Outdoor-Streams erleben.

Das war bei GERBrowny und PrivatePinguin in Schweden einfach NICHT der Fall
Schmadam? Wieso ist der nicht mehr live?

Man muss dabei aber auch beachten, dass man im Ausland im Roaming ist.
 
@sidewinderpeter
Der startet aber nicht 1x pro Satellit, da werden ein Haufen auf einmal gestartet und im jeweiligen Zielorbit ausgesetzt.
Trotzdem kein günstiges Vergnügen.

Und bis ein Satellit mal bei 1Mio ist, muss noch ein wenig entwickelt werden. Aktuell kosten die auch mal gerne ein paar hundert Millionen.
 
Hayda Ministral schrieb:
Du willst wirklich Kosten für militärische Einsätze als Grundlage für zivile Projekte nehmen?
Ja, ich kann dir auch sagen warum: Weil sie die einzigen sind, die das Spektakel unabhängig von Ökonomie und Ökologie bereits betreiben.

Denn gäbe es bereits eine Technoligie, die das Ganze ökonomisch und ökologisch verwirklichen könnte, dann würde man diese bereits nutzen. Sei es zur Klimabeobachtung, Fracht- oder Personen Luftfahrt, Rettungsdienste oder eine der zahlreichen anderen Organisationen die einen Benefit davon hätte. Gibt es aber nicht.

Und jetzt kommt ein (namentlich unbekanntes) "Startup", von dem noch nie jemand gehört hat mit dieser "weltverändernden" Technologie und nutzt diese AUSGERECHNET für die Telekom. Anstatt sie für weitaus profitablere oder sinnvollere Anwendungen zu nutzen. Das ergibt völlig Sinn, und dazu braucht man nicht mal einen Alu Hut...

Und genau das ist der Punkt wo das Geld ins Spiel kommt. Eine super Möglichkeit Geld ins europäische Ausland zu schaffen und in 10 Jahren zu sagen "oh, hat doch nicht geklappt, war wohl keine so gute Idee"... Und auch eine gute Gelegenheit unsere Regierung zu bequatschen, weil es ja eine so tolle und innovative Sache ist (Fördergelder).

Und ja, der letzte Absatz ist mindestens genau so Science Fiction wie die technische Idee an sich. Aber ohne Alu Hut durchaus im Rahmen des Möglichen. Muss nicht so sein, aber kann. Wir sprechen uns in 10 Jahren wieder. Du kannst deine Zeit jetzt wieder nutzen, um anderer Forenmitglieders Meinung zu splattern.
 
Deine Logik ist fehlerhaft. Es ist durchaus nicht unüblich das es es bereits eine Technoligie gibt, die es ermöglicht ein Vorhaben ökonomisch und ökologisch zu verwirklichen noch bevor dieses Vorhaben in Angriff genommen wird.

Und jetzt kommt ein (namentlich unbekanntes) "Startup", von dem noch nie jemand gehört hat

DU hast von diesem Startup noch nie etwas gehört, also hat noch niemand etwas von diesem Startup gehört? Echt jetzt?
 
zEtTlAh schrieb:
Fakt ist, dieses Startup (ist man nach 4 Jahren überhaupt noch ein Startup wenn man vorher noch gar kein Produkt hatte?), gibt es quasi nur wegen der Telekom.

Startups entstehen mit einer Idee, einem (oder mehreren) Patent und den Investoren die an diese Idee glauben. Von der Idee zum Produkt kann es dann durchaus viele Jahre dauern und einiges mag sich später als Mumpitz herausstellen, der Bereich an sich ist aber interessant, sonst gäbe es nicht so viele Firmen die an gleichen/ähnlichen Lösungen arbeiten.
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https://www.computerbase.de/2020-10/deutsche-telekom-fliegende-mobilfunkstationen-stratosphaere/

Momentan mag es für einige noch Unsinn sein, wenn man allerdings an Kreuzfahrtschiffe oder Flugzeuge denkt und den steigenden Wunsch vieler immer und überall erreichbar zu sein, sind solche Überlegungen nicht falsch. Elon Musk ist gerade dabei Satelliten in den Weltraum zu schicken, andere Unternehmen sind da ebenfalls bereits dabei oder planen sowas in der nahen Zukunft, irgendwas werden sich die Firmen dabei schon gedacht haben.
 
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xexex schrieb:
sonst gäbe es nicht so viele Firmen die an gleichen/ähnlichen Lösungen arbeiten.

Also mal vorweg, falls dieser Eindruck entstanden sein sollte: Ich finde die Idee nicht schlecht und sehe da auch Einsatzgebiete.

Jetzt kommen die "Aber":

So eine "Drohne" sehe ich auf dem Matterhorn oder Himalaya aber nicht in MeckPom (Beispiel). Auf dem Matterhorn / Himalaya wäre es unwirtschaftlich und in MeckPom wäre es quatsch weil dort Glas+Masten wegen der allgemeinen Vernetzung mehr Sinn macht (längerfristig). Dieses löcherige Gebiet muss so oder so irgendwann verkabelt werden. Diese Frage kann man sich quasi für jeden Standort der Welt stellen.

Und dann wäre da noch die Machbarkeit. Wie du in deiner Liste selbst schön zeigst gibt es Firmen mit quasi uneingeschränktem Eigenkapital, die auch noch in der Branche tätig sind. Und die bekommen es auch nicht hin.

Und jetzt soll ausgerechnet ein Startup aus dem nichts das schaffen, weil die Telekom fliegende Masten will ? Reines Marketing... "Wir tun was..." oder eben Geld verschieberrei.

Vorher sehen wir Pferde kotzen... :)
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
@sidewinderpeter
Trotzdem kein günstiges Vergnügen.
Es geht mir wie gesagt nicht darum, dass es möglich ist, sondern dass es Irrsinn ist. Musk spekuliert darauf, dass sich die Investitionen dadurch amortisieren, dass hunderte Millionen Menschen ihm dann monatlich eine Gebühr abdrücken. Ich frage nur: wo ist der Mehrwert?
Nachteile gibt's genug: zugemüllter Orbit(bisher gab es insgesamt seit 1957 etwa 6000 Satelliten, von denen noch etwa 2500 aktiv sind. Jetzt sollen es 42.000 werden + 24.000 von Bezos, und nochmal 18.000 von dem anderen Hanswursten), die exorbitante Emissionsbelastung durch die Rakentenstarts, die Risiken durch den Kessler-Effekt, sodass wir vielleicht irgendwann gar keine orbitalen Missionen mehr haben können, Lichtverschmutzung für die Astronomie usw. usf.
 
sidewinderpeter schrieb:
Die Umweltverträglichkeit von Solarstrom wird hier erläutert: https://www.nabu.de/umwelt-und-ress...energien-energiewende/solarenergie/04300.html, dass das auch für genau diesen Zweck, den ich avisiert habe, nutzbar ist, kann man hier nachlesen: https://1e9.community/t/dieses-solarflugzeug-kann-ein-jahr-lang-in-der-luft-bleiben/3824(vom zugrundeliegenden Text von @SV3N mal ganz abgesehen!)

Bitte keine Strohmann Diskussionen. Ich habe danach gefragt, weil du behauptet hast, dass diese Solarflugzeuge umweltfreundlicher sein sollen. Du hast hier keinen Vergleich geliefert, sondern zwei ziemlich zusammenhangslose Artikel.

Was bei den Raktenstarts ebenfalls zu beachten ist: Diese sind selbst für sich betrachtet wichtig, da so kontinuierlich an Verbesserungen gearbeitet werden kann.
Da kann man diese Starts auch direkt für Satelliten nutzen. Hinzu kommt noch, dass man darüber ebenfalls ein viel genaueres GPS realisieren kann.


sidewinderpeter schrieb:
Lemmens hat deshalb die Sorge, eine drastische Zunahme der Satelliten im Erdorbit könnte die Wahrscheinlichkeit des gefürchteten Kessler-Effekts vergrößern.

Sicherlich werden SpaceX und Elon Musk sich ihre eigenen Visionen (Marsflüge) kaputt machen, weil sie dieses Risiko wohl "vergessen" haben:lol:
Ich halte SpaceX durchaus für intelligent genug, solchen Problemen aus dem Weg zu gehen.
(Haben sie übrigens auch, durch die Nähe zur Erde verbleibt der Schrott da nur sehr kurze Zeit bevor er verglüht, das hat nichts mit dem Weltraumschrott im geostationären Orbit zu tun)

sidewinderpeter schrieb:
Was ist näher als ein LEO(Low Earth Orbit, ~300-500km)? Ja genau, die Stratosphäre: ~15-50km. Wo wird also die Latenz besser sein?

Trollst du oder ist das dein ernst? Schau dir doch wenigstens dein eigenes Video an, dann kommst du vielleicht darauf.
Wobei selbst das Video fehlerhaft ist.

sidewinderpeter schrieb:
Dass Musk nicht offenlegt, wie er in seinem Konzern das Kapital rumschiebt

Und das hat jetzt genau was mit all dem hier zu tun?

sidewinderpeter schrieb:
Aber dass eine Schwerlastrakete, wie die Falcon Heavy, zweifellos teurer im Betrieb sein dürfte, als ein paar hundert solar betriebener, autarker Drohnen zu starten, sollte doch jedem einleuchten!?

Selbst wenn das so sein sollte, ignorierst du hier vollkommen den Anwendungszweck. Solche Drohnen sollen Mobilfunklöcher stopfen, sonst nichts. Das ist weder latenzkritisch, noch kann man große Datenraten zur Verfügung stellen.

Ich frage nochmal, wie man diese Dinge in einen Topf werfen kann.

sidewinderpeter schrieb:
ich hatte überlegt, ob Drohnen in der Stratosphäre, die bisher nicht erschlossene Gebiete abdecken(wie es die Telekom momentan ja plant, siehe der Text, auf den ich mich bezogen habe), nicht dann bei Engpässen, zum Beispiel bei großflächigen Netzausfällen, Festivals etc. zur Unterstützung herangeflogen werden könnten. Mit Satelliten geht das sicher nicht, außer man hat eben bereits den ganzen Himmel damit zugemüllt

Ich habe zunehmend den Verdacht, dass du keine Ahnung hast, was Starlink werden soll. Natürlich geht das mit Satelliten nicht, dann müsste ja jeder seine eigene Satellitenschüssel inkl. WLAN Router dabei haben.


sidewinderpeter schrieb:
mir wäre neu, dass die Ariane 6 veraltet ist

Na dann wirds mal Zeit sich zu informieren:

https://www.derstandard.de/story/2000104959461/europa-kaempft-um-seinen-platz-im-all
https://www.google.com/amp/s/www.tr...anschluss-in-raketentechnologie-verloren/amp/

Ein SpaceX Start kostet viel weniger, ist leistungsfähiger, eine wiederverwendbare Ariane 7 wird erst in 5-10 Jahren kommen. Bis dahin wir man schön längst das Starship fertig haben.
Hinzu kommt, dass mit der Entwicklung ein Vielfaches an Geld verbrannt wurde ggü. SpaceX.

sidewinderpeter schrieb:
Ich für meinen Teil kann mit 16 MBit Internet gut leben(ja ok, 50 dürfen es schon sein!). Aber ich finde die Forderungen nach immer schnellerem Internet lächerlich.

Ja gut, dass du dann nichts zu entscheiden hast.

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Und bis ein Satellit mal bei 1Mio ist, muss noch ein wenig entwickelt werden

Ein Starlink Satellit kostete bereits 2019 weniger als 500k$. Ich gehe davon aus, dass wir heute schon bei 300k$ angekommen sind.
 
Oneplusfan schrieb:
Sicherlich werden SpaceX und Elon Musk sich ihre eigenen Visionen (Marsflüge) kaputt machen, weil sie dieses Risiko wohl "vergessen" haben:lol:
Ich halte SpaceX durchaus für intelligent genug, solchen Problemen aus dem Weg zu gehen.
(Haben sie übrigens auch, durch die Nähe zur Erde verbleibt der Schrott da nur sehr kurze Zeit bevor er verglüht, das hat nichts mit dem Weltraumschrott im geostationären Orbit zu tun)

Trollst du oder ist das dein ernst?
Ich werde es sein lassen, weil Ignoranten das Problem sicherlich nie verstehen werden. Ich weise lediglich darauf hin, dass Musk schon jetzt keinen Überblick und mitunter keine Kontrolle über seine Geschosse im All hat. Diese Ellbogenmentalität "ich mach das, weil ich es kann", wird doch immer wieder bei Trump kritisiert und hier wäre es auf einmal in Ordnung? Ich halte das Weltall für ein Allgemeingut und da kann man es nicht hinnehmen, dass ein Einzelner mit seinem Konzern das so in Beschlag nimmt.
 
Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung auch mal Argumente bringen würdest?
Dein verlinkter Artikel ist bereits komplett veraltet, Probleme hinsichtlich der Astronomie gibt es so gut wie keine mehr.
Auch das Radiowellenproblem wird bald gelöst sein, hier kooperiert SpaceX bereits mit den entsprechenden Stellen.

Alles, was man an Kontaktverlusten hat, wird innerhalb von spätestens 5 Jahren verschwunden sein. Alles, was man kontrolliert loswerden will, wird man in viel schnellerer Zeit los.

Viel schlimmer sind die ganzen Satelliten im geostationären Orbit. Die wird man nicht so schnell wieder los.

Und von "keinen Überblick mehr haben", weil man den Kontakt zu 3 Satelliten in der Betaphase verloren hat ist auch eine interessante Interpretation. Wie funktioniert dann der Internetzugang, wenn man keinen Überblick mehr hat? Durch Zufall?

Ist alles OT, ich weiß. Hat im Grunde nichts mit dem Thema zu tun, weil vollkommen unterschiedliche Technologien. Als würde man sagen Glasfaser ist besser als WLAN.
 
Oneplusfan schrieb:
Dein verlinkter Artikel ist bereits komplett veraltet, Probleme hinsichtlich der Astronomie gibt es so gut wie keine mehr.
Ich habe nur gesagt, dass ich die Idee der Telekom besser finde, als z.B. Starlink(insofern bin ICH nicht OT). Seither muss ich mich aber leider verteidigen. Daher hier noch einige "komplett veraltete" Texte. Zumindest, wenn man die von Dir geforderte Internetgeschwindigkeit zugrundelegt, sind die ja schon Lichtjahre(:evillol:) alt:
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/weltraum/defekte-starlink-satelliten-koennten-zur-gefahr-im-weltall-werden-2020-10-a/#:~:text=Starlink ist bereits eine Gefahr für das Problem mit dem Weltraummüll&text=Im September 2019 musste die,einem Starlink-Satelliten zu vermeiden.
https://www.ingenieur.de/technik/fa...lliten-zu-einer-katastrophe-fuehren-koennten/
https://www.fr.de/wissen/starlink-s...schaftler-warnen-extreme-folgen-90031634.html
https://www.quarks.de/weltall/starlink-muellen-wir-unseren-himmel-zu/
https://www.wissenschaft.de/science...telliten-von-elon-musk-astrodicticum-simplex/
https://technikjournal.de/2020/07/13/starlink-satelliten-erobern-den-weltraum/

In den Texten werden schätzungsweise 20 verschiedene Wissenschaftler von unterschiedlichsten Institiutionen(Smithonian, Helmholtz...) zitiert. Aber ich vermute, die Argumente sind nicht gut genug, weil sie eben von Wissenschaftlern sind. Die sollen gefälligst erst mal was Anständiges arbeiten! Gell?

Ich kann gerne 100 weitere Texte mit konkreten Kritiken aus dem akademischen Kreis(Astrophysik) liefern. Zweifellos hat die Idee von Musk einen gewissen Reiz. Dennoch bin ich sehr skeptisch was die Relationen betrifft: bisher rund 5000-10000 Objekte im Orbit(ganz abgesehen von dem schon existierenden und auch weiterhin unvermeidbaren Weltraumschrott), nach Musk und Co. 50.000-100.000. Das ist ja "nur" mal eben der Faktor 10. :rolleyes: Es ist ja bisher schon schwer genug gewesen, Informationen über die Objekte unter den raumfahrenden Nationen auszutauschen. Aber das klappte mehr oder weniger gut - sogar während des kalten Krieges! Jetzt kommt eine opake Privatorganisation, die Informationen dezidiert als Geschäftsgeheimnisse zurückhält, um unangefochtener Monopolist zu werden. Ich kann mich nur wiederholen: unverschämt und rücksichtslos. Und dann gibts auch noch welche, die das verharmlosen.
 
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Oneplusfan schrieb:
Ein Starlink Satellit kostete bereits 2019 weniger als 500k$. Ich gehe davon aus, dass wir heute schon bei 300k$ angekommen sind.
https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/projekt-starlink-technische-huerden/24379468-2.html
Statt hunderte Millionen soll ein Satellit nur noch gut eine Millionen Dollar kosten
Damit sind wir schon in etwa in dem Bereich (zwar noch nicht bei den 300T), das wusste ich nicht. Ein wenig Fragezeichen habe ich bei dem "soll" aber ob es jetzt 1 Miod $ oder dann doch 2 oder nur 0,5 macht hinsichtlich der Größenordnung im Vergleich zu 100 Mio nicht mehr viel aus.

Zum Weltraumschrott, sorry, in GEO (Geostationärer Umlaufbahn) ist das aktuell noch gar kein Problem im Vergleich zu LEO (Niedrige Erdumlaufbahn), da die Satellitendichte in GEO aktuell winzig ist. In LEO sind die umherfliegenden Objekte (also nicht nur Satelliten, sondern Trümmerteile, Reste von Stufen, ...) jetzt schon ein Problem. Ganz so optimistisch wie du kann man hinsichtlich der Vermüllung in LEO leider tatsächlich nicht sein, der Kessler-Effekt ist schon das richtige Stichwort.
https://www.t-online.de/digital/id_...ns-ist-das-zukuenftiger-weltraumschrott-.html

Trotzdem freu ich mich, wie aktuell die Raumfahrt wächst (insbesondere auch in Deutschland, ein gutes Beispiel ist OHB)

Ob die Wiederverwertung zu tatsächlich günstigeren Starts führt, ist aktuell noch gar nicht sicher. Immerhin liegen dazu die Zahlen nicht wirklich auf dem Tisch, sondern nur Zukunfstaussichten. Und die Starts der neuen Raumfahrtunternehmen sind sehr stark mit öffentlichen Mitteln (USA) gefördert. Da ist v.a. auch die Auslastung der Produktion entscheiden, wenn dies klappt, fallen die Preise, wenn die Versprechen sich als Luftnummern erweisen, gehen die Unternehmen pleite.
Man wird sehen wie sich das entwickelt.

Ein Geschäftsmodell für Starlink und auch Drohnen als Mobilfunkstationen sehe ich durchaus, ob das vom Markt angenommen (weil günstiger oder besser verfügbar) wird, wird sich zeigen.
 
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https://www.google.com/amp/s/www.ne...lcon-9-launches-less-than-30-million.html?amp

Starlink Satelliten kosteten schon länger keine 500k$ mehr, ich schätze, dass man die bei SpaceX günstiger als die Konkurrenz produzieren kann (längere Erfahrung und Massenproduktionseffekte).

LEO ist nicht gleich LEO, die großen Probleme liegen im sonnensynchronen Orbit bei 600-1500km Höhe. Alles darunter verglüht in wenigen Jahren, sodass die Menge an Schrott dort konstanter bleibt.
Die meisten Müllteile sind vor allem in den Orbits bei 800km (Spionagesatelliten) und 1500km zu finden.

SIR_Thomas_TMC schrieb:
Ob die Wiederverwertung zu tatsächlich günstigeren Starts führt, ist aktuell noch gar nicht sicher.

Das kann ich dir zu 100% garantieren. Die Argumentation der ESA ist bisher gewesen, dass man gar nicht genügend Starts hätte, damit sich die Entwicklung von wiederverwendbaren Teilen lohnt. Und warum gibts nicht mehr Starts? Weil die Flüge zu teuer sind. Man hat also ein Henne-Ei Problem. Aber inzwischen hat man es zum Glück eingesehen, die nächste Rakete (in 5-10 Jahren) wird wiederverwendbar. Es ging bei dem Vergleich auch immer nur um die Entwicklungskosten, nicht die Betriebskosten. Denn bei den Betriebskosten sieht man ja heute schon, was günstiger ist.

Bzgl. Satellit und Drohnen:
Ich denke, dass es für beide Technologien mehr als genügend Abnehmer geben wird. Satelliten sind sehr gut geeignet für den Hochfrequenzhandel (da geringere Latenz) oder für den Festnetzersatz (da überall verfügbar). Sicherlich gibt es auch genügend militärische Anwendungen.
Drohnen können den Mobilfunk verstärken bei hohem Bedarf oder weiße Flecken abdecken. Der Ansatz mit Wasserstoff ist mmn. energetisch aber Unsinn und wird durch Solar ersetzt werden. Die dafür nötigen Akkus gibt es praktisch schon.
 
Also, wirklich verlässliche Zahlen könnte ich nicht finden, nur eine Einschätzung von Musik selbst, bei dem er bei Projektstart von 10-15 Mrd $ bei 12000 Satelliten ausging.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...-Weltraum-Internet-mit-12-000-Satelliten.html

Und diesen Artikel, der das gesamte Projekt gut erklärt und beleuchtet.

https://t3n.de/news/starlink-satelliten-internet-spacex-musk-1272753/3/

Da kommt man jedenfalls nicht bei <1 Mio raus.

Vielleicht kannst du ja mal einen Beleg mitliefern?
 
Die Schätzung von Morgan Stanley bezieht sich entweder auf den Vollausbau (bei >40k Satelliten) oder lag weit daneben (siehe meinen Link weiter oben). Verlässliche Zahlen gibt es für die Öffentlichkeit wohl nicht.

Aber die Annahme bei 10-15 Mrd. Dollar dürfte schon gut funktionieren. Es sind 200 Starts mit Falcon 9 nötig, die Kosten belaufen sich auf etwa 30 Mio pro Start.
Bei 500k pro Satellit sind wir unter dem Strich bei 12 Mrd. angelangt.
Die ganze Rechnung kann man dann aber mit dem Starship wieder über den Haufen werfen, da es dann 600 Satelliten pro Start gibt.

Die Kosten pro Satellit waren übrigens exklusive Start berechnet, nur dass es da kein Missverständnis gibt. Startkosten sind ohnehin schwer vorauszusagen, da 2018 ein ganz anderer Preis bezahlt wurde als heute.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Ohne Not wird wohl keiner für einen Zugang zu Starlink zahlen. Also alles gut und Elon wir einfach ein paar Milliarden versenken?

Und bei einer Kollision der Satelliten versenkt er die ganze Raumfahrt gleich mit, wenn man bedenkt wie schnell der Weltraumschrott sich unkontrolliert ausbreitet und eine massive Kettenreaktion auslöst.
 
Da komme ich nicht ganz mit.

"bei einer Kollision der Satelliten"? Welcher Satelliten? Du meinst wenn seine 12000 Satelliten kollidieren?
Ja, dann wäre es das mit der Raumfahrt. Ebenso wenn ein großes grünes Blabbermonster aus einem schwarzen Loch das an der Erde vorbeizieht entsteigt und sich um selbige wickelt. Beides Szenarien die an Unwahrscheinlichkeit kaum noch zu überbieten sind.
Oder meintest Du "wenn zwei seiner Satelliten kollidieren?" Immer noch unwahrscheinlich, da sie zum Großteil seiner Kontrolle unterstehen und nach dem Ende ihrer Lebenszeit aus dem Orbit geholt werden. Ein paar wenige werden als taube Nuss oben bleiben, aber deren Bahn ist bekannt und kann von den noch aktiven berücksichtigt werden. Bleibt noch die Kollision zweier tauber Nüsse im Orbit -> ausreichend unwahrscheinlich.

wenn man bedenkt wie schnell der Weltraumschrott sich unkontrolliert ausbreitet und eine massive Kettenreaktion auslöst.

Das tut er aber doch bei jedem Satelliten der mit einem anderen Satelliten kollidiert? Wo ist da jetzt das besondere Problem daran dass das prinzipiell auch bei einem aus Elons Horden passiert? Hältst Du es für wahrscheinlich dass die extra so konstruiert wurden dass sie sich bei einem Aufprall in möglichst viele massereiche Kleinteile zerlegen?
 
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