Flüssigmetall: Unterschiede in der Verarbeitungsqualität

Shaav

Fleet Admiral
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Moin moin,
ich versuche gerade die Coollaboratory Liquid Pro zu verarbeiten. Das ist aber deutlich schwerer, als ich mir das vorgestellt hatte. Im Vergleich zur Liquid Ultra die ich sonst immer nutze ist die Oberflächenspannung deutlich stärker, sodass sie sich quasi garnicht verstreichen lässt und extrem schnell ins Rollen gerät. Ich wollte daher euch mal fragen wie sich die anderen Flüssigmetallpasten von Thermal Grizzly und Phobya sich im Vergleich zu den beiden von Coollaboratory hinsichtlich der Verarbeitungsqualität schlagen.
 
ich hatte mit dem Coollaboratory Liquid Pro keine große probleme.
hab es bei der erstanwendung erstmal auf der IHS getestet, da meine CPU geköpft und ohne ISH direkt an der DIE gekühlt werden sollte.
und die DIE nicht sofort einsauen wollte.

aber ich hatte keine großen probleme bin 1 zu 1 der anleitung nachgegangen, hat auch super funktioniert.
wichtig ist das das zeug bearbeitet wird bis das zeug verstreichbar wird.
 
Die Materialeigenschaften haben erstmal nichts mit der Verarbeitungsqualität zu tun... Was du meinst ist die Anwendbarkeit und die ist bei der Liquid Pro relativ eingeschränkt. Mach einfach einen Klecks in die Mitte und pack den Kühler rauf. Nach einiger Zeit wird sie fest und bewegt sich nicht mehr.
 
Eigentlich brauchst du gar nichts verstreichen, durch den Anpressdruck wird (wenn du nicht zu wenig verwendest) die WLP von selber verteilt.
 
Statt VerarbeitungsQUALITÄT meint der TE sicherlich die VerarbeitungsEIGENSCHAFTEN.

Das LiquidUltra ist eine Weiterentwickling der Pro-Version. Es soll das Auftragen erleichtern und mit der Zeit nicht aushärten, also auch nach längerer Zeit wieder gut zu entfernen sein.

Coca_Cola schrieb:
Eigentlich brauchst du gar nichts verstreichen, durch den Anpressdruck wird (wenn du nicht zu wenig verwendest) die WLP von selber verteilt.

Ich bin der Überzeugung, daß ein manuelles hauchdünnes auftragen jeglicher WLP besser ist, als die Wurstmethode. Ich bin überzeugt, intel verwendet bei ihren CPUs ebenfalls die Wurstmethode, weshalb die Schicht 0,2mm dick gerät, trotzdem ringsherum herausquillt und es beim OC erforderlich macht, diese schlechte Arbeit manuell zu wiederholen.

Liquid Pro und Liquid Ultra verbinden sich beide deutlich schlechter mit den Oberflächen, wie normale Paste, auch wenn das beim Ultra etwas besser klappt. Deshalb vermute ich, daß man sich auch bei anderen Herstellern ein paar Minuten Zeit nehmen muß, um die Oberfläche komplett zu versiegeln.

Die Wurstmethode wird bei dem abperlenden Flüssigmetall lediglich dazu führen, daß das Zeug aus dem Spalt herausspritzt.

Ich finde die Frage interessant. Es würde mich aber nicht wundern, wenn hinder beiden Markennamen die gleiche Firma steckt.
 
Bei Flüssigmetall würde ich auf keinen Fall die Press-alles wird gut Methode anwenden. Die Gefahr besteht, das etwas an Stellen hingelangt, wo man es nicht haben will und zu Kurzschluss führt.
Bin selber von Flüssigmetall wieder auf eine sehr gute Wärmeleitpaste zurück, weil teils die Oberflächen nach dem Demontieren "grauenvoll" aussahen. Wenn man Hardware irgendwann weiter verkaufen möchte, wäre es vorteilhaft, wenn keine Flüssigmetallrückstände auf der CPU sind.
 
@Sasi Black
wichtig ist das das zeug bearbeitet wird bis das zeug verstreichbar wird.
Wie hast du das denn hingekriegt?

@fellkater:
Die Gefahr besteht, das etwas an Stellen hingelangt, wo man es nicht haben will und zu Kurzschluss führt
Solange das nicht im laufenden Betrieb passiert startet die Karte erst garnicht. Ich hatte es schon zwei mal, dass auf einer Grafikkarte die Paste verlief. Sobald man es aber geschafft hat die Karte von der Flüssigmetallpaste restlos zu befreien, kann man sie wieder benutzen.

Bin selber von Flüssigmetall wieder auf eine sehr gute Wärmeleitpaste zurück, weil teils die Oberflächen nach dem Demontieren "grauenvoll" aussahen. Wenn man Hardware irgendwann weiter verkaufen möchte, wäre es vorteilhaft, wenn keine Flüssigmetallrückstände auf der CPU sind.
Ja, das sieht echt fürchterlich aus. Jeder der sagt eine Liquid Ultra härtet nicht aus, sollte die mal selber benutzen. Und wie die aushärtet, zumindest teilweise.
 
ich habs wie in der anleitung beschrieben es aufgetragen....
fläche säubern (alkohol), einen kleinen tropfen auflegen (man glaubt erstmal nicht, wie wenig man braucht), dann mit dem pinsel der dabei war erstmal ne min sicherlich hin und her geschubst.
bis die oberflächenspannung sich ändert, dann kann man den tropfen auf die fläche ziehen, von der mitte aus nach aussen.
wenn das zeug halbwegs verteilt ist kanns nochmal über die kompette fläche steichen, irgentwann kommt der effekt das die fläche wie verspiegelt aussieht dann ist es gut.
hab mir auch vorher YT Viedeos angeschaut, Coollaboratory hat auch ein Tutorial. wobei das bei denen so einfach aussieht.
bei HowTo Videos von usern, dauert die phase des hin und her schubsens viel länger.

zum thema entfernen kann ich mich nicht äusern, hab es noch nicht versucht. hab drauf geachtet das ich nicht ein reagierendes Material nehme.
aber Coollaboratory schreibt selbst wenn die reste (harte) nicht lösen, kann man die mit Politur wieder wegbekommen.
wer es nutzt sollte sowas auch wissen und sich das handbuch durchlesen, da das zeug auch nicht ganz ungefährlich ist.
 
ich habs wie in der anleitung beschrieben es aufgetragen....
fläche säubern (alkohol), einen kleinen tropfen auflegen (man glaubt erstmal nicht, wie wenig man braucht), dann mit dem pinsel der dabei war erstmal ne min sicherlich hin und her geschubst.

Hattest du etwa die Liquid Ultra? Ich meine bei der Liquid Pro ist kein Pinsel dabei, daher habe ich mich gewundert.
 
stimmt hatte Ultra aufgetragen (ist 2Jahre her, musste nochmal schauen), sorry wenn ich dich verwirrt habe.
unterschied ist nur das PRO dünnflüssiger ist und schneller aushärtet....
 
Ja, das Zeug ist mega dünnflüssig. Dadurch merke ich, dass ich bisher viel zuviel Liquid Ultra bei meinen älteren Systemen verwendet habe.

Was saugt eigentlich diese WLP halbwegs gut auf? Ist die eigentlich magnetisch?
 
hast zufällig eine Entlötpumpe? heißes Lötzinn hat ja eine ähnliche beschaffenheit.
ansonsten abwischen oder runter schubsen.
oder das Reinigungsset besorgen.....ich weis nicht was da für ein lösungsmittel da enthalten ist...
 
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