Forscher decken neue Energiequelle auf

Maxxer

Commander
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Geladenes Festkörpermaterial gibt große Energiemengen in kurzer Zeit ab

Forscher an der Universität Missouri-Columbia wollen eine neue, sehr effiziente Energiequelle entdeckt haben. Sie nutzen dazu winzige Partikel, die sich in wenigen Mikrosekunden herstellen lassen. Der Vorgang selbst soll auf kleinen Oberflächen von der Größe eines Mikrochips stattfinden können.

Die Forscher nutzen dazu ein geladenes Festkörpermaterial, das aus Brennstoff und einem Oxydationsmittel besteht. Dieses Material soll dann große Mengen thermischer und mechanischer Energie generieren, wobei über einen thermoelektrischen Effekt dann elektrische Energie erzeugt wird.

Winzige, mit diesem geladenem Material überzogene Apparate sollen mehrere Dutzend Joule an Energie im Bruchteil einer Sekunde produzieren, die dann für gepulste Applikationen genutzt oder zur späteren Nutzung gespeichert werden können.

Zudem werden die dabei entstehenden Stöße mit Hilfe piezoelektrischer Materialien in elektrische Energie umgewandelt. Die Forscher arbeiten nun an Prozessen, um die thermoelektrischen und piezoelektrischen Effekte zu koppeln, um so auf einem einzelnen Chip Energie zu erzeugen.

Laut Shubhra Gangopadhyay, Professorin für Electrical Engineering an der Universität Missouri-Columbia, gibt es derzeit keine großen Hürden, um die Technik umzusetzen. Der Prozess könne auf Glas stattfinden, ohne dass die Oberfläche dabei beschädigt wird. Zudem werde keine elektrische Energie benötigt, um den Prozess zu starten, lediglich ein kleiner Stoß sei notwendig.
Quelle: golem.de

Ist doch schön, vielleicht wird ja dadurch der Strom billiger ? :D
 
Also ich würde sagen das hängt vom "Brennstoff und einem Oxydationsmittel" ab.
mWobei ich jetzt mal stark annehe, dass man mit dem Teil die Effizienz steigert und die Größe verringert wird und sich das ganze dann doch irgendwie lohnt ;)
Aber ich denke "Brennstoff" sagt schon, dass man dazu schon knappe Ressourcen braucht und bis diese Neuentwicklung im Markt angenommen wird haben wir mit etwas Glück schon keine (fossilen) Brennstoffe mehr
 
Super...
Japaner haben ein Akku entwickelt der mit Urin(!!!einself) betrieben wird:freak:
Aber mal sehen, ob sich solche Technologien durchsetzen.
Leider scheitert es meist an Neugierde der Endverbraucher, die für
neue Technologien nicht bereit sind:freak:
 
Chinamann schrieb:
Japaner haben ein Akku entwickelt der mit Urin(!!!einself) betrieben wird:freak:
lol

Nix mehr mit Aufladen, einfach reinpissen reicht! :lol:

Sorry aber das konnt ich mir jetzt echt nicht verkneifen :D
 
Europa wird Standort des Kernfusionsreaktor „ITER“

ich glaub die technik der kernfusion ist viel erfolgs versprechender.meiner meinung nach...zudem hab europa besser gesagt frankreich den zuschlag bekommen.weitre details stehen im nachfolgendem artikel
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Europa erhält den Zuschlag für den Standort eines der größten internationalen Forschungsprojekte der Gegenwart. In der südfranzösischen Ortschaft Cadarache wird der Kernfusionsreaktor ITER gebaut. ITER soll den Weg für die zivile Nutzung der Kernfusion ebnen.

Seit 2001 wurde über einen Standort für den ITER beraten. Bewerbungen lagen ursprünglich aus Frankreich, Spanien, Japan und Kanada vor. Nach einem Auschlussverfahren blieben 2005 nur noch der französische Standort Cadarache und Rokkasho-Mura in Japan übrig. Während die USA, Japan und Südkorea den Standort Rokkasho-Mura bevorzugten, stimmten die EU, China und Russland für Cadarache. Am 28. Juni 2005 entschieden dann die beteiligten Staaten den Testreaktor in Frankreich zu errichten. Sie unterzeichneten in Moskau eine entsprechende Vereinbarung. Bereits im November 2004 hatte der EU-Ministerrat einstimmig beschlossen, ITER nur in Cadarache zu bauen, notfalls auch ohne die Beteiligung Japans, Süd-Koreas und den USA.

Die Vorgeschichte: Bei Gesprächen 1985 zwischen Michail Gorbatschow, François Mitterrand und Ronald Reagan wurde eine Zusammenarbeit bei der Forschung beschlossen. Die ersten Planungen begannen 1988 im deutschen Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, die 1990 in einem ersten Entwurf eines Testraktors resultierten. Von 1998 bis 2001 wurde die Reaktorkonstruktion detailliert ausgearbeitet und abgeschlossen. Kanada stieg im Dezember 2003 aus dem Projekt aus, beabsichtigte aber einen Wiedereinstieg. Indien und Brasilien haben im Jahr 2004 ihr Interesse an einer Beteiligung signalisiert.

Die Kosten des Projektes sind indes beträchtlich. Rund 9,6 Milliarden Euro sollen in den ITER investiert werden, andererseits könnten bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze durch den Kernfusionsreaktor entstehen. Der Baugebinn wird allgemein für 2006 erwartet, im Jahr 2015 soll der Forschungsreaktor in Betrieb gehen.

Quelle: http://de.wikinews.org
 
Für grosse Strommengen (Haushalte, etc) wird's warscheinlich auf die Kernfusion
rauslaufen.
Bei Fahrzeugen wirds warscheinlich auf die Brennstoffzelle/Wasserstoff (regenerativ)
rauslaufen.

Aber das System scheint mir doch sehr Kompakt.
Man bedenke die ganzen militärischen Nutzungsmöglichkeiten::evillol:

Eventuell Lightninggun:D
...Oder Railgun:D :D


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GreetZ 'NVIDeo
 
Na, wenn das klappt denn könnte man unsere Energieprobleme relativ komfortabel lösen. Mir ist das aber noch ein wenig schleierhaft, wie auf Mikrochips riesiger Energie entstehen kann. Außer dem ist sowas auch extrem gefährlich. Naja, mal sehen was da noch alles kommt.
 
Ach, der Strom würde niemals wirklich Spürbar billiger werden. Denkt ihr die Energielobby würde das zulassen? Ein ganzer Wirtschaftszweig würde zusammenbrechen. Alles nur Wunschdenken. Solange sich in unserer Wirtschaftsstruktur nicht mal was Grundlegendes ändert, wird es immer so weitergehen wie bisher.
 
Kleine Festkörper-Energiequellen mit hohem Energie-Ausstoß sind vor allen Dingen für das Militär interessant. Z.B. für tragbare Laserwaffen, EMP-Generatoren und ähnliche friedensstiftende Gerätschaften.
In dem verlinkten Artikel steht, dass die Energie aus Brennstoff + einem Sauerstoffträger erzeugt wird ("fuel and oxidizer"). Die daraus zu ziehende Energie ist bekannt und bisher erst in größeren Anlagen wie großen Kraftwerken nahe an die Grenzen von Physik und Materialwissenschaften zu bringen, wo auch die Abwärme längerfristig genutzt werden kann. Ein ähnlich hoher Wirkungsgrad könnte jetzt auch in kleineren tragbaren Geräten in Form von kurzen, extrem hohen Energie-Impulsen verfügbar gemacht werden. Bei Energie-Impulsen lohnt aber eine Speicherung nur bedingt, weil der Wirkungsgrad sinkt, um so höher und kürzer der zu speichernde Energie-Impuls ist.

Die Kernfusion wird es zumindest zu Lebzeiten des durchschnittlichen Forenteilnehmers wohl nie bis in kleine, dezentrale Anlagen schaffen, die für Haushalte geeignet sind. Bei den zu erwartenden Neutronendichten ist mit nennenswerten Mengen an radioaktiven Abfällen zu rechnen und so etwas ist ohne strikte Sicherheitsmaßnahmen nicht mal so eben in den Keller zu stellen.
Die "Experten" rechneten übrigens schon um 1960 damit, dass die Kernfusion in ca. 30 Jahren zur Stromerzeugung verfügbar sein wird. Es sind noch einige kleine, aber feine Knackpunkte zu lösen, ehe die Kernfusion zumindest in großtechnischem Maßstab wettbewerbsfähig zur Verfügung steht. Davon reden die beteiligten Wissenschaftler und Industrie-Unternehmen natürlich nur am Rande, weil sonst die staatlichen Milliarden futsch sein könnten und sie sich neue Arbeitsfelder suchen müssten.
Natürlich sind vor allen Dingen großtechnische Anlagen zur Energieerzeugung interessant für die großen Energiekonzerne, weil damit auf Dauer zuverlässig verhindert wird, dass der Bauer um die Ecke den Strom aus seinem Biogas-Kraftwerk oder seiner Windmühle ins Stromnetz einspeisen kann. Oder der Wohnblock-Eigentümer aus seinem kleinen Blockheizkraftwerk.

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He he, ich hörs schon in den büros, "ähh mom mein akku ist fast leer, ich pinkel ihn mal schnell auf" :lol: :lol: ^^
 
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