Frage zu Erstellung eines Servers

umax1980

Commander
Registriert
Nov. 2006
Beiträge
2.714
Hallo Leute,

ich hab folgendes vor:

Erstellung eines Servers mit eingebauten Festplatten (6x1TB) sind vorhanden.

Es soll aber kein RAID Verbund erstellt werden, jede Platte soll einzeln als Netzlaufwerk erreichbar sein. Aber einzelne Nutzer sollen nur einzelne Laufwerke sehen können, die gesamten Laufwerke eben nur der Admin.

Kann ich diese relativ simple Aufgabe einem Windows10 aufs Auge drücken, oder hat die Nutzung von openmediavault eventuell Vorteile? Kann omv die Funktion ebenfalls anbieten? Also einzelne Platten einfach nur freigeben, ohne ein RAID zu erstellen?

Besten Dank für ein paar Tipps!
 
Bau die Festplatten ein. Wenn du pro HDD eine Partition anlegst, erscheinen die unter Windowos als C: D: E: F: H: und G:. Dann für jede Festplatte eine Freigabe einrichten und die Rechte entsprechend den Nutzern vergeben. Fertig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: H3llF15H
Ich würde FreeNas oder ähnliches installieren und ein Raid5 erstellen. Dann kannst du für jeden Nutzer Speicherpools erstelln.
 
ich würde alle Platten trotzdem zum RAID zusammenfassen und dann eine ordentliche Ordnerstruktur mit Freigabe (Freigebe=Laufwerksbuchstabe für den AW) erstellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: acidarchangel, Leo.16 und AwesomSTUFF
umax1980 schrieb:
Aber einzelne Nutzer sollen nur einzelne Laufwerke sehen können, die gesamten Laufwerke eben nur der Admin.
Das soll was genau heißen?

Grundsätzlich ist eine Freigabe erstmal für alle Netzwerkteilnehmer "sichtbar", aber eben nicht zwingend auch "zugreifbar". Die Sichtbarkeit definiert sich zunächst einmal dadurch, dass der SMB-Server Freigaben beispielsweise auf Anfrage mittels "net view servernameoderip" anzeigt. Dadurch sieht der Nutzer aber nur die reine Existenz dieser Freigaben. Möchte der Nutzer darauf zugreifen, benötigt er einen Account mit den entsprechenden Zugriffsrechten. Es bringt dem nicht-berechtigten Nutzer also rein gar nichts, wenn er sieht, dass der FileServer eine Freigabe "dokumente" hat, weil er keinen Login dafür hat.

Unter Windows kann man soweit ich mich erinnere eine Freigabe "verstecken", wenn man ein $ ans Ende anfügt. Die Freigabe ist nach wie vor zugreifbar - Berechtigung vorausgesetzt - muss aber dann natürlich mit dem $ angebunden werden.

Bei Samba unter Linux kann man Freigaben verstecken, wenn der Nutzer keine Rechte dafür hat. Die dafür verantwortliche Option heißt "access based share enum"


Tendenziell würde ich bei so ziemlich allem was in Richung Server geht Linux statt Windows einsetzen (Windows Server mal außen vor). Insbesondere spezialisierte OS wie OMV, FreeNAS, etc sind einfach besser für den Einsatz als FileShare gerüstet als ein Standard Windows, das zu 99,9% auf reinen Clientbetrieb ausgelegt ist. Ja, FileServer geht mit Windows auch, aber das ist primär für den adhoc Datenaustausch zwischen Clients gedacht und nicht als 24/7 Server mit einem halben Dutzend Freigaben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: umax1980 und Nilson
Prinzipiell soll jeder Nutzer eine Platte bekommen, mit der er dann machen kann was er möchte.

Daten ablegen hauptsächlich, oder was auch immer damit gemacht werden soll.

Daher hatte ich die fixe Idee, kein RAID, jeder bekommt seine Platte.
 
Wenn der Server schon da ist, warum dann nicht einfach mal testen?

Wenn es unbedingt die vorhandene Hardware sein soll, würde ich auch ein Raid empfehlen und dann den gewünschten Speicherplatz als Pool o.ä. den jeweiligen Nutzern*innen zur Verfügung stellen. So hat man eine gewisse Ausfallsicherheit mit drin. Andernfalls sind die Daten einer ausgefallenen Platte einfach weg.

Und wenn es nicht unbedingt die vorhandene Hardware sein muss und es auch nur darum geht, dass ein paar Leute Netzwerkspeicherplatz zur Verfügung haben, kann man auch ein entsprechendes, kleines NAS-System anschaffen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sir_Sascha
Also irgendwie schreit deine Anforderung ja schon nach einem normalen NAS-System. Weil Win10 hat ja auch soweit ich mich erinnre Zugriffseinschränkungen was die Anzahl der gleichzeitig darufzugreifenden User anbelangt.

Wenn Server, dann richtig: Server2019 oder 2022 und ein RAID, die LW werden als Ordner erstellt und für den User als Netz-LW freigeschaltet. Kannst du dann auch gerne mit einer Volumenbegrenzung machen. Das Backup übernimmt dann der Server für die Daten.

Oder, NAS mit RAID und wieder einzelnen Verz. für die User, die entsprechende Berechtigungen bekommen und als Netz-LW gemappt werden. Backup wird dann auch die NAS machen auf eine andere NAS oder ext. Platte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: King_Rollo
umax1980 schrieb:
Prinzipiell soll jeder Nutzer eine Platte bekommen, mit der er dann machen kann was er möchte.

Daten ablegen hauptsächlich, oder was auch immer damit gemacht werden soll.
Kann ich offen gestanden nicht nachvollziehen.

Eine Freigabe ist effektiv nur ein Ordner im Dateisystem, der unter Windows mit Laufwerksbuchstabe (optional) und unter Linux tatsächlich als Ordner eingehängt wird. Da ist nix mit "machen können was man möchte". Das ist einfach nur ein Datengrab wo man Ordner erstellen und löschen kann, Dateien hin und herkopiert, fertig.

Ob da eine vollständige physische Platte hinterhängt oder ob es nur xx MB/GB/TB innerhalb eines RAID-Verbunds sind, ist für den Nutzer der Freigabe einerlei, weil er es überhaupt nicht mitbekommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: King_Rollo
Bisher wirklich hilfreiche Ansätze dabei, ich werde das Vorhaben nun mal zusammenbauen, und mich ggf nochmal melden.
 
Zurück
Oben