Ein fertig installiertes Windows 98 wird im Regelfall "falsche" Treiber haben und somit irgendwann beim Booten aufhängen.
Man kann es aber normalerweise mit der Tastenkombination (AFAIK Strg-F5) dazu veranlassen, ohne Treiber ins DOS zu booten. Dasselbe ist auch über das per F8 beim Booten aufrufbare Startmenü zu erreichen.
http://winfaq.de/faq_html/Content/onlinefaq.php?h=tip0069.htm
Wenn er ins DOS bootet, ist die Festplatte schon mal nicht komplett ausgefallen.
In DOS kann man sich auf der Festplatte "umsehen" (mit Kommandos wie DIR). Da dabei normalerweise keine Tastaturbelegung geladen ist, sind die Tasten Z und Y vertauscht.
Ich würde mir einfach eine
Ultimate Boot CD brennen und vom CD-Laufwerk aus booten (vorher Bootreihenfolge im BIOS-Setup umstellen).
Im Menü "Hard Disk Tools" sind die Festplatten-Testprogramme der gängigen Hersteller und auch Programme zum Systemcheck aufrufbar.
Ein Problem beim Einsatz dermaßen alter Platten ist, dass sie das Zusammenspiel mit einer aktuellen Laufwerken am selben Festplattenkontroller verweigern können. Wenn die Platte sich als lesbar erweisen sollte, kann man sie z.B. in einem funktionsfähigen System an den anderen Festplattenkontroller anschließen (z.B. auch statt CD- oder DVD - Laufwerk/Brenner) und die Daten auf dessen Platte kopieren.
Zu beachten ist, dass dabei in einem Windows 9x - System die Reihenfolge der Laufwerksbuchstaben durcheinandergewürfelt werden kann. Dazu müssen in diesem Fall lediglich auf der Systemplatte ein oder mehrere logische Laufwerke in einer erweiterten Partition angelegt sein.
Das Umkopieren sollte man in diesem Fall entweder äußerst vorsichtig unter DOS machen oder vorher die Laufwerksbuchstaben festnageln, was in Windows 9x/ME mit dem Tool
Letter Assigner möglich ist.
Bei älteren Mainboards sollte man im BIOS - Setup nachsehen, ob die Festplattengröße korrekt erkannt wird. Das klappt häufig automatisch korrekt, wenn man vorher "Clear CMOS" ("BIOS Reset") durchgezogen hat.
Und ja: Praktisch jede Mainboard-Generation hatte zu beachtende maximale Festplattengrößen. Wobei 1,6GB bis zurück in die 80486 - Zeit kein Problem darstellen dürften.
PATA --> USB 2.0: Ich mache das mit einem vor Jahren auf eBay erworbenen preiswerten externen Gehäuse, was sowohl den Einbau von etwas höheren Festplatten als auch den Einbau von optischen Laufwerken bis zu 5,25" erlaubt. Achtung: erst ab Windows 2000 benötigt man keine Treiber mehr für den Anschluss von externen Laufwerken.
Für den Service kann man ab Windows 98SEauch
diesen Adapter einsetzen, der zusätzlich für den Anschluss von SATA - Laufwerken geeignet ist. Treiber-CD für Windows 98 SE ist zumindest auf der
Hersteller-Seite im Lieferumfang.
Dieser und ähnliche Adapter sind unter diversen Namen
teils recht preiswert auf dem Markt.