Fragen: 2x SSD => scratchdisk für PS und LR

onkel-ubu

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Hallo,
dieses ist mein erster Beitrag hier und ich hoffe auf Antworten, die auch ein Laie wie ich verstehen kann ;)

Situation:

Ich werde mir die Tage einen intel i7, 16 GB - nach Anleitung (c´t magazin) - zusammenbauen. Hilfe beim Zusammenbau benötige ich, haber ich aber bereits.

Ich möchte neben der HDD 4TB für Daten noch parallel zwei SSD installieren, tue mich aber schwer zu verstehen, wie ich sinnvoll die Daten zu verteilen habe:

Meine Laien-Überlegungen soweit:


1. SSD (256 GB) : Betriebssystem, LR, PS + andere kleine Programme, windows temps etc, office

2. SSD (256 GB) : LR-Katalog, Photoshop Temps, LR-Chache und die aktuellen Bilder, die ich bearbeiten will, bevor ich sie dann auf die HDD zum archivieren schiebe und extern noch einmal ein backup mache.


Meine Fragen: Ich verstehe den Begriff "scratchdisk" nicht wirklich. Ist es sinnvoll die zweite SSD mit all diesen Informationen zu füttern? Oder sollte ich nur die PS/LR Auslagerungsdateien hier verorten?

==> Wie mache ich das also sinnvoll?? Ist die Verteilung für optimale Performance so richtig?

==> Ich weiss, so kann nur ein Laie fragen, aber der bin ich nun mal leider. Ich möchte einfach nur meinen Rechner für meine Bildbearbeitung optimieren. Spielen interessiert mich nicht.

Vielen Dank im Voraus für die hoffentliche Hilfe

** onkel-ubu
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi und willkommen hier :)

Ich kann dir mit dem Thema "scratchdisk" nicht wirklich weiter helfen, aber ein paar andere Dinge hätte ich noch anzumerken. Leider geht aus deinem Post nicht hervor, ob du das beruflich machst bzw. in welcher Größenordnung von LR-Katalogen und Bildern wir reden.

Bei LR (zumindest 3.6) lassen sich die Pfade für Cache und Katalog einfach einstellen, und die maximale Cache-Größe angeben. Daher denke ich, geht das bei PS auch.
PS unterstützt zum rendern bzw post-processing aktuelle GPUs. Ist das relevant für dich?

Laut Photoshop-Hilfe ist eine "scratch disk" eine Datei/Partition/HDD etc. in der PS Daten automatisch auslagert, falls zu wenig RAM zur Verfügung steht. Eine SSD würde sich hierfür anbieten, allderdings stellt sich dir Frage, ob du nicht mit 32GB RAM besser aufgehoben bist. Ich denke, das hängt von der Größe der Bilder ab.
Prinzipiell stellt eine SSD mehr, aber langsameren Cache zur Verfügung als RAM. RAM bewegt sich bei theoretisch 25GB/s, während eine SSD nur 0,55GB/s liefert. Weiters gehen die Daten vom RAM direkt in die CPU, von der SSD nur über Umwege (Controller etc.).

Ich habe leider kein PS, damit ich dir eine bessere Einschätzung liefern kann.

Sofern dein HDD/SSD-Controller am Mainboard (Chipset) die Gesamtleistung der HDDs/SSDs ans System (CPU) weitergeben kann, sind 2 SSDs sicher nicht verkehrt, da gleichzeitige Zugriffe auf Systemdaten und Bilddaten von unterschiedlichen Laufwerken bearbeitet werden. Und preislich fast keinen unterschied macht. Es ist nur mehr Aufwand bei der Konfiguration.

Grüße,
süchtla

PS: wenn ich etwas zu kompliziert geschrieben habe, teil's mir einfach mit und ich versuchs einfacher ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (PS: angefügt)
Scratch-Disk
Ein Platz an dem temporäre Dateien zwischengelagert werden.
Das hat erst mal nix mit dem vorhandenen RAM zu tun, denn diese Daten werden auch dann angelegt wenn genug Speicher vorhanden ist. Bei Photoshop z.b. wird jeder Arbeitsschritt den man macht dort abgelegt, damit er rückgängig gemacht werden kann. Und wenn man 1000 Undo-Schritte eingestellt hat, dann wird diese Datei ganz schnell ganz groß. (Jetzt werden wieder viele sagen: Wofür braucht man so viele Undo-Schritte .. ich komme mit dem Pinsel ganz schnell auf ziemlich viele^^)
Nennt sich "Arbeitsvolumen"

<--- hat sich die ganzen Verzeichnisse in eine Ramdisk gepackt, aber eine SSD wirds auch tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank erst einmal!

süchtla schrieb:
Hi und willkommen hier :)

Ich kann dir mit dem Thema "scratchdisk" nicht wirklich weiter helfen, aber ein paar andere Dinge hätte ich noch anzumerken. Leider geht aus deinem Post nicht hervor, ob du das beruflich machst bzw. in welcher Größenordnung von LR-Katalogen und Bildern wir reden.

Bei LR (zumindest 3.6) lassen sich die Pfade für Cache und Katalog einfach einstellen, und die maximale Cache-Größe angeben. Daher denke ich, geht das bei PS auch.
PS unterstützt zum rendern bzw post-processing aktuelle GPUs. Ist das relevant für dich?

Laut Photoshop-Hilfe ist eine "scratch disk" eine Datei/Partition/HDD etc. in der PS Daten automatisch auslagert, falls zu wenig RAM zur Verfügung steht. Eine SSD würde sich hierfür anbieten, allderdings stellt sich dir Frage, ob du nicht mit 32GB RAM besser aufgehoben bist. Ich denke, das hängt von der Größe der Bilder ab.
Prinzipiell stellt eine SSD mehr, aber langsameren Cache zur Verfügung als RAM. RAM bewegt sich bei theoretisch 25GB/s, während eine SSD nur 0,55GB/s liefert. Weiters gehen die Daten vom RAM direkt in die CPU, von der SSD nur über Umwege (Controller etc.).

Ich habe leider kein PS, damit ich dir eine bessere Einschätzung liefern kann.

Sofern dein HDD/SSD-Controller am Mainboard (Chipset) die Gesamtleistung der HDDs/SSDs ans System (CPU) weitergeben kann, sind 2 SSDs sicher nicht verkehrt, da gleichzeitige Zugriffe auf Systemdaten und Bilddaten von unterschiedlichen Laufwerken bearbeitet werden. Und preislich fast keinen unterschied macht. Es ist nur mehr Aufwand bei der Konfiguration.

Grüße,
süchtla

PS: wenn ich etwas zu kompliziert geschrieben habe, teil's mir einfach mit und ich versuchs einfacher ;)

Naja, ich versuche es mal:

1. Nein ich betreibe PS keineswegs professionell, Fotografieren ist ein Hobby, nur bremst mein alter Rechner mich eben völlig aus, also muss Ersatz her. Bildbestand ca 10 000 Fotos im Katalog, kein Problem also.

2. Wie ich LR und PS konfiguriere ist mir eigentlich schon klar

3. Ja mein zukünftiges Board kann mit 4 Festplatten umgehen

4. Nach allem was ich weiss, reichen 16 GB locker aus für PS ==> Siehe Artikel zu PS in C´t 6/15

5. süchtla schreibt: "da gleichzeitige Zugriffe auf Systemdaten und Bilddaten von unterschiedlichen Laufwerken bearbeitet werden. Und preislich fast keinen unterschied macht. Es ist nur mehr Aufwand bei der Konfiguration."

==> darum geht es mir ja: Ist es Unsinn meine aktuellen Bildprojekte neben dem PS-Cache und LR-Chache und LR-Katalog auf derselben, also 2. SSD zu speichern?

Ich habe nur irgendwo gelesen, dass man die Auslagerungen doch am besten auf einer 2. seperaten SSD packt, um optimale Performance zu erhalten(scratch disk)
(raiden will ich nicht, ich verstehe es auch nicht :)

==> Mir ist eben nur nicht klar, ob ich alles wieder ausbremse, wenn ich auf derselben SSD noch einige Bilder-in-Progress habe und zudem auch Katalog und die PS Temps.

PS und LR software, sowie das Betriebssystem sollen ja sowieso auf die 1. SSD

Es ist schwierig mich zu erklären, da alles recht neu für mich :)

Vielen Dank noch einmal euch beiden

* onkel-ubu
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Danke für die Info, das macht die Einschätzungen wesentlich leichter. Allgemein glaube ich, dass das System dafür ausreichend Leistung bietet.

3. Die Anzahl der Anschlüsse ist nicht gleich dem Datendurchsatz. In dem ganzen System stecken viele verschiedene Verbindungen zwischen Bauteilen, und einige davon können Falschenhälse darstellen. D.h. dass die SSDs zwar sehr schnell für sich allein sind, aber die Daten nicht schnell genug über das Mainboard übertragen werden können. Im allgemeinen sind aber alle aktuellen Intel-Chipsätze schnell genug. Exakte Einschätzungen gibt es nur mit Chipsatzbezeichnung ;)

4. Habe kein C't-Abo.
Wie schon von HisN angesprochen, kann man auch die Cache-Daten und diese scratch-disk im RAM ablegen, sofern dieser dafür ausreicht. Das muss aber HisN einschätzen, da ich keine Ahnung habe, wieviel man braucht und wann es sinnvoll ist.
Ich würde trotzdem die SSD nehmen, da einfach mehr Platz ist.

5. Hm, die Frage muss auch HisN beantworten, da ich mich damit noch nie auseinander gesetzt habe.
Mir war mein System mit einer SSD und den Bilddaten auf einer schnellen HDD immer noch schnell genug (da habe ich Katalog + Cache auf einer HDD, Größe ~6000 Bilder). Andererseits habe ich PS nie richtig intensiv benutzt.

Wie schon geschrieben, sofern es preislich keinen Unterscheid macht, nimm 2 SSDs.

Achja, etwas wichtiges noch: SSDs bringen nur dann ihre volle Leistung, wenn diese nicht voll mit Daten sind. Ich würde sagen maximal zu 80% befüllen. Ich weiß nur nicht, wie groß PS installiert ist.

Grüße,
süchtla
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzungen im vorherigen Post)
Vielen Dank!

Das mit den 80% habe ich auch irgendwo gelesen,

==> na dann warte ich mal ab, ob doch noch wer weiss, welche Ordner ich denn nun am besten auf welcher SSD ablege

Zwei SSD nehme ich auf jeden Fall, allerdings weiss ich immer noch nicht genau warum :)

Davon hängt auch ab, wie groß die 2. SSD werden soll.

Ruhige Ostern!

**onkel-ubu
 


Das da gehört auf die Scratch-Disk.
Und wenn Du Bock hast, dann packste da auch die Auslagerungsdatei von Windows drauf.
Und wenn Du noch viel mehr Bock hast, dann leitest Du auch die Temp-Verzeichnisse von Windows drauf um.





Dann haste alles versammelt was ständig irgendwie auf den Laufwerken rumschraddelt und in der Regel nur "Müll-Daten" produziert.

Da ich einen "Oldshool" Raw-Converter benutze, ohne Katalog und son Schnulli bin ich bei Lightroom leider überfragt. Die Müll-Daten von meinem RAW-Converter liegen auch auf meiner Scratch-Disk.

Meine Scratch-Disk ist übrigens 32GB groß :-)


Oder 64GB wenn man es ganz genau nimmt^^


Und nicht von den wechselnden Buchstaben verwirren lassen, die Screens haben unterschiedliche Erstellungs-Zeitpunkte, deshalb wechselt das immer ein bisschen^^
Ich veränder mich ja auch über die Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
süchtla schrieb:
Wie schon geschrieben, sofern es preislich keinen Unterscheid macht, nimm 2 SSDs.
Nein im Gegenteil: wenn man die Kapazität braucht, nimmt man besser eine große als zwei kleine SSDs, wenn es preislich keinen großen Unterschied gibt. Warum haben wir gerade erst ab hier im Sammelthread diskutiert. Die wichtigsten Argumente sind:
1.) Doppelt Ausfallgefahr, wobei gegen Datenverlust nur Backups helfen.
2.) Mit einer 60/64 GB SSD wie sie noch vor gar nicht langer Zeit Standard war, kann heute kaum noch einer etwas sinnvoller anfangen und selbst bei 120/128GB SSD ist es inzwischen kaum anders, neue Serien kommen teils schon nur noch ab 240-256GB auf den Markt. Die werden aber die nächsten sein, bei denen man sich in ein paar wenigen Jahren fragt, was man damit noch sinnvoll machen kann. Mit einer 512GB hat man einfach mehr Zeit bis sich diese Frage irgendwann stellt und dann kann man immer noch eine zweite SSD dazu tun oder sie noch halbwegs verkaufen. Die begrenzte Anzahl der Ports, Netzteilstecker und Einbauplätze wird einen trotzdem irgendwann zwingen die kleinen SSDs früher rauszuwerfen als die Großen.
3.) SSDs werden von parallelen Zugriffen anders als HDDs praktisch überhaupt nicht ausgebremst, eine Trennung von System und Daten / Programmen ist also für die Performance nicht vorteilhaft.
 
@ Holt:

Gutes Argument, ist angenommen :)

Prinzipiell aber, hatte ich eigentlich im Hinterkopf, dass eine SSD durch die Caches quasi totgeschrieben wird (ich habe das schon geschafft).
Weiters denke ich, dass ein System mit zwei SSDs (kein RAID0) bei parallelen Zugriffen doch schneller sein sollte, wenn ich das Programm von der einen SSD und das Bild von der anderen SSD lade. Ist dem nicht so?

Grüße,
süchtla
 
Ich danke noch einmal für Eure Mühe,
insbesondere Hisn, dessen anschauliche Darstellung mir später beim Konfigrieren sehr weiterhilft.

Zu 1 oder 2 (oder sogar 3?) SSD`s: seid mir nicht böse, aber ich vertraue hier erst einmal c`t, welche ausdrücklich eine zweite SSD als scratchdisk empfehlen, ohne dass ich genau verstanden habe, wie ich diese Aufzusetzen habe.

Ich habe mir erlaubt, meine Fragen noch einmal zu gliedern.
ich gebe zu, dass ich Laie bin und auch wohl manchmal eine etwas lange Leitung habe.
Leider bin ich immer noch etwas am Schwimmen und mir ist leider immer noch nicht alles klar.

Also hier noch mal mein Fragenkatalog (tut mir Leid Leute :rolleyes:)


=> ich möchte mir einen PC aufsetzen, der für meine Hobbyanforderungen optimal v.a. für den Einsatz für Photoshop + Lightroom und Nik-Filtern optimiert ist.
Hierbei orientiere ich mich an den erweiterten Bauvorschlag aus den c´t-Magazinen 1/15 und 6/15: intel i7, 16 GB Ram, 2 SSD`s …
Auf eine Grafikkarte möchte ich vorerst verzichten und auch darum bitten, den Sinn und Unsinn einer Grafikkarte für reine Bildbearbeitung hier nicht zu diskutieren.

=> Ich bin ziemlicher Laie, bekomme aber Hilfe sowohl beim Zusammenschrauben des PC`s, als auch bei den Einstellungen im bios etc. Meine Aufgabe ist es nun, die Komponenten zu beschaffen und mir einige Gedanken über die Verteilung von Programmen, Katalogen und Auslagerungsdateien auf die unterschiedlichen Festplatten Gedanken zu machen.

=> Ich habe hier jetzt stundenlang irgendwelche Foren (englischsprachige und deutsche) durchgesehen, aber das Gefühl, dass für einen Laien wie mich die Fragen nicht für einen Laien verständlich erklärt werden bzw. sich die Diskussion oft am Thema vorbei entwickeln.
Deshalb möchte ich hier ganz konkret meine Fragen gliedern und hoffe, dass ich hier für einen Laien verständlich Antwort bekommen werde.


Ausgangslage:
c´t empfiehlt für eine „optimale“ Performance in Zusammenhang mit Bildbearbeitung den Einsatz zweier SSD-Laufwerke, zudem eine große HHD-Festplatte als Datengrab

Mein Problem: Ich muss verstehen, ob ich nun zwei oder sogar drei SSD besorge (zusätzlich zur HDD) und wie groß diese sein müssen.

Meine Fragen/Überlegungen:

1. Auf die SSD 1, die mit 256 GB angedacht ist, möchte ich windows 7 ultimate, lightroom, photoshop, office und einige wenige weitere kleine Programme installieren. Ich denke, hierzu habe ich erst einmal keine weitern Fragen.

2. c´t empfiehlt eine zweite SSD als scratchdisk (für die Auslagerungsdateien).

a) Was zählt hier dazu? Auch die Auslagerungsdateien von LR, office, windows? Oder nur die von photoshop? Wie groß sollte ich die SSD hier wählen? (ich habe keinen sehr komplexen Bildbearbeitungen geplant, möchte aber durchaus auch mal Panoramen machen und arbeite selbstverständlich auch mit Ebenen, allerdings entwickel und bearbeite ich meine Raws auch nicht stundenlang.

b) Kommt der LR-Katalog nun auch auf die 2.SSD?

c) Ist es sinnvoll auf der 2. SSD (scratchdisk) zudem noch einen Ordner für meine aktuellen Bilder im Umfang von ca 32 GB anzulegen, bevor ich die Dateien dann später auf der HDD archiviere (und backups mache)? Oder widerspricht das der Logik einer scratchdisk?

d) Falls die zweite SSD nur für Auslagerungsdateien (und LR-Katalog?) sinnvoll ist, sollte ich noch eine 3. SSD andenken für meine aktuellen Projekte (eventuell 64 GB) oder reicht für eine gute Performance der Zugriff von LR und PS auf die HDD aus?

2. Ich lese immer wieder, dass man die SSD für die Auslagerungsdateien nicht defragmentieren sollte. Dazu:

a) Sollte ich die SSD dann einfach monatlich neu formatieren?

b) Formatieren natürlich erst, nachdem ich alle aktuellen Bildprojekte vorher auf die HHD verschoben habe, soweit ein Ordner „aktuelle Bilder“ auf derselben SSD wie die für die Auslagerungsdateien überhaupt Sinn macht (das ist ja eben einer meiner Kernfragen)

Zusammenfassung:

Welche Daten kommen auf die 2. SSD (scratchdisk) und welche nicht? Wie groß sollte diese SSD sein? Ist eine 3. SSD für „aktuelle Bildprojekte“ sinnvoll? (ich würde gerne auf ein weiteres Laufwerk verzichten, aber für eine bessere Performance auch überlegen, hier doch noch eine kleine 64 GB anzuschaffen, wenn der Nutzen deutlich spürbar wäre.

==> Ich weiß, dass sind viele Fragen von einem Laien gestellt.
Ich erhoffe mir nach unzähligen Stunden Recherche im www aber hier dennoch Antworten, die auch ein Laie versteht.

Vielen Dank Euch

** onkel-ubu
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich versuche dir deine Fragen direkt und aus meiner Sicht zu beantworten. Ich verwende PS allerdings schon länger nicht mehr.

2a) Auslagerungsdateien & Cache von PS & LR, Kataloge von LR. >128GB.

b) Ja.

c) Nein, nicht mit 32GB, das das bei RAW-Bildern bloß für einen Tag/Event reicht und du die älteren Bilder erst wieder von der HDD laden musst.
Meines Erachtens nach ist LR beim Bilder durchsehen am problematischsten, da es pro Bild ein paar Sekunden braucht um die Daten zu laden.

d) Siehe c). Wenn, dann eine SSD für alle Bilder, damit weniger Nachladezeit auftritt. Alte können dann auf die HDD archiviert werden, aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass ich viel in den alten Bildern stöbere.

3. SSDs darf man grundsätzlich NICHT defragmentieren. Defragmentieren ist der zugrunde liegenden Technologie von HDDs geschuldet und bei SSD überflüssig.

a) nicht notwendig

b) nicht notwendig

Vielleicht eine 512GB SSD für Programme & aktuelle Bilder und eine 128er als scratchdisk?

Grüße,
süchtla
 
süchtla schrieb:
Prinzipiell aber, hatte ich eigentlich im Hinterkopf, dass eine SSD durch die Caches quasi totgeschrieben wird (ich habe das schon geschafft).
Wenn Du eine ordentliche SSD gekauft hast, also so eine wie sie hier im Sammelthread Kaufberatung empfohlen wird, dann schaffst Du es nicht deren NANDs kaputt zu schreiben. Das zeigen auch diverse Endurancetests von SSDs im Netz, wo die alle viele Hundert TBW bis einige PBW geschafft haben.

süchtla schrieb:
Weiters denke ich, dass ein System mit zwei SSDs (kein RAID0) bei parallelen Zugriffen doch schneller sein sollte, wenn ich das Programm von der einen SSD und das Bild von der anderen SSD lade. Ist dem nicht so?
Theoretisch ja, aber das jemand praktisch einen Unterschied spürt, halte ich für ein Gerücht. Den gibt es nur, wenn man konstant hoch Datenströme liest und schriebt, also z.B. bei Videoschnitt auf hochauflösendem Rohmaterial. Da macht es dann Sinn, aber wenn Du Bilder Bearbeitest und dort über eine Serie z.B. den gleichen Filter anwendest, dann wirst Du kaum solche Datenströme erzeugen, schon gar nicht wenn die Images nicht im Raw-Format vorliegen, da dauert dann das packen und entpacken schon viel zu lange und bei großen Raw Formaten ist man mit 256GB pro SSD dann auch nicht so prall aufgestellt.

süchtla schrieb:
3. SSDs darf man grundsätzlich NICHT defragmentieren. Defragmentieren ist der zugrunde liegenden Technologie von HDDs geschuldet und bei SSD überflüssig.
Das ist Quatsch und eine Legende von Leuten die keine Filesystemen und deren Einfluss auf die Zugriffe haben, die dann auf die SSD erfolgen. Auch gehen SSDs nicht durch Defragmentieren kaputt, es verschleißt die Zellen ein wenig mehr, aber die Haltbarkeit wird selbst dann nicht spürbar vermindert, wenn man das alle paar Monate bis einmal im Jahr mal macht. Die Fragmentierung schadet auch der Performance bei SSDs und hat mit der zugrunde liegenden Technik auch rein gar nichts zu tun, denn die passiert auf der höherliegenden Ebene des Filesystems und das ist für HDDs wie SSDs das gleiche und wird auch nicht vom Controller der SSD verwaltet. Der Einfluss auf die Performance ist aber weitaus geringer als bei HDDs, weil eben die kurzen Zugriffszeiten die Effekte der kürzeren Zugriffe bei fragmentierten Dateien sehr weit kompensieren, sie aber nicht komplett aufheben können.

Das kann man selbst testen, man beschriebt eine frisch formatierte (4k Clustersize) Partition von z.B. 10GB mit durchnummerierten, kleinen 4k Dateien, löscht jede mit einer ungerade Endziffer und bencht dann mit AS-SSD. Danach defragmentiert man z.B. mit MyDefrag, welches auch die Lücken des Filesystems zusammenfasst und bencht erneut.
 
Na gut, schon wieder überzeugt. Ich geb's ja zu, mein Wissen ist aus den Anfängen von SSDs ;)

Ich diskutiere über SSD-Technik hier nicht weiter, da das OT wäre.
 
süchtla schrieb:
So, ich versuche dir deine Fragen direkt und aus meiner Sicht zu beantworten. Ich verwende PS allerdings schon länger nicht mehr.

2a) Auslagerungsdateien & Cache von PS & LR, Kataloge von LR. >128GB.

b) Ja.

c) Nein, nicht mit 32GB, das das bei RAW-Bildern bloß für einen Tag/Event reicht und du die älteren Bilder erst wieder von der HDD laden musst.
Meines Erachtens nach ist LR beim Bilder durchsehen am problematischsten, da es pro Bild ein paar Sekunden braucht um die Daten zu laden.

d) Siehe c). Wenn, dann eine SSD für alle Bilder, damit weniger Nachladezeit auftritt. Alte können dann auf die HDD archiviert werden, aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass ich viel in den alten Bildern stöbere.

3. SSDs darf man grundsätzlich NICHT defragmentieren. Defragmentieren ist der zugrunde liegenden Technologie von HDDs geschuldet und bei SSD überflüssig.

a) nicht notwendig

b) nicht notwendig

Vielleicht eine 512GB SSD für Programme & aktuelle Bilder und eine 128er als scratchdisk?

Grüße,
süchtla


Vielen Dank!

Es scheint wohl egal zu sein, wo der LR-Katalog liegt.

hier mal mein vorläufiges subjektives Fazit zu LR (PS kommt noch):


1. Eine SSD hat für die reine Performance für LR nicht so große Auswirkungen, was rendern, speichern etc angeht.

2. Dennoch ist es sinnvoll sowohl LR-Programm + Camera raw Chache + LR Previews + Katalog LR auf eine SSD zu packen.
Die Fotos mit nur leichten Geschwindigkeitseinbußen auf eine HDD.

3. Der zugewiesene chache-Speicher für LR sollte bei desktop-PC´s ruhig bis zu 100 GB groß sein ! :shock:
(Also werde ich definitiv mindestens eine 256 GB SSD als REINE scratchdik nehmen, hier muss ich erst noch einmal rausfinden, wie viel chache PS gerne hätte, da eben definitv NICHT
alles durch die RAM verarbeitet wird, auch nicht bei 16 GB Ram

==> Zu dir Harry: Ich werde es also leicht anders machen als du vorschlägst und auch den Katalog LR auf die 1. SSD zusammen mit den Programmen packen.
Die 2. SSD wird also als NUR für Auslagerungsdateien genutzt, sie läuft also nur im Hintergrund als temp-Speicher.

wesentliche Quellen:

I) https://helpx.adobe.com/de/lightroom/kb ... are_and_OS

II) und vor allem!: Der auf helpx/adobe verlinkte englische Essay: http://www.computer-darkroom.com/blog/w ... rformance/


Wie gesagt, findet man im Netz unglaublich viel Müll zu diesem Thema, wenn man sich auf die Suche begibt.
Hier geht es v.a. mal wieder darum, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Demnächst geht es mal weiter mit den settings explizit für Photoshop. Hier ist mir leider immer noch viel unklar.
Das Thema "raiden" werde ich mir nicht erlesen, da es mir zu kompliziert ist und ich möchte demnächst ja einfach nur einen Rechner haben, wo die Programme so halbwegs sinnvoll konfiguriert sind.


Grüße ** onkel-ubu
 
In den Anfängen der SSDs waren diese bei kurzen zufälligen Schreibzugriffen extrem lahm, wie es bei USB Sticks heute noch üblich ist und dabei gab es eine gewaltige Write Amplification (deshalb waren sie ja so lahm), weshalb aus der Zeit auch diese ganzen Optimierungsanleitungen stammen, die leider von vielen immer noch befolgt werden. Das hat sich aber gründlich gewandelt, die SSD Controller haben heute alle genug Cache und sowie ausgeklügelte Mappings auf Pageebene und können damit die Wirte Amplification auch bei kurzen zufälligen Schreibzugriffen sehr gering halten. Anandtech hatte da mal für die 850 Pro um die 11 im Worst Case ermittelt.
 
Zu Lightroom kann ich folgendes aus meiner Erfahrung damit sagen (ich verwalte damit ca. 14.000 Bilder, davon ca. 4.000 RAWs) und es fühlt sich recht schnell an im täglichen Workflow.

1) Performance hängt vor allem an hoher Single-Core-Leistung

2) Auch wenn viele Leute das Gegenteil behaupten: einen 6-core (System siehe meine Sig.) kriegst Du mit LR nicht ausgelastet. Und ich wette, dass viele Leute hier nur 'plappern' und noch nie selbst mit LR gearbeitet haben. Ich kann inzwischen dieses 'Was, Du machst Bildbearbeitung? Ja dann brauchst Du einen 6/8-Core Rechner' nicht mehr hören.

3) Katalag, Previews, Cache und CamerRaw-Cache auf SSD

4) JPEGs und RAWs auf HDD (SSD bringt keinen Vorteil)

5) Auf jeden Fall 1:1 Previews generieren

Damit bin ich recht verzögerungsfrei im Workflow unterwegs, allerdings nicht optimal. Das letzte Quentchen bekommst Du mMn auch nicht wegoptimiert durch Hardware. Das ist LR selbst. Da hoffe ich auf ein Performance-Update mit LR6.

Ich hoffe, ich konnte helfen!
 
<-- hat wie erwähnt kein LP, dafür nimmt aber mein alter RAW-Konverter tatsächlich alle Kerne auf Vollast beim Umrechnen von Bilderserien.
Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin auf was ich länger warte. Laden und Speichern oder Konvertieren. DAS nimmt sich nicht viel^^
 
HisN, Du sprichst hier von Batchverarbeitung. Ich spreche vom Workflow in LR: im Entwicklungs-Modul zwischen Bildern wechseln... per automatischer Synchronisation Einstellungen der Bilder anpassen... wieder zurück in die Katalogansicht... Detailzoom 1:1 ins Bild rein... wieder ins Entwickeln-Modul... usw. usf.
 
Wie gesagt, keine Ahnung von LR.
Braucht man dann PS eigentlich noch wenn man LR hat? *g*
 
@HisN: Jaein. LR kann Helligkeits-, Kontrast-, Farb- und Verzerrungsanpassungen, Zuschnitte, sowie CA, Rote-Augen etc. entfernen. Prinzipiell fast alles, was das ganze Bild betrifft. Du kannst auch eine Stapelverarbeitung durchführen, aber nicht in einem Bild mit einem Pinsel herum malen.
Kurzum, LR ist eine digitale Dunkelkammer fürs Fotoentwickeln, und mehr nicht.

Zum Bild bearbeiten tuts bei mir Freeware auch, da den Großteil der Arbeit zur Bildoptimierung LR macht.
 
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