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In der Praxis und solange du kein absoluter Profi werden willst? Nein. Willst Du einfach nur Spaß haben und ein schickes grafisches Erlebnis? Dann peile mehr als 100FPS an, mindestens wqhd und einen oled Monitor. Aber dieses ganze Getue um 480hz, killer Netzwerkkarten, auf keinen Fall kabellose Mäuse... Ach Gott....ist wie wenn Gelegenheitsradfahrer sich die Beine rasieren. Profis spielen auch auf 60fps unschlagbar. Ich sag es mal so,.. Wenn ich zum zocken mein Bierchen trink, dann nützt die beste Hardware nix, weil der input lag vor dem Bildschirm sitzt 🙃
im Prinzip gilt wer mit 60 fps nichts trifft, tifft auf mit 800 fps nichts! Es sieht nur schöner aus.
Der sprung von 60 auf 75/100/120 Hz (und nicht fps) ist groß. Stabile 100 fps spielen sich angenehmer als schwankende 200-300 fps. Ich selber zocke auch 120 Hz mit 60 fps framelock.
Des weiteren kann der Finger nur auf umgerechnet ca 5 fps reagieren was auf dem Monitor geschieht.
Des weiteren schießt man auf bewegliche Ziele und nicht auf welche die aus dem nichts auf Ploppen.
zum rumspielen: https://www.arealme.com/reaction-test/de
Wie weit bewegt sich ein Ziel in 5 Frames? Allerdings je kleiner und hüpfender das Ziel ist desto mehr FPS brauch man um den genauen Standpunkt zu haben und es zu treffen. Ob man es trifft ist wieder eine andere Sache.
die menschliche reaktionszeit liegt durchschnittlich bei ca 200-250 ms auf ein visuellen reiz. Das heißt Finger drückt maustaste wenn das Ziel aufploppt.
Allerdings in so Shooter Games ploppen Ziele selten bis gar nicht auf, die bewegen sich.
@lechi4ever
Gönne dir ein schönes System, solange du finanziell und gesundheitlich dazu in der Lage bist.
Ein besserer Spieler wirst du jedoch durch Übung und Köpfchen werden.
Irgendwann hat man, in aller Regel, ohnehin keinen Bock mehr auf schwitziges Gameplay und die Prioritäten ändern sich.
Für mich persönlich war sogar ein merklicher Sprung von 60 auf 75 Hertz vorhanden.
Mit einem abnehmenden Grenznutzen, je höher man geht.
@CyrionX Danke für die Ergänzungen. Wie gesagt, ich wollte keinen fünfseitigen Aufsatz schreiben. Es gibt einfach zu viele Faktoren, zu denen man jeweils wieder einen Absatz schreiben könnte. 😉
Die Reaktionszeit hatte ich mit Absicht etwas geschönt. Und du hast absolut recht mit der Antizipation und anderen Einflüssen, deswegen ist mein Beispiel ja auch sehr theoretisch, da es ja auch um die Situation geht. Verfolge ich gerade ein Ziel im Fadenkreuz oder stoße ich eine Tür auf und muss die Situation komplett neu wahrnehmen.
Und am Ende ist da eben auch die "Blackbox Netcode".
Ich spiele momentan mit 120 FPS, in erste Linie sieht alles einfach flüssiger aus. Ohne Vergleichsmöglichkeiten nach oben, kann ich nicht sagen, ob ich jetzt 200 FPS noch geschmeidiger wahrnehmen würde, aber ich merke wenn es nur 60 FPS sind.
Ob 120 zu 60 am Scoreboard was ändern ist schwer zu testen. Ich habe die Fantasie, dass ich mit den 120 FPS meine langsam nachlassende Reaktionszeit ein wenig kompensieren kann, wie gesagt die Betonung liegt auf "wenig" 😁.
Ich achte aber schon auf latenzarme Eingabegeräte und ein Display mit wenig Lag, weil ich sehr gerne Shooter spiele. Auch einer der Gründe warum ich endlich FTTH haben möchte.
Im Office habe ich Pings im niedrigen einstelligen Bereich, das fühlt sich bei schlechterer Hardware trotzdem präziser an.
Unterterm Strich ist das aber eben alles eher ein Gefühl als ein exakte Wissenschaft, außer man sucht sich nur die Gurken aus.
Warum sollte er? Ich habe 6 Jahre in der ESL gespielt, ich brauche keine 480Hz, mir reicht ne flüssige und gleichmäßige Framerate und meine Hand Augen Koordination nebst Reflexe.
Geht mir genauso.
Bei den meisten MP Titeln schaue ich das ein Mix aus Optik und Performance treffe und setze dann ein Cap am unteren Ende damit das Spielgefühl möglichst konsistent ist und alle Parameter gleichmäßig. Vorzugsweise ist dies dann bei 120 FPS festgetackert.
Ausnahmen bilden hier Spiele die mit höheren FPS raten das "Gameplay" ändern. So wie Apex z.B. wo Schrotflinten einfach mal besser Richtung 180 FPS treffen.
Auch bin ich kein Fan von "alles low", ja es mag hier und da ein Vorteil bringen in Game XY aber ganz ehrlich, wenn man nicht auf Profi/ESL Niveau unterwegs ist möchte ich auch ein wenig Eye Candy haben.
Aber ich bin scheinbar eh eher genügsam, gebe mich bei Story Games die ich vornehmlich am Oled TV im Wohnzimmer schmeiße auch mit 60 FPS zufrieden. Spart am Ende Geld und nerven.
Das die ganzen Monitorhersteller den "MFG" Zug gerne und dankend mit nehmen wundert mich nicht.
Aber ich würde behaupten das tatsächlich nur ein sehr geringer Teil wirklich was davon hat - aber denen sei es auch gegönnt.
Spawn182 schrieb:
Ich spiele momentan mit 120 FPS, in erste Linie sieht alles einfach flüssiger aus. Ohne Vergleichsmöglichkeiten nach oben, kann ich nicht sagen, ob ich jetzt 200 FPS noch geschmeidiger wahrnehmen würde, aber ich merke wenn es nur 60 FPS sind.
Ob 120 zu 60 am Scoreboard was ändern ist schwer zu testen. Ich habe die Fantasie, dass ich mit den 120 FPS meine langsam nachlassende Reaktionszeit ein wenig kompensieren kann, wie gesagt die Betonung liegt auf "wenig" 😁.
Exakt so geht es mir auch. Mit knapp 40 kann ich mich zwar noch nicht über meine Reflexe beschweren, man sorgt aber schon mehr dafür das die Rahmenbedingungen bestmöglich statt "irgendwie" sind.
Wozu dann eben möglichst Latenzarme HW und Eingabegeräte gehören wie auch der Verzicht auf (M)FG in MP Titeln oder der gleichen sowie möglichst fest Rahmenbedingungen. (Konstante FPS etc.)
Der Unterschied zu früher ist einfach erklärt: Früher spielte man irgendwie und war froh das es funktionierte und die "jugend" half alles mögliche zu kompensieren. Heute spielt man halt bequemer mit besseren Rahmenbedingungen
Hingegen halte ich alles was mit Sprüchen wie "Bin halt zu alt, etc." für faules Gewäsch und muss da regelmäßig die Augen verdrehen.
Linus Tech Tips hatten vor Jahren mal einen Versuch, ab wann es kaum noch Impact hätte. Allerdings wurde der auch von Nvidia unterstützt... Und die wiederum promoten natürlich ebenso auf ihren Kanälen: "The more you buy, the more you score!"
Ich mag die Vergleiche hier mit dem Tischtennisschläger aber. Wer kennt sie nicht, die Kreisklasse-Kicker, die in Messis Schuhen auflaufen? In der Umkleidekabine mögen sie vielleicht noch mithalten mit ihrem Vorbild. Auch beim Einlaufen, kein Problem. Ab dann wirds allerdings kompliziert.
LDNV schrieb:
Der Unterschied zu früher ist einfach erklärt: Früher spielte man irgendwie und war froh das es funktionierte und die "jugend" half alles mögliche zu kompensieren. Heute spielt man halt bequemer mit besseren Rahmenbedingungen
Pfft, ist bei mir noch immer so. Früher war ich im Zweifel eher sogar anspruchsvoller. Nie wieder so viel Geld investiert wie damals (musste man natürlich auch teilweise, weil nach kurzer Zeit alles veraltet war und nicht mal in reduzierten Details mehr als <20-FPS-Daumenkinos produziert hätte). Spiele aber heute so gut wie gar keinen MP mehr. Damals vor allem im Studinetzwerk, ab und zu mal Netz.
@CyrionX Danke für die Ergänzungen. Wie gesagt, ich wollte keinen fünfseitigen Aufsatz schreiben. Es gibt einfach zu viele Faktoren, zu denen man jeweils wieder einen Absatz schreiben könnte.
Eben. Teilweise geistern auch noch viele Mythen herum, ähnlich dem damaligen 24Hz Mythos, dass das Auge oberhalb davon keinen Unterschied wahrnehmen könnte.
Zwar bewegt sich unsere Reaktionszeit im dreistelligen Millisekundenbereich aber das bezieht sich nicht auf die Wahrnehmungszeit, denn diese exkludiert (in diesem Fall) den Signalweg aus dem Frontalhirn zurück zu den Gliedmaßen.
Darum verlaufen auch Schreckreaktionen (unter 50ms) ebenfalls um einiges schneller, weil sie nicht den vollen Signalweg über das Frontalhirn nehmen und das Kleinhirn bereits die Reaktion steuert.
Am interessantesten finde ich jedoch, dass wir Unterschiede bzw Latenzen bereits im zehntel Millisekundenbereich wahrnehmen können,
das lässt sich einfach selber testen z.B. indem man unter VLC einen Film o.ä. mit Originalton abspielt und dann die Audiospur um 30-50ms verzögert. Der Ton und die Mundbewegungen erscheinen dann bereits "unpassend" bzw out-of-sync
Aufs Gaming übertragen können wir ziemlich gut feststellen ob z.B. die Mausbewegung synchron zu unserer Handbewegung ist, weshalb wir diese Differenz durch Inputlag/Displaylag ebenfalls im niedrigen/mittleren zehntel Millisekundenbereich wahrnehmen können. Daher ist unser Gefühl von Latenz und "Flüssigkeit" nicht mit Reaktionszeit gleichzusetzen und eine Herz/Fps Diskussion bekommt einen völlig anderen Rahmen
Spawn182 schrieb:
Im Office habe ich Pings im niedrigen einstelligen Bereich, das fühlt sich bei schlechterer Hardware trotzdem präziser an.
Ob man 10ms Sekunden Latenz noch bewusst wahrnehmem kann weiss ich nicht, zwischen 60ms und 20ms konnte ich damals aber definitiv auch einen Unterschied ausmachen
Spawn182 schrieb:
Unterterm Strich ist das aber eben alles eher ein Gefühl als ein exakte Wissenschaft, außer man sucht sich nur die Gurken aus.
sowohl als auch
es gibt bereits ungefähre Werte (da individuell Unterschiedlich) wie lange ein Signal durch die verschiedenen Gehirnregionen benötigt und ab wann welche Qualität des Signals wahrgenommen werden kann (zb wir erkennen Farbe vor der Form, also "blau" vor "Auto")
Des weiteren kann der Finger nur auf umgerechnet ca 5 fps reagieren was auf dem Monitor geschieht.
Des weiteren schießt man auf bewegliche Ziele und nicht auf welche die aus dem nichts auf Ploppen.
Man braucht zwar ca 200ms um zu reagieren, aber je größer die Gesamtlatenz (Inputlag, Netzwerk usw) ist desto mehr muss das Gehirn für diese Verzögerung kompensieren, was besonders auf sich bewegende Ziele zutrifft. D.h. es wird vorausberechnet wohin die Maus bewegt werden muss, damit sie zum richtigen Zeitpunkt mit dem Fadenkreuz auf dem Ziel liegt.
Würde das nicht passieren wären wir stets um diese Verzögerung zu spät (Gegner außerhalb des Fadenkreuzes) und müssten unendlich nachjustieren.
Also je größer der Lag desto mehr zerebraler Rechenaufwand um "die Zukunft vorauszuberechnen"
Ich habe den Sprung von 60 Hz auf 144 Hz damals deutlich (!) gemerkt. Ob darüber hinaus ein großer Unterschied zu spüren ist, würde mich auch interessieren.
Zu CRT-Zeiten (Quake 3) fühlte sich die Kombination aus 240 fps und 240 Hz jedenfalls traumhaft an.
War com_maxfps 240 denn auch so ein Limit mit besonders günstigen Rundungsfehlern der Sprungfunktion ? Mir sind nur com_maxfps 75, 125, und 333 bekannt.
Mein Rechner konnte die 333 nicht halten, deshalb blieb es bei 125. Für mehr als 120 Hz hätte ich die Auflösung auch noch weiter runterdrehen müssen, deshalb 1152x864@120 Hz.