Gaming Rechner für Remote Zugriff

icecoldkilla

Lieutenant
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März 2008
Beiträge
512
Hi zusammen,

zu folgender Idee hätte ich gerne mal die Forenmeinung:

Ich hätte gerne einen von überall auf der Welt erreichbaren PC inklusive "NAS, mit dem ich lokal aber auch über Remote zum Gaming verwenden kann.
Die Idee wäre also irgendwo einen potenten Rechner in der Ecke stehen zu haben, der über Ethernet ans Heimnetzwerk angebunden ist. Von einem Remote Client würde ich mich per Windows Remotedesktop darauf verbinden wollen und dann wo auch immer ich zu Hause bin zocken zu wollen. Gleichzeitig sollen auch auf dem PC meine Fotos gehostet werden als Google Photos Ersatz.

Dazu habe ich zwei Bedenken:
  • Ping bzw. Bildübertragungsgeschwindigkeit bei Remote Desktop zum zocken (ich werde keine Online Shooter spielen, wo es auf die letzte Millisekunde ankommt).
  • Stromverbrauch im Idle (sozusagen im NAS Betrieb)


Scheint das realistisch zu sein oder ist ein separates NAS besser wegen des Stromverbrauchs (Undervolting würde für mich aber in Frage kommen).

Sonst noch Ideen dazu?

Viele Grüße
icecoldkilla
 
Also quasi self-hosted xbox gamepass.

Kann man schon machen, ob das dann spaß macht mit den Latenzen (du hast ja nur einen Heimanschluss und stellst das Ding ja nicht in einem Rechenzentrum auf).

Ich würd ein kleines NAS nehmen für die 24/7 Dienste, den Gaming-Server würde ich nur bei bedarf Starten (wake on lan vom NAS aus senden, etc.)
 
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Ich werf einfach mal Parsec in den Raum, damit hab ich vor einiger Zeit das gleiche gemacht. Rechner wurde per Wake-on-Lan gestartet (kann bspw. ne Fritzbox), ging bei den meisten Spielen überraschend gut - wobei man schon einiges an Latenz hat, sowas die Dark Souls würde ich damit nicht spielen wollen.

Ansonsten gibts noch Sunshine + Moonlight, afaik ne Lösung zum selber hosten, damit hab ich aber bisher keinerlei Erfahrungen.
 
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icecoldkilla schrieb:
Ping bzw. Bildübertragungsgeschwindigkeit bei Remote Desktop zum zocken (ich werde keine Online Shooter spielen, wo es auf die letzte Millisekunde ankommt).
1ms pro 100km Signalstrecke, +switches + router +ggf. schlechtespeering auf der strecke
rechne mal 100-120ms
Dazu die video encoding und decoding

rechne mal 1/4 sekunde

Ich spiele auf meinem Proxmox server gelegentlich Age of Empires 2 im zug. ist OK,

icecoldkilla schrieb:
. Gleichzeitig sollen auch auf dem PC meine Fotos gehostet werden als Google Photos Ersatz.
nextcloud ist dazu super.

icecoldkilla schrieb:
Scheint das realistisch zu sein oder ist ein separates NAS besser wegen des Stromverbrauchs (Undervolting würde für mich aber in Frage kommen).
nanopi mit nvme slot + 2TB SSD kostet ca 150 Euro und braucht im schnitt 3-4w
Das rentiert sich bei 24/7 bestrieb sehr schnell.
 
Eigentlich eine alltägliche Aufgabe, du verbindest dich von deinem externen Gerät per VPN/Wireguard mit deinem Heimnetz, Zugriff auf die Daten des NAS sind nun verfügbar am Endgerät (z.b. Mobilphone)
Mit einem Remote GameClient auch in Steam direkt möglich oder parsec streamst du den gaming rechner.

Alles was dich von einem public hoster unterscheidet, du stellst den Dienst nicht öffentlich sondern nur in deinem virtuellen Netwerk bereit.
Jedoch haben solche Anbieter einige Rechenzentren und spezielles Peering um den Spieler immer möglichst Lantenzarm zu verbinden.

Wenn du in Tokio an einer schnellen Leitung sitzt oder per Starlink dich verbindest. Latenzen addieren sich.
 
icecoldkilla schrieb:
per Windows Remotedesktop
Das klappt nicht. Da muss etwas speziell dafür ausgelegtes her.
Wie bspw. Moonlight & Sunshine.
Und bitte per VPN, nicht per Portfreigabe ins Internet
 
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icecoldkilla schrieb:
Welt erreichbaren PC inklusive "NAS
NAS ist einfach.
Wie bereits geschrieben, nur über VPN.
Am einfachsten ist es, wenn du eine FritzBox hast.
Eine solche unterstützt in der Regel Wireguard von haus aus.
Damit ist das Einrichten der VPN innerhalb weniger Minuten erledigt und sicher.


icecoldkilla schrieb:
Remote zum Gaming verwenden kann.
Das ist eine andere Hausnummer.
Frickelig und nicht so einfach umzusetzen.
Das alles setzt voraus, dass du ein Board mit IPMI/BMC benötigst.
Es gibt Lösungen und Umsetzungen, prinzipiell kann es funktionieren.
Aber den Aufwand würde ich nicht betreiben an deiner Stelle.

Dann lieber cloud-gaming!
 
Danke erstmal für den Input, ich schau mir mal die besagten Tools an.
Generell würde ich aber Gaming nur im Heimnetz betreiben, da würden die Pings schon recht klein ausfallen. Battelefield oder so solls ja auch nicht unbedingt sein zum Zocken.
Von extern würde ich mich auch gern auf meinen Rechner verbinden können um z.B. Programme darauf zu starten. Da ist mir die Latenz annähernd egal. Die Idee ist dementsprechend an einem beliebigen Endgerät ohne viel Leistung die Leistung des Gaming PCs abzurufen um dort Hardwareintensivere Programme ausführen zu können.
 
icecoldkilla schrieb:
Von extern würde ich mich auch gern auf meinen Rechner verbinden können um z.B. Programme darauf zu starten.
Dann kannst du Remote Desktop verwenden, wenn die Anwendungen es zulassen.
Das ganze geht auch per WEB wenn man z.B. ApacheGuacamole benutzt, inkl. Zwei Faktor Auth.

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