Gas- und Ölpreis

Grundversorger ohne Preisbindung? Können doch jederzeit anheben. Mit gewissem Vorlauf... glaube 2 Wochen oder 1 Monat.

Ich bin bei Gas schon bei 29 cent /kwh........ ab 1.10 ..quasi auch Grundversorger aber ich hab eigentlich Preisbindung.
Ab 1.10 darf ja aber irgendwie jeder erhöhen

Ziehe aber Mitte November um und habe dann kein Gas mehr. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, eben nochmal geschaut. Läuft als Grundversorger ohne Preisbindung.
Der hat erst auf 25 Cent erhöht und 2 Wochen später noch einen Brief mit der Umlage geschickt.
 
Beim Strom sind es bekanntlich (auch dafür gibt es eine entsprechende Verordnung) 6 Wochen Vorwarnzeit:
https://www.gesetze-im-internet.de/stromgvv/BJNR239110006.html
siehe §5 (2)

Beim Gas dürfen die betroffenen selber nachsehen. die Stadtwerke Bonn haben es jedenfalls auch gut 6 Wochen vorher angekündig. Da ist man dann als Kleinverbraucher inkl. Gasumlage bei 16,455 Ct/kWh.

Jede mir bisher untergekommene Preisbindung schließt gesetzliche Änderungen von der Preisbindung aus.
 
Thorle schrieb:
Aber nur um die Gasumlage.
Ist falsch.
Der Grundversorger kann mit kurzer Ankündigungszeit seine Preise jederzeit erhöhen, auch ohne Begründung.
Das gilt sogar mit öffentlicher Bekanntmachung. Der braucht dafür Dir noch nicht einmal ein Schreiben schicken.
Die Grundversorger unterliegen einer staatlichen Preisaufsicht. Das bringt in der Praxis nur kaum etwas.
 
Er schreibt später (#23) , dass er beim Grundversorger mit Grundversorgertarif und damit ohne Preisbindung ist.
 
snickii schrieb:
Ich bin bei Gas schon bei 29 cent /kwh........ ab 1.10 ..quasi auch Grundversorger aber ich hab eigentlich Preisbindung.
Ab 1.10 darf ja aber irgendwie jeder erhöhen

Also mein alter Vertrag bei einem freien Anbieter hatte angeblich auch eine Preisbindung. Hat in diesem Jahr die Preise zwei mal erhöht:

13.05.2022 von 4,4cent auf 10,77cent pro kWh
08.08.2022 von 10,77cent auf 26,78cent pro kWh

Es gibt aber wohl ein Sonderkündigungsrecht von dem ich gerade gebraucht gemacht habe. Bin jetzt wieder beim Grundversorger wo es "nur" 12,5cent pro kWh kostet. Kann zwar erhöht werden, aber man kommt bei Bedarf auch schnell aus dem Vertrag raus wenn es irgendwann wieder günstigere Angebote gibt.

Ach "freue" ich mich bei meinem 15.000 kWh bei meiner kleinen Wohnung.... Altbau sei dank. Ich zahl für Gas mehr als für meine Miete.
 
Chantal Shepard schrieb:
Also mein alter Vertrag bei einem freien Anbieter hatte angeblich auch eine Preisbindung. Hat in diesem Jahr die Preise zwei mal erhöht:

13.05.2022 von 4,4cent auf 10,77cent pro kWh
08.08.2022 von 10,77cent auf 26,78cent pro kWh
Verstehe ich richtig, dass sie dir trotz Preisbindung erhöht haben? Wenn ja, warum lässt du das so durchgehen?
 
Meine Stadtwerke haben für uns den Gaspreis auch angehoben.
Aktuell am September von 6,3cent auf 11,6cent und ggf. ab Oktober die gesetzliche Gaszulage oben drauf.
Ich könnte jetzt einen 2Jahresvertrag als Bestandskunde mit 11,2 cent abschließen.
Ob das derzeit sinnvoll ist, um nicht noch höhere Preise zahlen zu müssen?

PS: Die Frage ist auch, was wenn ich in einem Jahr ne Wärmepumpe statt Gasheizung habe? Komme ich da aus dem Vertrag raus?
 
log11 schrieb:
Ob das derzeit sinnvoll ist, um nicht noch höhere Preise zahlen zu müssen?
Womit rechnest Du un den kommenden Monaten? Bringt Dich eine weitere Erhöhung in finanzielle Probleme? Ich würde in dem Fall (natürlich nur, wenn ich vor hätte, dort 2 Jahre selber wohnen zu bleiben), den Vertrag abschließen. Ich rechne weder damit, dass der Ukraine-Krieg kurzfristig beendet wird noch damit, dass Deutschland danach zügig wieder mit billigem Erdgas aus Russland versorgt wird und/oder dies überhaupt will. Da wird es schon genügend Regierungsbeteiligte geben, die das aus idelogischem Starrsinn nicht wollen.

Aus dem selben Grund habe ich gerade einen neuen Stromvertrag für 36,5 Ct/kWh und Preisbindung für 2 Jahre abgeschlossen. Beim selben Anbieter wären auch 32,5 Ct/kWh mit einem Jahr Priesbindung möglich gewesen. Mir ist (bei meinem Verbrauch von ca. 2000 kWh) die Preisbindung für zwei Jahre wichtiger wie die 4 Cent Preisaufschlag und die Ungewissheit, ob ich in einem Jahr auf vergleichbare Konditionen kommen werde und welchen Aufwand ich dann dafür treiben muss. Andere werden das sicherlich als Geldverschwendung in Höhe von 80€ ansehen.

Beim Gas hast Du nur das Problem, dass die Regierung die zweite Stufe das Gas-Notfallplans ausrufen kann und damit jegliche Vertragssicherheit für die Kunden per Gesetz außer Kraft gesetzt wird. Aber sowas ist man in anderen Bereichen schon seit 20 Jahren gewohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir kam jetzt die geringfügige Erhöhung um das 10-fache (wegen der Steuer nur noch 9-fache), lokaler Versorger angeschrieben, mal sehen was dabei rauskommt.

Laut Verivox liefern alternative Anbieter für das 5-6 fache des aktuellen Preises, daher Vertrag gekündigt.
 
Der Vertrag wurde komplett geändert, vorher war es ein Pauschalpreis, 35 € bin halt sparsam. Jetzt ist es eine "normale" Abrechnung.

Dann vorgestern kam der neue Tarif:

Grundpreis: 13,35 €/Monat

Arbeitspreis: 12,62 ct/kWh

Gestern der nächste neue Tarif (nach Steuererlasse):

Grundpreis: 8,35 €/Monat

Arbeitspreis: 37,34 ct/kWh

Das Ganze mit 1 Monat Preisgarantie.

Der örtliche Versorger:

Arbeitspreis je kWh 12,38 Cent
Grundpreis je Monat 7,14 Euro

Das steigt laut deren Berechung nun auf 270 € für eine Person. Preisvergleich bringt ab 126 € (unbekannte Versorger) bis 177 € (erster bekannter Versorger Vattenfall).

Interessant ist das ich eigentlich zum 01.12.22 gekündigt habe, die haben die jetzt auf den 12.11.22 gelegt, der Tag ab dem der neue Preis wirksam wäre.
 
Das ist heftig....ich würde aber auch an deiner Stelle zum Grundversorger wechseln, scheint es ja fast die beste Möglichkeit zu sein.
 
Auch wenn ich bisher ziemlich günstig weggekommen bin und eine Erhöhung auch bis zu einem gewissen Grad tragen kann, die Erhöhung ist unverschämt und sie zeigen auch das sie eigentlich die Kündigung wollen, die wurde heute noch einmal bestätigt. Auf Dauer kann das aber nicht gut gehen, gerade Familien und Hausbesitzer können das nicht stemmen, und wenn doch, dann auf Kosten der Teile der Wirtschaft die Freizeitangebote anbietet, eine Abwärtsspirale.
 
Genau deswegen schreien ja alle nach der Deckelung. Wobei du scheinbar zu den Grenzfällen gehörst, weil du vorher einfach günstig weggekommen bist. Pauschal, d.h. du wurdest nicht nach Verbrauch abgerechnet?

Nehme ich meinen Fall, so bin ich bis 31.12 noch in der Preisbindung zu rund 6Cent, danach wohl 12-13 Cent, also "nur" Verdopplung aber auch das wird hart.
 
Genau, vorher ohne Begrenzung, aber mein Verbrauch war sicher relativ wenig sonst hätten sie spätestens nach einem Jahr gekündigt. Um die 12 Cent scheint es bei meinem Grundversorger auch sein, ist bezahlbar aber mit den anderen Preissteigerungen schränkt man sich schon ein. 38 Cent und damit angeblich 300 € im Monat ist nicht leistbar.

Mit den Maßnahmen der Regierung bin ich skeptisch solange nur bekannt ist das ein Doppel Wumms kommt, für Details braucht man ja erst mal eine Kommission und dann mit den Ländern abstimmen, die EU überzeugen und keine Ahnung was noch, vermutlich ist der Krieg bis dahin vorbei.
 
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