Gibt es eine gute "Schutz / Überwachungssoftware" für Kinder?

wahli schrieb:
Das ist klar und wird in der Schule und zuhause normalerweise gemacht, hilft aber nicht immer.
Zuhause, evtl. kommt auch immer auf die Familie an.
Schule, eher nicht. Die sind oft schon mit neuen Techniken überfordert oder wollen und dürfen nicht.
wahli schrieb:
Glaub mir, jedes Kind entwickelt mal Interesse an diversen Themen oder landet versehentlich auf der falschen Internet-Seite.
Glaub ich dir und weiß ich auch, aber genau darum geht es das man den Kindern beibringt dann vielleicht mal das Gespräch zu suchen falls das passiert. Wenn sie das bewusst versuchen werden sie immer Wege finden es vor dir geheim zu halten oder das System zu umgehen.
wahli schrieb:
Da hilft nur eine technische Lösung.
Falsch! Aber das müssen die Eltern entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bisher auch sehr mit den Boardmitteln von Windows zufrieden. Microsoft Family (Family Safety) gibts auch als App fürs Handy, das heißt Du kannst auch schnell auf eine Anfrage der Kinder reagieren, falls sie für irgendetwas eine Freigabe benötigen.
Ergänzung ()

wahli schrieb:
oder landet versehentlich auf der falschen Internet-Seite
Ich sag nur eispunktde
 
sikarr schrieb:
Falsch! Aber das müssen die Eltern entscheiden.
Wenn ein Kind willentlich Schmudeldinge sucht und dann die entsprechenden Seiten aufruft?
Das kann man nur verhindern (aber nicht zu 100%), in dem man eine technische Lösung / Software einsetzt - das entscheiden natürlich die Eltern.
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Jakop schrieb:
Ich sag nur eispunktde
:D
Eine frühere Kollegin von mir wollte an ihrem Rechner einem anderen Kollegen etwas zeigen und hat bei der Eingabe der Internetadresse einen Buchstaben verwechselt...sie war rot wie eine Tomate 😱
 
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wahli schrieb:
Wenn ein Kind willentlich Schmudeldinge sucht und dann die entsprechenden Seiten aufruft?
wahli schrieb:
Das kann man nur verhindern (aber nicht zu 100%), in dem man eine technische Lösung / Software einsetzt
Man kann es versuchen, aber desto mehr man es einschränkt desto mehr wird versucht drum herum zu kommen. Das alte Katz und Maus Spiel, auf Reaktion erfolgt nur eine Gegenreaktion, Agieren ist hier das Zauberwort.

Die Kinder werden nun mal Älter und Interessierter, was Ihnen früher egal war weckt auf einmal das Interesse.
Wenn sie es zu Hause nicht machen, dann bei Freunden oder Mobil du kannst es nicht verhindern.

Was man technisch umsetzten sollte ist der Benutzer mit eingeschränkten Rechten aber Parallel dazu würde ich dem Kind trotzdem Zugriff auf einen Adminaccount geben, damit es Software installieren und deinstallieren kann. Aber nur dafür.
Und die DNS Filter und Internetnutzungszeiten im Router aber dann.
 
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Also, in der Summe: Vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen.

Ich habe ein paar spezielle Fragen, die ggf. auch für andere interessant sind:

1. Jugendschutzeinstellungen in der FritzBox
Ich trenne zuhause das Netzwerk ein wenig und habe die Smartphones der Kinder ebenfalls ins Gast-WLAN gepackt. Dort ist ein eingeschränktes Profil hinterlegt, mit diesem "Jugendschutzfilter".
Problem: Er scheint überhaupt gar nicht zu greifen. Habe mich mit einem alten Laptop im Gast-WLAN angemeldet und konnte alle Schmuddelseiten dieser Welt aufrufen (okay, das war rhetorisch gemeint; natürlich habe ich nicht 100% aller Schmuddelseiten dieser Welt ausprobiert...).
Ist das bekannt, dass der Filter nicht gut ist - oder ist es einfach so, dass er im Gast-WLAN nicht greift?

2. DNS Filter über 1.1.1.1
Hierfür nochmals ein extra Dankeschön, der Filter ist echt gut. Habe ihn in der FritzBox als DNS Server eingetragen und er tut seinen Dienst. Vielleicht etwas zu großzügig, wie ich nun feststelle: Er sperrt vereinzelt auch Seiten, die man bei uns nicht als Jugendgefährdend einstufen würde.
Da ich bei allen Desktop-PCs im Haushalt mit festen IPs arbeite, habe ich in den Netzwerkeinstellungen eigene DNS Server Einträge probiert.
Effekt: Es scheint so, als ob die DNS Auflösung der FritzBox "übergeordnet" wäre und egal welche DNS Server ich eintrage entsprechende Seiten nicht aufrufen kann.
Habe ich bei den Netzwerkeinstellungen etwas falsch verstanden?
 
1. Der Jugendschutz der Fritzbox ist sicherlich nicht der Beste.
Ich weiß auch nicht, wie oft dieser aktualisiert wird.

2. Du meinst vermutlich 1.1.1.3?
Der Filter wird auch nicht alles sperren und auch einiges sperren, was er nicht sollte. Irgendwo wird halt eine Liste gepflegt und die Qualität hängt von Menschen ab :)
Zum DNS:
Wenn du bei einzelnen Rechnern einen eigenen DNS angibst, sollte die Fritzbox nicht "übergeordnet" greifen.
Gib mal bei diesen Rechner in der Eingabeaufforderung folgendes ein:
"nslookup" + Return
Wenn dann "Standardserver: fritz.box" steht, dann greift noch immer die Fritzbox.
Hier sollte sonst die selbst angegebene DNS-Adresse stehen.
 
wahli schrieb:
2. Du meinst vermutlich 1.1.1.3?

Erbsenzähler. :p Ja, als DNS Eintrag natürlich die 1.1.1.3 und 1.0.0.3 :freaky:

wahli schrieb:
Gib mal bei diesen Rechner in der Eingabeaufforderung folgendes ein:
"nslookup" + Return
Wenn dann "Standardserver: fritz.box" steht, dann greift noch immer die Fritzbox.
Hier sollte sonst die selbst angegebene DNS-Adresse stehen.

Danke, direkt mal probiert, da steht in der Tat "fritz.box" drin, obwohl im Netzwerkadapter alle IPs von Hand eingegeben wurden und als DNS testweise die beiden von google (8.8.8.8 und 8.8.4.4).

System ist neu gebootet gewesen.
 
Wo hast du den Wert für DNS eingetragen?
Nach dem Eintragen kannst du es in der Kommandozeile kontrollieren:
Mit "ipconfig /all" siehst du alle Netzwerkadapter inkl. IP-Version v4 oder v6.

DHCP muss natürlich deaktiviert sein, aber das sollte sich ja automatisch ergeben, wenn du den DNS Wert eintragen kannst. Ob DHCP aktiviert ist, siehst du auch mit "ipconfig /all".
 
Hier:

(liegt es ggf. an der IPv6 Konfiguration?)
Ergänzung ()

Das spuckt ipconfig aus:
(Edit: ja, habe inzwischen statt dem google DNS den "normalen" 1.1.1.1 lokal eingetragen; fritzBox noch immer die 1.1.1.3)
 

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Also ich habe gerade die Phase "Kinder- und Jugendschutzsoftware" beendet. Mein Sohn ist jetzt 16 und hat jetzt freie Hand.

Er hat mit einem Android-Phone angefangen, dazu kam ein Windows-PC und irgendwann ein Android-Tablet. Ich wollte eine Lösung, die sein Zeitlimit zur Internet-Nutzung pro Tag auf allen Geräten so verwalten kann, dass sein Gesamtlimit über alle Geräte kontrolliert wird. Beispiel: Er hatte 2h pro Tag, egal welches Gerät er nutzt. So manche Lösung am Markt war so doof, dass sie für jedes Gerät 2h pro Tag erlaubt hat. Dazu eine Zeiteinstellung, dass zur Schlafenszeit halt keine Internetnutzung möglich ist und natürlich Content-Filterung. Geo-Fencing war nicht interessant. Und wichtige Apps, wie Telefon, Whatsapp sollten unabhänging von allen geltenden Regeln immer funktionieren.

Letztlich habe ich so ziemlich alles durchprobiert und die einzige Lösung, die mit einer Software das alles so abgedeckt hat, war: ESET Internet Security in Kombination mit deren Parental Control auf Android. Alle anderen, Norton, Kaspersky, McAfee... Alle konnten immer nur einen Teil und waren mitunter blöd zu konfigurieren.
 
AdoK schrieb:
Die Kinder werden sich früher oder später auch mal im Internet 'verlaufen'. Das gehört dazu um zu lernen. Du willst mir doch jetzt nicht erzählen, dass du dich nicht mal gelegentlich im Internet 'verläufst' ... den Kindern wirds sicherlich anfangs öfters passieren, so what ... so wird dir dies bei der gelegentlichen Kontrolle auffallen, mit den Kindern kurz drüber reden ... so lange es nicht um Leib und Leben, Straftaten, etc. pp geht im Prinzip alles halb so wild.

Der Unterschied ist, dass ein Erwachsener in der Regel besser einschätzen kann, wann er sich verläuft.
Anhand der Zahlen an Phishing, Gambling etc. sieht man mMn jedoch gut, wie es auch Erwachsenen immer schwerer fällt, das selbst zu tun.

AdoK schrieb:
Achja, Mobbing gabs früher auch ... nur bissel anders ... Und wenn die Erziehung heute funktioniert (hat), werden deine Kinder sicherlich auch entsprechend einschreiten bzw. ihre Stimme heben ... das gabs damals auch schon ... Also alles im Prinzip nix anderes wie schon vor ca. 10 oder 20 oder 30 Jahren ... nur halt heute mit Internet, damals ohne.

Der Unterschied ist, dass das Internet als Gesamtpaket eine virtuelle Erwachsenenwelt ist.
In der physikalischen Welt ohne Internet gibt es höhere Hürden für Kinder, an der Erwachsenenwelt teilzunehmen.
Wieviele Kinder sieht man mit 14 im Bordell, im Kasino, beim NPD-Stammtisch?
Im Internet ist das einen Klick entfernt und zwar ohne Hürden.

@Tschuldigung
Abseits des reinen Sperrens (über Filter, DNS etc.) ist es sicherlich auch hilfreich in einer Position zu sein, damit du überhaupt erst erkennst, wann sich deine Kinder (unabsichtlich) verlaufen und wie du dann helfen kannst.

Da ich Workshops im Bereich "Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche" gebe, weiß ich ein bisschen über die Internetnutzung dieser Altersklasse. Viele Jugendliche können sehr gut konsumieren, aber schlecht navigieren und entscheiden. Freies Surfen hat einen komplett anderen Charakter hat als noch vor 20 Jahren. Als Elternteil übernimmt man die Aufgabe eines Trainers/Beraters, was nachweislich am besten über Zyklen aus Beobachtung und Feedback funktioniert.

Hier könnte bspw. ein Pi-hole helfen. Dort könntest du wöchentlich in die Statistiken der am häufigsten aufgesuchten Seiten anhand des DNS schauen. Tauchen dort bspw. bekannte Phishing-Seiten auf, könntest du darauf hinweisen, dass das Betrügerseiten sind, wie das funktioniert etc. So dass eben die Kinder selbstständig die Fertigkeiten entwickeln, das selbst irgendwann händeln zu können.

A: "Ich habe gesehen, dass sich dein Computer oft zu minecraftphishing.de verbindet. Kann man da ein cooles Spiel spielen?"
B: "Ja, ich habe eine E-Mail bekommen, dass mein Passwort für Minecraft abgelaufen ist, deshalb bin ich da drauf."
A: "Okay, ich verstehe. Es gibt Betrüger, die deinen Account klauen wollen. Sie senden dir echt aussehende Nachrichten ... "

In die Feedback-Phase kommst du nur, wenn du überhaupt weißt, was los ist.
 
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