News Google plant Uber-Konkurrenten

Sasan

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Das Verhältnis von Google und Uber hat über Nacht eine neue Dynamik erhalten. Aus Verbündeten sind Rivalen geworden, die sich gegenseitig das Geschäft streitig machen: Während Google offenbar an einer eigenen Mitfahr-App arbeitet, zielt Uber auf eigene „Self Driving Cars“.

Zur News: Google plant Uber-Konkurrenten
 
Man kann sagen was man will aber ich finde es gut was aktuell abgeht. So wird das Monopol Taxi endlich mal etwas aufgelockert.
 
@Cool Master

Es gibt kein Taximonopol und das einzige was Uber in der Vergangenheit geleistet hat war der Versuch Profite zu privatisieren und Risiken auf die Allgemeinheit umzulegen, indem ihre Fahrer Selbstständige sind die schon vom Aufbau des Systems her dazu verleitet werden das ganze schwarz und ohne Versicherungsschutz zu machen.

Und Nein, Uber ist keine Mitfahrzentrale!


Das Vorgehen von Google ist hier sehr putzig und bekannt, man erinnere sich nur mal an Eric Schmidt, der im Aufsichtsrat von Apple war während dort am iPhone gearbeitet wurde.
 
Uber wird in Deutschland nie Fuß fassen können und dürfen, zumindest nicht mit ihrem jetzigen Modell.
In Hamurg wurde es verboten, in Berlin wurde von 1,60 Euro pro Kilometer auf künftig 35 Cent reduziert wegen den geltenden Personenbeförderungsbedingungen. Fahrtkosten dürfen die Betriebskosten des Wagens nicht überschreiten, sonst fällt es unter die Regeln des Personenbeförderungsgesetzes und man benötigt entsprechende Konzession

Und wie das ganze zB bei einem Unfall aussieht aus Versicherungssicht ist ja auch sehr bedenklich
 
BTT:

Naja tut mir leid für die Firma interessant ist es allemal ob ob revolution...mhm im Zusammenspiel mit Car2Go kann ich mir das sehr gut vorstellen. Persönlich würde ich ja gerne von Wien nach Frankfurt für 40€ mitm Robo taxi gefahren werden, aber ich bewezeifle dass es schnell so billig wird und sicher.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Es gibt kein Taximonopol

Es mag viele Anbieter geben, das ist klar, aber trotzdem ist es am ende ein Taxi, egal ob man nun bei Anbieter A oder Anbieter B ist. Auf das wollte ich hinaus. Warum sollte es nicht möglich sein eine günstigere Fahrt zu wählen mit einem komplett anderem Anbieter bzw. einem Unabhängigen?

iSight2TheBlind schrieb:
und das einzige was Uber in der Vergangenheit geleistet hat war der Versuch Profite zu privatisieren und Risiken auf die Allgemeinheit umzulegen,

Und wo ist das Problem daran? Dazu kommt welche Risiken? Ob ich nun ein Unfall im Taxi habe oder mit einem anderen Fahrzeug das ende ist immer gleich.

iSight2TheBlind schrieb:
dazu verleitet werden das ganze schwarz und ohne Versicherungsschutz zu machen.

Ist da aber nicht der Fahrer der Schuldige und nicht das Unternehmen? Natürlich sollte sich auch ein Fahrer von Uber bzw. wohl bald auch Google anmelden müssen und eine entsprechende Versicherung haben!

iSight2TheBlind schrieb:
Und Nein, Uber ist keine Mitfahrzentrale!

Das hat auch niemand, zumindest in dem Thread, behauptet oder?
 
Cool Master schrieb:
Ist da aber nicht der Fahrer der Schuldige und nicht das Unternehmen? Natürlich sollte sich auch ein Fahrer von Uber bzw. wohl bald auch Google anmelden müssen und eine entsprechende Versicherung haben!

Ich glaube du hast keine Ahnung was man alles machen muss um einen Personenbeföderungsschein zu bekommen, Kosten und Zeit mit inbegriffen. Uber kann dich oder dein Auto nicht versichern, da sie ja kein Personenbeförderungsunternehmen sind. Privatpersonen mit Auto haben eine KfZ Versicherung und meist einen noch einen Unfallschutz, diese Versicherungen greifen aber sicherlich nicht wenn man fremde Personen befördert, die einen noch dazu bezahlen, was wiederum aus meiner Sicht "gewerblich" ist, man also einen Personenbeföderungsschein braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cool Master
Das Argument mit der Mitfahrzentrale kommt aber immer dort wo positiv über Uber geschrieben wird irgendwann^^
Verständlich, sie haben sich ja auch ewig als eine Mitfahrzentrale dargestellt, selbst wenn das Geschäftsmodell ganz laut "Ich bin ein Taxi!" schreit.

Risiko: Taxifahrer haben regelmäßige medizinische Checkups und sind sich der 0.0 Promillegrenze als Berufskraftfahrer bewusst.
Auch die Versicherung macht einen Unterschied zwischen kommerzieller Personenbeförderung oder Privatfahrten und deckt ersteres nicht ab.

Schwarzarbeit: Das Geschäftsmodell von Uber kann nur dann günstiger als Taxis sein, wenn die anfallenden Kosten geringer sind.
Taxifirmen und Fahrer müssen Benzinkosten und Abnutzung des Fahrzeuges (und das Fahrzeug selber) zahlen, außerdem Gehalt und Steuern.

Alle diese Kosten fallen auch an wenn man für Uber fährt, nur dass man als Fahrer halt nicht die paar Leute in der Taxizentrale mit seinen Fahrten "durchfüttert" sondern die vielen Leute in der Zentrale von Uber, d.h. der Anteil den Uber einbehält entspricht sozusagen dem Anteil der Taxifirmen am Umsatz des Fahrers.

Und die Fahrer verdienen bereits jetzt am unteren Ende des Lohnniveaus, der gesetzliche Mindestlohn wird dort sehr übel wüten.

Man kann mit einer Dienstleistung auf dem Niveau von Taxis nicht unter dem Preis bleiben den Taxis nun mal verlangen.

Es sei denn man zieht das Niveau runter, spart an Fahrzeugen (so dass man länger auf das "Taxi" warten muss) oder macht das ganze eben schwarz.

Alternativen zu diesen Möglichkeiten den Preis zu senken gibt es nur eine, nämlich den Betrieb von Uber als echte Mitfahrzentrale.
Dort geht es nämlich schon der Definition nach dem Fahrer nicht darum mit den Fahrten Gewinn zu erwirtschaften sondern Kosten die sowieso anfallen würden - Fahrtkosten auf einer täglich gefahrenen Pendlerstrecke beispielsweise - auf weitere Mitfahrer umzulegen, so dass am Ende für den Fahrer kein Gewinn entsteht, aber idealerweise auch keine oder nur geringere Kosten für die Fahrt.

Dann kann man eine Fahrt für den "Selbstkostenpreis" anbieten.

Nur wie oben bereits gesagt, dabei geht es um Pendlerstrecken und ähnliches.

Das Angebot von Uber spricht aber davon, dass man als Fahrer bis zu 100€ am Tag verdienen können soll, während die Kunden so angesprochen werden, dass sie Uber als einen Dienst verstehen bei dem sie einen Fahrer von ihrem eigenen Startpunkt zu ihrem eigenen Zielpunkt fahren lassen.
Also ein Taxi, bei dem der Fahrer die Strecke nur fährt weil der Fahrgast ihn dafür bezahlt.
 
Was man bei Uber immer "mitbezahlt" ist die Auswertung der Daten der Fahrgäste. Da zahle ich doch lieber beim Taxler ums Eck den es einen Scheiß interessiert wer wohin gefahren ist 10% mehr.
 
Man kann mit einer Dienstleistung auf dem Niveau von Taxis nicht unter dem Preis bleiben den Taxis nun mal verlangen.

doch klar und der Fahrer verdient sogar mehr bei uber. uber hat einfach wesentlich weniger kosten als ein taxi-untenehmen und kann somit günstiger anbieten. taxi-unternehmen sind regional und haben einen stark begrenzten einzugskreise und für jeden kreis brauch es arbeiter am Telefon, Buchhaltung, Führung etc. pp.

wer von den Skeptikern hat denn schon mal uber benutzt? bzw. sich mit fahrern - den betroffenen - unterhalten?

nutze es fast wöchentlich und bin nur positiv darauf zu sprechen. bis jetzt war jeder Fahrer sehr nett und angenehm, versehentliche Umwege wurden mir nicht in den Fahrpreis mit einberechnet (bei Taxis mus man sich streiten, wenn man einen Umweg nicht bezahlen will) und ich fahre günstiger als mit jedem taxi. nach aussagen der Fahrer -einige ehemalige taxifahrer- bleibt ihnen am ende mehr, als bei ihrem alten Arbeitgeber.
nach aussagen von fahrern hat sich auch die versicherungslage geklärt und sie sind versichert.

einfach mal testen würde ich empfehlen ^^

Was man bei Uber immer "mitbezahlt" ist die Auswertung der Daten der Fahrgäste. Da zahle ich doch lieber beim Taxler ums Eck den es einen Scheiß interessiert wer wohin gefahren ist 10% mehr.

yeeha, uber weiß wo ich Party feiere und wo ich wohne .... google weiß sogar wo ich arbeite und wo ich wohne, kennt meine freunde und google weiß sogar zu welchen Zeiten ich was wie ansurfe .... sorry aber uber ist da ein ganz ganz kleines übel in der kette.

und es sind auch keine 10% - auf einer strecke von 32km ergeben sich ca 15€ - 26€ unterschied zu einem taxi (je nachdem welchen Taxifahrer man hat). betrunken hat man auch weniger lust sich um den preis zu streiten.
 
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@Alienate.Me

Uber hat weniger Kosten als ein Taxiunternehmen weil sie auch weniger für den Fahrer bieten als ein Taxiunternehmen.

Hier muss man zwei Dinge unterscheiden:
1. Taxifirmen, d.h. eine Firma die ein paar Autos besitzt, Verträge mit Werkstätten geschlossen hat, Fahrer einstellt und bezahlt.
2. Taxivermittler, wie beispielsweise Taxifunkanbieter, die App MyTaxi oder im Prinzip auch Uber (wenn sie sich denn als dem Taxiwesen zugehörig sehen würden)

Und die Dienstleistungen der Taxifirmen bietet Uber eben nicht, bei Uber fährt jeder Fahrer mit seinem eigenen Auto, seinem Benzin, seiner Versicherung und auch seiner eigenen Selbstständigkeit samt der entsprechenden Verpflichtungen die daraus entstehen sowie die Risiken die entstehen (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall?).

Die Fahrer werden irgendwann schon merken, dass ihnen ganz plötzlich etwas fehlt.

Das hat ein wenig was von dem ehemals angestellten Lastwagenfahrer, der nun selbstständig wird und dem dann auffällt, dass er seinen Lastwagen nun selber bezahlen darf.

Uber ist in Deutschland noch gar nicht so lange (legal) auf dem Markt als dass den Fahrern mit denen du fährst wirklich auffallen könnte, was sie sich da angelacht haben.
 
Dieser Share-Economy-Mist macht die Wirtschaft nur kaputt.

Erstmal werden die Fahrer nur ausgebeutet und haben keinerlei Rückendeckung von der "Zentrale".
Was angeblich nur so sozial ist, ist nur ein Taschenfüllen für die großen Firmen.
Wobei sich das ja dan mit den selbst fahrenden Autos erledigt hat.

Zudem liest/sieht man hier mal wieder wie gefährlich es ist, wenn eine Firma zu groß wird.
Wenn Google will, war es das für Uber.
 
@iSight2TheBlind

die fahrer sollten schon wissen auf sie sich mit uber einlassen und machen es trotzdem, oder vlt. gerade deswegen. ich will auch gar nicht abstreiten, dass die fahrer ein persönliches risiko eingehen und es im falle eines falles teuer für sie werden kann. da muss wohl erst mal was passieren und ein gericht die sachlage klären.

ich bin aber kein fahrer, sondern ein fahrgast und da ist für mich der service den uber bietet besser, als der service den taxis bieten.
sei es wartezeit auf ein taxi, fahrtkosten oder fahrstil der fahrer ... da bietet uber mir das bessere gesamtpaket. schon allein der punkt, dass die zahlung freiwillig ist und man bei unzufriedenheit sein geld bequem per mail zurückfordern kann, macht mMn die fahrer vorsichtiger und freundlicher.

wenn ich beim taxi unzufrieden bin -und das war ich einige male- muss man das per polizei klären, oder zähneknirschend bezahlen.

als beispiel:
normaler fahrpreis mit taxi für mich vom stammclub bis nach hause 34€ - manchmal auch 36€, 38€, oder in arschlochmanier umwege fahren und 48€ von mir haben wollen - welche ich bezahlt habe, weil ich einfach kein bock auf stress hatte.
mit uber jedesmal 23€ ... nicht mehr nicht weniger. fahrer ist mal aus versehen einen umweg gefahren und hat mich nach meinem standardpreis gefragt und bei 23€ die fahrt als beendet in der app gemeldet.

da muss ich doch nicht 2 mal überlegen, welchen dienst ich wieder nutzen werde.

@onetwoxx
danke für den link. sehr interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte noch den Sicherheitsaspekt kurz ansprechen... habe noch nicht mit Uber gefahren, aber für "normale" Taxifahrer konnte ich nicht immer sagen, dass ich mich während der Fahrt sicher gefühlt habe.
 
Also, eine gemeingefährliche Datenkrake zahlt einem anderen StartUp Parasiten über 250 Mio an grünen Scheinchen um die parasitäre Ausbreitung zu ermöglichen und bestehende Gesetze unter zu unterwandern und nun sind die Beiden Konkurenten? Wie beschränkt mussten 2013 die Google-Manager gewesen sein?

Also, sinnbefreiter kann nur noch die deutsche Regierung Geld verbrennen.

Und was Uber angeht? Das StartUp manövriert sich immer mehr zum "Hate"-Objekt: "Rides of glory" oder zu deutsch "Wer treibt es mit wem wo bunt?"
 
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