News Google startet „Solve For X“ zur Lösung globaler Probleme

MichaG

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Der Startschuss für Skynet??
Bald erkennt der Server, dass der Mensch das Problem ist
und handelt....

Also so in die richtung kommt mir das vor... :-/
 
Leider gibt es nur wenige Informationen von Google über dieses Projekt.

Ich hoffe, dass es soweit ausgebaut wird, dass sich Interessen Teams bilden die ihre Ideen zu einem Thema sammeln und somit tausende Leute auf eine Problemlösung hinarbeiten.
Was jedoch mit den "Lösungen" passiert, ist ungewiss.
 
@22428216
Was für ein STUSS! Hast du die News überhaupt gelesen oder bist du auch nur ein Bildzeitungs Überschriftenleser?
setzen 6

@Topic
Die Idee ist genial. So schafft man es vielleicht Forschungsnetzwerke etwas mehr zu verschmelzen. Und Google ist ja berühmt dafür zukunftsträchtige Projekte zu Finanzieren. Siehe GSOC.
Da könnte mit etwas Glück mehr draus werden als wenn irgendwelche anderen Milliarden schweren Konzernen hinter verschlossenen daran tüfteln um später mit möglichst großem Gewinn wieder NUR die Oberschicht daran teilhaben zu lassen.
 
hier liegt ein kleiner Übersetzungsfehler vor.
"radikale Ideen" ist nicht ganz richtig gewählt. Das englische "radical" ist eher mit "kritische" zu übersetzen.
Die "radical geography" wird auch mit "kritischer Geographie" übersetzt und bezeichnet einen neuen Ansatz der Geographie, der unvoreingenommen ist, neuen Erkenntnissen aufgeschlossen gegenübersteht und sich dem herrschenden Paradigmenzwang nicht unterwerfen möchte. (Frei nach Paul Feyerabends wissenschaftstheoretischen Anarchismus)
Diese "Radical-Bewegung" gibt es mittlerweile in verdammt vielen Wissenschaftsbereichen, vor allen natürlich in den Gesellschaftswissenschaften.

Bitte korrigiert diese Fehlübersetzung, ansonsten ensteht der Eindruck, dass dieser durchaus vielversprechende Ansatz als Sammelpunkt für Fundamentalisten und Extremisten jeder Art wahrgenommen wird
 
Hast du ne Quelle für deine Aussagen? Bei leo findet man nichts über deine Übersetzung und bei Wikipedia sind radikal und kritische auch getrennt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Geographie#Radical_Geography

Radikal wird im deutschen ja auch nicht nur für extremistische Tendenzen genommen sondern auch für komplett neue Ansätze, hier wird gemeint sein dass man Krebs z.B: bis her immer nur mit x behandelt hat was mehr oder weniger gut funktioniert hat nun sieht man oh mit y gehts ja viel besser und einfacher
 
Die Lösungen für all unsere Probleme sind bereits da, man muß sie nur anwenden.

Doch das Hauptproblem ist das diese Lösungen, die den Menschen und der Natur wirklich diesen den Menschen auch frei und unabhängig machen. Doch dies ist nicht im Sinne unseres politischen und wirtschaftlichen Systems.

Deshalb werden diese Lösungen mit aller Macht unterdrückt und diese Leute als Spinner oder Verschwörungstheoretiker abgeurteilt.
 
das hauptproblem ist ja immer der mensch.

aber ich finde das eine höchst interessante und spannende idee. würde auch gern mal an so einem projekt mitarbeiten. fragt sich nur, wie
 
Hm. Weder aus dem Newstext noch aus der Google-Seite selbst werde ich schlau.

Auch lösungsorientiertes Forschen funktioniert nicht ohne finanzielle Mittel. Wer tritt bei den einzelnen Arbeitsgruppen als Sponsor auf? Welche Art von Problemen sollen so gelöst werden? Wie werden die gefundenen Lösungen geschützt? Sollen die gefundenen Lösungen verwertet werden? (patentrechtlich, marktwirtschaftlich, produktionsmäßig,...)

Werden wirklich führende Köpfe auf den einzelnen Gebieten "gratis" ihr Wissen zur Verfügung stellen?

Mal sehen wie das Projekt in 6 Monaten läuft.


Irgendwie sehe ich keinen Unterschied zu den diversen Thinktanks, die es in regierungsnahen und regierungsfernen Kreisen gibt.
 
Billiger kann man keine Werbung machen und sein Image verbesern. Vllt kommt ja sogar etwas dabei raus was vielen nützt. Sobald aber Gewinnpotenzial entdeckt wird welcher den finanziellen Gegenwert des Imagegewinnes übersteigt wird es so oder so abgeschöpft. Leider stecken hinter solchen Dingen eigentlich immer eigene Interressen, im Falle von Firmen finanzielle.
 
wie dumm, dabei haben die doch gar nicht erkannt, dass es schon lange nicht mehr um Lösen von Problemen geht, sondenr um das Schaffen!

Was sollenw ir denn machen wenn es keine ernsthaften probleme mehr gibt?

Arbeitslosigkeit, Hartz4, Verwahrlosung, MMOPRG-sucht, ja Computerspiele als ganzes sind doch eindeutige anzeichen von problemmangel. Nach dem zweiten Weltkrieg waren die Großstädte zerbomt, niemand hatte ein Auto oder Fernseher, nur wenige ein Telefon - da hat man genug Probleme zu lösen gehabt um nicht in solche Abgründe zu geraten wie heute.

Wenn man ein Problem lösen will, dann sollte man zuerst daran denken dass was dann davon übrig bleibt auch noch eine interessante Tätigkeit für den Menschen bleibt.


Jede Lösung eines Problems wirft viele kleine neue Probleme auf. Ein Auto um das Mobilitätsproblem zu lösen führt unweigerlich irgendwann zur Entwicklung von Eiskratzern für die Frontscheibe oder Hohlraumversiegelungsfettspritzen.

Was wollen wir arbeiten, welche Probleme sind lösenswert? Hat nicht jeder Mensch ein Anrecht auf interessante, lebenswerte Probleme?


Ich finde diese naiven Problemlöser sind eine Gefahr für die Menschheit und diese googleschen Machenschaften sollten schleunigst verboten werden!
 
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davidzo schrieb:
Ein Auto um das Mobilitätsproblem zu lösen führt unweigerlich irgendwann zur Entwicklung von Eiskratzern für die Frontscheibe oder Hohlraumversiegelungsfettspritzen.

Was wollen wir arbeiten, welche Probleme sind lösenswert? Hat nicht jeder Mensch ein Anrecht auf interessante, lebenswerte Probleme?
..., sprach der Überfluss-Bürger.

Es gibt z.B. Leute, die verhungern, während wir hier Kommentare schreiben. Damit es denen besser geht, lohnt es sich doch, nach Lösungen zu suchen. Publicity für Probleme der Menschheit seitens Google kann nicht schaden. Auch wenn das Diskutieren über Probleme im Internet sie noch nicht löst.

Achja, das Beispiel mit dem Eiskratzer ist schwach...nnig, weil es sicher besser ist, Eis zu kratzen, als durchs Eiswetter kilometerweit zu gehen (oder wie auch immer Du Dich fortbewegen willst). :)
 
lol, du musst doch nicht alles so bitterernst nehmen. Das war humorvoll gemeint - aber vielleicht hast du recht, es ist auch ein bisschen ernst gemeint (mal abgesehen von den beispielen).

sieh es doch mal von der philosophischen seite aus.
Wie können wir aufgaben schaffen die Menschenwürdig sind?

Unsere Großeltern haben geschuftet, malocht wie die blöden nur damit wir es einestages nicht so schwer haben. Und jetzt haben wir es endlich gescghafft, keine schwere körperliche Arbeit mehr und sind todunglücklich dabei. Die einen sind Arbeitslos, die Anderen haben ein burn-out weil sie sich im verschärften Wettbewerb kaputt machen lassen.

Seit Jahrhunderten geht es nur um turbotechnisierung.
Jetzt haben wir das große Dilemma, viele Menschen wurden durch maschinen ersetzt, haben keinen Job mehr, die anderen haben teilweise menschenunwürdige scheißjobs. Jobs in denen man körperlich abbaut und geistig verödet. Wir haben den Sport erfunden und die Spiele um uns fit zu halten und fahren gleichzeitig fort mit unserer turbotechnisierung, zerstören dabei die Natur, den Planeten und auch uns selbst.
Heute stirbt jeder sechste Mensch an Krebs, wir leiden unter nie gekannten Geschlechts- und Hautkrankheitenund, Allergien und jeder Zweite hat im Leben eine Depression.

Ist es wirklich soviel lebenswerter jetzt zu leben als etwa vor fünfzig oder hundert Jahren?
Materiell gesehen schon, aber ideell, qualitativ?


Wenn man also die Probleme der Menschheit lösen will, schön und gut, aber dann gehört der Fokus meiner Meinung nach auf den menschen und seine Tätigkeit. Wieweit kann man ein Problem reduzieren und ist das was davon übrig bleibt eine sinnvolle Lösung?

Die Schaffung von einer Reihe von neuen Problemen ist vielleicht auch eine Große Lösung für viele von uns und gibt ein wenig Menschenwürde zurück, teil einer Gesellschaft zu sein und kein Außenstehender, der beim großen Problemlösekasino nicht mitmachen darf.

Vorraussetzung dafür ist abber schluss mit dem Irrglauben an den Turbokapitalismus. Als die UDSSR zusammengebrochen ist hat uns das zusehr davon abgelenkt, dass der Kapitalismus offensichtlich auch nicht die richtige Antwort für unseren Planeten ist, Wachstum, Problemlösung, Konsum ist eben auch endlich. Dabei hatten alle großen Politik- und Gesellschaftswissenschaftler das bereits festgestellt (siehe Club of Rome etc.) - wir wollten nur nicht hören und müssen gerade mit den Folgen leben (siehe Griechenland).


So weitermachen wie bisher können wir auf keinen Fall. Die ganze Entwicklung noch zu beschleunigen wäre aber noch dümmer... es muss in eine andere Richtung gehen, das geht aber nicht ohne politischen und gesellschaftlichen Konsens. Uns wird es wegen einigen Egoisten noch weitaus dreckiger gehen als jetzt bis wir zu diesem Konsens kommen...
 
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OK, jetzt verstehe ich Dich. :)

Ich sehe es, denke ich, ähnlich. Die Probleme, die wir lösen müssen, sind nicht nur technischer Natur, sondern eher moralisch-ethischer. Mehr Mitgefühl und weniger Egoismus-um-jeden-Preis können die Menschheit weiter bringen als jede neue Maschine.

Warum gehen Millionen Deutsche in Fitnesscenter, statt in "Seelencenter", in denen sie an ihrer verkorksten Einstellung arbeiten können? Brauchen wir wirklich mehr Muskeln? Oder vielleicht doch mehr Wärme? :)

Der Ansatz dieses "Probleme lösen" ist wohl, dass man alles soweit technisiert, dass nirgends Mangel herrscht. Dann können wir weiterhin auf alle anderen scheißen und trotzdem geht es allen gut. Ob diese naive Rechnung aufgeht? Ich zweifel daran sehr stark...
 
Mal schauen was daraus wird. Ich denke, dass die Lösungen die gefunden werden, alle patentrechtlich geschützt sind und die Diskussionen ins Leere laufen werden, da die Patente nicht frei gestellt werden. Wenn das Ganze genügend publik abgeht, wird die breite Masse vielleicht ein neues Konzept des Patentschutzes erzwingen.
Chinesischer Fluch: mögest du in interessanten Zeiten leben.

Vielleicht erschaffen wir eine bessere Welt, verdient hätten wir sie :-)
 
Was soll das bringen ? Auch wenn man durch diese Aktion ein Perpetuum mobile erfinden würde, wären da gewisse Länder die das nicht zulassen würden. Das komplette Weltbild würde dadurch verändert werden und einige sehr reiche Menschen wären bettelarm.
Ganz ehrlich, ist doch alles sinnlos, solange die Menschheit nicht umdenkt. Anstatt das man den Nutzen sieht denkt man an den Profit...

Mal abgesehen davon, wer weiss was es alles schon gibt aber uns otto normalverbrauchern vorenthalten wird.
 
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ich denke im grundegenommen sind wir noch immer herdentiere.
Homo Sapiens sapiens lebte 95% seiner bisherigen Existenz in der Menschheitsgeschichte in Stammesgruppen von weniger als 150 Personen. Das waren dann alles Verwandte und gute Bekannte mit denen hat er sein ganzes Leben verbracht. Großstädte, Politik und Gesellschaft sind eine sehr junge und noch nicht bewährte Erscheinung in der Menschheitsgeschichte.

Wozu sollten wir plötzlich geeignet dafür sein mit tausenden Leuten in Kontakt zu treten, nur weil es technisch über email, twitter, facebook, etc. möglich ist? Was denn, wenn unser gehirn das noch gar nicht begreift und daher ein teil des problems ist?

Das ist ein beispiel für eine Mögliche Ursache unseres Zustandes und des asozialen Verhaltens mancher Alphatierchen. Sie können da gar nichts dafür dass Sie falsch handeln, unsere führenden Köpfe. - setzt ihr Gehirn nach den vielen Lobbyisten und einigen Parteikollegen und Familie doch schon lange aus - die können vielleicht technisch eben gar nicht an das Wohl der ganzen Menschheit oder zumindest ihres Landes denken?! Vielleicht ist Korruption nicht nur eine typische CDU- und FDP-Eigenschaft, sondern ein Bestandteil des in Millionen von Jahren entwickelten menschlichen Verhaltens?

Ich glaube es ist mal an der Zeit Ursachenforschung zu betreiben statt diesen ganzen Protesen weiter vorran zu treiben, wie Sport, Psychotherapie, Sudoku, Vitamintabletten, etc. die doch alle nur darauf abziehlen einen Mangel zu beheben den wir selbst erfunden haben. Lösungen die solche Mängel schaffen sollten künftig gar nicht erst als Lösung anerkannt werden!
Ein solides Misstrauen gegenüber allem Neuen und ein ständiges Hinterfragen des noch so Alten und Etablierten ist notwendig! Diversifikation statt neuer Uniformität!
 
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