GPU Kühlung - 2x120mm CPU AiO vs Raijintek Morpheus

Weydung

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Servus,

möchte mich jetzt mit der Kühlung meiner derzeitigen MSI GTX 970 G1 beschäftigen, viel eher aber generell, nicht nur mit der 970.

Mein derzeitiges Setup:
Fractal Design Mini C
4690k 4.8GHz @ Corsair H110i (delid und Flüssigmetall)
MSI GTX 970 G1 (OC & Flüssigmetall)
2x 120mm Lüfter in der Front
2x 120mm am Radiator oben
1x 120mm Hinten

Cpu wird beim spielen und 100% Last etwa 55 Grad bei 35% Lüftergeschwindigkeit.
Die GPU wird um die 70-80 Grad warm.
Leider wird das Gehäuse trotz der guten, aber langsam drehenden Lüftern warm und treibt deshalb auch nebenbei die Temperaturen aller Komponenten in die Höhe..
Die CPU geht dadurch auch mal bei längerem spielen auf 65-70 Grad hoch und die GPU auf 85 Grad
Da ich aber viel wert auf einen silent pc lege und dieser auch kühl laufen sollte, ist das hochregeln der lüfter ausgeschlossen.
Ebenso der Einsatz einer richtigen WaKü.

Was will ich erreichen?
Eine niedrigere Grafikkartentemperatur und die daraus resultierende niedrigere Gehäusetemperatur.

Welche Optionen gibt es?
Zum einen will ich eine AiO Wasserkühlung mit 240er Radiator verwenden mit zwei zusätzlich langsam drehenden Lüftern zum kühlen des VRAMs etc.
Den dafür benötigten Adapter zum aufbringen des CPU Kühler auf GPU werde ich mir selber anfertigen. Der G12 von NZXT kühlt nur die Bausteine der GPU auf der rechten Seite, jedoch nicht links und kommt deshalb für mich nicht in Frage.

Oder

Den z.B. oben erwähnten GPU Kühler, welcher wohl unter den Luftkühlern der beste sein soll.
Als 2x120mm Lüfter dann Noctua etc.

Fakt ist, dass ich mit beiden Varianten kühlere Temperaturen bekomme, nur mit was bekomme ich das beste Ergebnis?
Ich tendiere derzeit zur AiO, da somit die warme Luft direkt über den Radiator nach außen abgeführt wird. Allerdings kenne ich bei AiO's auf GPU's leider keine aussagekräftigen Temperatur Vergleichtests, worauf ich mich verlassen könnte.
Bei dem GPU Kühler wird eben wieder die warme Luft durch das Gehäuse geblasen, aber wohl um einiges kühler, als mit dem Originalen Lüfter der GTX 970, oder auch der Originale Kühler anderer Grafikkarten.

Hat hier schon einer mit AiO's, oder mit dem Raijintek Morpheus auf GPUs Erfahrungen gesammelt und könnte mir hier eine aussagekräftige Antwort geben?
Danke euch!!
 
Ich fang mal bei den allgemeinen Dingen an. AIOs auf Grafikkarten sorgen für extrem gute Temperaturen auf dem Chip. Der Unterschied ist noch größer als bei CPUs von Luft auf AIO zu wechseln.
Ob bei eigenen Nachrüstungen auch Spannungswandler und Speicher ebenso gut gekühlt werden, kann nicht allgemein beantwortet werden aufgrund der ganzen Eigendesigns und was wo wie passt. Hier musst du quasi selbst auf die Suche gehen ob irgendjemand schonmal so einen Umbau auf deiner Grafikkarte gemacht hat und obs dazu Videos oder Tests gibt.
Leider ist der Nachrüst-Markt für AIO GPUs nicht so wirklich in Schwung gekommen, obwohl das ja schon vor Jahren mit den NZXT/Corsair Adaptern und Arctic Cooling Kits angefangen hat.
Sprich man hat heutzutage immernoch Probleme wie "Passt x auf y drauf? Sind alle Bauteile gekühlt?" und von günstig kann auch nicht die Rede sein.

Ohne all diese Probleme gibt es Karten von Werk aus mit AIO, kannst dir hierzu ja mal bei youtube Tests ansehen bezüglich der EVGA Hybrid oder MSI SeaHawk Karten.

Der Morpheus ist zusammen mit dem Arctic Accelero Extreme seit Jahren der beste Luftkühler für GPUs, nur leider musste Arctic auf diese "dämliche" Backplate Kühlung wechseln - verstehe bis heute nicht warum.
Vorteil der beiden ist ja auch die Wiederverwendbarkeit auf aktuellen und wahrscheinlich auch zukünftigen Grafikkartenserien.
Wobei ich hier nen Vorteil beim Morhpeus sehe aufgrund der vielen verschiedenen Kühlbausteine, da hat man sicher für jede Karte was passendes

Ein weiteres Problem ist, dass du keine Referenzdesign Karte hast, damit scheiden schonmal die guten aber auch nicht billigen Alphacool GPX Lösungen aus.
 
Bei dem GPU Kühler wird eben wieder die warme Luft durch das Gehäuse geblasen, aber wohl um einiges kühler,
am verbrauch und damit der entstehenden abwärme ändert sich durch nen besseren kühler praktisch nichts. wo würdest du den radiator der AiO montieren? in der front? und dann über den hecklüfter luft ins case saugen?

meine ehrliche meinung? in den bald 4 jahre alten speicherkrüppel würde ich nicht mehr so viel geld/aufwand stecken. die MSI 970 Gaming 4G (nicht G1) gehört btw auch zu den hungrigsten 970ern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weydung schrieb:
Was will ich erreichen?
Eine niedrigere Grafikkartentemperatur und die daraus resultierende niedrigere Gehäusetemperatur.
Trugschluss - die Verlustleistung der Grafikkarte bleibt (fast) exakt gleich. Egal wie gut die Kühlung ist, die in das Gehäuse abgegebene thermische Energie bleibt die gleiche - es sei denn die Kühlung nutzt ein anderes Prinzip, bspw. ein DHE-Kühler.
 
Würde auch das Geld lieber in ne neue graka statt der Kühlung stecken, einerseits da die neuen Karten sparsam sind andererseits da du dadurch auch noch einen Leistungsgewinn hast. Und wenn du direkt eine Karte mit gutem kühler aussuchst bleibt diese auch Koch leise.
 
Auch ich würde in eine 970 kein Geld mehr investieren. Als Zwischenlösung vielleicht einfach den hinteren Lüfter einblasend montieren, damit die CPU mehr Frischluft bekommt.
Ich selbst habe vor vielen Jahren eine 5870 mal mit dem schon angesprochenen Arctic Kühler umgerüstet, das Ergebnis war hervorragend. Eine AiO, die vielleicht nicht alle Komponenten kühlt, wäre mir zu unsicher und zu teuer.
 
Danke erstmal für all eure Antworten!

Bei der Verwendung einer AiO würde ich dementsprechend natürlich einen Adapter bauen, welcher die Montage einer AiO ermöglicht und zudem eine Aufnahme hat, für die Verwendung von zwei Lüftern, welche dann VRAM, Spannungswandler usw. kühlt, oder gar eine zweite Möglichkeit, ein Gehäuse mit einem DHE-Kühler, welcher dann sogar noch die Restwärme direkt nach außen bläst und die Platine kühlt. Ähnlich vom Prinzip her wie bei z.B. einer EVGA Hybrid.

Der geringste Aufwand wäre natürlich mit einer GPU im Referenzdesign, wo ich den Lüfter einfach beibehalten kann und nur das GPU Case modifizieren müsste, um die AiO unterbringen zu können. Nur da ich flexibel bleiben möchte und nicht jeder Referenzkühler Universal an jede GPU passt und ich mir nicht nur noch Referenzkarten kaufen möchte, muss eben der eigene Adapter her.

Wichtig ist mir eben eine Bestätigung mit welcher Kühlmethode die GPU am kühlsten und dabei am leisesten betrieben werden kann.
Mir sind halt sämtliche originalen Kühler, egal ob Referenz, oder Custom jeden Herstellers zu "laut".

Da mein Vorhaben ja nicht nur für die GTX 970 gedacht ist, sondern viel mehr zum "standart" weiterer Grafikkarten werden soll, steht der Finanzielle Faktor erstmal an letzter Stelle. Selbst wenn der notwendige Adapter bei einer bald möglichen neuen GPU nicht mehr passen sollte, wird einfach ein neuer gebaut, oder gar eine Art Adapter für den Adapter o.ä.
Da dies auch eine Art Hobby ist, zudem ein Freund mir jedes Metallteil maßgenau auf der Arbeit anfertigen kann, ist es mir den relativ geringen Aufwand wert.

Die Aussage, dass wohl eine AiO auf GPU`s sogar noch effektiver als bei CPUs sein soll, gefällt mir sehr!

Welche Frage sich mir dabei stellt, ist, dass z.B. eine EVGA Hybrid nur 1x 120er Radioator mit nur einem Lüfter besitzt.
Muss es also unbedingt, wie ich es geplant habe, ein 240er Radiator sein? Macht dies im Vergleich trotzdem nochmal ein deutlich sichtbares Ergebnis, gerade in niedrigeren Lüfterdrehzahlen? Reicht ggf. auch ein 120er Radiator mit Push/Pull? Der Vorteil hierbei ist, dass meine vorderen Lüfter, welche kühle Luft ins innere befördern, beibehalten werden können und nicht gegen den 240er Radioator getauscht werden, welcher dann ebenfalls nach außen bläßt. Somit gäbe es dann einen 120er auf der Rückseite, welcher frischluft nach innen bläßt.

Mein Fokus liegt halt eben darauf, dass eine übertaktete Karte, je nach Karte auch mal leicht auf über 200 Watt Verbrauch kommt und dabei der Kühler trotzdem schön smooth laufen sollte.
Bei der Wärmeentwicklung geht es mir nicht um die CPU, die ja ohne der Temperatureinwirkung von der GPU mehr als im grünen Bereich ist.

Somit steht glaube ich meine Schlussfrage und die daraus entstehende Entscheidung schon fast so gut wie fest...
GPU mit einer AiO mit einem 120er Radiator auf der Rückseite, oder ein 240er in der Front?
Mehr Luftzirkulation im Gehäuse, oder ein leichter Unterdruck im inneren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du wirklich basteln willst, kannst du die AiO einfach nach deinen Präferenzen auswählen. Ich denke für jede Karte würde ein 120er Radiator problemlos ausreichen.

Dass mitgelieferte Kühler immer zu laut sind, kann ich überhaupt nicht bestätigen.
Ich hatte schon diverse Karten, die unter keinen Umständen aus dem (leisen) System herauszuhören waren, die jetzige zählt auch dazu. Die Pumpe der AiO dürfte da in den meisten Fällen lauter sein, zumal sie ja auch im Idle läuft.

Zu deiner Frage noch: Unterdruck würde ich immer vermeiden.
 
Dass 120mm AIOs schon gut ausreichen ist wirklich erstaunlich, kann man auch an Tests sehen zu Kalibern mit 980Ti/1080Ti und AMD bestätigt es auch mit der 295X2, Fury X und Vega 64 Liquid.
Du hast ja schonmal einen großen Vorteil, dass deine Karte mit Kühlkörper/platte für alle Komponenten ausgestattet ist.
Die solltest du aufjedenfall weiternutzen!
Dann würde ich deinen Kumpel was bauen lassen, was hauptsächlich die Befestigung des Kühl-Pumpemblocks mit den 4 Löchern um die GPU sicherstellt.
Dann kann man Weiterplanen mit zB ansetzenden Befestigungsmöglichkeiten für 2x92/120mm Lüfter.

Bei deinen gehobenen Ansprüchen würde ich direkt zum 240mm Radiator greifen.
https://geizhals.de/arctic-liquid-freezer-240-acfre00013a-a1341649.html
Zu viel Kühlfläche gibts nicht :evillol:
 
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