Grafikkartenpreise bleiben hoch gefährliche Strategie?

Smartin schrieb:
Aha, na dann habe ich dich wohl falsch verstanden
Scheint so, "genauer anschaut" heisst nicht automatisch Wechsel.
 
Eine weitere Facette ist der Ausblick auf RNDA3 und Ampere 2 und die Sortierung der GPUs bzw. Struktur des dann kommenden Portfolios:
Kommen wieder leaks zu specs rund 6 Monate vorher?
Wird Nvidia diesen Schenkelklopfer "2080Ti Performance für 499 Euro" wieder mit der 3080 machen?

Und wird es überhaupt im Herbst 2022 eine neuen GPU Generation geben oder wird sich das verschieben?

Und was bedeutet das für die GPU Preise generell, wird es überhaupt relevanten Preisdruck "nach unten" geben ( = Zweifel.....) oder wird eine 4080 eher real bei 1200 Euro starten?

Wird RNDA3 überhaupt relevante Stückzahlen parat haben?

Gibt leider viele worst case Szenarien.
 
Laphonso schrieb:
Und was bedeutet das für die GPU Preise generell, wird es überhaupt relevanten Preisdruck "nach unten" geben ( = Zweifel.....) oder wird eine 4080 eher real bei 1200 Euro starten?
Gute Frage, da sind sehr viele Faktoren unbekannt. Für mich mit durchschnittlichen Anforderungen (komme mit WQHD und 60 FPS erst mal aus) fehlt es vor allem an Grafikkrachern, die dieses "Muss ich haben, koste es, was es wolle" auslösen.

Was gab es da in letzter Zeit, was wird es in Zukunft geben? Cyberpunk (die Bugs etc. mal außen vor), Control, Battlefield 2042, Far Cry 6, Deathloop, Age of Empires 4, nichts davon haut mich grafisch so aus den Socken, dass ich "Shut up an take my money" rufe. Im Gegenteil scheint sich da einiges rückwärts zu entwickeln.

Wen das so weiter geht (ich habe auch keine zukünftigen Titel auf dem Radar, die mal richtig eine Schippe drauf legen), dann muss man den Stromverbrauch und die Kosten für neue Grafikkarten in Frage stellen. Zumindest die Masse wird das vielleicht tun, die Enthusiasten natürlich nicht.
 
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Als Enthusiast stelle ich mir diese Frage natürlich auch, ich habe ja schon eine 3090 im Betrieb, die ganz ordentlich säuft, und im Gegensatz zu den letzten Jahren stelle ich mir schon die Frage, unter welchen Umständen die nächste Grafikkarten Generation Sinn macht kommen, vor allem wenn sie nicht wirklich exorbitante Leistungssprünge anbietet und nicht nur 20-30 %.

interessant wird es vor allem für diejenigen, die jetzt schon eine oder vielleicht sogar zwei Generationen 2018 und 2020 übersprungen hatten. Aber auch da ist es wieder eine Frage des Preises
 
Laphonso schrieb:
interessant wird es vor allem für diejenigen, die jetzt schon eine oder vielleicht sogar zwei Generationen 2018 und 2020 übersprungen hatten. Aber auch da ist es wieder eine Frage des Preises
Ich habe noch eine 1080, die natürlich schon zu kämpfen hat hier und da. Ich wäre ja auch bereit ordentlich Geld in die Hand zu nehmen, aber ich brauche dafür konkrete Gründe.
Bis zur 4000er Generation, die vielleicht 2023 erscheint, wird dann eine Aufrüstung langsam notwendig. Aber >1.000€ investieren für Spiele, die sich gefühlt seit 2018 in grafischer Hinsicht seitwärts bewegen, das muss ich mir dann noch mal genauer überlegen.
Vor 2025-2027 braucht man mit den Meilensteinen wie GTA 6, TES 6 etc. nicht rechnen.
Nischen mit unbegrenztem Hardwarehunger wie MS Flugsimulator, Star Citizen oder VR interessieren mich halt auch nicht.
 
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Interessanterweise sprach ich mit meinem Bruder auch darüber, dass wir so etwas brauchen RDR2, das grafisch tatsächlich einfach das Niveau komplett einmal anhebt im Maßstab, also eine neue Grafik Generation lanciert.

Cyberpunk hat in gewissem Maße optisch noch mal etwas draufgelegt, ist aber noch nicht der Quantensprung.

GTA 6 ist auch genau der Titel, der uns eingefallen ist, der das vielleicht wieder initiieren wird.

Die Unreal Engine 5 hat dieses Potenzial anscheinend auch.
 
Next Level ist ganz klar VR,dafür braucht es Leistung, und der weiter oben geschmähte FS2020 ist ein schönes Beispiel dafür wie geil Das aussehen kann neben anderen Sims.
 
Laphonso schrieb:
Die Unreal Engine 5 hat dieses Potenzial anscheinend auch.

Aus Laiensicht vermute ich auch, dass die Engines und vor allem auch die Entwicklungswerkzeuge der Gamedesigner/Programmierer limitieren. Mit 4k Auflösung und >60 FPS hat man ja noch lange keine in sich konsistente Welt und gute Grafik erreicht.
RDR2 ist da ein gutes Beispiel, wie sehr gute Grafik, Animation und hervorragende Assets und Worlddesign ineinander greifen. Da kommt die durchaus gute Story imho fast nicht hinterher.
Rockstar wird zu so einer Meisterleistung vermutlich wieder fähig sein, aber die anderen Hersteller müssen irgendwie Schritt halten, denn ich will ja nicht nur alle 5-10 Jahre RDR und GTA spielen.

Der Aufwand, das alles von Grund auf neu zu entwickeln, scheinte ja sogar CDPR komplett überfordert zu haben. Da braucht es wohl eine Basis (ggf. die Unreal Engine und Werkzeuge dazu), die so viel wie möglich Arbeit abnimmt. Der Wegfall von LOD z.B., also die Notwendigkeit, ein Gebäude händisch in verschiedenen Detailgraden je nach Entfernung zu modellieren und auch die Texturen mehrfach dafür vorzubereiten (MIP Mapping) könnte so eine Erleichterung sein. Die Unreal Engine soll das ja ermöglichen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Wie genau das technisch gelöst wird, ist ja egal, Hauptsache es wird irgendwie automatisch gelöst.
Bei Spielen wie Fallout oder Skyrim muss sich der Game Designer noch um so was kümmern, zumindest kenne ich es aus meiner Modding-Erfahrung.
 
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kawanet schrieb:
Wäre es nicht gar fahrlässig, wenn NV nicht an der Preisschraube drehen würde, ohne jetzt zu mutmaßen in welchem Umfang?
Kann schon sein, dass die Chips etwas teurer sind, als so. Vermutlich wird NV einfach mehr im Direktvertrieb verdienen, als die Chips einfach nur an die Boardpartner weiterzugeben.
Ich hatte bei Igor (Igor'slab) mal ein Video gesehen bei Youtube gesehen. Hab es mal rausgesucht.
(sehenswert, ansonsten ab ca. Min. 8)
Die Marge liegt bei 10-15%. Ist also nicht der riesige Reibach. Und die Preise entsprechen denen beim Launch. Gut d.h. natürlich nicht, dass sie die Preise jetzt nicht etwas nach oben drücken und vom Boom profitieren. Ggf. werden Verträge nachverhandelt oder höhere Preise im Direktvertrieb erzielt. Pauschal muss man aber vorsichtig sein. Mir ging es eher um den Eindruck, dass NV die dicke Abzocke und den großen Reibach mit den Karten macht. Die machen das eher über die Masse.
Dazu kommt, dass vieles über die Boardpartner läuft. Also nicht NV verkauft die Karten, sondern der Boardpartner. NV ist "nur" der Teilelieferant. Aber nur, weil an der Börse die Preise für Weizen steigen, heißt es nicht automatisch, dass der Bauer mehr Geld bekommt. ;)
Im Grunde läuft das so, NV verkauft die Chips an die Großhändler und die Verteilen das erstmal an die Boardpartner. Die stellen die Karten her und verkaufen diese dann über weitere (Groß)Händler bis zum Kunden.
Da gibt es viele Punkte und offene Hände, die mitverdienen möchten und massiv den Preis bestimmen. Die Produzenten sind erfahrungsgemäß die, die am wenigsten von solch exorbitanten Preissprüngen profitieren.
Hier gibt es noch ein anderes Video dazu:
kawanet schrieb:
Eine UVP ist so gesehen nichts weiter als Makulatur und häufig nicht das Papier wert, auf dem's verbrieft wurde. Auch wenn's den einen oder anderen Hersteller gibt, der tatsächlich den Preis unerlaubterweise per UVP dirigiert. Prinzipiell gesehen ist die Preisempfehlung aber wie der Name schon beinhaltet unverbindlich.
siehe Video 1 von Igor, auch wenn Du natürlich grundsätzlich Recht hast, dass die UVP nicht verbindlich ist.
 
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Smartin schrieb:
Mir ging es eher um den Eindruck, dass NV die dicke Abzocke und den großen Reibach mit den Karten macht. Die machen das eher über die Masse.
Ja, wichtiger Hinweis. Nicht Nvidia verkauft 3080er Fundamente für 1500 Euro, dieser Preis entsteht erst und vor allem über die AiC/AiB Partner und deren GPU Produktion="Custom Veredelung"
ASUS, MSI und Co. lassen sich die Top Werks-OC Auslese samt Kühl+Noisekonzuept entsprechend bezahlen.

Nvidia kann nichts für dieses Preise am Ende der Kette. Duch die fehlende Produktion sind sie aber mit Verursacher. Aber nicht für alles verantwortlich, um das mal so zu differenzieren.

AMD vice versa.
 
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und am Ende kaufen die Leute die Teile dann doch für 1500 takken. Warum sollte der Preis dann also sinken?
Meine einzige Hoffnung ist das ETH-2.0-Update, dass von proof of work auf proof auf stake wechselt und somit das minen obsolet machen sollte. Jedenfalls habe ich es so verstanden. Aber wie gesagt die Leute kaufen die Dinger ja dennoch für das 3 Fache des eigentlichen UVP´s
 
Nun der Fahrplan bei gpu sieht so aus
amd rdna3 vermutlich q4 2022 oder q1 2023
nvidia lovelace q3 2022 q2 2023 (rtx4000)
Gründe dafür
Chipmangel
pandemi bedingte lieferprobleme.
amd vermutlich n33 zuerst mit 80cu etwa 2,6-3ghz und gddr6 512mb inf cache vermutlich 26,7-30tf
n32 mit 160cu später erster mcm chip
n31 high end vermutlich nur workstation 240cu

nvidia nur Monolithen
ad106 80sm zuerst 2,5ghz vermutlich mit gddr6x 38,4tf
ad104 120sm 2,2ghz hbm2e 50,1tf
ad102 144sm 2,0ghz hdbm2eworkstation only 56tf

Die nvidia werte sind angepasst an die reale fp232 leistung ohne scpu limit.
Was ab 13tf eintritt später ab 20tf auf 1080p
Formel
shader also sm mal shader
bsp 80sm*128
10240*2 fp32 Aktionen in ein éin Takt von *2,5ghz/1000/2 aufsplittung zu 1,5 reale fp32 Einheiten=33,8tf
Die 51tf theoretische fp16 Leistung gehen in 3/4 an fp32 Ausführung auf.
Solange nvidia die Aufteilung behält
Ändert nvidia nochmal in 96 fp32 und16 fp16 in eine Shader module (sm) wird noch krasser.
10240*2*2,5*1,75/2/1000=44,8tf

Modelle erwarte ich mit amd
n22 und n23 werden refreshed als rx7700 7600xt
n33 rx7800 80cu
n32 rx7900 160cu

nvidia mit
rtx 4070 ad106
rtx4080 ad104 vermutlich 100sm
rtx4090 ad104

in vs der ampere gen wird 5nm etwa 80% kleiner sein und etwa 25-50% effizienter sein
das bedeutet eine rtx3060 mit max 40w leistung bei gleichen Takt..
da aber min dann 2,3ghz sind kommt man auf 80w als rtx4050
Es wird vermutet das ampere in refresh auf 6nm kommt. also den ga106 und ga104
6nm wird vermutlich die chips um 40% kleiner machen und etwa für denselben verbrauch bleiben
aber um die 2-4tf schneller
bsp 3584*2/2*1,5*2,5=13,4tf vs derzeit 9,6tf=40% schneller oder 2,8tf mehr

Die große unbekannte sind cpu limit und speicherbandbreite bei amd ist es der inf cache
bei nvidia entscheidet die cpu wie schnell was wird

Über 48sm sind derzeit keine cpu dazu in der lage in 1080p die gpu auszulasten
Und ich meine damit die kommende gen zen3+(q1 2022) und adl q4 2021
Die sind schon stolze 15-20% schneller als was was es jetzt zu kaufen gibt
In 1440p und 2160p sieht das anders aus.
Aktuell ab 13tf ist bei 1080p dicht.
ab 1440p ab 20tf
für 2160p kann man nicht genug fp32 Leistung haben aber da limitiert derzeit die speicherbandbreite mehr als die tf
Diese werte gelten für die gpu mit derzeitigen high end singlecore ipc und takt der cpu.
Das ändert sich mit der nächste gen auf 20tf für 1080p und 30tf für 1440p

zen4 wird nochmal 20% drauflegen was vs zen3 dann +35% bedeutet
Intel dagegen wird aber später auf raptor lake marginal drauflegen es sind etwa 10% drin.
Was beide cpu gleichauf stellen wird. 2023
zen 4 erwarte ich früher etwa q3 2022 kann aber sich verspäten wegen der chipkrise auf q2 2023

Nun dieganze kleistung die etwa dieselbe energie kosten wird braucht man für eines raytracing bis pathtracing
Oin raster machtd as kein großen optischen unterschied.

Noch was Auflösung beduetet nicht besseres Bild sondern es wird nur größer solange 96dpi standard sind bei der Grafikerstellung
In welcher auflösung das dann gerendert wird 1080p oder 2160p ist völlig egal.
Ersterer würde wirklich ein besseres Bild geben
Was wirklich eindrucksvoller ist globale Beleuchtung und echte schatten sowie Spiegelungen was am besten mit raytracing geht. nur ist das sehr teuer.
Und genau dafür wärn min 30tf ideal aber solange die konsolen da nicht sind das wird wohl nix, frühestens mit der ps6 wird das kommen etwa 2026
Solange bis dahin wird man eben 4k gaming pushen.
 
Smartin schrieb:
NV ist "nur" der Teilelieferant. Aber nur, weil an der Börse die Preise für Weizen steigen, heißt es nicht automatisch, dass der Bauer mehr Geld bekommt.
Stimmt, neulich habe ich bei Arte gesehen, da hat eine Frau in Georgien 3 Wochen lang im Wald Schneeglöckchenzwiebel gepflügt, für ihren Ertrag hat sie umgerechnet 190€ bekommen, der Warenwert auf dem Weltmarkt beträgt 3500€. Einige wenige Personen machen damit dick Kohle, nur die arme Frau erhält sehr wenig vom Kuchen, das ist traurig, die Tatsache dass wir für viele Güter/Rohstoffe aus armen Länder hohe Preise bezahlen, wovon diese eigentlich gut leben könnten, aber eine kleine Hand voll Händler macht damit extrem hohe Profite.

Ich habe mich für ein kurzen Moment sehr geschämt, als in der Doku gesagt wurde die Frau hat nur 190€ erhalten. Die sammelt 3 Wochen lang fleißig die Blumenzwiebeln, und ich sitze hier in meiner Bude und habe für 1600€ eine überteuerte Grafikkarte hingelegt, die nach wenigen Jahren nur noch Elektroschrott ist.

https://www.arte.tv/de/videos/100300-087-A/re-schneegloeckchen-aus-georgien/


Dazu fällt mir folgender Spruch ein:

 
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Müsste man/n in dem Fall nicht sämtliche Produkte auf den Prüfstand stellen, die wir impotieren? Oder anders gefragt: Wem wird wohl unser Wohlstand geschuldet sein, bzw. auf wessen Rücken wird dieser wohl ausgetragen?

Stattdessen wird vorausgesetzt, ja geradezu verlangt, dass alles und zu jederzeit verfügbar zu sein hat. Und wehe dem der Nachschub wird in irgendeiner Form eingebremst, mögen die Gründe noch so nachvollziehbar sein.

Stößt doch solch ein Frevel bei Paul und Lotta auf absolutes Unverständnis, was umgehend mit dementsprechenden Kommentaren in den sozialen Netzwerken u. Foren gewürdigt wird.

Was wirklich eindrucksvoller ist globale Beleuchtung und echte schatten sowie Spiegelungen was am besten mit raytracing geht...

Was die Spielerschar hier für sich zu entdecken scheint, bzw. was Nvidia derzeit zu Besten gibt, gab's schon vor mehreren hundert Jahren in der Malerei.

mit frdl. Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
dotaluX schrieb:
Meine einzige Hoffnung ist das ETH-2.0-Update, dass von proof of work auf proof auf stake wechselt und somit das minen obsolet machen sollte. Jedenfalls habe ich es so verstanden.
Ich bin noch skeptisch ob eine Methode deren Akronym buchstäblich PoS ist hier Abhilfe schaffen kann.
Mal davon abgesehen dass die anderen Kryptowährungen es genau so handhaben müssten neben Eth.
 
dotaluX schrieb:
und am Ende kaufen die Leute die Teile dann doch für 1500 takken. Warum sollte der Preis dann also sinken?
Meine einzige Hoffnung ist das ETH-2.0-Update, dass von proof of work auf proof auf stake wechselt und somit das minen obsolet machen sollte. Jedenfalls habe ich es so verstanden. Aber wie gesagt die Leute kaufen die Dinger ja dennoch für das 3 Fache des eigentlichen UVP´s
ETH 2.0 wird genau gar nichts bringen.

Dann wird einfach was anderes geminet.
 
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