Hausverkabelung für bevorstehendes Glasfaser

Julesey

Cadet 4th Year
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Feb. 2014
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Moin zusammen,

Ich wohne mit meinen Eltern in einem Einfamilienhaus mit 2 Wohneinheiten. Meine Eltern im EG und ich im OG.
Irgendwann Anfang nächstes Jahres kommt Glasfaser von den örtlichen Stadtwerken (rasannnt.de).
Meine Eltern habe eine 150 Mbit Leitung und ich eine 300 Mbit Leitung bestellt. Jeweils kommt dann auch noch eine Fritzbox 7530 vom Anbieter dazu.
Die Glasfaseranschlüsse kommen in den Keller und werden an zwei Medienkonverter angeschlossen, von da soll es dann mit Netzwerkkabeln weiter gehen.

Vom Keller soll dann jeweils ein Kabel ins EG und OG. Hatte da an Cat 7 Kabel in Leerrohren und Cat 6a Buchsen gedacht. Habe hier im Forum auch schon Links von @Twostone, daran würde ich mich orientieren.

Jetzt spule ich mal 2 Jahre vor, ich kündige meinen Vertrag und teile den mit meinen Eltern, dann wahrscheinlich 500 Mbit oder 1 Gbit (Jetzt teilen wir uns den Vertrag nicht damit 2 Glasfaseranschlüsse ins Haus verlegt werden). Wäre es dann nicht am besten, wenn man direkt 2 Netzwerkkabel vom Keller ins EG zieht. Die Fritzbox im EG wäre dann vom Medienkonverter im Keller mit Internet versorgt, von dort aus geht es dann in den Keller und dann zu mir ins OG. Dann würden wir uns ein Gerät sparen was sonst im Keller wäre.

Was haltet ihr davon?


PS: Die Kabel werden von einem Elektriker, einem Freund der Familie, verlegt. Der ist allerdings schon über 70 und ich vermute das er bei Netzwerk und so nicht mehr auf dem neusten Stand ist.
 
Jo, wenn ihr eh Kabel zieht, könnt ihr auch direkt zwei legen bzw. ein Duplex-Kabel.
Andernfalls lässt sich das auch mit VLANs Lösen, braucht dann aber Geräte die das können und der Uplink ist auf einmal 1 GBit beschränkt. (Ähnlich wie hier)
 
Wie wäre es, wenn du die Medienkonverter gleich innerhalb der einzelnen Wohneinheiten platzierst?
 
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Wenn du ein wenig mehr Geld übrig hast, nutz doch jeweils Duplex-Kabel. Dann bist du für alles gewappnet.

Alternativ kannst du ein Kabel vom EG zum OG ziehen. Im Zweifel durch die selben Leerrohre - also vom EG zum Keller, dort nicht unterbrechen und unmittelbar zum OG legen.

Das mit den Duplex-Kabel zum Keller ist aber einfacher.
 
Myron_78 schrieb:
Wenn du ein wenig mehr Geld übrig hast, nutz doch jeweils Duplex-Kabel.
Auf jeden Fall, immer Duplex-Kabel, immer Doppeldose und immer (wenns baulich möglich ist) ins Leerrohr.
Soviel macht der Unterschied nicht, wenn man eh Kabel/Rohre/Dosen legen muss.

CAT6/7-Kabel sollten in ein paar Jahren (bei Verfügbarkeit entsprechender Geräte für den Heimgebrauch-> Preis!) auch für 10GBit reichen.
 
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Nilson schrieb:
Jo, wenn ihr eh Kabel zieht, könnt ihr auch direkt zwei legen bzw. ein Duplex-Kabel.
Ah alles klar, ist das denn das Gleiche auch wenn hier Twin-Kabel steht?

0-8-15 User schrieb:
Wie wäre es, wenn du die Medienkonverter gleich innerhalb der einzelnen Wohneinheiten platzierst?
Boa damit habe ich mich noch gar nicht beschäftigt, also mit der Glasfaserverlegung. Vom Anbieter wird es auf jeden Fall nur durch die Außenwand verlegt. Ob EG oder Keller, können wir uns aussuchen aber im EG wäre das mitten im Treppenhaus. Vom Anbieter wurde es auch einfach so vorgeschlagen, also das man von da aus dann mit Netzwerkkabeln in die Wohnungen geht.

hhhmmm schrieb:
CAT6/7-Kabel sollten in ein paar Jahren (bei Verfügbarkeit entsprechender Geräte für den Heimgebrauch-> Preis!) auch für 10GBit reichen.
Genau daran habe ich auch gedacht.



Ja gut dann werden es auf jeden Fall Cat 7 Duplexkabel. Super danke euch :daumen:
 
Duplex- oder Simplex-Kabel ist eine gebräuchliche Bezeichnung, die zwar nicht korrekt ist, aber eben sehr bekannt. Tatsächlich ist auch eine so bezeichnete Simplex-Leitung vollduplexfähig, wobei Duplex nichts anderes ausdrückt als zeitgleiche, bidirektionale Kommunikation und simplex eben zeitversetzte, bidirektionale Kommunikation wäre. Es ist auch keine Eigenschaft des Kabels, sondern der Hardware, die mindestens je einen separaten Sende- sowie Empfangskanal bereitstellen muß. Beispiel für Simplex wäre ein beliebiger zweidraht-bus ohne separatem, gemeinsamen Referenzpotential, bei dem immer nur ein Teilnehmer "sprechen" kann, während der Rest lauschen muß (und nein, wir wollen hier nicht in eine Diskussion über CSMA/CD abschweifen).

Solange es 2x2x4 in geschirmter paarverseilung ist, ist es nun egal, ob es nun Duplex, Twinax oder Wolfgang heißt.
 
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