High-End-PC mit Fractal Design Define XL – Feedback zur Konfiguration (inkl. Mainboard/GPU-Optionen)

Jay-L

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,


ich plane aktuell den Aufbau eines neuen High-End-PCs und freue mich über euer Feedback – speziell zur RAM-Wahl, Mainboard/GPU-Alternativen und zur Langzeitstrategie. Mein altes Fractal Design Define XL bleibt im Einsatz, ist komplett geschlossen, gedämmt und auch farblich schlicht.




📌 Einsatzzwecke & Setup:​


  • Gaming in WQHD und 4K auf zwei LG 27GN880 (144 Hz, IPS)
  • Inhaltserstellung (Video-/Bildbearbeitung, gelegentlich 3D, z. B. mit Fusion 360)
  • Leiser Betrieb, Zukunftssicherheit und – sehr wichtig:
  • Lange Nutzungsdauer (5–7 Jahre ohne größere Aufrüstung)



💾 Speicher & Backup:​


  • Zusätzlich zur geplanten Samsung 990 PRO 2 TB NVMe SSD sind noch 2× 1 TB Western Digital Black HDDs vorhanden, die weiterverwendet werden sollen.
  • Für Datensicherung und Backup steht ein NAS-System zur Verfügung.



💶 Budget:​


Ca. 3300 € (± 100 €)
Ziel ist hohe Leistung ohne übermäßige Kosten – Qualität und Langlebigkeit haben Priorität.




🔧 Geplante Basis-Komponenten:​


  • CPU: AMD Ryzen 9 9950X3D
  • RAM: Corsair Vengeance 64 GB (2×32 GB), DDR5‑6000, CL30 (ggf. Vergleich: G.Skill Flare X5)
  • SSD: Samsung 990 PRO 2 TB (PCIe 4.0)
  • CPU-Kühler: Noctua NH‑D15 G2 LBC
  • Netzteil: be quiet! Dark Power 13 1000 W (ATX 3.0, 80+ Titanium)
  • Wärmeleitpaste: Thermal Grizzly Duronaut
  • Gehäuse: Fractal Define XL (schon vorhanden)
  • Mainboard (Option A): ASUS ROG Strix X870E-E Gaming WIFI mit optischem TOSLINK
  • Mainboard (Option B): MSI MAG X870E Tomahawk WIFI – bietet ebenfalls TOSLINK



🎮 GPU-Optionen:​


  • ASUS TUF Gaming GeForce RTX 5080 OC (aktuell favorisiert)
  • Gainward GeForce RTX 5080 Phoenix – alternative Empfehlung, bitte Meinungen zur Kühlung / Lautstärke / Qualität?



❓ Punkte zur Diskussion:​


  1. RAM-Wahl
    • Ist DDR5‑6000 CL30 (Corsair) für die AM5-Plattform mit X3D-CPU solide?
    • Gibt es Alternativen mit besserer Zukunftstauglichkeit (z. B. G.Skill Flare X5)?
    • Muss flach genug sein für Noctua NH‑D15 G2 – also bitte keine hohen Heatspreader.
  2. Mainboard & TOSLINK
    • ASUS X870E-E oder MSI MAG X870E Tomahawk – kennt ihr Vor-/Nachteile, insbesondere bezüglich BIOS-Updates, Unterstützung und Audio-Output?
    • Beide müssen den optischen S/PDIF-Ausgang (TOSLINK) zuverlässig liefern.
  3. GPU-Alternativen
    • ASUS TUF vs. Gainward Phoenix – wie sind eure Erfahrungen mit Kühlung, Lautstärke, Boost-Stabilität etc.?
    • Ist eine Phoenix-Version bei Leistung und Zuverlässigkeit gleichwertig?
  4. Airflow & Kühlung
    • Reicht der Airflow im Define XL („Front/Bottom In – Rear/Top Out“) für diese Hardware?
    • Hat jemand Erfahrungsberichte mit Ryzen-3D- und RTX-50-Serie im alten XL?
  5. Langfristige Stabilität
    • Reichen 64 GB RAM und 2 TB SSD für die nächsten 5–7 Jahre?
    • Ist der NH‑D15 G2 auf Dauer angemessen – auch bei steigenden Temperaturen?
    • Wie gut ist das 1000 W-Netzteil reserviert für zukünftige Upgrades?
  6. PCIe-Lanes & Erweiterbarkeit
    • Beeinträchtigen M.2- und GPU-Nutzung die Lane-Aufteilung auf diesen X870E-Boards?
    • Kann man später problemlos eine zweite SSD nachrüsten?



💬 Wichtig zu wissen:​


  • non RGB – das Gehäuse ist gedämmt & schlicht
  • Fokus auf leisen, stabilen Betrieb mit langer Nutzungsdauer
  • Ich möchte jetzt investieren, um möglichst wenig in den kommenden Jahren nachrüsten zu müssen



Ich freue mich riesig auf eure Einschätzungen, Erfahrungsberichte und Tipps – besonders zu RAM, Mainboard mit TOSLINK, GPU-Vergleich TUF vs. Gainward sowie zur generellen Systemhaltbarkeit.


Danke euch & viele Grüße

Max
 
Möchtest du mit dem PC spielen?
Ja
Welche Spiele genau?
Aktuelle AAA-Titel
Welche Bildschirmauflösung nutzt dein Spielmonitor?
Gaming in WQHD auf zwei LG 27GN880 und 4K / LG OLED65C37LA
Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen?
Jetzt Ultra/Hoch
Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS oder mehr sein?
60 FPS
Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen?
Hobby CAD- Fusion360 / Adobe Produkte
Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
Leise Keine AIO kein RGB
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
zwei LG 27GN880
Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
Fractal Design Define XL
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
+-3300
Wann möchtest du den PC kaufen?
Juli oder August
Möchtest du den PC..
  1. selbst zusammenbauen
Selbstbau und Allgemein: Wie schätzt du dein Vorwissen zum Thema ein?
gut hab schon die letzten 3 PCs gebaut
Bestätigung
  1. Ich habe den Fragebogen bestmöglich beantwortet und verstehe, dass mein Thread ohne diese Angaben geschlossen werden kann.
Zuletzt bearbeitet:
Versteife dich nicht auf zukunftsfähigleit bzw. Lange Nutzungsdauer ohne Aufrüstung. Bei der Auflösung und der gewünschten Grafikeinstellung wird es nicht möglich sein 5-7 Jahre durch zu halten. Da muss man aufrüsten oder Abstriche machen.
Generell hat sich diese Taktik so gut wie nie gelohnt.
 
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Die 5-7 Jahre beziehen sich auch nicht auf das Zocken mit Ultra Auflösung da bin ich auch bereit abstriche zu machen
 
Es kommen halt in 2 Jahren und 4 Monate neue Konsolen, sodass es einen größeren Sprung geben wird.
Auch mit der nächsten NVIDIA Gen ist mit einem größeren Sprung zu rechnen.

Wenn du 2027 oder 2028 kaufst, ist es wahrscheinlicher, dass er 5-7 Jahre durchhält als wenn du heute Hardware kaufst.
 
Mein Aktuellen PC muss aber jetzt (dises Jahr) erstezt werden
Die 5-7 Jahre beziehen sich auch nicht Hauptsächlich aufs zocken. Das Zocken steht auch nicht im Hauptfokus.
Ich möchte nur jetzt ne PC Kaufen der mich gut durch die nächsten 5-7 jahre bringt. Mein Aktueller ist auch noch von 2012 und da ist halt dieses jahr schluss mit win 10 und damit auch kein Fusion 360 mehr ab Jan 2026....
 
Jay-L schrieb:
Fokus auf leisen, stabilen Betrieb mit langer Nutzungsdauer
Dann auf RAM OC zu setzen konterkariert das Vorhaben.
Für einen leisen Betrieb und eine lange Nutzungsdauer sind auch keine teuren Komponenten notwendig.
Den Begriff "Zukunftssicherheit" findest du bei Immobilien jedoch nicht bei Desktops.

Die komplette Konfig. ist in meinen Augen suboptimal mit den üblichen Fehlern.

CPU:
CCD Thematik berückschtigt ?
Schon mit ProcessLasso beschäftigt ?
Ggf. auf CPUs mit einem CCD wechseln wie 9800X3D.
CPU Kühler: Arctic Freezer 36 oder der Thermalright Phantom Spirit reichen für einen leisen Betrieb und das Copypasta der Lüfterkurven beachten.
Mainboard: Das B850 LiveMixer erfüllt bereits die Anfoderungen an Anschlüssen (Toslink, zweimal SATA + M.2 NVMEs) und guten Spannungswandlern.
PSU: Das NZXT C850 dreht Kreise um das Dark Power, die 80+ Werbeplakette kann man vergessen.
Schau auf Ripple, Load Regulation, Lautstärke unter verschied. Lastszenarien und schlussendlich auf den Preis.
Die Effizienz ist kein Merkmal für gute PSUs.
RAM: 64GB/96GB/128GB und den üblichen Normspezifikationen also 5600CL46 bei 1.1V in einem SPD Profil für Ryzen 9000 (Dual Kits).

Copypasta: Lüfterkurven für CPU Kühler
So hoch wie möglich so niedrig wie nötig.
Stell die Lüfter von beginn an so hoch ein bis es dich stört, das verhindert unnötiges aufheulen.
Den hinteren Lüfter des CPU Kühlers gut 50 ¹/min langsamer drehen lassen als den vorderen. (Thema Resonanzen)
Bei 90° sollte 90%/95% der max. Drehzahl erreicht werden.
Hinterlege außerdem eine Zeitverzögerung in der Kurve.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Matthiazy schrieb:
Es kommen halt in 2 Jahren und 4 Monate neue Konsolen,
Der "Sprung" passiert ja nicht sofort wenn die Konsolen rauskommen, sondern dauert locker nochmal 1-2 Jahre bis die Entwickler die Hardware der neuen Konsolen auch ausnutzen bzw. auszunutzen wissen. Und selbst dann betrifft das ja nur neu rauskommende Spiele.
Jay-L schrieb:
Ist DDR5‑6000 CL30 (Corsair) für die AM5-Plattform mit X3D-CPU solide?
Gibt es Alternativen mit besserer Zukunftstauglichkeit oder OC-Optionen (z. B. G.Skill Flare X5)?
6000C30 ist der way to go.
Wenn du ganz sicher gehen willst, nimm ein Kit mit AMD EXPO Profil.
Sollte es irgendwann mal auf 4 Riegel hinauslaufen, werden vielleicht nur 5200-5600Mhz gehen.
OC Fähigkeiten sind auf AMD arg begrenzt, vielleicht gehen 6400C28. Und es setzt voraus, dass du ins rabbithole RAM Latenzen hineinkriechst. Denn dort liegt die Leistung versteckt. Aber mit einem X3D ist das eigentlich kaum nötig.

Jay-L schrieb:
Ich möchte jetzt investieren, um möglichst wenig in den kommenden Jahren nachrüsten zu müssen
Ist eigentlich der falsche Weg.
1. Enthusiasten kaufen immer, jedes Jahr, die schnellste Hardware. Alles andere ist egal.
2. Du kannst dir schlecht "echte" zukunftsfähigkeit kaufen. Zb. soll die nächste Ryzen Generation 12 Core Chiplets bieten, also dann gäbe es einen 11800X3D / 11950X3D mit 12 / 24 Kernen. Auch Intel will mit bis zu 16P+32E Cores angetanzt kommen. Wenn also dein Usecuse massiv Multicore benötigt, kannst du nächstes Jahr wieder kaufen, schließlich brauchst du es ja.
3. Wenn du nur zockst und hobbymäßig Bilder bearbeitest, ist ein 9800X3D mehr als top.
4. Für ein 60fps Ziel braucht es noch nicht mal einen X3D.
5. Gute Mittelklasse/Performance Hardware kaufen und die dann strategisch upgraden ist theoretisch der beste Weg. Also einfach 9700X und 5070Ti oder Radeon 9070 und upgraden wenn ein Spiel oder Anwendung mehr Leistung braucht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jay-L schrieb:
..da ist halt dieses jahr schluss mit win 10 und damit auch kein Fusion 360 mehr ab Jan 2026....
:confused_alt: Ist ja nicht so das man W11 auch ohne die ganze Anforderungen installieren kann mittels RUFUS, dazu gibt es noch Tiny W11 und W11 IOT LTSC.
 
Bei Spielerechnern bin ich beim RAM jetzt nicht übervorsichtig, da kann man schon 6000CL30 nehmen. Sonst stimme ich @KarlsruheArgus weitestgehend zu.

Ansonsten zum Gehäuse: Hungrige Hardware im gedämmten, geschlossenen Gehäuse widerspricht sich. Dämmung war gegen HDD-Lärm, die Lüfter dagegen müssen noch mehr schuften, weil kaum Luft durchkommt - und werden entsprechend laut.

Ich würde also da was Luftigeres einplanen und die mickrigen 1TB HDDs aussortieren und vielleicht als zusätzliche externe Backup-Platten betreiben. Du hast wirklich genügend Budget dafür.

WLP wurde noch nicht angesprochen, die Kryonaut ist von gestern, heute nimmt man Duronaut, ein PTM-Pad oder einfach die beim Kühler mitgelieferte Paste.
 
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He; bei geöffneter Tür ist der Airflow des Define XL (welches eigentlich?) bei weiten nicht so schlecht, wie ihr hier gern postuliert.

(Selbst ausprobiert mit einem Define 7 XL)

WLP - hier ist die Duronaut der Kryonaut deutlich überlegen. Ist halt nur ein wenig anspruchsvoller in der Verarbeitung...
 
Wenn man die Tür des Gehäuses zum Zocken immer aufmachen will... von mir aus. Vielleicht raus mit den HDD-Käfigen.

Ansonsten ist nicht nur die Duronaut der Kryonaut überlegen, die ist einfach nicht mehr aktuell - und wurde auch vorher nicht ganz zu Recht gehyped.
 
Warum überhaupt die ganze komische Gaming Hardware wenn der Fokus gar nicht darauf liegt?
Auch so Geschichten wie RAM Oc kann man sich dann sparen, das mindert ja die Stabilität und zuverlässig des Systems.
 
Hallo zusammen,


erstmal ein großes Dankeschön an alle für das ausführliche und konstruktive Feedback – da waren einige sehr hilfreiche Punkte dabei, die ich direkt mit in meine Planung aufgenommen habe.


Prozessorwahl: Ich habe mich für den Ryzen 9 9950X3D entschieden, da mein Fokus nicht ausschließlich auf Gaming liegt. Anwendungen wie Fusion 360, Bild- und Videobearbeitung profitieren stark von der hohen Multicore-Leistung – kombiniert mit dem 3D V-Cache ergibt das eine sehr leistungsfähige und zukunftssichere Plattform. Dass der Chip dabei etwas mehr Abwärme produziert, ist mir bewusst – wird aber durch eine passende Kühlung berücksichtigt. Nach dem Hinweis hier habe ich mich auch schon mit Process Lasso beschäftigt, um die CPU-Leistung noch besser zu optimieren.


Mainboard: Das vorgeschlagene B850 LiveMixer hat leider nur 2 SATA-Anschlüsse – ich benötige mindestens 4. Aktuell ist das ASRock B850 Riptide WiFi in der engeren Auswahl, da es sowohl ausreichend SATA-Ports als auch TOSLINK und gute Anschlussvielfalt bietet.
In dem Zusammenhang eine Frage an euch: Woher kommt der große Preisunterschied zum ASUS ROG Strix X870E-E Gaming WIFI? Gibt es in der Praxis wirklich relevante Vorteile, die den deutlichen Aufpreis rechtfertigen, oder ist das hauptsächlich auf den Chipsatz zurückzuführen?


Netzteil: Das ursprünglich geplante be quiet! Dark Power wird durch das NZXT C1000 Gold ersetzt. Die 1000 W bieten genug Reserven für die kommenden Jahre, und es passt gut zu meinem Anspruch an leisen und stabilen Betrieb.


Wärmeleitpaste: Ich werde die Thermal Grizzly Duronaut verwenden – danke an alle, die das empfohlen haben. Für mich die ideale Kombination aus Leistung und Langzeitverhalten.


Gehäuse & Airflow: Mir ist bewusst, dass das Define XL kein Airflow-Wunder ist, aber ich kenne das Gehäuse gut und werde mit angepasster Lüfterkurve und ggf. geöffneter Fronttür arbeiten. Der HDD-Käfig muss ohnehin raus, da die neue GPU zu lang ist – das schafft automatisch mehr Platz für den Luftstrom.


Fertig-PCs kommen für mich nicht infrage – mir macht das Bauen zu viel Spaß, und ich möchte die Komponenten bewusst selbst zusammenstellen und verbauen.


OC – auch RAM-OC – ist für mich kein Thema. Ich setze klar auf Stabilität und Langlebigkeit, nicht auf maximale Taktfrequenzen. DDR5-6000 CL30 (mit EXPO) bleibt meine Wahl.


Viele Grüße
Max
Ergänzung ()

Nachtrag zur Grafikkarte:
Aktuell favorisiere ich die ASUS TUF Gaming GeForce RTX 5080 OC, habe aber auch die Gainward GeForce RTX 5080 Phoenix als interessante Alternative im Blick.
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Einschätzungen zur Kühlung, Lautstärke und Boost-Stabilität beider Modelle.


Viele Grüße
Max
 
Zuletzt bearbeitet:
Jay-L schrieb:
Dass der Chip dabei etwas mehr Abwärme produziert, ist mir bewusst
Das ist nicht das Problem sondern die Kernzuweisung innerhalb der CPU, deswegen benötigt man auch ProcessLasso um Anwendungen auf einem CCD laufen zu lassen oder gar nur auf einzelnen Kernen.
Will man das umgehen sind CPUs mit einem CCD notwendig.
Jay-L schrieb:
Woher kommt der große Preisunterschied zum ASUS ROG Strix X870E-E Gaming WIFI?
Abgesehen von der Mehrausstattung kann man Fanboys wunderbar melken, es sei Asus gegönnt solche Kunden zu haben.
Jay-L schrieb:
Ich setze klar auf Stabilität und Langlebigkeit, nicht auf maximale Taktfrequenzen.
Dann passen die 6000CL30 jedoch nicht, freigegeben sind vom Hersteller 5600CL46 bei 1.1V in einem SPD Profil für Dual Kits bei Ryzen 9000 CPUs.

Alles darüber ist RAM OC und außerhalb der Garantie.
Entweder man ist so ehrlich und pfeift auf die Herstellerfreigaben oder man hält sich dran.
 
CPU: Du solltest die CPU ohnehin auf Eco Mode stellen oder das Powerlimit händisch begrenzen. 200W ist bei dem Teil nur die willkürliche Vernichtung von Effiienz. Kannste ja mal testen, du wirst mit 142W kaum Leistung verlieren. Und mit zwei CCDs lässt sich das Ding auch anständig kühlen.

MB: Das Riptide ist ne gute Wahl, wenn man nicht zu den Ängstlichen gehört, die ASRock nicht mit X3D-CPUs trauen wollen. Statistisch ist das eher unauffällig und mehrere BIOS Updates sind seitdem rausgekommen.

Warum das Asus so teuer ist, schau halt mal im Vergleich: klick
Ziemlich enorme USB-Bandbreite, fünf M.2 Slots, davon zwei mit PCIe 5.0, komplett überdiemensionierte VRMs, 5Gbit LAN, alles mögliche an Soundtechnik. Und trotzdem hat das Brett halt Lanesharing:
** M.2_2 & M.2_3 slots share bandwidth with PCIEX16(G5). When M.2_2 & M.2_3 are occupied with SSD devices, PCIEX16(G5) will run x8 only.
Fünf tolle und teure M.2 Slots, aber nur drei uneingeschränkt nutzbar, ohne den GPU-Slot zu beschneiden. Besser macht es das deutlich günstigere ASRock Nova, quasi das Rundum-Sorglospaket. Da gibt es nur die Einschränkung:
If M2_5 is occupied, PCIE3 will be disabled.
Kurz: Teure Boards haben mehr Bandbreite und Ausstattung, die meisten X870(E) Bretter bezahlen das Zwangs-USB4 aber trotzdem mit Lanesharing. Mehr Leistung bringen sie dir nicht.

NT: Ich würde auch das C1000 nehmen. Das Pure Power 13 M 1000W ist zwar auch sehr gut und leise, kommt aber nicht an das C1000 ran in der Gesamtbetrachtung. Hier sieht man, dass es quasi auf einem Level mit dem Corsair RM1000X ist, hier geht die Liste noch höher, da thront dann das C1000. Schau bei 230V. :)

GPU: Die Phoenix Karten sollen für ihre Größe gar nicht übel sein, die TUF ist leiser, Zotac bietet 5 Jahre Garantie. Undervolten sollte man ohnehin. Ich persönlich finde den Aufpreis für die Asus einfach nur irre... Nvidia erzwingt leider 30% Mindestdrehzahl nach Fan Stop, deshalb Gehäuse gut lüften, damit die auch wirklich erst beim Zocken andrehen.
 
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Erstmal vielen Dank an @djducky für das ausführliche und hilfreiche Feedback! Deine Einschätzungen zu Effizienz, Mainboards und Netzteilen haben mir wirklich weitergeholfen.

Ich habe mich am Ende für das ASUS ROG Strix X870E-E Gaming WiFi entschieden. Das Board ist zwar teurer, aber für mich war die maximale Stabilität und Kompatibilität mit dem Ryzen 9 9950X3D ausschlaggebend. Die bekannten Probleme von ASRock mit X3D-CPUs haben mich letztlich davon abgehalten, das Nova zu nehmen – ohne diese Thematik wäre das Nova wegen Ausstattung und Preis-Leistung meine erste Wahl gewesen.

Bei der GPU ist es jetzt die INNO3D GeForce RTX 5080 iCHILL X3, 16GB GDDR7 geworden. Die ASUS-Modelle sind mir schlicht zu teuer und die Phoenix ist aktuell kaum zu bekommen. Die iCHILL bietet eine starke Kühlung, gute Lautstärke und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis – passt also gut zu meinem Setup.

Technisch betrachtet ist DDR5-6000 CL30 aktuell der optimale Sweetspot für den Ryzen 9 9950X3D. Das liegt daran, dass der Speichercontroller des 9950X3D im sogenannten 1:1-Modus (IMC:MEM = 1:1) mit DDR5-6000 läuft. Dadurch werden Latenzen minimiert und die Speicherbandbreite optimal ausgenutzt – was gerade bei X3D-CPUs mit großem 3D V-Cache für maximale Gaming-Performance sorgt. Niedrigere Latenzen (wie CL30) sind dabei besonders wichtig, da sie die Zugriffszeiten auf den Cache und Arbeitsspeicher weiter reduzieren.


Sowohl Corsair als auch unabhängige Tests bestätigen, dass DDR5-6000 mit möglichst niedrigen Timings (CL30–CL36) für den 9950X3D das beste Verhältnis aus Leistung, Stabilität und Kompatibilität bietet. Schnellerer RAM skaliert darüber hinaus nur noch minimal, während langsamere Kits spürbar Leistung kosten – insbesondere bei 1% Lows im Gaming-Bereich
.

„Bei den AMD-Prozessoren sind 6.000 MT/s bei möglichst niedrigen Timings weiterhin der Sweet-Spot.“
(Hardwareluxx-Test zum 9950X3D)

„Sie sollten die von uns empfohlenen DDR5-6000-Kits anstreben. […] Aus diesem Grund empfehlen wir 32-GB- oder 64-GB-Kits mit nur zwei Speichersticks.“
(Corsair RAM-Empfehlung für den 9950X3D)
Mit DDR5-6000 CL30 bist du also technisch exakt im optimalen Bereich für den 9950X3D unterwegs und holst das Maximum aus der Plattform heraus.


Habt ihr vielleicht noch Empfehlungen für Lüfter? Aktuell sind nur 3-Pin-Lüfter im Gehäuse verbaut, die ich gerne gegen 4-Pin-PWM-Lüfter austauschen möchte. Benötigt werden 2× 140 mm und 1× 180 mm, alle ohne RGB.

Nochmal danke für die Unterstützung – deine Hinweise haben mir die Entscheidung deutlich erleichtert!

KomponenteModell / Details
CPUAMD Ryzen 9 9950X3D, 16C/32T, 4.3–5.7 GHz, boxed (ohne Kühler)
MainboardASUS ROG Strix X870E-E Gaming WiFi
RAMCorsair Vengeance DDR5-6000, 64GB (2×32GB), CL30-36-36-76, EXPO
GrafikkarteINNO3D GeForce RTX 5080 iCHILL X3, 16GB GDDR7
SSD (M.2)Samsung SSD 990 PRO 2TB, M.2 2280, PCIe 4.0 x4 (MZ-V9P2T0BW)
CPU-KühlerNoctua NH-D15 G2 LBC
WärmeleitpasteThermal Grizzly Duronaut, 2g
NetzteilNZXT C Series C1000 Gold, 1000W, ATX 3.1
GehäuseFractal Design Define XL


Danke
Max
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerne. denke aber beim board daran, dass es weiterhin Lanesharing hat, trotz des Preises. Du zahlst also viel, viel Geld für M.2 Slots, die du dann nicht oder nur eingeschränkt nutzen kannst. Das noch einmal ganz deutlich vorneweg.

Beim Kühler denke ich ebenfalls, dass das Ding brutal überteuert für seine Leistung ist, siehe oben meine Ausführungen, auch zum Powerlimit. Ein Phantom Spirit wird dir dicke langen und kostet einen Bruchteil.

Lüfter: Arctic P12/P14 (PWM PST) oder die neuen Pro Versionen. Wobei man die P14 Pro noch nicht bekommt. Aber wo willst du da nen 180mm Lüfter einbauen?
 
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