Homeserver Kaufberatung

mi2g

Lieutenant
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Hallo zusammen

Bin gerade einen neuen Homeserver am zusammenstellen und hätte gerne Euer Feedback dazu. Zuerst mal was ich aktuell für einen Homeserver habe:
Mainboard: Fujitsu D3222-B
Netzwerkkarte: Intel Karte für zweiten Port
Prozessor: Intel Xeon E3-1246 v3 3.50GHz LGA1150 BOX
RAM: Crucial Ballistix Sport (2x, 8GB, DDR3-1600, DIMM 240)
SSD: Crucial MX100 (256GB,SATA)
Festplatten: 4x WD Red (4000GB, 3.5", NAS) - Software RAID5 und ext4 Filesystem
Gehäuse: Cooler Master Silencio 452 (Midi Tower)
Netzteil: COOLERMASTER GM-Series G450M

Installiert ist Windows Server 2016 als Hypervisor und dieses virtuaisiert eine Sophos Virtual Appliance (Firewall) und ein Debian 8 mit OVM3.x. Folgende Services nutze ich aktuell in verschiedenen Docker Containern:
  • Plex
  • Plexpy / Tautulli
  • Nextcloud, MariaDB, Nginx, Proxy, Letsencrypt
  • Sickrage
  • NZBget
  • Jdownloader

Aktuell habe ich einige Probleme mit dem Server. Mit den aktuellsten Windows Server 2016 Updates gibt es eine Inkompatibilität und abundzu stürzt der Server ab. Habe hier die neusten Windows Server Updates deinstalliert und aktuell läuft es einigermassen stabil. Nichtsdestotrotz habe ich jedoch auch ein Problem in Debian mit dem Software RAID und manchmal wird das ganze Software RAID überprüft und in dieser Zeit geht die Performance in den Keller und z.B. ein Film über Plex kann nicht geschaut werden.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich möchte einen neuen Server beschaffen, bevor der alte mir um die Ohren fliegt. ;-)

Als Hypervisor würde ich Windows Server 2019 oder ESXi 6.7 nehmen. Aufgrund HW/SW Kompatibilitäten und ich sowieso ein Windows Jump Host brauche, wird es wohl Windows Server 2019 werden. Sophos Virtual Appliance werde ich auch in Zukunft benötigen und ein Linux für die oben aufgezählten Services. Möglicherweise nehme ich das aktuellste Debian, CentOS oder Ubuntu. DIe OVM Funktionalität brauche ich nicht mehr zwingend.

Folgende Hardware habe ich mir mal zusammengestellt:
Mainboard: SuperMicro X11SCA-F
Prozessor: Intel Xeon E-2146G - 3.5 GHz
RAM: Corsair Vengeance LPX (2x, 16GB, DDR4-3000, DIMM 288)
SSD: Samsung 970 EVO (500GB, M.2 2280)
Festplatten: 3x WD Red (8TB, 3.5", NAS, Storagesysteme)
Gehäuse: Fractal Define R6 USB-C - Black (Midi Tower, Gedämmt)
Netzteil: Seasonic Focus Plus Gold (550W)

Was sagt ihr dazu? Beim Mainboard bin ich mir aktuell nicht sicher. Habe auch noch das ASUS WS C246 Pro und Fujitsu D3644-B angeschaut. Vorteil beim Supermicro wäre der IPMI und denke die Kompatibiltät zu Windows Server 2019 wäre hier besser. Wie seht ihr das? Gibt es weitere Alternativen?
RAM habe ich bewusst kein ECC genommen, weil mir der Aufpreis zu teuer ist und es ja "nur" ein Homeserver sein soll und nicht im Geschäftsumfeld.

Vielen Dank bereits im Voraus für Euer Feedback.

Gruss
 
mi2g schrieb:
RAM habe ich bewusst kein ECC genommen, weil mir der Aufpreis zu teuer ist und es ja "nur" ein Homeserver sein soll und nicht im Geschäftsumfeld.

Das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Edit: Würde mir ein günstigeres Mainboard holen und das gesparte Geld in ECC RAM stecken.
Hast du vor ein Raid zu bauen? Wenn ja, wie? Windows Storage Spaces? Würde ich nicht machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann kannst du ja gleich ein ganz normales Board + i5-8400 nehmen.
Oder besser AMD mit 2600X. Da weiß ich allerdings nicht die Kompatiblität zum OS.

PS: mit Intel LAN-Chip
 
gaym0r schrieb:
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Edit: Würde mir ein günstigeres Mainboard holen und das gesparte Geld in ECC RAM stecken.
Hast du vor ein Raid zu bauen? Wenn ja, wie? Windows Storage Spaces? Würde ich nicht machen.

Die 3x WD RED 8TB Disks werden pass-through an die Linux VM durchgegeben. Dort würde ich dann ein Software RAID5 (analog meiner heutigen Config) erstellen oder alternativ habe ich an ein ZFS "RAID" gedacht. Dies ist noch offen.

Aus welchem Grund, würdest du zwingend ECC empfehlen? Ich kenn zwar die Vorteile von ECC, aber dachte für mein Usecase würde normales RAM ausreichen.?
 
@wahli

Da muss man aber darauf achten, dass man ein Board holt, welches eine NIC hat, die von Intel für Windows Server 2016/19 unterstützt wird. Oder Linux nehmen ;)
 
Du könntest doch bestimmt auch nen ryzen 7 2700 (x) nehmen und dazu eine einfache gebrauchte gpu wie zb nvidia gt710 bis hin zur gt 1030 (da die cpu keine eigene hat)
 
Kyze schrieb:
ECC RAM zu teuer aber ne 350€ CPU. Für wie viele Leute wird denn transcodiert, dass man da so viel dampf braucht ?

Auf meinem Plex sind aktuell 6 User. Maximal sind 3-4 User gleichzeitig online.
 
ECC wird völlig überbewertet. In nem Homeserver doch absoluter Käse...
 
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Du willst einen Server betreiben und kaufst dafür OC-Speicher? Ernsthaft?. Der Rechner soll doch zuverlässig Daten speichern. In einem Server gehören konservative Komponenten mit konservativen Einstellungen. Nicht umsonst, wie schon erwähnt wurde, laufen die Dinger, die man fertigkaufen kann, mit Standard ECC-Ram mit Standardtimings und ohne sonstigen Schnickschnak.

Cunhell

PS: @Baya: OC Speicher in einem Homeserver ist mindestens genauso Käse. Und Standard ECC Speicher mit 2133MHz ist vermutlich nicht exorbitant teurer als OC-RAM.
 
Wo bitte sage ich denn, dass ich den Speicher übertakten will...?
Ich sagte lediglich, dass ECC für einen Heimserver nicht gebraucht wird.
 
Moin,
je nachdem was ich mit meinem Homeserver so anstelle finde ich ECC RAM schon sinnvoll. Betreibe ich vielleicht nested ESX oder HyperV Cluster, oder fummel ich einfach ein bisschen so in meiner Freizeit dran rum.
Ich habe mir für diesen Zweck einen Server für schmales Geld im RZ gehostet.

Grüße
 
mi2g schrieb:
Was sagt ihr dazu? Beim Mainboard bin ich mir aktuell nicht sicher. Habe auch noch das ASUS WS C246 Pro und Fujitsu D3644-B angeschaut. Vorteil beim Supermicro wäre der IPMI und denke die Kompatibiltät zu Windows Server 2019 wäre hier besser. Wie seht ihr das? Gibt es weitere Alternativen?
RAM habe ich bewusst kein ECC genommen, weil mir der Aufpreis zu teuer ist und es ja "nur" ein Homeserver sein soll und nicht im Geschäftsumfeld.

Team Supermicro! :)
IPMI ist schon sehr praktisch, wenn man seinen Server in der Abstellkammer statt im Wohnzimmer stehen hat.

Zu ECC: braucht man nicht. Ich würde es trotzdem nehmen, wenn möglich. Du schreibst ja selbst, dass dein aktueller Server gelegentlich abstürzt. Und jetzt quält dich doch bestimmt die Ungewissheit, warum, oder? Hättest du ECC RAM, könntest du mit einem kurzen Blick in die Logs sicher sagen, ob es am RAM liegt oder nicht. Allein diese Sicherheit ist IMHO schon den Aufpreis wert.

Sinnvoller fände ich ECC ja auf dem Desktop. Da werden die Daten meist länger im RAM gehalten als bei einem Dateiserver. Aber sag das mal Intel...
 
Baya schrieb:
ECC wird völlig überbewertet. In nem Homeserver doch absoluter Käse...

Nicht, wenn man redundante Daten hat, deren Integrität über Prüfsummen geprüft wird.

Wenn man schon so viel investiert, würde ich an sowas nicht sparen.
 
cunhell schrieb:
Du willst einen Server betreiben und kaufst dafür OC-Speicher? Ernsthaft?. Der Rechner soll doch zuverlässig Daten speichern. In einem Server gehören konservative Komponenten mit konservativen Einstellungen. Nicht umsonst, wie schon erwähnt wurde, laufen die Dinger, die man fertigkaufen kann, mit Standard ECC-Ram mit Standardtimings und ohne sonstigen Schnickschnak.

Cunhell

PS: @Baya: OC Speicher in einem Homeserver ist mindestens genauso Käse. Und Standard ECC Speicher mit 2133MHz ist vermutlich nicht exorbitant teurer als OC-RAM.
Baya schrieb:
Wo bitte sage ich denn, dass ich den Speicher übertakten will...?
Ich sagte lediglich, dass ECC für einen Heimserver nicht gebraucht wird.
Mr. Robot schrieb:
Team Supermicro! :)
IPMI ist schon sehr praktisch, wenn man seinen Server in der Abstellkammer statt im Wohnzimmer stehen hat.

Zu ECC: braucht man nicht. Ich würde es trotzdem nehmen, wenn möglich. Du schreibst ja selbst, dass dein aktueller Server gelegentlich abstürzt. Und jetzt quält dich doch bestimmt die Ungewissheit, warum, oder? Hättest du ECC RAM, könntest du mit einem kurzen Blick in die Logs sicher sagen, ob es am RAM liegt oder nicht. Allein diese Sicherheit ist IMHO schon den Aufpreis wert.

Sinnvoller fände ich ECC ja auf dem Desktop. Da werden die Daten meist länger im RAM gehalten als bei einem Dateiserver. Aber sag das mal Intel...
Banned schrieb:
Nicht, wenn man redundante Daten hat, deren Integrität über Prüfsummen geprüft wird.

Wenn man schon so viel investiert, würde ich an sowas nicht sparen.


Den RAM will ich nicht übertakten. Wollte eigentlich gar kein OC-Speicher, jedoch war dieser bei meinem präferierten Händler einer der günstigeren RAM Riegel. Wenn ich mir das ganze so durchlese, gibt es einige ECC Befürworter und aber auch solche die es für nicht notwendig halten (war eigentlich auch meine Meinung, aber lass mich gerne überzeugen)...

Mein RAID, werde ich mit einem Linux Software RAID oder mit einem ZFS "RAID" betreiben. Könnte dies ein Grund für ECC sein? Also hätte ich da einen Vorteil? ZFS sorgt ja für Integrität über Prüfsummen. Brauche ich dann das ganze noch im RAM oder ist es überflüssig?
 
Gerade bei ZFS empfehlen deren Anhänger ECC, da ZFS viel RAM als Cache benutzt... :)

Die Prüfsumme im Dateisystem bringt dir nichts, wenn ein Bit im RAM kippt. Dann landet die kaputte Datei trotzdem mit dem falschen Bit auf der Festplatte. Die Prüfsumme zeigt nur, dass auf der Festplatte kein Bit gekippt ist.

In der Regel kommt so was nur recht selten vor. Mein Server zeigt mir keinen einzigen ECC-Fehler an, obwohl er schon seit Jahren läuft. Aber wenn irgendwann das RAM doch mal rum zicken sollte, bekomme ich (hoffentlich) sofort eine email vom Mainboard. Und merke es nicht erst an Abstürzen oder defekten Dateien.

Die Diskussion ist ähnlich sinnvoll, als ob man beim Rad fahren einen Helm tragen muss. Muss man nicht, so lange man nicht auf den Kopf fällt. Aber er gibt einem trotzdem ein gewissen Sicherheitsgefühl.
 
Wird die Prüfsumme durch sowas falsch, wird dir eben ein Fehler angezeigt, wo evtl. gar keiner ist.

Da gibt ECC-RAM schon etwas mehr Sicherheit.

Bei Prüfsummen entscheidet halt schon eine Stelle über die generelle Zustandsbeurteilung der Datei.
 
Ok, ihr habt mich überzeugt. ;-) Werde den Homeserver mit ECC Memory ausstatten.
Jetzt habe ich gelesen, dass gerade die Kompatibilität von Mainboard zu Memory bei ECC noch wichtiger ist. Anscheinend kann es sogar Probleme geben, wenn ich nicht exakt identische Memory Riegel verwende und empfohlen wird diese im Bundle zu kaufen. Ist dies wirklich so? Weil finde relativ wenige Memory Bundles (z.B. 2x 16GB Riegel). Ich hätte jetzt einfach bei einem Onlineshop 2x das selbe Memory bestellt.

Auf der SuperMicro Website gibt es auch eine Tested Memory Liste. Dort sind nur 2-3 verschiedene DIMM's aufgelistet und diese sind leider in der Schweiz auch nicht erhältlich.

Ich habe folgende DIMM's bei meinem präferierten Onlineshop gesehen:
Samsung M393A4K40CB1-CRC (1x, 16GB, DDR4-2400, DIMM 288)
oder
Samsung M393A4K40CB1-CRC (1x, 32GB, DDR4-2400, DIMM 288)

Jemand Erfahrung mit den Samsung DIMM's?

Gelesen habe ich auch, dass wenn man bei ECC Memory alle DIMM's belegt, es Probleme geben könnte. Kann ich mir fast nicht vorstellen..?

Edit:
Samsung sind Registerd ECC. Das ist nicht mit dem SuperMicro Board kompatibel.
Crucial habe ich noch gefunden:
CRUCIAL 16GB (CT16G4WFD8266)

Würdet ihr eher 2666MHz mit CL19 oder 2400MHz mit CL17 nehmen?
 
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