G
Gelbsucht
Gast
Der Beitrag hier richtet sich an die, die es mal selber machen wollen. oder denen in den Gehäusen zu kleine Platten sind oder das Gehäuse oder die Platte tauschen wollen usw... Bei Verwendung von 2,5" oder 1,8" Platten in entsprechende Gehäuse verläuft der Zusammenbau ähnlich. Aber es läuft nicht immer gleich, so daß dieses Beispiel nicht für alle Arten der Konfigurationen gelten kann! Los gehts=
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Was brauche ich eigentlich?
a) Etwas handwerkliches Geschick, gepaart mit Fingerspitzengefühl
b) einen Kreuzschraubendreher (bei manchen Gehäusen evtl. auch einen Schlitzschraubendreher)
c) eine einzelne Festplatte (in diesem Fall eine 3,5 Zoll IDE nach dem PATA Standard)
d) ein USB 2.0 Gehäuse (ich verwende kein SATA und kein Firewire, weils kaum einer hat)
e) ein wenig Zeit und Geduld (lange dauerts nicht)
Der Einkauf
Zuerst mal habe ich mich für ein Gehäuse von Revoltec entschieden. Das besteht aus Aluminium und das hat im Gegensatz zu dem Plastikgehäuse meiner externen Western Digital den Vorteil der besseren Wärmeabfuhr. Ich habs in Silber; es gibt es auch in Blau, Schwarz, Rot und Lila (im PC-Laden in Darmstadt hier zumindest). Hier der Lieferumfang mit allen Kabeln und Schrauben
und hier die Anschlüsse -schön, daß das Gehäuse einen Netzschalter hat.
Nun die Festplatte meiner Wahl= Eine Maxtor mit 300GB
Der Zusammenbau
Gestaltet sich bei dem Revoltec wirklich einfach. Zuerst muß man den Schlitten, auf dem die Festplatte geschraubt wird, aus dem Gehäuse ziehen. Dabei kommt dann die Platine zum Vorschein
Hier sieht man das kurze Flachband-Datenkabel, den 4poligen Molexstecker für den Strom und aus dem Gehäuse guckt auch noch ein Kabel mit einem 4pin Stecker (ähnlich dem von CD-Audiokabeln bei Laufwerken) raus. Der führt nach vorn und bringt den Strom zur Front-LED. Als nächstes schiebt man die Festplatte in den Schlitten und schließt die Kabel an. Keine Angst, das Datenkabel muß hier etwas seitliche Zugspannung aushalten, was aber kein Problem ist. Dann schiebt man die Festplatte soweit rein, bis sie verschraubt werden kann. Die 4 benötigten Schrauben liegen bei dem Alubook von Revoltec bei.
Dann kann man den Schlitten in das Gehäuse reinschieben, bis kurz vorm Anschlag. Dabei muß man aufpassen, daß das LEDkabel sich nicht verhakt an der Führungsschiene. Nun müssen die Kabel flachgedrückt werden damit sie nicht im Weg sind und wenn man das ganze zusammenschiebt, muß dabei das LEDkabel geführt werden -und zwar in der Lücke zwischen Anschlußpanel und Seitenschiene des Schlittens.
So, nun alles zusammenschieben und mit den 2 schwarzen Schrauben zumachen. Am Anschlußpanel links und rechts sind deren Löcher; sie halten den Schlitten fest mit dem Gehäusekörper verbunden. So, nun Saft drauf und die externe Platte an den PC anschließen.
Festplatte einrichten (partitionieren und formatieren)
Hierfür habe ich Partition Magic 8 verwendet. Stammt von Powerquest, ist aber von Symantec (die mit den Norton Produkten) aufgekauft worden. heißt daher Norton Partition Magic seit neuestem. Ich nenne es hier einfach PM8...
So, die Platte ist per USB2.0 am PC dran, der Hardware-Assistent hat mich auch schon freundlich drauf hingewiesen, das er was erkannt und installiert hat. Aber im Arbeitsplatz taucht sie nicht auf. Klar, Windows hat noch keinen Zugriff. Das folgende gilt vom Prinzip her für alle verwendeten Programme= Eine frische Platte muß zuerst aufgeteilt (partitioniert) und frisch gereinigt (formatiert) werden und zwar nur in dieser Reihenfolge.
Also PM8 gestartet und man sieht eine Platte mit 286GB gerundet. Warum sowenig und wo ist der Rest bis zu 300GB? Das erklärt sich damit, das nicht genau 1000MB 1GB sind, sondern 1024. Weiterhin geht etwas Platz durch die Formatierung verloren. Kein Grund zur Panik also.
Dann klickt man mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und wählt hier in PM8 "erstellen". Windows Nutzer wählen normalerweise FAT32 oder NTFS als Dateisystem. FAT wäre die falsche Auswahl, weil es auf 2GB begrenzt ist und außerdem veraltet. Nun ist es so, das Windows mit den eigenen Bordmitteln nur bis etwa 32GB Plattengröße mit FAT32 formatiert, obwohl mehr geht. PM8 kann auch mehr, aber limitiert hier FAT32 bei etwa 196GB. Auch wenn bei den Prozent 100 gesetzt werden, mehr MB bekam ich dadurch nicht. Also NTFS. Dann kommt die volle Kapazität wieder zum Vorschein. Also wird das gewählt, an den andren Optionen muß eigentlich nix geändert werden, außer man weiß schon den Namen für die Platte.
Zu guter letzt klickt man noch auf "Anwenden" links unten in PM8 und nach wenigen Augenblicken kann die Platte auch als solche genutzt werden. Sie erscheint ab sofort auch im Arbeitsplatz bei den Festplatten.
Um auch unter NTFS die NTFS-typische Platzverschwendung so niedrig wie möglich zu halten, macht man einen Rechtsklick auf das Laufwerk und deaktiviert die Komprimierung, die Indexierung und das Datenträgerkontingent. Dennoch klaut sich die MFT satte 6GB, so das man über 280GB verfügt. Man kann die MFT auch vergrößern, das empfehle ich aber nur Experten; denn dafür muß man in die Tiefen der Registry abtauchen. Abgesehen davon brauchen nur ganz wenige eine große MFT (Master File Table).
Wer mag, kann auch noch die intensive Fehler Überprüfung starten. Die dauert aber eine Stunde bei 280GB mit Scandisk und beiden Optionen an. Schneller gehts mit Norton Disk Doctor.
Fazit und Ende
Die Platte hat vor wenigen Tagen 124.- bei Alternate gekostet und das Gehäuse 38.- im Laden vor Ort. Es gibt sicher billigere Lösungen für 300 externe Gigabyte. Aber wir Bastelfreaks wollen eben keine Lösung von der Stange. Das Alubook wird nach 5 Stunden auch nur handwarm. Die Performance stimmt= Die 80er Maxtor im PC hat 8MB Cache und die externe sogar 16MB (grundsätzlich haben ALLE meine Platen 7200 Umdrehungen). Es gibt einen Netzschalter (hat meine externe WD nicht!) und wer wie ich auf Lichtspiele steht, kommt auch auf seine Kosten. Übrigens, die blaue Front-LED blinkt bei Zugriff, also ganz normal. Nicht wundern, sie leuchtet auch wenn nur Strom fließt. Anstatt der 300er kann man natürlich auch eine 500er Platte einbauen.
EDIT= Kleine Änderung bezüglich der verfügbaren GB.
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Was brauche ich eigentlich?
a) Etwas handwerkliches Geschick, gepaart mit Fingerspitzengefühl
b) einen Kreuzschraubendreher (bei manchen Gehäusen evtl. auch einen Schlitzschraubendreher)
c) eine einzelne Festplatte (in diesem Fall eine 3,5 Zoll IDE nach dem PATA Standard)
d) ein USB 2.0 Gehäuse (ich verwende kein SATA und kein Firewire, weils kaum einer hat)
e) ein wenig Zeit und Geduld (lange dauerts nicht)
Der Einkauf
Zuerst mal habe ich mich für ein Gehäuse von Revoltec entschieden. Das besteht aus Aluminium und das hat im Gegensatz zu dem Plastikgehäuse meiner externen Western Digital den Vorteil der besseren Wärmeabfuhr. Ich habs in Silber; es gibt es auch in Blau, Schwarz, Rot und Lila (im PC-Laden in Darmstadt hier zumindest). Hier der Lieferumfang mit allen Kabeln und Schrauben
und hier die Anschlüsse -schön, daß das Gehäuse einen Netzschalter hat.
Nun die Festplatte meiner Wahl= Eine Maxtor mit 300GB
Der Zusammenbau
Gestaltet sich bei dem Revoltec wirklich einfach. Zuerst muß man den Schlitten, auf dem die Festplatte geschraubt wird, aus dem Gehäuse ziehen. Dabei kommt dann die Platine zum Vorschein
Hier sieht man das kurze Flachband-Datenkabel, den 4poligen Molexstecker für den Strom und aus dem Gehäuse guckt auch noch ein Kabel mit einem 4pin Stecker (ähnlich dem von CD-Audiokabeln bei Laufwerken) raus. Der führt nach vorn und bringt den Strom zur Front-LED. Als nächstes schiebt man die Festplatte in den Schlitten und schließt die Kabel an. Keine Angst, das Datenkabel muß hier etwas seitliche Zugspannung aushalten, was aber kein Problem ist. Dann schiebt man die Festplatte soweit rein, bis sie verschraubt werden kann. Die 4 benötigten Schrauben liegen bei dem Alubook von Revoltec bei.
Dann kann man den Schlitten in das Gehäuse reinschieben, bis kurz vorm Anschlag. Dabei muß man aufpassen, daß das LEDkabel sich nicht verhakt an der Führungsschiene. Nun müssen die Kabel flachgedrückt werden damit sie nicht im Weg sind und wenn man das ganze zusammenschiebt, muß dabei das LEDkabel geführt werden -und zwar in der Lücke zwischen Anschlußpanel und Seitenschiene des Schlittens.
So, nun alles zusammenschieben und mit den 2 schwarzen Schrauben zumachen. Am Anschlußpanel links und rechts sind deren Löcher; sie halten den Schlitten fest mit dem Gehäusekörper verbunden. So, nun Saft drauf und die externe Platte an den PC anschließen.
Festplatte einrichten (partitionieren und formatieren)
Hierfür habe ich Partition Magic 8 verwendet. Stammt von Powerquest, ist aber von Symantec (die mit den Norton Produkten) aufgekauft worden. heißt daher Norton Partition Magic seit neuestem. Ich nenne es hier einfach PM8...
So, die Platte ist per USB2.0 am PC dran, der Hardware-Assistent hat mich auch schon freundlich drauf hingewiesen, das er was erkannt und installiert hat. Aber im Arbeitsplatz taucht sie nicht auf. Klar, Windows hat noch keinen Zugriff. Das folgende gilt vom Prinzip her für alle verwendeten Programme= Eine frische Platte muß zuerst aufgeteilt (partitioniert) und frisch gereinigt (formatiert) werden und zwar nur in dieser Reihenfolge.
Also PM8 gestartet und man sieht eine Platte mit 286GB gerundet. Warum sowenig und wo ist der Rest bis zu 300GB? Das erklärt sich damit, das nicht genau 1000MB 1GB sind, sondern 1024. Weiterhin geht etwas Platz durch die Formatierung verloren. Kein Grund zur Panik also.
Dann klickt man mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und wählt hier in PM8 "erstellen". Windows Nutzer wählen normalerweise FAT32 oder NTFS als Dateisystem. FAT wäre die falsche Auswahl, weil es auf 2GB begrenzt ist und außerdem veraltet. Nun ist es so, das Windows mit den eigenen Bordmitteln nur bis etwa 32GB Plattengröße mit FAT32 formatiert, obwohl mehr geht. PM8 kann auch mehr, aber limitiert hier FAT32 bei etwa 196GB. Auch wenn bei den Prozent 100 gesetzt werden, mehr MB bekam ich dadurch nicht. Also NTFS. Dann kommt die volle Kapazität wieder zum Vorschein. Also wird das gewählt, an den andren Optionen muß eigentlich nix geändert werden, außer man weiß schon den Namen für die Platte.
Zu guter letzt klickt man noch auf "Anwenden" links unten in PM8 und nach wenigen Augenblicken kann die Platte auch als solche genutzt werden. Sie erscheint ab sofort auch im Arbeitsplatz bei den Festplatten.
Um auch unter NTFS die NTFS-typische Platzverschwendung so niedrig wie möglich zu halten, macht man einen Rechtsklick auf das Laufwerk und deaktiviert die Komprimierung, die Indexierung und das Datenträgerkontingent. Dennoch klaut sich die MFT satte 6GB, so das man über 280GB verfügt. Man kann die MFT auch vergrößern, das empfehle ich aber nur Experten; denn dafür muß man in die Tiefen der Registry abtauchen. Abgesehen davon brauchen nur ganz wenige eine große MFT (Master File Table).
Wer mag, kann auch noch die intensive Fehler Überprüfung starten. Die dauert aber eine Stunde bei 280GB mit Scandisk und beiden Optionen an. Schneller gehts mit Norton Disk Doctor.
Fazit und Ende
Die Platte hat vor wenigen Tagen 124.- bei Alternate gekostet und das Gehäuse 38.- im Laden vor Ort. Es gibt sicher billigere Lösungen für 300 externe Gigabyte. Aber wir Bastelfreaks wollen eben keine Lösung von der Stange. Das Alubook wird nach 5 Stunden auch nur handwarm. Die Performance stimmt= Die 80er Maxtor im PC hat 8MB Cache und die externe sogar 16MB (grundsätzlich haben ALLE meine Platen 7200 Umdrehungen). Es gibt einen Netzschalter (hat meine externe WD nicht!) und wer wie ich auf Lichtspiele steht, kommt auch auf seine Kosten. Übrigens, die blaue Front-LED blinkt bei Zugriff, also ganz normal. Nicht wundern, sie leuchtet auch wenn nur Strom fließt. Anstatt der 300er kann man natürlich auch eine 500er Platte einbauen.
EDIT= Kleine Änderung bezüglich der verfügbaren GB.
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