News HP Chromebook 14 G7: 14-Zoll-Notebook für Lehrer kommt mit Full-HD-Option

Die Frage für die Schulen, ist ja tatsächlich: Was ist mir wichtig, ein funktionierender Unterricht oder die absolute Datensicherheit unserer Schüler? Beides scheint offenbar momentan in der Krisensituation nicht machbar. Google hat vor vielen Jahren mit viel Manpower und Mitteln ein funktionierendes System aufgesetzt, dass in vielen amerikanischen Schulen angewendet wird (Anwendung seit Jahren).
Wir wollen uns vor Datenklau durch Google schützen und versuchen krampfhaft (schlechte) ungetestete neue Systeme aufzusetzen, bei der Lehrer und Schüler außen vor bleiben und nur darauf warten, dass das System vllt. irgendwann auch funktioniert.
Leider bleibt dabei der Unterricht auf der Strecke.
Die Frage bleibt: was wollen wir?
 
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@uburoi : Nun, das sektenartige Verhalten der Apple-Jünger stört mich zwar auch gewaltig und ich möchte nicht mit denen in einen Topf geworfen werden, das alleine würde mich, angesichts der verbreiteten Akzeptanz, aber auch nicht davon abhalten. Das tut einerseits der Preis, wozu auch gehört, dass ich es für problematisch halte, wenn so viele bereit sind, diese völlig überzogenen Preise zu bezahlen. Hat imho auch zu einem Preisanstieg z.B. von Highendsmartphones geführt. Welcher Hersteller hätte sich getraut, vierstellige Beträge für ein Smartphone abzurufen, bevor Apple das getan hat?

Dann sind es aber auch immer wieder technische Dinge, die mich an Apple stören und die sich von Apple teilweise ausgebreitet haben. Der imho recht sinnlose Ultrabook-Boom hat sich vom Macbook Air an ausgebreitet und insgesamt hat Apple den Drang nach immer flacheren Geräten ausgelöst. Bei Apple führte das relativ schnell dazu, dass alles integriert und kaum noch austauschbar war, der Rest ist nachgezogen und mitlerweile auf einem ähnlichen Niveau. Dass man nicht immer ein 3kg-Notebook dabei haben möchte verstehe ich, aber wenn für ein paar mm auf alles verzichtet wird und nicht nur CPU und GPU, sondern auch RAM und SSD komplett verlötet sind und nicht nur optisches Laufwerk, sondern auch RJ45, HDMI/Displayport und sogar USB-A fehlen und nurnoch USB-C geboten wird, hört es bei mir auf.

Das ist natürlich bei Smartphones und Tablets nicht so relevant, aber hier hat mich schon immer der proprietäre Anschluss und die teuren Adapter gestört sowie das Fehlen eines µSD-Slots, der sons nur bei Google fehlte. Dazu kam dann vor kurzem noch das Weglassen der Klinkenbuchse, damit man entweder Kopfhörer mit Apples Lightning kauft oder einen bescheuerten Adapter nutzt - und was hat man damit gewonnen?

Ob Apple softwaretechnisch besser ist, kann ich daher nicht beurteilen. Ich habe Fortbildungen auf dem iPad gemacht und fand es jetzt nicht besser als Android, nur anders, ebenso die Geräte meiner besseren Hälfte. Es scheint ja wohl dafür deutlich mehr Apps für die Schule zu geben, ebenso wie für den MAC

Otto Buchmeier schrieb:
Die Frage für die Schulen, ist ja tatsächlich: Was ist mir wichtig, ein funktionierender Unterricht oder die absolute Datensicherheit unserer Schüler?

Das ist nur leider keine Frage, welche die Schulen für sich frei beantworten können. Datenschutz ist gesetzlich geregelt, an jeder Schule muss es einen Datenschutzbeauftragten geben. Bei dessen Berichten schlagen wir regelmäßig kopfschüttelnd die Hände über dem Kopf zusammen ob der Realitätsferne der Regelungen. Nützt alles nicht, Spielraum gibt es nur nach dem Grundsatz "Wo kein Kläger, da kein Richter", was im Schulbereich immer heikel ist.
 
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@Tigerfox: Ich wollte dich auch gar nicht in einen Topf werfen, aber man liest dergleichen ja oft hier im Forum, und gelegentlich gebe ich dann auch meinen Senf dazu.

Ich kenne keine Apple-Nutzer, die sich wie eine Sekte verhalten, und wo es sie doch gibt – was soll es dich stören? Umgekehrt kenne ich viele Leute, für die Apple-Geräte am besten in den Workflow passen und die damit ihren Lebensunterhalt verdienen; wenn die sich des Öfteren neue Apple-Geräte anschaffen, hat das Gründe wie Kompatibilität mit notwendiger Software, Steuern o.Ä., also rein wirtschaftliche Erwägungen, in denen ich beim besten Willen nichts Quasi-Religiöses erkennen kann. Und im hier besprochenen Fall der Schule: Wie oben angedeutet, ließen sich zum Preis eines Smartboards gleich drei Klassenräume mit äquivalenter Apple-Technik ausstatten; für mich klingt das eher nach einem Punkt auf der Haben-Seite.

Davon abgesehen sind die Preise m.E. generell kein Argument. Zum einen wird niemand dazu gezwungen, sie zu bezahlen; dafür haben wir einen Markt mit ausreichend Alternativen. Zum anderen ist das eine Sache persönlicher Präferenzen; wenn ich knapp 500 Euro für ein iPad ausgebe, mit dem ich jahrelang jeden Tag arbeite und bei dem ich mich lange auf Updates verlassen kann, finde ich das überhaupt nicht teuer – ich würde auch 200 Euro mehr zahlen und hätte keine einzige schlaflose Nacht deswegen, solange das Gerät tut, was es für mich soll.
Dass es da einige technische Entwicklungen bei Apple gibt, die man mit guten Gründen kritisieren kann, ist unbestritten. Aber auch hier: Es steht jedem frei, es zu kaufen oder nicht zu kaufen; aber die Unterscheidung Käufer/Nichtkäufer mit derjenigen von intelligent/dumm gleichzusetzen, wie es hier im Forum häufig passiert, kommt einem performativen Selbstwiderspruch gleich. (Das wäre dann so, als würde ich jeden Käufer eines Golf GTI als Volkswagen-Jünger, Sektierer und Dummkopf verschreien, nur weil ich persönlich es absolut unverständlich finde, sein Geld in so etwas aus meiner Warte vollkommen Unnützes zu stecken, wenn man doch mit einem Corsa genauso gut von A nach B kommt.)

Letzten Endes werden aber die technischen und preislichen Erwägungen bei den Entscheidern in Sachen Schulgeräten wohl eine untergeordnete Rolle spielen; allein schon die im Digitalpakt bereitgestellten Mittel wurden ja nur zu einem Bruchteil abgerufen, sodass noch reichlich Mittel da wären. Ich denke, das Problem liegt eher darin, dass die DSGVO an allen Ecken und Enden reingrätscht – und natürlich an viel, viel Bürokratie in einem unendlich trägen System …

Gruß Jens
 
Kimble schrieb:
Und im Übrigen würde ich aus Datenschutzgründen auch keine Ausschreibung machen.
Jede Schüler, deren Familie es nicht leisten kann, sollte ein iPad bekommen.

Android oder das MS Tablet haben einen schlechteren Datenschutz. Mit einer Massenabnahme von hundert tausenden iPads kriegt man den den Preis unter 300€! Außerdem ist die Wertstabilität am höchsten und der Bedienung am einfachsten.

Ein Ausschreibungsverfahren dauert zu lange und Linux ist nicht etabliert. Google ist in jedem Falle zu meiden.
Nicht sämtliche Daten in die Hände von Google zu geben, kann ich ja noch unterschreiben, sich deshalb aber in die Abhängigkeit eines einzelnen Anbieter zu geben, ist keine wirklich bessere Alternative. Neben der heute weit verbreiteten softwareseitigen Abhängigkeit von Microsoft, tritt man sich dann auch noch die hardwareseitige ein UND begibt sich in den goldenen Käfig von Apples Softwarelandschaft.
Lt. Aussage meiner Kollege ist es jedes Jahr, wenn ich mich richtig erinnere zu Weihnachten, immer schwierig eine ausreichende Anzahl an iPhones zu bekommen, weil sich unsere Firma auch diesen Dorn eingetreten hat. Und die angebliche "einfachste Bedienung" kann ich nicht feststellen, ich sehe da keine Vorteile gegenüber Android und muss mich regelmäßig über diverse Eigenheiten ärgern.

LG
 
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in welcher Welt lebt denn Google? alle Schulen die ich bisher betreut habe haben getrennte Domänen verwaltete Netze für Lehrer und Schüler, mach mal wird auch noch ein Multipoint-Server in den Klassenräumen eingesetzt mit so einem Spielzeug könnte man dort überhaupt nichts anfangen.
 
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Ich hatte einmal das Vergnügen mit einem Chromebook in einer Schulung für die G-Suite und das Krampf-Mailprogramm G-Mail. Hat mir gereicht...
Es gibt 3 brauchbare Betriebssysteme für Computer im Heimanwenderbereich, das sind Windows, Linux und MacOS. Da ist eigentlich für jeden was dabei.
 
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Lustig, dass eine News über ein x-beliebiges Notebook aufgrund der willkürlichen Vermarktung als "Lehrer-Gerät" hier eine Diskussion über Digitalisierung an Schulen lostritt.

Toll, dass Marketing (mit Unterstützung der Redaktion) so gut funktioniert.
 
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Remosus schrieb:
Es gibt 3 brauchbare Betriebssysteme für Computer im Heimanwenderbereich, das sind Windows, Linux und MacOS.
ChromeOS ist ein Linux-Derivat :stacheln:
 
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Wieder mal was „Neues“ von der Resterampe mit Katzengold aufgehübscht zu überzogenen Preisen.
 
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Was ich an den Chromebooks so schätze ist, das sie so einfach aufgebaut sind und zu bedienen sind. Keine unnötigen Fenster die irgendwo aufpoppen, keine überfrachtetenden Menüs und Einstellungsmöglichkeiten. Zwei Stores worüber man Anwendugen beziehen kann bzw. ist das Gerät direkt nach der Anmeldung mit dem User Account einsatzbereit.
Für Lehrer die einfach nur Arbeiten wollen und sich für alles andere kaum interessieren gar keine so schlechte Wahl.

Je nach Schule die vielleicht viel in Office365, Logineo bzw. Webanwendungen unterwegs ist, sicherlich eine gute und Benutzerfreundlichere Lösung als ein Windows 10 Laptop.
 
Werden die Chromebooks von Google irgendwie mitfinanziert?

Anders kann ich mir die Schwemme von Geräten nicht erklären, für die gebotene Hardware (wenn man nur diese betrachtet) sind die meisten immer noch zu teuer bzw. zu schwach. In den USA haben die Dinger eine große Lobby, aber vermutlich hat sich Google da teuer reingekauft und die Amerikaner haben ein anderes Bewusstsein.
 
Hansdampf12345 schrieb:
Lustig, dass eine News über ein x-beliebiges Notebook aufgrund der willkürlichen Vermarktung als "Lehrer-Gerät" hier eine Diskussion über Digitalisierung an Schulen lostritt.
:D jupp. Das dachte ich mir auch. Was an dem Teil ist denn bitte speziell für Lehrer toll? Abgesehen davon dass es allgemein nicht der Bringer ist...

Ich denke "Lehrer" bzw. "Schüler" oder "Bildungs..." wird das neue "Gamer...". Natürlich braucht es da für die Kleinen und Großen zusätzliche Geräte... Sonst müssen die Bengel auf ihren ROG Geräten Aufsätze schreiben... das geht ja mal garnicht ;)
 
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