TheCadillacMan schrieb:
aber als Grundlage für eine Neuentwicklung habe ich den generierten Code von Dreamweaver und Co. i. d. R. als zu schlecht empfunden.
Naja. Es geht dabei weniger alles bis in die letzten Feinheiten zu gestalten, sondern eher so grob. Und dann fällt auch nicht allzu viel Code an, den man gerade ziehen muss.
Ich mache es in der Regel auch nicht so. Ich kann mir aber vorstellen, dass man es so machen kann. Oder das so vorzugehen jetzt nicht völlig abwegig und/oder sinnlos ist.
Und darum geht es ja letztlich. Ob ich das persönlich so mache oder nicht spielt da bei der Bewertung keine Rolle.
TheCadillacMan schrieb:
Ja, sicher lässt man sich durch Tools und Frameworks einiges an Arbeit abnehmen. Allerdings werden die häufig auch über Code gesteuert über den man die Kontrolle haben will und deshalb selbst schreibt.
Klar schreibt man da auch Code. Aber das mache ich ja sowieso, wenn ich nicht gerade eine rein statische Webseite habe.
In speziell für mich aus der Lisp/Scheme Welt kommend, ist es ohnehin natürlicher S-Expressions zu verwenden, als HTML.
Statt
HTML:
<html><body>Meine Seite</body></html>
Schreib ich ohnehin den Kram als Liste:
Code:
(html () (body () "Meine Seite"))
Das ist schon kürzer (und für mich auch übersichtlicher) ohne das ich Code generiere.
Und da ich in Lisp/Scheme eh immer diese Schreibweise verwende und dann Lisp sich auch (logischerweise) sehr gut eignet, um solche Listen zu konstruieren oder manipulieren ist so der HTML-Kram optimal ins serverseitige Programm integriert.
TheCadillacMan schrieb:
Letztendlich wollte ich darauf hinaus, dass WYSIWYG-Editoren im professionellen Bereich (zumindest nach meiner Erfahrung) eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Ja. Aber was bringen mir solche Aussagen? Sie decken weder meine etwaig individuellen Anforderungen ab noch sind sie ein Garant für irgendwas.
Klar kann man mit WYSIWYG-Editoren Murks bauen. Aber das kann man mit Visual Studio Code auch. Und auch die Häufigkeit des Einsatzes ist kein geeigneter Maßstab. Wenn ich allein überlege, wieviel Creepy PHP-Zeugs es da draußen gibt, dann ist "oft benutzt" eben nicht zwangsläufig ein Qualitätsmerkmal.
Genauso gut könne man nämlich auch andersrum argumentieren: Wenns oft benutzt wird, kann das genauso gut ein Zeichen dafür sein, dass es Mistkram ist und die häufige Verwendung daraus resultiert, das damit viele Leute (also damit auch viele, die nicht so gut sind) irgendein Ergebnis produzieren können.
Ehrlich gesagt lässt dieses 'often use in professional environments' bei mir eher die Alarmglocken läuten. :-)