HTPC vs Raspberry pi 4

marten_99

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1. Was möchtest du mit dem PC tun? Spielen? Bild-/Musik-/Videobearbeitung?
Primär soll er als ein DIY Projekt als HTPC an meinen Fernseher angeschlossen werden und dort eigentlich nur für die Wiedergabe von Videos (auch in 4K) genutzt werden. Als OS dachte ich an Linux (wahrscheinlich Ubuntu). Auf diesen Soll dann Kodi installiert werden.

Nur Kostet ein Raspberry pi 4 auch schon ca 60€. Wenn mann noch ein Gehäuse + Speicherkarte dazu kauft ist man schnell bei 100€ oder mehr.

Nun hab ich mir überlegt ob ich mir doch einen kleinen güsten PC hiefür baue.

Was meint ihr lieber einen kleinen PC für 200-300€ oder reicht hierfür auch ein Raspberry pi 4?
 
Ich habe den Raspberry Pi4 4GB, da nutzt die Standard Software noch nicht das volle Potential, deswegen habe ich noch einen ASRock Deskmini A300 im Auge, schau dir den mal an.
 
Also um Videos zu gucken reicht der Pi schon, aber ich würde das Geld in die Hand nehmen und für 200€ (evtl was gebrauchtes?) einen kleinen Rechner hinstellen. Der kann dann auch flott surfen, kässt sich evtl. als NAS nutzen usw.
 
ghecko schrieb:
Was für Formate? Videos von der Festplatte, aus dem Browser oder Streamingdienst?

Er soll eigentlich nur für Streaming wie Netflix und evt. Youtube benutzt werden
 
marten_99 schrieb:
Er soll eigentlich nur für Streaming wie Netflix und evt. Youtube benutzt werden
Dann kannst du sowohl den Raspberry als auch Linux vergessen.
Dafür nimmst du am besten einen Firestick oder dieses Nvidia-Ding.

Die Alternative dazu ist ein PC mit einem Intel-Prozessor + IGP (ab Generation Kabylake) mit Windows 10 und Edge oder die entsprechende App. Damit sollte es ebenfalls funktionieren, wenn die Sterne günstig stehen. Ist aber den Aufwand nicht wert. 4K Streaming auf dem PC ist ein hartes Pflaster und unter Linux unmöglich. Erst recht auf dem Raspberry.
Dank den umfassenden Kopierschutzmechanismen.
 
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input aus eigener erfahrung, ich hab seit bald 4 jahren eine Asrock Beebox als TV Rechner. für netflix und youtube (Edge browser unterstützt VP9, brauch ich aber nicht) reicht es locker, und da ich auf einen 2,5 Zoll Schacht geachtet habe, wird demnächst noch eine HDD reinkommen als Netzlaufwerk. mit DLNA servern kann man dann sogar "inhouse" Medien streamen.
Weiter Vorteile: Fotos der Familie im Wohnzimmer herzeigen, surfmaschine, steam inhome streaming client, für parties kann jeder hingehen und seine lieder der playlist hinzufügen. -> da windows (und damit massen-)fähig kennt sich jeder aus, es gibt keine frickelein. WAF ist auch gegeben.
hab auch schon viel überlegt und geplant und was weiß ich alles, aber im endeffekt ists (natürlich abhängig vom anwendungsfall) als Windowsrechner eine no-brainer lösung.
beebox plus msata SSD plus RAM waren glaub ich - ohne gewähr - nicht mal 250 euro. Win Lizenz war halt schon vorhanden.
 
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Ich würde dir in jedem Fall eine Android Box empfehlen, gibt's ja jede Menge Auswahl.

Fire TV Stick 4k is nicht schlecht und öfters für 35€ zu haben. Alternativ wäre die neue Shild, diese verbessert dir zusätzlich durch KI dein Bild.
 
marten_99, Bist du schon weiter mit deiner Überlegung? Berichte doch Mal, falls du weitergekommen bist.

Ich mache mir schon länger die gleichen Gedanken. Zur Wiedergabe von Videos vom NAS benutze ich eine kleine Android-Box mit Kodi. Auf der Box läuft coreELEC, recht flott, über eine micro-SD-Card. Das ist ein Linuxbasiertes Betriebssystem, welches eigentlich nur Kodi beinhaltet. Apps für Youtube, Amazon etc habe ich noch nicht darauf getestet. Auf dem vorinstallierten Android der Box habe ich Youtube und diverse Mediatheken schon genutzt. Das Teil braucht maximal 5 Watt unter Vollast.

Allerdings gibt es für mich ein grosses Problem:

Die Nutzung von Internet-Browsern und Youtube ist sehr unkomfortabel. Kommentare lesen, mehrere Tabs öffnen und vieles mehr funktioniert nicht wirklich. Alles ist auf TV ausgelegt. Also wenig Funktionsumfang und riesen Buttons. Ich arbeite auf dem Handy auch nicht gerne mit Tabellen oder Textdokumenten. Vielleicht bin ich da zu altmodisch ;)

Diese Woche habe ich mich nun doch dazu entschieden eine Art HTPC zu basteln. Wie oben schon erwähnt ist ein AsRock Deskmini ziemlich ideal dafür. Es gibt die Version A310 für Intel und A300 für AMD. Vorteil ist, dass man die Hardware aufrüsten und wechseln kann. Nachteil ist natürlich der Preis von ca. 250 EUR für brauchbare Hardware: Deskmini A300 (Wlan-Modul ist leider nicht standardmässig dabei sondern als optionales Zubehör, falls man das braucht), Athlon 200G, 8 GB RAM, 120 GB SSD.

Da ich keine Streamingdienste wie Netflix/Amazon etc. muss ich mir hoffentlich zwecks DRM (Kopierschutzmechanismen) und 4K keine Sorgen machen. Jetzt muss ich mir nur noch Gedanken über ein passendes Betriebssystem machen. Mit Ubuntu macht man wohl nix falsch. Vielleicht finde ich aber noch was, was für die Bedienung am TV ausgelegt ist, aber nicht so minimalistisch ist wie Android TV oder Kodi etc.

Mit der Standard-Hardware ist man aber ziemlich frei in der Wahl des Betriebssystems und kann den PC auch für alles andere Nutzen. Zum Beispiel Office, kleine/alte Spiele. Ich werde wahrscheinlich auch mal versuchen, ob ich es schaffe das Ding als NAS zu betreiben.

Falls du Fragen hast oder etwas genauer wissen möchtest, kannst du mich gerne ansprechen. In ein paar Tagen habe ich hoffentlich alles da und auch getestet.
 
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@storkstork
guter input von dir, aber ich hab nach nochmaligen Durchlesen des Threads noch Bedenken wegen DRM Sachen und Linux.
Was mir auch noch eingefallen ist, und ich muss gestehen, dass kam mir während unserer Quarantäne (mein Post oben ist von Februar....). Eine von mir o.a. Beebox mit Minipower unterm Hinterm (also kaum oder kar keine) reicht wie beschrieben zum reinen Abspielen. aber weil du Browsing und dgl. erwähnt hast: da kann es mit modernen Webseiten bzw modernen Anforderungen wirklich eine langatmige Partie werden. Von daher muss ich meine Aussage relativieren und mich deinem Vorschlag mit z.B. A300 etc anschließen.

und ja, bei mir ist auch schon der Habenwollen Faktor vorhanden, was ztB einen A300 angeht. Bastel und "neues Spielzeug" Trieb ftw....
 
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mercury schrieb:
@storkstork
da kann es mit modernen Webseiten bzw modernen Anforderungen wirklich eine langatmige Partie werden.
Ich habe es tatsächlich mal geschafft Armbian über eine micro-SD auf der Android Box zu betreiben. Surfen Internet war wirklich eine Geduldsprobe. Auch Youtube im Browser hat nicht wirklich funktioniert.

Es gibt Alternativen mit einem Intel Atom/Celeron/Pentium:
https://www.minipc-shop.eu/minix-neo-z83-4u-4gb-64gb.html
(Das erste Beispiel einer kurzen Web-Suche. Gibt sicher andere Alternativen)

+sehr kleines Volumen
+Windows 10-fähig
- Preis (180-300 EUR)


Für 250 EUR bekommt man einen minimal ausgestatteten Deskmini und hat weitaus mehr Möglichkeiten.

+aufrüstbar
+alltagstauglich: Office, kleine Spiele etc.
-Wlan optional (kostet mehr)
-grösseres Volumen

Ich habe einen Deskmini mit Ryzen 3300G, 8 GB RAM, 256 GB SSD (m.2 PCIe) gewählt. Tut zwar jetzt etwas weh mit 330 CHF (ca. 300 EUR) aber in 5 Jahren werde ich es wahrscheinlich nicht bereuen. Wenn ich das Ding gleichzeitig noch als Server für Homecloud , Videostreaming und automatischen Videodownload (in der Schweiz gibt es da (noch) mehr Spielraum ohne mir dem Gesetz in Konflikt zu geraten) nutzen kann ist das schon OK. Und so wie du, sehe ich das auch mehr als "unnötiges Spielzeug/Hobby"

Edit: Der Editor hat aus meinen + und - Punkte gemacht und eine Auflistung erstellt :D
Jetzt sollte es gehen...
 
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