Hydraulik Heizung Windhager Pellet

Alex2005

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Nabend zusammen,
ich weiß, dass ist das komplett falsche Forum für so ein Thema, aber vielleicht gibt es ja jemanden der etwas zu dem Thema Hydraulik sagen kann,
So wie gezeichnet ist sie aktuell installiert, ich denke aber, dass der Vorlauf eher an Position 1 sollte? Der Heizungsbauer meinte aber, wegen Warmwasserreserve kommt weiter unten hinten. Ich denke aber wenn der Vorlauf weiter nach oben wandert hätte man längere Laufzeiten beim Pelleter. Die auf dem Bild rechts komplett freien Anschlüsse stehen sehr nah an der Wand und können evtl. nicht genutzt werden.

Ich werde das Thema auf jedenfall nochmal ansprechen, suche nun aber Gründe warum das aktuell Schema nicht gut ist. Oder eben, dass es doch passt.

Die Heizung ist aktuell bereits in Betrieb, müsste also zum teil abgelassen werden. Der Fußboden Kreislauf ist aktuell nicht in Betrieb.

Heizung hydraulisches Schema.drawio.png
 
Was unklar ist - Ein Puffer mit Frischwasser-Anschluss??
Auch sind die Anschlüsse am Puffer nicht näher bezeichnet.

So wie ich das Schema interpretiere wird das Brauchwasser direkt im Biowin erwärmt - das ist nicht zulässig. Heizung und Trinkwaeer müssen getrennt sein (DVGW - Hygiene).

Grundsätzlich - ein Puffer für die Heizung ist nicht geeignet für die Erwärmung von Brauchwasser.

Ich würde sagen, so sollte man die Anlage besser nicht aufbauen.
 
Die Hydraulik ist etwas eigenartig. Normalerweise hat man getrennte Be, und Entladeleitungen um Energie in den Speicher zu bringen und zu entnehmen. Anschlüsse sind genug am Speicher vorhanden. Bin aber kein Experte für Hydraulik. Ich kriegen meistens ein Hydraulikplan, und baue die Anlage danach.

Zur Position des Vorlaufes kann ich nicht viel sagen. Der ist schon relativ weit oben, und die Wärme steigt sowieso nach oben. Von daher, glaube ich nicht das das viel ausmacht.

Der Frischwasseranschluss ist wahrscheinlich ein Füllanschluss, um die Heizungsanlage zu befüllen. Der Speicher scheint ein Heizwendel zu haben wo das kalte Trinkwasser durch geht um es zu erwärmen (Warmwasser).
 
Danke für eure beiden Antworten

Da hab ich wohl einiges vergessen.
Es handelt sich um einen Hygienspeicher von TWL KER1000
Das Frischwasser wird in dem langen schmalen Wärmetauscher in der Mitte des Puffers erwärmt, . Die Solarthermieanlage muss an dem unteren Wärmetausche angeschlossen werden. Der Frischwasseranschluss ist der Füllanschluss für das Heizungswasser.
 
Da kommen wir dem Ganzen schon etwas näher.
Zunächst noch eine Frage:
Mit was wurde dieser Puffer bisher beheizt?

Deiner Aussage nach und dem Bild von TWL ist das ein Puffer, der mit Sonnenkollektor auf dem Dach und der unteren Heizspirale sowie mit dem Wasser der Heizungsanlage erwärmt wird.

Die 2te Heizspirale in der Mitte des Puffers ist die Brauchwasser-Erwärmung. Das Brauchwasser wird wie in einem Durchlauferhitzer erwärmt (das sind die beiden Anschlüsse oben).

Diese Art der Brauchwasser-Erwärmung hat man in früheren Zeiten für größere Anlagen, z.B. Hotels, Krankenhäuser, Senioren-Häuser und dgl. gewählt, um einer Legionellen-Bildung vorzubeugen.

Die Anschlüsse in deinem Bild sind nicht ganz richtig bezeichnet.

Ganz Unten = Solar
Ganz oben = Kaltwasser-Eintritt und Warmwasser-Austritt
Anschluss 4 = Heizungs-Vorlauf
Anschluss 6 = Heizungs-Rücklauf

Speicher dieser Art sind für Pelletsheizungen weniger gut geeignet.

Warum??
Ohne Solar-Unterstützung (z.B. im Winter und bei wenig Sonne) muss mit der Pellets-Heizung die Temperatur des Puffers zur Brauchwasser-Erwärmung ständig auf 60 -70 °C gehalten werden.

Mit einer Pellets-Heizung ist es weniger sinnvoll diesen Puffer für die Brauchwasser-Erwärmung (ohne Solar-Unterstützung) auf eine Temperatur von 60-70 °C zu halten. Für mich ist das reine Energie-Verschwendung und bei den heutigen Energie-Preisen recht teuer. Und die Energie wird auch in der Zukunft nicht billiger zu bekommen sein.

Die bessere Lösung ist, das Brauch-Warmwasser in einem 120Ltr Speicher (=Bedarf für einen normalen Haushalt) zu erwärmen (das gibt es auch mit Solarunterstützung).

Sollte zusätzlich Solar-Unterstützung für die Heizungsanlage gewünscht sein, Ist der Puffer mit 1000 ltr. zu klein. Die Puffer-Größe für eine Heizung-Solar-Unterstützung ist erst ab 3000 ltr. Puffergröße sinnvoll.

So, wie in deinem Schema gezeichnet, würde ich die Anlage nicht betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Einschätzung, ein extra Puffer kommt nicht in Frage, da kein Platz.
 
Nur interessehalber - was ist es mit dem Puffer gelaufen?
Gibt es schon erste Erfahrungen?
 
Muss Mal detailliert auf deinen letzten langen Beitrag antworten, hab ich dann vergessen und die Heizung ist auch bissl aus dem Sinn im Moment, es gibt andere Baustellen.

Nein noch keine praktischen. Ich hab das mal mit meinen Heizungsbauer ( dem Chef) besprochen und er meinte dass man das durchaus machen kann. (Vorlauf ganz oben)
Er hatte noch den Vorschlag gebracht, den ich sehr gut undplausibel finde, dass man das ganze umschaltbar mittels 3 Wege Ventil macht(vorerst ). Sprich der Vorlauf bleibt an der Stelle und es wird zusätzlich noch der obere Bereich mit angeschlossen.

Man hat selbst mit 42° ganz oben im Speicher (Rest so um die 36°) noch ausreichend warmes Wasser um mal zu duschen, ein Vollbad geht auch, wenn man nicht zu durchgefroren ist. Nach einschalten des Pellet-Kessels dauert es ca. 30 min bis das Wasser wieder "heiß". Sprich wenn Frau spontan baden möchte und man den Kessel "anschmeist". Ist das Wasser warm genug um die Wanne zu füllen, steigt die Hilde ins Wasser ist der Puffer wieder so warm, dass man nochmal heißes Wasser nachlaufen lassen kann

Mir ist jetzt noch die Idee gekommen, das gleiche für den Rücklauf zu realisieren, weiß aber nicht ob das sinnvoll ist.

Noch zur Info ich glaubr, bei mir ist der Speicher nicht als hydraulische Weiche eingebunden sondern parallel zu dem Heizkreis, welche Vor und Nachteile das zur Folge hat kA. Ich glaube aber, dass die Wärme schneller in den Heizkreisen zur Verfügung steht, da nicht erst der Kessel aufgewärmt werden muss.

Für alle die mit Pellets heizen wollen: Man sollte eine gewisse "Begeisterung" für die Heizung mitbringen. Die Wartungsintervalle z.B von Windhager, alle 1900h~eine Heizsession) reinigen und alle 3800h große Hauptreinigung halte ich pers. für zu wenig. Brennertopf reinigen Asche im Brennraum entfernen sollte man öfter machen. Ich denke alle 600h-700h für die kleine Reinigung sind da praktikabel. Dafür muss man auch nix auseinander bauen/schrauben geht also bequem zwischen den Brennerzeiten. Autoreinigung ist wilder, dauss man glaub ich an das Sauggebläse, das werde ich machen wenn der Kessel im späten Frühjahr in Sommerbetrieb geht

Mein Kessel wurde jetzt vom Schornsteinfeger gemessen und hatte Feinstaubwerte von 0.009 g/m3 (BImSchV 2. Stufe sagt 0.02 g/m3). Er lief da aber schon 3 Monate.
 
Schön, dass das mit dem Speicher funktioniert. Wenn du mit der Brauch-Warmwasser-Bereitung zufrieden bist ist das prima.

Ein Bekannter von mir hat den Windhager DuoWin (Scheitholz und Pellets). Diese Kombination haben wir vor 2 Jahren bei ihm Eingebaut. Die Heizung läuft seitdem (abgesehen von den kleineren Anlaufschwierigkeiten) ohne Probleme. Ich finde, Windhager hat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und einen hervorragenden Kundendienst.

Zur Reinigung - Mein Bekannter reinigt die Kessel alle 14 Tage. Natürlich muss eine Holz/Pellets Heizung öfter gereinigt werden als ein Öl-Kessel. Aber dafür hat man einen reibungslosen Heizbetrieb.
 
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