Im Netzwerk steckt der Wurm drin

NEbly

Cadet 3rd Year
Registriert
Juli 2016
Beiträge
57
Hallo Forum,
ich habe regelmäßig Verbindungs- oder Geschwindigkeitsprobleme mit meinem PC und komme nicht so recht dahinter, wo es genau hakt.

Die Kette ist wie folgt:
PC (W10) per USB-WLAN-Stick (Fritz WLAN AC 430) -> Repeater (Fritz 1750E) -> Router (Fritz 7580) -> Telekom (16er DSL)

Der Repeater steht drei Meter vom PC entfernt mit einer Holztür dazwischen und ein Geschoss über der Fritzbox. PC und Repeater zeigen vollen Empfang.

Grundsätzlich funktioniert das Internet auch, aber nie sofort.

Beispielsweise muss ich nach dem Hochfahren die Verbindung zum WLAN-Netzwerk quasi immer trennen und neu verbinden, ansonsten ist es unglaublich langsam und/oder bricht komplett zusammen.
Nach dem Neuverbinden funktioniert es dann meist, kommt allerdings manchmal wieder, dann gefühlt aber eher nach Inaktivität als mitten im Gebrauch.

Ich habe dann mal per cmd google und andere Seiten angepingt. Dabei fällt auf, dass ich standardmäßig google.de nicht anpingen kann, wenn er die Seite mit IPv6 auflöst. Dann kommen nur Fehler wegen Zeitüberschreitung und 100% Verlust. Wenn ich allerdings google mit IPv4 anpinge (entweder ip direkt oder per -4 befehl), dann klappt es wunderbar.

Kann hier der Fehler für das merkwürdige Verhalten liegen? Die Fritzbox sagt, dass sowohl IPv4 und IPv6 verbunden sind.

Nebenbei funktionieren eigentlich alle anderen Geräte im Haushalt (mehrere Smartphones, Tablets und Laptops) problemlos via WLAN. Nur der Fernseher weigert sich manchmal, nach dem Starten eine Netzwerkverbindung zu erkennen, was aber immer per Aus-An behoben werden kann.
Nebenan steht außerdem ein W8.1-PC mit gleicher Wlan-Karte, der zwar regelmäßig Lag-Spikes erlebt, aber bspw problemlos google per IPv6 anpingen kann (gerade geprüft).

Kurzum, ich bin verwirrt. :)
 
Hi,

wenn du IPv6 nicht brauchst kannst du es auch am PC deaktivieren. Kann kein Kabel gelegt werden? WLAN ist immer nur ein Kompromiss, Repeater sind grundsätzlich nicht wirklich sinnvoll.

VG,
Mad
 
Edit: Hier stand müll. wurde eines besseren belehrt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du benutzt für 2 Strecken WLAN. Die eine Strecke (repeater-fritz) überlagert die andere (repeater-usbstick): Damit halbiert sich die Bandbreite. Kannst du mal eine längere Durchsatzmessung inkl. Antwortzeiten machen?
 
hoffyhimself schrieb:
Und damit wahrscheinlich zig andere Nachbar WLANS bremsen !

und ? was ist das für eine produktive antwort :D
 
Vielleicht könnte es helfen vorher die Kanalbelegung in der Umgebung anzusehen. InSSIDer in kostenlosen Version (http://www.metageek.com/products/inssider/) listet auf, welches empfangbare Netzwerk auf welchem Kanal funkt. Damit könnte man schonmal Interferenzen zu benachbarten Netzwerken vermindern.
 
naja... 3 meter vom usb-stick steht der repeater, hauptrouter steht ein stock höher...
repeater vollen empfang..

kurzum: normales verhalten, da der repeater nur das signal weiterleitet. 3 meter neben pc sollte voller empfang sein, aber im oberen stock mit 99.99% ist der empfang mies...

teste doch folgendes..
diesen einen pc der probleme bereitet einen stock höher zügeln, repeater abschalten, und so testen... zu 99.98% hast du weder lags, spickes, noch langsamer seitenaufbau...
zum optimieren deines netzwerkes: stockwerübergreifend ist wlan in seltensten fällen optimal. entweder kabel ziehen oder mit dlan-adapter versuchen.
und: repeater im selben raum wie pc-wlan... du kannst das in etwa so vorstellen: einer in einer telefonkabine der telefoniert,, kein problem. nun sind plötzlich zwei personen in selber kabine.... beide schreien ins telefon, keiner verstehts am anderen ende...
möglicherweise reicht es wenn repeater einen anderen kanal benutzt (drei kanäle unterschied minimum)
 
Hatte das gleiche Problem mit dem Fritz WLAN Ac 430 gehabt, hab dann irgendwann genervt aufgegeben und ein Kabel gezogen.

Ich denke das es Probleme mit der Software/Treiber von AVM gibt.
 
Ein Repeater wird üblicherweise ca. in der Mitte vom WLAN-Router bzw. -AP und dem WLAN-Client aufgestellt. Steht der Repeater neben dem Client, hat er effektiv dieselben Empfangsbedingungen wie der Client selbst zum WLAN-Router hätte - nämlich miese. Es ist ziemlich sinnfrei, einen Repeater so zu positionieren, weil man bedingt durch die Halbierung der Bandbreite hinter dem Repeater im Endeffekt sogar schlechtere WLAN-Verbindungen hat als wenn man direkt mit dem WLAN-Router verbunden wäre.

Man kann sich das so vorstellen:

3 Fußballspieler.
Spieler1, Stefan Router, der Star vom FC WLAN United
Spieler2, Udo Repeater, der Ersatzmann, der für den verletzten Franzosen A. Point einspringen musste.
Spieler3, Horst B. G. N. AC. von Client. Der Knipser..

Stefan Router steht ganz links und hat den Ball. Udo Repeater und Horst von Client stehen auf der rechten Seite direkt nebeneinander. In der Mitte ist alles voll mit Gegenspielern, der direkte Passweg ist blockiert, es ist aussichtslos. Stefan Router wird bedrängt von Mike N. Achbar und muss den Ball loswerden; da sieht er Udo Repeater und muss handeln. Er spielt einen überhasteten (ich liebe das Wort) Pass quer über das Spielfeld zu Udo. Udo Repeater hat alle Mühe, den Ball anzunehmen und stolpert den Ball weiter zu Horst von Client. Horst kommt nicht mehr ran und der Ball kullert ins Aus..

In der Spielanalyse nach Abpfiff wären zwei Themen denkbar:


Fazit: Udo Repeater besser aufstellen oder ganz vom Platz nehmen. Im Idealfall durch John T.P. Cable ersetzen oder den Franzosen A. Point einsetzen.


Das ist natürlich nicht ganz ernst zu nehmen, beschreibt die Situation aber ganz gut wie ich finde - und ich habe gerade Langeweile, weil ich gerade ein paar GByte quer über die Welt (von Bayern nach Hamburg) kopiere und das mal wieder eeeeeeeeeeeewig dauert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die vielen schnellen Antworten!

Das mit der Deaktivierung von IPv6 werde ich morgen mal ausprobieren und über den Tag laufen lassen. Was mich dabei nur wundert, ist dass der PC im Nachbarzimmer keinerlei Probleme damit hat. Klar, ausschalten kann man alles, aber ich würde es eigentlich gerne verstehen, warum das nicht läuft.

Nochmal zum WLAN-Aufbau:
Der PC steht im OG. Der Router steht im EG, im Zimmer direkt unter dem PC. Um auf dem OG noch flächendeckend Internet zu haben, hängt außen neben meiner Zimmertür im Flur der Repeater. Klar, für mich alleine so eigentlich Verschwendung, aber er steckt nun mal da, weil er dort sowohl gut die Etage versorgt als auch perfekten Empfang zum Router eine Etage tiefer hat. Bin ja nicht alleine hier.. Theoretisch könnte der PC auch direkt zum Router verbinden, aber gerade bei 5GHz ist das Repeater-Signal natürlich erheblich stärker (-60 vs -82 dBm).

An Kanälen nutzen Box und Repeater beide (haben die gleiche SSID) 6 auf 2,4 und 52 auf 5 GHz und sind dort auch jeweils alleine. Auf 2,4 GHz gibt es nur noch 2 - 3 andere, schwache Netzwerke in Reichweite, auf 5 GHz sogar gar keine. Insofern sollte kanalmäßig doch auch alles passen?

Da es vorhin echt grauenhaft war mit der Verbindungsqualität (im Spiel 999 Ping, im cmd-ping auf google und router regelmäßig > 400 oder Zeitüberschreitung), habe ich Box und Repeater mal neugestartet. Momentan habe ich nun seit gut 20min 3ms zum Repeater, 1ms zum Router und 14 zu google. Wäre schön, wenn das immer so wäre.. :)

Edith sagt außerdem: das mit Kabeln und/oder Powerline geht halt leider wirklich nicht. Ich bin hier nicht alleine und zur Miete.
 
NEbly schrieb:
Theoretisch könnte der PC auch direkt zum Router verbinden, aber gerade bei 5GHz ist das Repeater-Signal natürlich erheblich stärker (-60 vs -82 dBm).
Und das sagt was aus? Das Signal ist stärker, weil der Repeater örtlich gesehen dichter steht. Ob die Übertragungsrate auch besser ist, steht auf einem anderen Blatt. dBm oder "Striche" sind keine Mbit/s und beides hat nur entfernt miteinander zu tun.

Extrembeispiel: Geh mit Repeater und PC (oder Smartphone) gaaanz weit weg vom Router, zB ins 3. OG (falls vorhanden). Den Repeater koppelst du an das Router-WLAN, PC/Smartphone ans Repeater-WLAN. Du wirst sehen: Perfektes Signal zwischen PC/Smartphone und Repeater. Kunststück, das Signal muss ja auch nur 1 Meter überbrücken. Machst du dann aber einen Speedtest, wird die miese Verbindung des Repeaters zum Router der Flaschenhals sein und zusätzlich noch Repeater-bedingt die Bandbreite halbieren. Du kannst dir aber über 5/5 Strichen WLAN-Signal einen Keks freuen ;)

Selbst wenn du in dieser Konstellation deine Internetanbindung auch über eine Repeaterverbindung noch voll ausnutzen könntest, wäre der Spaß bei einem NAS im Haus schnell vorbei. 16 Mbit/s via WLAN - auch via Repeater - sind machbar. Für's surfen/downloaden mag das also reichen, aber wenn du dann von einem lokalen NAS runterladen willst, sind 16 Mbit/s eben nicht der wahre Sack der Zwerge. Da wirst du jedes kbit/s haben wollen, das du kriegen kannst. Halbierung vom Repeater ist da recht unpraktisch.
 
DLAN sollte doch kein Thema sein..., weil wenn es geht, ist es gut!
 
Ich habe den Fritz-WLAN-Stick mittlerweile mit einer WLAN-Karte (Gigabyte GC-WB867D-I) ersetzt und seitdem keinerlei Probleme mit der WLAN-Verbindung gehabt. Das Netzwerk läuft ab der ersten Sekunde nach dem Booten stabil und auch nach einem Monat Testphase hatte ich nie wieder die Probleme wie damals mit dem Stick.
Vielen Dank für Eure Anregungen!

Einziger Wermutstropfen:
ich kann immer noch nicht über Eingabeaufforderung Websiten per IPv6 anpingen. Außer 'Zeitüberschreitung der Anforderung' kommt da nichts. Hat da jemand hier noch eine Idee?

Grüße
 
Zurück
Oben