News Infineon verurteilt Streik in Perlach

Was Gewerkschaften und überhöhte Forderungen anrichten können hat man doch bei Opel erst dieses Jahr bewiesen...

Dennoch finde ich Gewerkschaften in Ordnung. Hab aber grad den Durchblick nicht was bei Infineon abgeht.
 
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Das Schlimme ist ja, dass die Forderungen NICHT überzogen sind. Denn die Infaltionsrate wird von den Unternehmen nicht ausgelichen. Ganz im Gegenteil, die Gehälter werden gekürzt. Heute haben viele weniger Geld zum Leben als noch vor 10 Jahren. Was also ist überzogen?
 
Erstmal danke Infineon das die falschen Entscheidungen des Managments vielen Menschen , egal ob Familienväter oder nicht, die Existenz bzw. nicht nur die Butter vom Brot sondern das ganze Brot kostet.

Und dann möchte ich die Leute , die gegen die Gewerkschafter wettern mal Fragen was sie glauben vom Kuchen abzubekommen, wenn es denn keine Gewerkschaft oder Betriebsrat gibt ? Natürlich, ihr glaubt alle das die Manager euch freiwiilig einen fetten Tariflohn zusichern damit ihr euch privat auch was leisten könnt...sprich Eigenheim, schickes Auto etc.
Ich denke mal darauf pfeiffen die, weil es alle "knallharte" Gewinnorientierte Pflaumen sind....

Ergo, ist es Tatsache das Gewerkschaften immer wieder, jedes Jahr aufs neue, höhere Löhne fordern. Die Frage ist für den Konzern natürlich ob er das zahlen muss, und wie jeder Betrieb sucht er kostengünstige Möglichkeiten. Sprich Billigarbeiter oder ins Ausland gehen und die Kiste zumachen. Wäre es sinvoll statt Lohnerhöhung einen festen Arbeitsplatz zu fordern ? Wäre es schon, aber wer Garantiert dir denn diesen "festen" Arbeitsplatz ? Das wird keiner tun. Und deswegen passen die Gewerkschaften bzw. Betriebsräte ihre Forderungen den Gewinnen an. Wenn es dem Betrieb besser geht....und die Manager mehr Geld einsacken...muss auch was für den kleinen Mann ganz unten drinn sein. Doch darum geht es nicht mehr, heute zählt nur noch Profit. Jedes Jahr wird der Vorjahresgewinn auf null gesetzt und es muss mehr bei rum kommen, wenn nicht oder sogar weniger spricht man von "Verlust".
Eine Spirale ohne Ende, wo nur die reichen Bonzen gewinnen und der kleine Mann am Ende Harz IV bekommt....traurig traurig

Nachtrag :

Aber hey, dafür Freuen sich 100erte von Polen oder Russen oder Chinesen im Ausland für eine handvoll Slotties bzw. Yen die Arbeit zu vollziehen, aufschwung Ostblock oder anders ausgedrückt : Wie nutze ich niedriglohnländer gezielt aus :mad:
 
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Die Zeiten sind in Deutschland vorbei, wo wir Arbeiter oder Familien der Arbeiter hoffen konnten und sicher waren.
Schuld sind keine Billiglohnländer, wir haben es uns doch selbst vermasselt. In anderen muß man zusehen, wie man
sich Arbeit beschafft, hier hoffen zuviele auf die Gewerkschaften.
Bald ist es soweit, daß wir hier hoffen können überhaupt zu arbeiten. Dann wird jeder Job angenommen werden,
besser als nämlich gar nicht zu arbeiten. Die meisten sind hier zu sehr "verwöhnt" (nicht nur dieses Wort rausnehmen aus dem Kontext) mit dem Gehalt.
 
Also das kann ich leider net ganz nachvollziehen, ich war fast 1 Jahr arbeitsloß und mir wurde dieses Jahr seitens der Personalabteilung massiv mit Verlust meines Arbeitsplatzes gedroht. Lebst du noch an der Realität oder wohnst du schon im Wahnsinn ? Die Mieten und Lebenshaltungskosten sind dir hoffentlich nicht entgangen...sonst würdest du nicht sowas schreiben.

Es wäre mal schön wenn am Ende des Monats noch was vom Geld übrig wäre. Als Betriebsratschef nutten in Brasilien und als Vorstand der deutschen Bank ne gratifikation in Millionenhöhe einsacken hälst du für normal...ich glaube du bist im falschem Thread Kollege...
 
In einem Laden zu streiken, der ohnehin zugesperrt werden soll, spricht nicht gerade für sich. Ist eher noch ein Grund dicht zu machen. Alternativen? Mangelhaft... :rolleyes:
 
Löhne sind eh viel zu hoch und wenn ich Firmenchef währe, dann würde ich auch schliessen.

Wozu braucht man denn bitte 3000€ Netto (oder mehr) im Monat?

Ich habe ~1400€ Netto und komme damit super aus.
 
Gut, 1400€ für ne Familie sind wenig, aber als einzelne Person sollte das reichen...

Wir haben halt ein prinzipielles Problem in Deutschland. Hans-Werner Sinn, Chef des IFO-Instituts, hat das mal ganz gezielt auf den Punkt gebracht: Wir sind siebenmal so gut wie die anderen - überleges Rechtssystem, super Infrastruktur, Fachkräfte, zentrale Lage - aber leider zehnmal so teuer. Und in der heutigen Welt - Stichwort Globalisierung - ist man so auf Dauer nicht konkurrenzfähig. Entweder man wird elfmal so gut oder eben sechsmal so teuer...
 
Schrotti schrieb:
Löhne sind eh viel zu hoch und wenn ich Firmenchef währe, dann würde ich auch schliessen.

Wozu braucht man denn bitte 3000€ Netto (oder mehr) im Monat?

Ich habe ~1400€ Netto und komme damit super aus.


Ja wenn Du zu Hause wohnst! Ich verdiene ca. 1450 EUR. dafür gehen dann Auto, Benzin, Miete Altersvorsoge, Versicherungen Essen und Trinken, Strom usw. ab.

Ich glaube Du weiß nicht was das LEben kostet!

@Bismark

Etwas Rechts angehaucht, hä!
 
Warum sollte ich das mit meinen fast 34 Jahren nicht wissen?

Und nein ich wohne schon ewig nimmer zu Hause (um genau zu sein seit 15 Jahren).
 
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Was war nochmal das Thema?

AW: Infineon verurteilt Streik in Perlach

Die hohen Fertigungskosten, die Infineon dazu treibt das Werk dicht zu machen liegen nicht daran, dass die Frau am Bestückungsautomaten zu teuer ist, sondern am ganzen RATTENSCHWANZ der sich dahinter breit gemacht hat. Jawohl ! Ich meine die Damen und Herrn, die den ganzen Tag vom Meeting zu Meeting rennen und meinen, wie ungeheuer wichtig sie sind und es in Wirklichkeit gar nicht sind. Natürlich ist es erforderlich ein gewisses Managemant zu haben, doch in München ist es so, dass auf eine Person, die unmittelbar mit der Produktion beschäftigt ist, 4,3 Personen kommen, die diese "verwalten"
Infineon MUSS lernen, das Personal möglichst in der Produktion zu konzentrieren und nicht in der Verwaltung. Wenn Infineon in München diesen Wasserkopf abtrennen würde, dann wäre diese Firma absolut konurrenzfähig.
Beispiele dass es geht gibt es:

In Augsburg schloss die SIEMENS AG die Leiterplattenproduktion (Ehemalig Werk für Systeme in der Werner-von-Siemens-Strasse 6 ), weil diese nicht kostendeckend arbeitet und unwirtschaftlich ist. Es sei einfach "zu teuer" in Augsburg Leiterplatten zu produzieren hieß es. Eine chineschische Firma war da anderer Meinung und übernahm die LP samt Mitarbeiter mit AUSNAHME des Managements. Pro Produktionsmitarbeiter arbeiten hier 0,2 Mitarbeiter in der Verwaltung und siehe da ......... von nun an mit Gewinn!

Da sollte sich Siemens und Infineon ein Beispiel nehmen.

Diese Idioten von Betriebswirtschaftlern, die solche Unternehmen und deren Mitarbeiten in den Abgrund führen gehören schlichtweg auf den Mond geschossen !
Die glauben doch ernsthaft, nur weil sie einen akademischen Abschluss an der Uni in BWL haben, zu wissen, wie Marktwirtschaft wirklich funktioniert.
Was dabei herauskommt sieht man neben Infineon auch an Schneider, Grundig und AEG

Das krasse Gegenteil sind Firmen wie Lufthansa oder Porsche, in welchen man genau das Richtige getan hat. Nämlich die Leute ans Ruder lassen, die wissen was sie tun. Bei beiden Unternehmen, die absolut in schwarzen Zahlen operieren, haben nicht ehemalige BWL-Studenten das Sagen, sondern gelernte Ingenieure, die hauteng mit der Firma gross geworden sind. Die wissen nämlich an welchem Rädchen man IN DER FIRMA drehen muss, damit die Gewinne auch sprudeln. Als Wendelin Wideking Ende der 80er die Firma Porsche übernahm, war diese hochverschuldet und ein Übernahmekandidat von Mercedes.
Heute sieht das anders aus.

Übrigens haben Sowohl Porsche als auch Lufthansa einen starken Betriebsrat und sind von Gewerkschaftsmitgliedern regelrecht infiltriert.


DIE SCHULD DER FÜHRUNGSETAGE DEN GEWERKSCHAFTEN ANZULASTEN
ist nicht neu.

Diejenigen, die auf die Gewerkschaften schimpfen sollten sich im klaren darüber sein, dass der arbeitsfreie Sonntag (kein Schreibfehler), bezahlter Urlaub, Kündigungsschutz im Krankheitsfall,
HART erkämpfte Dinge sind.

Wer allgemein auf Gewerkschaften schimpft, den sollte ein telefonischer Erinnerungsdienst jeden Sonntag um 6 Uhr am Morgen anrufen und folgenden Text vorlesen.
"guten Morgen dieser freie Tag wurde Ihnen in einer Zeit erkämpft, in welchen Gewerkschaftsmitglieder Kopf und Kragen riskierten um Arbeitnehmerrechte durchzusetzen, die SIE mittlerweile als selbstverständlich erachten"

Kurz und Knapp:
Fürchtet euch vor BWL-Studenten, welche ein Führungsposition einer Firma inne haben,
Denen ist Nichts Heilig.
Deren Motto ist
- Nicht der Mensch zählt, sondern nur die Zahl
- Nicht die Mitarbeiterzufriedenhait zählt, sondern die der Analysten
- Nicht das Schicksal von Tausenden zählt, sondern der Chart



Wer Produktionsmitarbeiter als Parasiten ansieht die man möglichst schnell und billig loswerden sollte, dem sollte klar sein, dass ein solches Vorgehen der Anfang vom Ende des Unternehmens ist


Beste Grüssle an alle Schlipsträger !

Klaus



PS:Wer Tipfehler findet, darf sie gerne behalten
 
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@ Bismark,

deine volksverhetzenden Parolen läßt du bitte zukünftig da, wo sie hingehören...

Andernfalls wäre ich geneigt, dir die Schreibrechte zu entziehen!
 
@32: Ganz schön unverschämt von dir, hier die Wahrheit zu sagen. Das könnte für all die Pseudo-BWL'ern hier den Einsturz ihrer Welt bedeuten.

Mit 1400 Euro über die Runden kommen?

Wohnung - warm, inkl. Telefon: 600Euro
KFZ Steuer/Versicherung: 100 Euro
Altersrücklage1 (Riester): 100 Euro
Altersrücklage2: 100 Euro
Nahrung: 300 Euro

Macht Restsummer: 200 Euro. Und ich habe für das Geld weder getankt, noch Kleider gekauft, noch einen DSL Zugang oder ein Handy.
Überleben mag man damit. Leben jedoch nicht.


Gruß,
ein praxisbezogener Ing.
 
Die Deutschen sind mittlerweile der Meinung dass jeder sie betrügen will, deshalb dieser Wasserkopf hinter jedem Mitarbeiter. Der könnte ja was stehlen, oder eine Minute zu lange Pause machen. Mann, was müssen die sechziger Jahre noch entspannt gewesen sein. Damals saß nämlich in fast jeder Firma jemand der was davon verstand. Die Lackaffen die heute in den Vorständen sitzen denken nur an ihr Gehalt, ihre Abfindungen, ihre Gehaltserhöhung. Was kümmert die die 1000 Mitarbeiter die die gerade mit nur einer Unterschrift entlassen? Er bekommt nach zwei Jahren eine Gratifikation weil er Kosten eingespart hat.

Dieses Wir-müssen-Kosten-einsparen wird voll auf dem Rücken des Staates und des Mitarbeiters ausgetragen, und wenn die Firma dann pleite ist, ist der Investor reich, die Aktionäre haben rechtzeitig verkauft und sind fein raus, die Leute sind Arbeitslos. Ein Jahr später denkt niemand mehr daran, der selbe Investor schlägt in einer anderen Firma zu.

Dazu kommt aber auch der Kunde, der nur all zu gern seine Zahlungen zurückhält, obwohl er bezahlen könnte. Genau der Kunde der vom Lieferanten verlangt, alles sofort zu Top Qualität nach Hause geliefert zu bekommen, sich das denken und handeln abnehmen lässt, dann hinterher wenns ans bezahlen geht noch knausert und jegliche Mahnfristen in den Wind schlägt um schlußendlich kurz vor der Verhandlung doch zu zahlen bzw. mit vielen anderen (vielleicht unbewusst) zu erreichen dass die Firma die sein Haus gebaut hat, die auch viele andere Häuser gebaut hat, von deren Käufern einfach kein Geld sieht und daran zugrunde geht. So geschehen mit der Firma, in dessen Räumlichkeiten wir vor einem Jahr eingezogen sind. Und siehe da, die Insolvenzverwalter sitzen noch immer im Nachbarbüro und die Millionen sprudeln nur so dahin, die Firma könnte wieder existieren. Sind also nicht nur die Investoren, Betriebswirtschaftler und Aktionäre schuld, sondern ebenfalls die Kunden, wenn auch im anderen Gesichtspunkt.
 
@35

Vor kurzem einem nahestehendem Verwandten passiert der eine kleine Baufirma hat. Bauträger lässt sich ein Haus mit Wohnungen bauen, und hat wärend des Projekts 100 änderungen. Will nach Fertigstellung von 50.000 Euro Rechnung satte 20.000 Euro einfach nicht zahlen mit der dreisten Begründung "Rabatt" etc. und beim nächstem Auftrag verrechnen (zwinker), und dann zahlt der Herr einfach überhaupt nicht und zieht sich alles aus den Fingern sprich "Aufträge wurden nie erteilt..." obwohl das schriftlich erfasst wurde usw. usw.

Das Ende vom Lied : Die Firma gibts noch heute....gotseidank, über 1 Jahr wurde dann auf Gerichtlicher Ebene gekämpft um an die rechtmäßig zustehenden 50.000 Euro zu kommen. Da der Bauträger seine Wohnungen noch nicht verkauft hat, hat er natürlich keine Kohle und darf in Raten abzahlen, allerdings nur 40.000 Euro.

10.000 Euro Verlust für ehrliche Arbeit + Einsatz des eigenen Kapitals um die kleine Firma mit 5 beschäftigten noch über wasser zu halten

Danke Deutschland, Danke Gesetzgeber, Danke raffgieriges Lumpenpack
 
Die Arbeitsbedingunge bei Lufthansa kennst Du nicht wirklich und wie die mit Azubis umgehen auch nicht! Mag sein dass die schwarze Zahlen schreiben, nur mit welchen Konsequenzen!
 
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