News Intel Atom C2000: „Qualitätsproblem“ bei SoC führt zu massiven Problemen

So Ticket ist erstellt, mal abwarten:

Guten Tag,

ich habe heute Kenntnis davon erhalten, dass die in meiner NAS verbaute CPU aus der Intel Atom C2000 Serie einen Fehler in ihren Bauteilen hat, welcher schlimmstenfalls nach ca. 1,5 Jahren Dauerbetrieb dazu führt, dass die CPUs defekt werden.

https://www.computerbase.de/2017-02/intel-atom-c2000-quality-issues/

Zuerst wurde Cisco auf das Problem aufmerksam, wobei davon auszugehen ist, dass Intel darüber bereits länger Bescheid wusste. Cisco wird daher Geräte in Garantie, welche besagte CPUs verwenden, proaktiv austauschen.

https://www.cisco.com/c/en/us/support/web/clock-signal.html#~overview

Da ich bei meiner DS415+, welche sei ca. 20 Monaten in Betrieb ist, ein ähnliches Schicksal befürchte nun meine Frage an Sie, wie Sie gedenken, dieses Problem zu beheben. In ihrem Forum häufen sich ebenfalls Fälle, in denen xx15+ Modelle unerklärliche Ausfälle erleiden.

https://forum.synology.com/enu/viewtopic.php?f=7&t=119727

Mit freundlichen Grüßen
 
Smartcom5 schrieb:
Ja, ich weiß. Ich habe das Thema Eletromigration ja auch nicht als Hauptargument oder These angeführt, sondern wollte @zombie und Anderen unbedarften lediglich aufzeigen, daß insbesondere Prozessoren und ganz allgemein Schaltungen alles andere als ewig haltbar sind oder gar demhingehend konstruiert werden oder werden können. Deswegen hab‘ ich‘s lediglich angeschnitten als eine der Ursachen der Alterung, Degeneration, Abbau oder Destruktion neben Dingen wie Übertaktung, Ausführung destruktiver Instruktionen oder Hardware-Bugs auf Schaltungsebene oder im Microcode.

Das wirft mal wieder ein interessantes Licht auf selbstfahrende Autos die sicherlich Chips mit kleinen Strukturbreiten brauchen ....
 
Cool, dann stirbt ja mein Router demnächst x_X Hab ein Supermicro C2758 Board..
 
@hrafnagaldr: Super, Danke für die Info. Ich werde dann auch noch ein Ticket bei Synology eröffnen. Bin gespannt, was sie daraus machen.
Ich denke auch, wenn der Druck von den Benutzern genug gross wird, können sie dann nicht einfach die Thematik unter den Teppich wischen. :rolleyes:
Wobei, aufgrund des doch relativ grossen Erfolges der 415 / 515 / 815 Serie von Syno, werden sie bestimmt in der Zentrale eine globale Strategie ausdenken, wie sie mit dem Vorgehen wollen. Und nein, ich persönlich habe auch keine Lust, Russisches Roulette mit meinen Daten spielen zu wollen..
 
Supermicro tauscht aus. Folgende Antwort habe ich bekommen:

All Supermicro C2000 related product line already applied platform work around to address such quality issue start shipping from December 29, 2016, already.
 
If you current have Super Micro C2000 Series chipset motherboard before December 2016, you may complete RMA request online and return the motherboard or server for repair.
 
ich glaub ehrlich gesagt nicht dass auch nur ein Synology Gerät deswegen abraucht, bei Servern unter Dauerlast eventuell schon was anderes. Die Frage ist in wie fern da Synology tätig werden muss. Wenn zB ein Qualitätsproblem mit einem einzelnen Kondensator besteht... muss dann jedes Endprodukt welches diesen verbaut getauscht werden?

Wenn man also tauscht wohl eher im Sinne der Kunden. Und das wird man sich dennoch zweimal überlegen.

Supermicro ist da schon ne spur professioneller unterwegs und breiter aufgestellt, bei denen macht das mehr Sinn.

Wenn die Teile aber auch bei normaler Nutzung bereits zwischen 1 udn 2 Jahren ihren Dienst quittieren wird auch Synology tauschen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krautmaster schrieb:
ich glaub ehrlich gesagt nicht dass auch nur ein Synology Gerät deswegen abraucht ... Die Frage ist in wie fern da Synology tätig werden muss.
Da hast Du schon verloren: DS1815+ died


Krautmaster schrieb:
Wenn zB ein Qualitätsproblem mit einem einzelnen Kondensator besteht... muss dann jedes Endprodukt welches diesen verbaut getauscht werden?
Wenn das Qualitätsproblem dazu führt, dass das Gerät nicht den Herstellerangaben entsprechend betrieben bzw. genutzt werden kann, dann ist die Antwort auf Deine Frage eindeutig "ja". Es ist doch keine Frage der Größe des Bauteils, sondern eine der Relevanz für den Betrieb.
 
@ craxity
Das ist nicht korrekt.
Wenn ein fehler bei produktion vorhanden war und der nachweis als sytemischer Fehler erfolgt ist, gilt das erste auftauchen systemischer fehler als gewährleistungszeitpunkt. Kurz: heute wurde der systemische fehler veröffentlicht und du hast mit dem heutigen tag eine quasi unendliche Gewährleistung, weil der fehler immer auftreten kann.
Im übrigen tauscht z.b. daimler auf grund dieser auslegung von gerichten bis heute bei bestimmten motoren den motorblock, obwohl der motor seit jahren nicht mehr verkauft wird.
 
Volkimann schrieb:
Muss zwangsweise an den Pentium FDIV Bug denken...
Mit dem Unterschied, das die Pentium 60 CPUs weiterliefen und sich je nach Szenario - Zitat c´t: "typischerweise alle 27 Jahre verrechnen". Ich hatte 2 betroffene Pentium 60. Einen hatte ich umgetauscht, beim 2. hatte ich mir das Prozedere gespaart.
Die hier betroffenen Atoms fallen komplett aus.
 
Krautmaster schrieb:
ich glaub ehrlich gesagt nicht dass auch nur ein Synology Gerät deswegen abraucht, bei Servern unter Dauerlast eventuell schon was anderes.

Da klappt man einmal die Ignorierliste auf und muss sowas lesen. Stimmt, eine NAS ist ja gar kein Server und läuft auch nie lange Zeit unter Last... so ein Schmaarn. Außerdem ist bereits im CB-Artikel ein Link ins Synology Forum, wo einige Geräte deswegen den Dienst quittiert haben.
 
Es ist viel mehr der Intel Sandy Bridge B2 Bug als der FDIV Bug des Pentium 60

Nur war der Sandy Bridge Core i und der Pentum 60 jeweils auf den Platinen gesockelt Atoms sind seit jeher verlötet (neuere sogar intern SoCs).
Gut das ich mich wie ich meine Backup NAS Server gebaut habe mich gegen Intel und für das kleine AM1 Sempron entschieden habe...

tmkoeln
 
Die Ironie ist immerhin gut: mein einziger Intelchip im ganzen Haus (die SSD zähle ich mal nicht :D), und genau der wird wohl frühzeitig das Zeitliche segnen. Hätte ich damals lieber die QNAP TS-563 gekauft.
 
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Ich hoffe, dass Synology die Geräte/Mainboards unkompliziert austauscht. Ich will nicht warten, bis mein Gerät von alleine stirbt, sondern lieber selber kontrollieren, wann die Ausfallzeit wegen des Austausches ist.
 
Das Synology nicht von heute auf morgen jedem User, vorallem Privatuser, ein Ersatzgerät zur Verfügung stellen kann dürfte klar sein. Diese Masse an Charge werden sie garnicht bereithaben. Auch mag es sein, dass die Rücklaufquote gering ist und das Problem nicht zu 100% auftritt. Jedoch verlange ich von Synology mindestens ein Statement wie sie gedenken vorzugehen wenn man einen Ausfall erleidet welcher sich ausserhalb der Garantielaufzeit ergibt. Ich verlange hier von Synology eigentlich eine erweiterte Garantielaufzeit zur bestehenden als Minimum. Wenn der Fehler nach +/- 18 Monaten auftritt, ist es gut möglich, dass er auch erst nach 25 oder 26 Monaten auftritt. Und dann stehe ich da und es heisst, sorry, Garantie abgelaufen. Das wäre äusserst unprofessionel. Desweiteren würde mich noch wundernehmen wie die Daten übernommen werden können. Reicht es die HDs einfach in ein Ersatzgerät einzupflanzen oder muss man noch etwas berücksichtigen? Ein Backup meiner DS Settings habe ich.

@Krautmaster

selten sowas gelesen. Viele KMUs benutzen NAS für das gemeinsame Berarbeiten von Daten. Was denkst Du wie lange so ein System jeweils up ist? Dürfte in der Regel 24/7 im Betrieb sein, davon mindestens 10 Stunden pro Tag gut ausgelastet. Wie bei einem Server, welcher auch nicht zwingen immer unter Vollast ist. Das hier ein Problem besteht ist wohl unabstreitbar, zeigt ja Intel selber.
 
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machiavelli1986 schrieb:
Jedoch verlange ich von Synology mindestens ein Statement wie sie gedenken vorzugehen wenn man einen Ausfall erleidet welcher sich ausserhalb der Garantielaufzeit ergibt.

Genau da shabe ich im Ticket auch mal gefragt. Cisco gibt als Stichtag ja November 2016 an, als das Problem bekannt wurde. Hatte das Gerät dort noch Garantie, wird schonmal proaktiv getauscht, auch wenn inzwischen aus der Garantie. Ähnlich sollte Synology hoffentlich auch verfahren.

edit: Enttäuschende Standardantwort von Synology. Damit sind die für mich erstmal durch.

Sehr geehrter Herr xxxx,

Intel hat Synology kürzlich über eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit einer bestimmten Komponente hingewiesen, die nach längerer dauerhafter starker Nutzung auftreten kann.

Synology hat bisher keinen Hinweis darauf, daß es zu einer erhöhten Ausfallquote der entsprechenden Modelle basierend auf diesem Hinweis gekommen ist, verglichen mit anderen Synology NAS die im gleichen Zeitraum hergestellt wurden.

Sie können daher Ihr Gerät weiterhin problemlos nutzen. Sollten Sie Probleme feststellen wird Sie unserer technischer Support gerne unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen
 
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Smartcom5 schrieb:
selbst hier im Forum hatten wir schon mindestens zwei Leute, dessen Skylake augenblicklich das Zeitliche gesegnet hat.
Nur führt der Link zu jemandem der einen i7 6900K hat und das ist kein Skylake sondern ein Boradwell-E. Aber sowas passiert halt, wenn viel Meinung mit noch mehr Vorurteilen auf ganz wenig Ahnung trifft. :evillol:

machiavelli1986 schrieb:
Desweiteren würde mich noch wundernehmen wie die Daten übernommen werden können. Reicht es die HDs einfach in ein Ersatzgerät einzupflanzen oder muss man noch etwas berücksichtigen? Ein Backup meiner DS Settings habe ich.
Wenn Du die Daten nicht verlieren willst, dann solltest Du auf jeden Fall, ganz unabhängig von diesem Problem, ein Backup von den Daten haben!
 
@Holt, dass ist mir schon klar das ich das brauche, hab ich auch von den wichtigen Daten. Ich hab aber eher noch unwichtige Daten wo ich nicht sterbe wenn ich sie verliere. Trotzdem würde mich wundernehmen, ob ich dann die HDs übernehmen kann oder ich formatieren muss. Das war eigentlich einzig die Frage. Meine Backupphilosopie muss hier nicht hinterfragt werden sorry;-) Zudem hat ein NAS welches alleine da steht noch nichts mit "Backup" zu tun. Wieso wird bei einem NAS immer gleich das Wort Backup nachgeschoben? Backup ist eine Datensicherungsmethode wobei eine/mehrere Sicherheitskopien vom Original erstellt werden. Wenn ich somit Frage, kann ich die Daten von einem NAS zum Anderen übernehmen, indem ich die Platten physisch ausbaue und im nächsten NAS einbaue könnte das theoretisch rein mit ja/nein beantwortet werden:-D Viele nutzen ein NAS für gemeinsames Arbeiten, zB in einer KMU. Und irgendwo dahinter sollte sich dann noch eine Backuplösung befinden.
 
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machiavelli1986 schrieb:
@Holt, dass ist mir schon klar das ich das brauche, hab ich auch von den wichtigen Daten. Ich hab aber eher noch unwichtige Daten wo ich nicht sterbe wenn ich sie verliere. Trotzdem würde mich wundernehmen, ob ich dann die HDs übernehmen kann oder ich formatieren muss. Das war eigentlich einzig die Frage.

Falls Du von Synology redest: wenn die Austauschplatine denselben Firmwarestand hat, dann genügt es, die Platten auszutauschen. Ansonsten irgendeine Platte einbauen, auf den Firmwarestand des defekten gerätes bringen und dann wieder die ursprünglichen Platten rein.
 
Hm... habe auch ein Asrock C2750D4I zuhause, das erste ist mir im Sommer verreckt (knappe 12M), wusste nicht was da los war. IPMI Sensoren haben die seltsamsten Werte gezeigt. Angeblich mit 130°C überhitzt, beim nächsten Stromreset wieder alles i.O. nur BIOS Batterie "leer", war bei jedem Stromreset nen anderer Sensor mit non-recoverable Werten...

Werd die Tage auch mal bei meinem Händler und/oder Asrock anfragen ob es da Ersatz gibt.
 
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