News Intel Labs Day 2020: 1.000 ist nur eine Zahl

Dr.Pawel schrieb:
Verstehe nicht ganz was erwaret wurde wer in solch einer Forschungseinrichtung arbeiten soll, Lehrlinge und Meister (ohne die hervorragende Arbeit dieser (zumindest der meisten...) in irgendeiner Form herabsetzen zu wollen)

Die Frage ist doch eher, warum so etwas so plump hervorgehoben werden muss.
Hat dann schon was elitäres nach dem Muster, guck wie toll wir sind.

Es doch völlig egal ob jemand oder was jemand für einen Titel trägt, was am Ende raus kommt ist entscheidend.

Und meiner Meinung nach ist ein heterogenes Umfeld meist besser als ein homogenes.
Ich lese somit eine Quote von 5/7 eher als etwas negatives.
 
@JJJT Der Titel Doktor bedeutet bei Naturwissenschaften, dass man intensiv gelernt hat, wie man forscht. Für alle anderen Tätigkeiten ist eine Promotion nämlich keine Voraussetzung, nur für die Forschung.

Bei der Masterarbeit muss man zeigen, dass man das gelernte eigenständig anwenden kann, aber eben nicht, dass man sich selbst vertieft.

Was man bei der Bachelorarbeit zeigen soll, ist mir nicht bekannt ;)

Jedenfalls ist das doch ein guter Grund, die Anzahl der Promovierten in einer Forschungseinrichtung zu benennen.
 
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JJJT schrieb:
Die Frage ist doch eher, warum so etwas so plump hervorgehoben werden muss.
Hat dann schon was elitäres nach dem Muster, guck wie toll wir sind
Wo wird es denn auf https://www.intel.com/content/www/us/en/research/overview.html so plump hervorgehoben?
Oder hier https://newsroom.intel.com/press-kits/intel-labs-day-2020/

Volker hat am Lab Day teilgenommen und dort wurde es eben erwähnt.

Muss man immer etwas suchen, das man kritisieren kann wenn einem nichts konstruktives einfällt?
 
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@Colindo
Mir ist bewusst was ein Doktortitel bedeutet, für mich in diesem Zusammenhang irrelevant.

Aber wenn es für dich eine wichtige Information ist, dann ist es doch okay, dass es in der News ist. 👍🏻

Die Info schadet ja nicht, ich fand es nur etwas plump.
 
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Solange Intel derartige Dinge kundgeben muss, solange glaube ich nicht daran das Intel was reales abliefert.
Die ganze Halbleiterindustrie forscht an optics on die... gibt genügend Youtube Videos dazu.
TSMC wäre bescheuert das nicht zu tun. Die prahlen nur nicht damit, überhaupt prahlt keine Firma damit, auch kein NVIDIA (die es ja durchaus könnten, wenn Sie wollten). Den es ist derzeit nicht real. Optics kommt vermutlich deutlich nach GAA.
Aber wie immer, Vorhersagen in Technologie sind nicht unbedingt leicht.

Und wie immer: Das Management bei Intel ist gruselig, man kennt inzwischen auch die Kunden nicht mehr, wozu auch, niemand kann ohne Intel, die Absatzmenge von Intel ist zu groß und auch noch "garantiert". Der Markt kann das nicht abfedern. Auch die nächsten 5 Jahre nicht.
 
Draco Nobilis schrieb:
Solange Intel derartige Dinge kundgeben muss, solange glaube ich nicht daran das Intel was reales abliefert.

Und die existierenden Chips, die als Testsamples bei den Partnen vorliegen - zu denen viele gute Firmen und Institute gehören -, die damit experimentieren und bereits funktionierende Prototypen vorweisen können... das ist nichts "reales"?

Worauf genau beruht deine Einschätzung außer auf einer Abneigung gegen dieses Unternehmen?

PS: Es gab in der Psychoanalyse im letzten Jahrhundert so selbstbestätigende Denkweisen, d.h. das typische Verhalten von Menschen, welches sie zeigen, wenn sie einer Sache beschuldigt werden, wurde als Beweis für die Schuld genommen - in diesem Sinne kann man auch dein "Solange Intel derartige Dinge kundgeben muss..." auffassen. ;-)

Und das die "Optics deutlich nach GAA" kommen... zweifelt wohl keiner an. Dennoch ist es interessant einen Blick auf die nicht so nahe Zukunft zu werfen und zu sehen, wofür die über 100 Mrd an Forschungsgeldern in den letzten 10 Jahren unter anderem ausgegeben wurden. (Und ich würde nur zu gerne erfahren, was Nvidia und Alphabet erforschen.)
Über die optischen Bauelemente wurde schon Anfang der 2000 berichtet - und damals hieß es, es könne noch 20 bis 30 Jahre dauern... oder länger.
 
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calluna schrieb:
Und die existierenden Chips, die als Testsamples bei den Partnen vorliegen - zu denen viele gute Firmen und Institute gehören -, die damit experimentieren und bereits funktionierende Prototypen vorweisen können... das ist nichts "reales"?

Nein. Real wird es wenn ein Produkt gekauft werden kann. Zumal von Prototyp bis Endgerät noch einiges passieren kann und wohl wird.
 
@Cool Master

Ach komm... das Event heißt "Intel Labs Day 2020"... es ist keine Produktpräsentation oder Ankündigung, sondern ein Ausblick auf die Zukunft - und da ist (für mich) real, wenn es bereits Hardware gibt, mit der andere Entwickler / Forscher spielen können. ;)

Eine andere Art von "real" ist dann das hier von 2004: https://www.intel.com/pressroom/archive/releases/2004/20040212tech.htm

Seit den 90er wird an "Photonics" geforscht... und in diesem Sinne fand ich auch diesen Aspekt des Artikels hier interessant, nach so vielen Jahren mal wieder etwas darüber zu hören, wie der Stand aussieht.
 
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@calluna

Ich kenne es noch als ich beim Daimler in der Entwicklung war. Was da läuft hat nichts mit real oder dem Endprodukt zu tun. Daher bleib ich dabei solange es nicht in der Hand vom Kunden ist ist es nicht real.
 
calluna schrieb:
Und die existierenden Chips, die als Testsamples bei den Partnen vorliegen - zu denen viele gute Firmen und Institute gehören -, die damit experimentieren und bereits funktionierende Prototypen vorweisen können... das ist nichts "reales"?

Worauf genau beruht deine Einschätzung außer auf einer Abneigung gegen dieses Unternehmen?

Es sind weder jetzt noch in den nächsten Jahren derartige Lösungen im Industriellen Maßstab vorgesehen.
Es sind Grundlagenforschungen die in den letzten 16 jahren schon 4x von Intel hervorgeholt wurden.
https://www.heise.de/news/Intel-plant-Prozessoren-mit-optischen-Schnittstellen-4978154.html
Es ist Selbstbeweihräucherung, bei Intel immer dann, wenn man sonst nichts hat, kommt das Thema "ZUKUUUNNNFFT" Ich empfehle dazu dies hier, eine Minute laufen lassen, wird recht klar was gemeint ist:
(Diskworld Going Postal)
Intel hat von allen Techfirmen (maybe abgesehen von ARM-Server Geschichten) die lächerlichsten Werbefolien aller Zeiten aufgetischt. Da bin ich halt skeptisch.

calluna schrieb:
PS: Es gab in der Psychoanalyse im letzten Jahrhundert so selbstbestätigende Denkweisen, d.h. das typische Verhalten von Menschen, welches sie zeigen, wenn sie einer Sache beschuldigt werden, wurde als Beweis für die Schuld genommen - in diesem Sinne kann man auch dein "Solange Intel derartige Dinge kundgeben muss..." auffassen. ;-)
Ja das ist mir bewusst.

calluna schrieb:
Dennoch ist es interessant einen Blick auf die nicht so nahe Zukunft zu werfen und zu sehen, wofür die über 100 Mrd an Forschungsgeldern in den letzten 10 Jahren unter anderem ausgegeben wurden.
Wenn man bei Intel plant erst mit dem 5nm Prozess wieder die Führung zu übernehmen, so naja xD
Intels Problem ist ja nicht mal die Forschung, sondern Forschung in Lösungen industriellen Maßstabs zu überführen bzw. Fanatsieanforderungen an eigene Prozesse zu stellen, weil man hat ja Zeit und keinen Druck (gehabt).
Entsprechende Videos zur Zukunft der Halbleiter gibt es ja, mein Lieblingsvideo, weil Neutral, hab ich leider grad nicht mehr zur Hand. Da wurde viel weiter extrapoliert als nur GAA/Optics. Die meißten Videos sind ja recht 'blubberig*
 
Ein bisschen schade, dass ich mit Intel aktuell und wahrscheinlich bis 2057 nur 14nm+++++++++++++++ assoziiere.
 
1607125506848.png


Ernsthaft? Viel bla, das Schaubild repräsentiert das für mich besonders eindrücklich.
von Yotta zu Yokto, und die Notwendigkeit extemer Kältemachinen aber sonst: wenig reales.
 
SpamBot schrieb:
Bei 500 Leuten mit Doktor Titel in der Forschung erwarte ich ja schon fast die Fertigungsprobleme. Versteht mich nicht falsch, ich habe einen Wahnsinns Respekt vor dem vielen Wissen. Ich durfte aber schon mit vielen hochqualifizierten Doktoren im Team arbeiten und häufig denken die so extrem spezialisiert in ihrem Schubladen, dass der Blick fürs große ganze fehlt.
zonediver schrieb:
500(!) Doktoren und sie kleben immer noch an 14nm+++..... Respekt :p
Da sieht man gut, dass "Theorie" eben nicht alles ist :p
An dem Beitrag ist so viel falsch, ich kann nur Kopfschütteln.
Als würden alle 500 in der Fertigung arbeiten oder am selben.
Das können auch 500 völlig unterschiedliche Projekte arbeiten. Diese Beiträge zeigen mir eher, dass so manche keinen Tau von Forschungsarbeiten haben, aber sich ein Urteil anmaßen.

rentex schrieb:
Alles schön und gut, nur was bleibt von dem erlangten Wissen in der Praxis übrig....

@Colindo "Mehr als 700 Wissenschaftler beschäftigt die Sparte Intel Labs, 500 von ihnen haben mindestens den Doktor-Titel."
das ist bei Grundlagen/Ideenforschung ja oft egal. Manchmal sinds Machbarkeitsstudien, manchmal führts zu tatsächlichen Produkten oder Teilen von Produkten.
Ein Produkt besteht ja manchmal aus einer Vielzahl von Patenten, da sind 20 Entwicklungen die parallel gemacht werden grad auch teilweise wieder nichts, denn das kommt ja im Kleinen vielleicht gleich alles rein

IIIIIIIIIIIIIII schrieb:
Ein bisschen schade, dass ich mit Intel aktuell und wahrscheinlich bis 2057 nur 14nm+++++++++++++++ assoziiere.
Das ist ja ok, auch andere FIrmen haben ihre Fails. Wenn du dir die auch so merkst?
 
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BAR86 schrieb:
das ist bei Grundlagen/Ideenforschung ja oft egal. Manchmal sinds Machbarkeitsstudien, manchmal führts zu tatsächlichen Produkten oder Teilen von Produkten.
Ein Produkt besteht ja manchmal aus einer Vielzahl von Patenten, da sind 20 Entwicklungen die parallel gemacht werden grad auch teilweise wieder nichts, denn das kommt ja im Kleinen vielleicht gleich alles rein

Das ist mir durchaus bewusst. Speziell bei Intel ist das halt so ne Sache🤷‍♂️
 
Cool Master schrieb:
Nein. Real wird es wenn ein Produkt gekauft werden kann. Zumal von Prototyp bis Endgerät noch einiges passieren kann und wohl wird.
Natürlich. Das ist halt bei Forschung im Labor ganz bewusst so.
Diese Dinge müssen ja zuerst mal dort funktionieren, ehe sie geschrumpft und damit ein Teil eines Produktes werden.

Das ist ja bei Daimler nicht anders. Seit den 80ern hat man da Prototypen von selbstfahrenden Autos. Verschiedene Systeme die für sich gesehen schon funktioniert haben. Diese dann mit anderen zu kombinieren und zur Serienreife zu bringen sind viele weitere Schritte.
rentex schrieb:
Das ist mir durchaus bewusst. Speziell bei Intel ist das halt so ne Sache🤷‍♂️
Hmm "so ne sache" und "speziell bei Intel".
Ist eigentlich bei jeder größeren Tech-Firma so. IBM etwa war Jahrelang die Firma mit den meisten angemeldeten Patenten. Intel forscht seit vielen Jahren sehr viel. Sie sind in EINEM Bereich Jahrelang so weit voraus gewesen, dass man sie uneinholbar wähnte, auch weil sie am meisten Geld in die Fertigung investiert haben. Jetzt sind sie genau dort hinten, aber sie forschen eben auch in 100en anderen Bereichen. Das weiß man eigentlich schon lange, Intel hatte schon immer ihre Forschungen die sie auch präsentiert haben. Ich erinnere mich als ich vor 25 Jahren das erste Mal kapiert hab, was die alles sonst so machen- dachte die machen ausschließlich CPUs. Aber im Prinzip forscht man in so ziemlich verschiedenen Gegenden, auch Medizin ("künstliches Ausge") etc. und auch mit Erfolg
 
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BAR86 schrieb:
An dem Beitrag ist so viel falsch, ich kann nur Kopfschütteln.
Gerade auch in Entwicklung und Forschungsbereichen brauchst du eben auch praktisches denken, da bist du vielleicht anderer Meinung. Habe das leider zu oft erlebt, ein Kommilitone hatte nur best Noten und nach sein Diplom den Dr. Titel. Ich hatte ihn immer gern aber er hat die einfachsten Praktischen Zusammenhänge nicht gerafft, aber wenn es auf Atomarer Ebene losgeht ging er ab. Sein Spitzname war liebevoll µ-Man....

Zurzeit muss ich im meinem Job die Scherben von so einem Doktor aufkehren.... Er hat sich nie was sagen lassen und hat natürlich alles besser gewusst, was der für Geld an die Wand gefahren hat. Dank seinen Lebenslauf ist er natürlich schon in einer anderen Firma im nächsten Projekt...

Das von mir sind natürlich extrem Beispiele aber viele werden mir ähnliche Fälle Bestätigen können. Jeder denkt eben auch in seiner Blase und in manchen Fachgebieten ist diese eben winzig. Ausnahmen bestätigen die Regel!

Eigentlich bin ich aus einem anderen Grund zu dieser Aussage gekommen. Bei einem so gigantischen Anteil von Leute mit Doktor Titel sieht es für mich nach aussortieren nach höchsten Abschluss aus. Das gab es bei meinem alten Arbeitsgeber auch, die haben in der Regel immer den mit den höchsten Abschluss eingestellt... So bekommt man eben auch viele Idioten mit hohem Abschluss ab.
 
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SpamBot schrieb:
Gerade auch in Entwicklung und Forschungsbereichen brauchst du eben auch praktisches denken, da bist du vielleicht anderer Meinung. Habe das leider zu oft erlebt, ein Kommilitone hatte nur best Noten und nach sein Diplom den Dr. Titel. Ich hatte ihn immer gern aber er hat die einfachsten Praktischen Zusammenhänge nicht gerafft, aber wenn es auf Atomarer Ebene losgeht ging er ab. Sein Spitzname war liebevoll µ-Man....

Zurzeit muss ich im meinem Job die Scherben von so einem Doktor aufkehren.... Er hat sich nie was sagen lassen und hat natürlich alles besser gewusst, was der für Geld an die Wand gefahren hat. Dank seinen Lebenslauf ist er natürlich schon in einer anderen Firma im nächsten Projekt...

Das von mir sind natürlich extrem Beispiele aber viele werden mir ähnliche Fälle Bestätigen können. Jeder denkt eben auch in seiner Blase und in manchen Fachgebieten ist diese eben winzig. Ausnahmen bestätigen die Regel!
Wie Sie schon sagen JEDER ist da in seiner Blase. Ich kenne auch umgekehrt den Fall, dass bei uns die Ingenieure das größere ganze eben nicht verstehen, dass die Dr. schon sehen.
Kein Forschungsprojekt bei uns besteht nur aus Leuten mit Doktortiteln. Es sind stets gut gemischte Projekte aus theoretikern, Praktikern und auch oft Leuten die "out of the box" denken.
 
@SpamBot Bei mir in der Firma bin ich als promovierter dafür zuständig, die Scherben eines anderen Promovierten zu beseitigen. Da weiß aber jeder Bescheid und der vorherige arbeitet nicht mehr bei uns.

Jeder sollte sich an der Arbeitsweise und den Ergebnissen messen lassen, dass das oft nicht funktioniert liegt meiner Meinung nach an etwas anderem als Titeln oder Noten. Viele Chefs glauben einfach gerne den Schwätzern, zumindest für eine Zeit.
 
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