Internetbetrug bei Verkaufsplattformen - wie funktioniert das?

eumel42

Ensign
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Hallo Leute,
kleiner Artikel aus der Zeitung (Bietigheimer-Zeitung vom 12.11.2025).
Kann mir jemand erklären, wie das genau funktioniert?

wie kann ich über eine Verkaufsplattform über einen QR-Code eine Zahlung autorisieren?

Ich muss mich immer erst ins Banking-Programm einloggen.
Gleiches mit eMail - wie kann ich per eMail eine Zahlung starten?

z.B. ebay: Zahlung starten -> Lastschrift -> zurückholbar.
Kreditkarte: Zahlung starten -> Weiterleitung zur Bank -> Bestätigung der Überweisung in der Bank-Software.
Überweisung: nur über die Banking-Software mit Login.

Wie kann ich durch ANKLICKEN in einer Mail oder bei einem QR-Code Geld von meinem Konto überweisen?

Evtl. über die Zahlungs-Funktion von Kleinanzeigen/eBay?
Aber das wäre ja auch nur eine Lastschrift, die zurückholbar ist, keine Überweisung.

Hier wird angeblich per Klick eine Sofortüberweisung gestartet, ohne irgendwelche Sicherheitshinweise?


Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, aber damit mir das nicht irgendwann passiert, würde ich gerne die technischen Hintergründe wissen.
Oder haben die 2 Opfer vielleicht doch mehr gemacht, als nur irgendwo draufgeklickt?

Abbuchungen sind eigentlich was anderes als Sofortüberweisungen??


internetbetrug.jpeg
 
Das ist doch das interne Zahlungssystem von Kleinanzeigen, oder?
Zumindest habe ich schon hier davon gelesen, dass man so bei einer persoenlichen Uebergabe der Ware, diese Uebergabe gegenueber Kleinanzeigen durch das Scannen eines Codes bestaetigt wird.
Dann gibt Kleinanzeigen das Geld an den Verkaeufer frei, das sie vorher schon vom Kaeufer bekommen haben.

Oder vielleicht hat es auch was mit Wero zu tun? Ich habe mich damit nicht eingehend beschaeftigt, aber Transaktionen ueber Vero sind im Hintergrund Echtzeitueberweisungen.

Ich vermute dass da einige Details in dem Artikel nicht korrekt sind. Ist leider oefter so, fuer tiefgehende Recherche ist halt leider keine Zeit mehr.
 
eumel42 schrieb:
Wie kann ich durch ANKLICKEN in einer Mail oder bei einem QR-Code Geld von meinem Konto überweisen?
Gar nicht, es ist zwingend eine Freigabe mittels einer getrennten Instanz erforderlich (TAN), selbst bei einer (vermutlich) vorausgefüllten Echtzeitüberweisung. Die Verkäuferin glaubte schlicht, sie müsse das bestätigen um das Geld zu erhalten und hat dann vermutlich nicht hingeschaut, denn in der App oder im TAN-Generator steht immer der Betrag und auch das Geld gesendet wird, egal was die Phishing Seite vorgaukelt.
Ergänzung ()

Ranayna schrieb:
Das ist doch das interne Zahlungssystem von Kleinanzeigen, oder?
Nene, der "Trick" ist ja gerade nicht das interne Zahlungssystem zu nutzen, denn dort kann der Betrüger den Betrag ja nicht einfach willkürlich wählen und eine Phishing Instanz dazwischen schieben. Darum verlagern ja die Betrüger den Zahlungsablauf ja auf eine externe Instanz.
 
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