Jacke aus USA bestellen

mito64

Lt. Junior Grade
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Hey Leute,

wollte mir eine Jacke bestellen, die es bei einem deutschen händler nicht in meiner Größe gibt.
Deswegen hab ich auf der direkten Herstellerseite geschaut und die da ebenfalls gefunden.
Nun meine Frage:
Wie sieht es mit den Versand-, Fracht und Zollgebühren aus ?
Ich hab noch nie etwas aus dem Ausland bestellt, deswegen habe ich keine Ahnung von :D

Hier der Link zum Händler: http://k1x.shop.sportstoday.com/Product.aspx?cp=9120_21939&pc=KXCM26#

Hoffe ihr könnt mich aufklären :p

Mfg
mito
 
Wenn du Sachen aus den USA oder nicht EU-Ländern einführst, werden Einfuhrumsatzsteuern in Höhe von 19% auf die Ware fällig. Dazu kommen noch Zollgebühren zwischen 9 und 12 % bei Kleidung.
Ob es bei den Zollgebühren einen Freibetrag auf Kleidung gibt, kann ich dir auf die Schnelle nicht beantworten.
Wenn es per DHL oder UPS verschickt wird, bezahlst du den Zoll und die Steuern direkt beim Fahrer, dann ist das erledigt.
Was die Versandkosten betrifft, so liegt es an dem Shop, mit welchem Unternehmen er die Sachen verschickt.

Hier ist der Zollrechner, da kannst du ausrechnen, ob und wieviel an Zollgebühren auf dich zukommt. Zusätzlich natürlich die 19% Einfuhrumsatzsteuer.

http://ec.europa.eu/taxation_custom...&Country=----------&Day=29&Month=12&Year=2006
 
Zuletzt bearbeitet:
Also kommen auf die 75$ (ca.50€)
- 19% Einfuhrumsatzsteuern
- 9-12% Zollgebühren

Der Freibetrag liegt glaube ich bei 175€.
 
Systemfehler schrieb:
Wenn es per DHL oder UPS verschickt wird, bezahlst du den Zoll und die Steuern direkt beim Fahrer, dann ist das erledigt.
Echt? Ist das wirklich so? Davon habe ich bisher noch nichts gehört.

Bisher ging ich immer davon aus, dass Waren jeglicher Art aus Drittländern (außerhalb der EU) von den entsprechenden Dienstleistern (DHL, UPS usw.) bei den zuständigen Zollbehörden gestellt und von den Empfängern entweder persönlich, oder durch Dritte per Vollmacht dort abgeholt und die entsprechenden Einfuhrabgaben vor Ort entrichtet werden müssen.

Des Weiteren glaube ich nicht, dass auf Waren aus den USA Freigrenzen in Bezug auf Zollsatz und EUST bestehen.
 
Warum Fragen, wenn der Zoll es auch weis? Oder man suche mal kurz und Finde: Zollgebühren

Alles bis 22€ wird gar nicht besteuert und alles bis 150€ nur mit der Mehrwertsteuer belegt. Da die Jacke mit ausländischer Umsatzsteuer sicher weniger als 150€ kostet, musst du neben der Mehrwertsteuer keinen Zollsatz bezahlen. (wieviel dieser beträgt, findest du in der Taric-Tabelle. Würde wahrscheinlich so um die 5% liegen, wenn es aus den USA kommt. Schuhe sind z.B. viel teurer!) Also nix zu befürchten...

Denk dran, dass in den USA die Preise immer ohne Umsatzsteuer angeben werden (auch üblicherweise im Supermarkt...).

Zusammengefasst: Die jacke kommt zum Zoll, du kriegst eine Benachrichtigung (grüne Karte). Du holst das Packet ab .Zum Zollamt, dort musst du die Annahme bestätigen und das Paket aufmachen, anhand der beiliegenden Rechnung kann der Zoll den Wert ermitteln(Rechnung vorher von zuhause mitnehmen!). Du bezahlst (hoffentlich nicht zu viel) und du bist stolzer Besitzer einer neuen jacke!
 
Götterwind schrieb:
Zusammengefasst: Die jacke kommt zum Zoll, du kriegst eine Benachrichtigung (grüne Karte). Du holst das Packet ab .Zum Zollamt, dort musst du die Annahme bestätigen und das Paket aufmachen, anhand der beiliegenden Rechnung kann der Zoll den Wert ermitteln(Rechnung vorher von zuhause mitnehmen!). Du bezahlst (hoffentlich nicht zu viel) und du bist stolzer Besitzer einer neuen jacke!
Na also, wusste ich's doch, dass sich der Ablauf auf diese Weise darstellt.

In Sachen Zollsatz und Freigrenze würde ich mich aber VOR dem Kauf beim zuständigen Zollamt erkundigen und mich nicht auf irgendwelche Tarifrechner verlassen, mit deren Anwendung sich Außenstehende oft sehr schwer tun.

Da gab es schon böse Überraschungen in Bezug auf Warenbestellungen aus den USA. Vor allem deshalb, weil Waren in vielen Fällen alleine auf Grund ihrer Beschaffenheit schon unterschiedlich eintarifiert werden und die EU auf bestimmte Waren aus den USA (unter anderem) Schutzzölle erhebt.

Wie gesagt, ein Anruf beim zuständigen Zollamt genügt, um nicht von unangenehmen Überraschungen tangiert zu werden.
 
- versandskosten zahlst du die vom shop nach deutschland
- dann kommen hier noch 19% einfuhrumsatzsteuer drauf (idr begleichst du das beim postboten / so wie nachnahme / 19% auf den warenwert und die versandkosten)
 
- dann kommen hier noch 19% einfuhrumsatzsteuer drauf (idr begleichst du das beim postboten / so wie nachnahme / 19% auf den warenwert und die versandkosten)
Der Postbote bringt einem aber keine Warensendungen nach Hause, die außerhalb der EU bestellt und geliefert werden. Man muss sie beim Zoll abholen oder abholen lassen und die Abgaben dort entrichten. Das wurde hier doch bereits deutlich klargestellt.
 
Nein, das ist nicht immer so. Ich habe das geschrieben, weil es mir auch so gegangen ist, dass Ware aus China (Handy) direkt zu mir nach Hause geliefert wurde. Der Paketdienst (in dem Falle die GDSK)hat die Zollgebühren für mich abgeführt, und ich habe sie beim Paketdienst gezahlt. Meines Wissens wirst du nur zum Zollamt zitiert, wenn das Paket geöffnet werden muss, um eventuelle Nachweise zu erbringen. Liegt eine vernünftige Rechnung bei, wird in der Regel das Paket nicht geöffnet. Ich habe über meinen Paketdienst die Rechnung von Paypal und die Bestellbestätigung hingefaxt, dann war das erledigt.
Wie das bei jedem einzelnen gehandhabt wird, ist vielleicht unterschiedlich.
Wir werden wohl beide Recht haben @ Micha45 :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab letztes Jahr vor Weihnachten mir eine Oakley Snow Goggle gekauft, ebenfalls in Amerika. Jedoch war ich unter den 175€ und hab das Paket so bekommen. Ohne Zoll oder sonstiges!
 
Also ich hab schon beides erlebt. Nachname beim Boten und Abholung am Zollamt. Letzteres ist mit deutlich lieber, denn dann kann ich mit dem Zollbeamten noch diskutieren wenn die wieder mal die unpassende (zu teure Nummer) rausgesucht haben.

Außerdem:
UPS nimmt min. 10€ dafür das Päckel beim Zoll vorbei zu schleppen. Und das obwohl ich nie drumm gebten hab oder drauf hingewiesen geschweige denn gefragt wurde.
Frechheit!
 
10 Euro ist da noch günstig. Die GDSK wollte 21,50 € von mir haben, und das auch ohne meine Zustimmung.
Wenigstens musste ich das Ganze nicht direkt beim Fahrer abdrücken, sondern habe eine Rechnung von der GDSK bekommen.
Da wäre es mir auch lieber gewesen, zum Hauptzollamt zu fahren. Aber Erfahrung macht klug, sagt man ja immer. :lol:
 
Die Freigrenze liegt bei 430 EUR für Reisemitbringsel und 300 EUr wenn es über andere Verkehrswege läuft.

Die 175 EUr gelten für PErsonen unter 15 Jahren.


Hier solltest Du fündig werden.....

http://www.zoll.de/faq/postverkehr/index.html
 
Vergessen wird oft auch, dass die Transportkosten noch mit einberechnet werden.

Auch gebrauchtes Glump muss versteuert werden; wenn keine Rechnung vorhanden, dann wird geschätzt, wie auf dem Viehmarkt?

Der USA-Kauf rentiert sich selten; wenn die Steuer draufkommt, wird es selbig teuer wie in D. Die Einfuhr in die CH ist noch um rund 11 Prozentpunkte günstiger, in A 1 Prozent teurer.

Zoll anrufen.
 
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