Junk-Filter und eigene eMail-Filter in Mail-Clients und Mail-Anbieter

FatManStanding

Lt. Junior Grade
Registriert
Aug. 2021
Beiträge
385
Hallo,

ich habe mal ein paar generelle Fragen. Ich nutze ausschließlich IMAP-Free-Mail-Accounts (gmx.de und web.de). Als Client kommt unter Linux bisher Thunderbird zum Einsatz (aufgrund des gruseligen Design-"Upgrades" teste ich aktuell Evolution) und unter Android K9-Mail (hier teste ich FairEmail). Eigene Mail-Filter und auch Junk-Filter werden ja am Clienten erstellt bzw. angelernt, das heißt die Mails werden immer erst heruntergeladen und gefiltert. Auch die Mail-Anbieter haben meist eigene Filter und Junk-(Spam)-Filter-Funktionen. Diese müssen ja aber immer direkt auf deren Seite angelernt werden, d.h. ich logge mich dort ein, sage was Spam ist. Das ist sehr umständlich und de facto so nicht umsetzbar. Gibt es Anbieter/Clienten die die Junk-Filter zum Anbieter hochladen? So dass man bequem an Clienten einstellt was Spam ist und dann schon der Anbieter filtern kann, die Mails also gar nicht erst beim Clienten ankommen? Ist das vllt. ein kostenpflichtiges Feature?

Gibt es einen einheitlichen Standard für Filter und Junk-Filter, so dass man unter Client A erstellte/angelernte Filter-Dateien auch unter Client B nutzen kann?

Irgendwo hab ich mal die Frage gelesen, ob man unter Thunderbird die Junk-Filter von 2 Thunderbird-Instanzen (z. B. auf 2 Rechnern laufend) regelmäßig zusammenführen kann, so dass beide Clienten immer "auf den gleichen Spam-Stand" sind? Bei Tb scheint das nicht zu gehen. Geht das bei anderen Clienten?
 
Bei IMAP wird gar nix im Client angelernt. Eigentlich wird niemals was im Client angelernt. Diese Aussagen sind Blödsinn und gelten nur für Filter auf dem Webclient und auch darauf sollte man nicht vertrauen. Der Client ruft die Emails ab, filtert nach deinen Regeln raus, Ende. Der lernt gar nichts.

Geh von den Gratis-Anbietern weg und du hast auch entsprechenden Support und Möglichkeiten selbst zu filtern. Ansonsten musst du damit leben. Oder deine Email-Adresse eben nicht überall verteilen, sodass sie nicht auf lauter Spam-Listen landet.

Eine eigene de-Domain gibt es inkl. Email-Postfach an jeder Ecke für ca. 6 Euro pro Jahr. Da kannst du dann auch anständig filtern. Je nach Anbieter. Es gibt auch da so einige, die nicht empfehlenswert sind. Ich will da auch keine Empfehlungen aussprechen, aber mach einen Bogen um die Anbieter, die Werbung im TV machen.
 
Natürlich hat Thunderbird einen anlernbaren Junk-Filter. Dieser arbeitet bei mir auch deutlich zuverlässiger als jeder Junk-Filter eines Mail-Providers, weil er einfach schon über Jahre angelernt wurde.

Angenommen man investiert Geld in einen kostenpflichtigen Mail-Account. Der Provider bringt einen eigenen Junk-Filter mit der schon vor dem Abrufen der Mails durch einen Clienten die Mails filtert. Dieser wäre meinem Verständnis nach aber statisch, das heißt ich kann ihn nicht sagen, dass eine Junk-Mail die durchgekommen ist eine Junk-Mail ist, oder?
 
Warum solltest du das nicht "sagen" können? Der Mail-Account wird den Klick auf "Junk" registrieren. Zumindest könnte er das. Macht er aber in der Regel nicht, stimmt schon. :D Ausnahme ist ein Exchange-Konto.

Es ist doch aber einfacher direkt an der Quelle zu filtern und nicht erst, wenn die Email am PC/Smartphone ankommt.

FatManStanding schrieb:
Natürlich hat Thunderbird einen anlernbaren Junk-Filter. Dieser arbeitet bei mir auch deutlich zuverlässiger als jeder Junk-Filter eines Mail-Providers, weil er einfach schon über Jahre angelernt wurde.
Ganz davon abgesehen, dass ich dafür gerne einen Beleg hätte, dass Thunderbird praktisch lernt und eine KI sein möchte, ist es doch im Client vollkommen egal, wo gefiltert wurde. Ich filtere lieber direkt auf dem Emailserver. Mit mehreren Clients ist alles andere auch eher blöd.
 
Wie sollte gmx.de wissen was ich auf junk Klicke?

Von einer KI (auch wenn das gerade mega in ist und jeder versucht das möglichst oft zu schreiben) hat keiner gesprochen. Lernbare junk-filter haben die mailclienten schon seit 20 Jahren. Die werden besser je länger man sie nutzt. Das ist mehr als ein simples "wenn XY im betreff, dann ..."

Auch die mail-provider hatten das schon lange vor KI.
 
Ach, so wie die Legende, dass man die Junk-Mails auch im Junk-Ordner lassen soll, damit das Programm lernt? Ich hätte das gerne belegt und nicht so dahinbehauptet. Bis dahin läuft das bei mir unter urban legend.

Warum sollte gmx nicht wissen, wie du deine Mails behandelst? Immerhin greift du mit deinem Client auf deren Server zu und klickst durch die Gegend. Das lässt sich genau so loggen wie ein Browserverlauf.
 
:D

der aus Ihrem Umgang mit den E-Mails lernt, welche erwünscht und welche Junk-E-Mails sind.

Er legt eine Datei an, wie jeder andere Client auch. Er lernt gar nichts, sondern befolgt Anweisungen der manuell zusammengeklickten Datei.

Das ganze Geschwurbel um lernende Clients ist von Anfang nur eins: ne große Marketing-Lüge.
 
.one schrieb:
Ach, so wie die Legende, dass man die Junk-Mails auch im Junk-Ordner lassen soll, damit das Programm lernt? Ich hätte das gerne belegt und nicht so dahinbehauptet. Bis dahin läuft das bei mir unter urban legend.
Naja bei den meisten Anbieter reicht es schon wenn es schon automatisch im SPAM-Ordner gelandet ist oder es in SPAM zu verschieben und zu löschen wenn es woander liegt.

Naja Web.de und GMX.de haben ja ein gewisses Nachteil, weil es ein Unternehmen gehört.
Web.de vertraut gmx.de Mails (oder umgekehrt) mehr....und da passiert viel öfters das deren SPAM nicht sofort automatisch gelöscht werden sondern meist immer noch in den SPAM-Ordner landen.

Zumindest gibt es wieder eine zielgerichtete SPAM-Kampange die über die 1&1 Dienste versendet werden.
Das merke ich bei einem Web.de Account wo viel SPAM von generierten GMX-Konten kommt und bei einem Outlook (MS-Account), wo viel Web.de SPAM kam, aber bei MS wird seit zwei Tagen fleißig vorausgefiltert und ist praktisch wieder SPAM-frei und beide Emails sind bisher in keinem bekannten öffentlichen Listen drinnen...aber vielleicht in den 69Millionen Daten über das Netzwerk abgegriffen wurde.
 
Zurück
Oben