Kann ich BWL studieren?

getexact

Fleet Admiral
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Also zu meiner Situation:

Absolvieren grad die Höhere Handelsschule und dementsprechen sehr BWL und Rechnungswesen lastig.
Nächstes Jahr erlange ich dann hoffentlich die Fachhochschulreife.
Meint ihr das mir ein eventuelles BWL Studium gelingen könnte oder was sagt ihr?

Außerdem steige ich da nicht ganz durch was ich nun wirklich alles für Voraussetzungen brauche um studieren zu können.

Irgendwie hab ich gehört, dass man erst noch ein halbjähriges Praktikum braucht.
Aber auf der anderen Site steht auf der Website der FH Dortmund, das in jedem Fall der Qualifikationsvermerk entscheidend ist...

Hoffe auf viel Feedback, da es ja schließlich eine wohlüberlegte Entscheidung sein sollte, die ich- wie ich hoffe mit eurer Hilfe besser fällen kann.

Danke schonmal

MFG
 
Servus, grundsätzlich brauchst du die spezielle oder allgemeine Hochschulreife, je nachdem was du studieren willst. Wenn du eine Fachhochschulreife bekommst und bisher etwas BWL-lastiges machst ist es so gut wie sicher, dass das reicht. Schlimmstensfalls bekommst du "nur" die spezielle Fachhochschulreife, aber auch die reicht ja. Was die sonstigen Voraussetzungen angeht ist das Sache der Hochschule, an die du gehen willst. Die kann dir vorschreiben, ob du Praktika machen musst, ob sie ein Auswahlverfahren machen etc. Das bekommst du aber normalerweise über die jeweilige Homepage der FH oder über einen dort genannten Ansprechpartner raus. Wenn du gar nicht mehr weiter weißt, ruf einfach irgendjemanden aus der Verwaltung der FH an und lass dich weiterverbinden. ;) Infos einholen ist eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Studium.
In diesem Sinne viel Erfolg schon mal!
 
Fachhochshulreife (siehe auch den kompletten Artikel bei Wikipedia):

"Die allgemeine Fachhochschulreife besteht aus einem schulischen und einem berufsbezogenen Teil:

Den schulischen Teil der Fachhochschulreife erlangen Schüler nach Abschluss der 12. Klasse einer höheren Schule (Sekundarstufe II, Gymnasium, Gesamtschule, Berufskolleg, Fachoberschule, Berufsoberschule, usw.) oder unter bestimmten Voraussetzungen auch an Fachschulen oder Berufsschulen, wenn zusätzliche allgemeinbildende Fächer auf Oberstufenniveau abgeschlossen wurden.

Der berufsbezogene Teil der Fachhochschulreife wird durch ein mindestens einjähriges, "gelenktes" Berufspraktikum oder durch eine mindestens zweijährige, einschlägige Berufsausbildung (Lehre) erlangt."

Ich verstehe nicht, wieso man die Schüler auf Deiner Höheren Handelsschule nicht draüber aufklärt, was für einen Abschluss sie dort genau machen.
 
Wir wurden schon darüber informiert also so ist es ja nicht, aber leider sind für mich die Anforderungen der jeweiligen FHs undurchsichtig.

Auf der Webseite der o.g. FH gibt an, dass der Qualifikationsvermerk-also der die Bescheinigung der Fachhochschulreife entscheidend ist.

Auf Wiki steht ja wie gesagt, dass man ein eijähriges gelenktes Praktikum benötigt um studieren zu können.

Noch weiter steht auf der Seite der FH, das man vorher jediglich bevor man mit dem Studium beginnt mindestens 12 Wochen an Praktischer Arbeit geleistet haben muss und das die restlichen Wochen-also weitere 12 Wochen in den ersten beiden Semestern abgelegt werdn können.

Jetzt fragt man sich dann natürlich:

Wieviele Wochen Praktikum brauche ich denn nun wirklich??

Irgendwie kompliziert...
 
Ich frag mich nur, wieso du ein 1 Jähriges Praktikum brauchst. Hat sich das denn grundlegend geändert?
Wenn du die Fachoberschule machst (2jährig) wirst du das Praktikum im Rahmen des ersten Jahres erledigen. Dann steht dir nach deiner bestandenen Fachhochschulreife für gewöhnlich jede Fachhochschule zur Verfügung, wenn du für den jeweiligen Studiengang deren NumerusClausus erfüllst.
 
Naja vielleicht verwechselst du die Schulform.
Eine Fachoberschule kann man das bei uns nicht nennen.
Ich war erst auf ein Gymnasium und bin auf ein Berufskolleg gewechselt.
Dort werden dann verschiedene Bildungszweige angeboten.
Ich hab mich für den Wirtschaftszweig entschieden.
Das nennt sich dann "Zweijährige höhere Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung"
(Höhere Handelsschule).

Die dauert 2 Jahre. Bin ja im moment noch im ersten Jahr und hab grad mein erstes Praktikum absolviert (4 Wochen). Im 2ten Jahr gibt es denk ich kein von der Schule organisiertes Praktikum und uns wurde gesagt, dass wir weitere Praktika in den Ferien absolviert werden können.

Naja da kommt nicht so schnell auf insgesamt 1 Jahr.

Da zumal das 2te Jahr recht kurz ist (Mai), weil ich da dann schon meine Abschlussprüfungen habe....
 
Übrigens, falls deine Wunsch-FH dich nicht nimmt wegen eines fehlenden ABIs oder ähnlichem, dann gibt es immer noch einen anderen Weg. Und da nerve ich mal wieder damit: www.fern-fh.de (nein, ich bekomme kein Geld von denen :D). Studieren ohne Abi möglich, und evtl werden dir einige Scheine sogar anerkannt, dann geht es schneller. Und du kannst, falls du einen Job hast, Geldverdienen und Lernen verbinden.

Und mit deinen Vorkenntnissen aus der Handelschule und etwas Fleiß wirst du das Studium sicher bestehen. Und evtl kannst du dir die erledigten Praktika aus der Handelsschulszeit auch anerkennen lassen.
 
Fern FH ist glaub ich nicht so mein ding, aber danke auch für deinen Beitrag....:)
 
Keine überfüllten Hörsäale, wenige Vorlesungen in kleinen Kreisen, das komplette Material nach Hause geschickt (mehr ist wirklich nicht nötig, keine weiteren Bücher), freie Zeiteinteilung und die Möglichkeit nebenher voll arbeiten zu können.
Und auch beim Präsenzstudium muss man letztendlich zu Hause lernen mit Büchern und erstellten Materialien, die Vorlesungen sind nett, aber ersetzen keine Stunden lernen. Ich kenne beide Seiten, auch die Präsenzstudienzeit. Der Zeitaufwand zu Hause ist ungefähr gleich.

Trotzdem drücke ich die Daumen :).
 
Aber ob das dann auch überall so anerkannt wird?
Also natürlich hört sich das alles sehr gut an doch dann kann ich gleich ein duales Studium mit Ausbildung und Studium anfangen oder meinste nicht?
 
Was ich in der Wirtschaft bisher gesehen habe gibt es im Bereich Anerkennung keinen Unterschied zwischen Fern-Fh und Präsenz-FHs (Unis).
Gang im Gegenteil: unser Dozent, der auch Prof an einer anderen FH ist meinte, das viele Firmen die Belastung eines Fernstudiums neben dem Beruf als weitere Qualifikation ansehen. Außerdem wird die Praxis der parallelen Berufsjahre sehr geschätzt.

Der Vorteil den sich auch ein junger Fernstudent ohne Beruf nehmen kann ist der, das er freie Zeiteinteilung hat. Du kannst tagsüber lernen, während andere im überfüllten Hörsaal sitzen und dann trotzdem abends lernen müssen - da kommt keiner herum. Du hast die direkte Zeit zum lernen. Man rechnet beim Fernstudium mit einer Wochenlernzeit von 15 bsi 20 Stunden. Alleine diese Zeit verbringen viele Studenten in Bahnen und Auto um zur FH/uni zu fahren. Jetzt stell dir diese Zeit alleine zum lernen vor. Und der Rest ist Freizeit bzw. Zeit zum Arbeiten um das Leben zu finanzieren.

Ich würde sogar soweit gehen diese Form des Studiums auch jungen Schulabgängern zu empfehlen. Den einizgen Nachteil den ich sehe ist der, das man evtl weniger Kontakte unter Studenten schließt, weil beim Fernstudium weit weniger Vorlesungen stattfinden (so ca. alle 3 Wochen für 2-3 Tage). Aber auch da habe ich in meiner Zeit viele gute Leute kennengelernt. Außerdem ist die Abbrecherquote geringer, die im 1. oder 2. Semester aufgebauten Kontakte bleiben häufiger bestehen, weil die Leute weniger abbrechen.

Die Erfahrung die ich gemacht habe ist einfach, das die Wirtschaft Leute schätzt die andere wege gehen. Uni/FH machen viele, ein Fernstudium nebenher ist schon was anderes - aber am Ende macht man auch den Bachelor (oder Diplom) und kommt zum gleichen Ergebnis.

Anderer Vorschlag: fange eine Ausbildung an und mache das Studium daneben. Die Ausbildugnszeit wird oft als Praktikum anerkannt und dein Chef sieht dich evtl noch mit ganz anderen Augen (aber vorher absprechen).

Viel Glück :)
 
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